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Bach-Jahrbuch
- Bandzählung
- 91.2005(2006)
- Erscheinungsdatum
- 2006
- Sprache
- German
- Signatur
- MZ. 8. 10-91.2005
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id49575630X-200500002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id49575630X-20050000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-49575630X-20050000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Musik
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Kleine Beiträge
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Weimar, Gotha oder Leipzig : zur Chronologie der Arie "Himmel, reiße" in der zweiten Fassung der Johannes-Passion (BWV 245/11)
- Autor
- Rathey, Markus
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftBach-Jahrbuch
- BandBand 91.2005(2006) -
- DeckelDeckel -
- TitelblattTitelblatt 1
- InhaltsverzeichnisInhalt 3
- AbkürzungsverzeichnisAbkürzungen 4
- Kapitel"Alles mit Gott und nichts ohn' ihn" - eine neu aufgefundene ... 7
- Kapitel"Eine solche Begleitung erfordert sehr tiefe Kunstkenntnis" - ... 35
- KapitelÜber die Hintergründe von Johann Sebastian Bachs Bewerbung in ... 83
- KapitelZur zeitgenössischen Verbreitung von Bachs Vokalwerken in ... 95
- KapitelDer Organist Johann Gottfried Rist (1741-1795) und der ... 109
- KapitelDas Bach-Schrifttum 1996 bis 2000 125
- KapitelKleine Beiträge 281
- KapitelDer Bach-Schüler Bernhard Christian Kayser als Bewerber um die ... 281
- KapitelZu Johann Sebastian Bachs Aufenthalt in Weißensee (Thüringen) 287
- KapitelWeimar, Gotha oder Leipzig : zur Chronologie der Arie "Himmel, ... 291
- KapitelZur Leipziger Aufführungstradition der Motetten Bachs in 18. ... 301
- KapitelBesprechung 311
- SonstigesNeue Bachgesellschaft e.V., Sitz Leipzig - Mitglieder der ... -
- DeckelDeckel -
- BandBand 91.2005(2006) -
- Titel
- Bach-Jahrbuch
- Autor
- Links
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Kleine Beiträge 297 weiterentwickelt. In formaler Hinsicht folgt der Satz der Bar-Form des Chorals, indem der Anfangsteil unverändert wiederholt wird. Das Duett ..Komm, laß mich nicht länger warten“ aus der Kantate BWV 172 („Erschallet, ihr Lieder“) exponiert ebenfalls zu Beginn ein einfaches, streckenweise ostinoto-artig gehandhabtes Motiv, zu dem sich Sopran und Alt mit jeweils unabhängiger Motivik gesellen. Die Choralmelodie „Komm. Heiliger Geist, Herre Gott" wird ab Takt 5 in starker Verzierung von der Oboe d'amore vorgetragen. Durch die Verzierungen ist der Choral in seinem Cha rakter den freien Stimmen angenähert und häufig nicht als eigene Schicht zu identifizieren. Charakteristisch für beide frühen Choraltropierungen ist. daß der Choral die einzige obligate instrumentale Stimme ist. Die übrigen Stimmen (mit Aus nahme des Basso continuo) werden von den Sängern übernommen, deren Motivik wiederum unabhängig von der des Chorals ist. Eine Annäherung zwischen freien Stimmen und Choral findet allenfalls statt auf der Ebene der Verzierungen, mit denen der Choral ausgeschmückt wird. Dies ändert sich in der Kantate BWV 80a. Erstmals in seinen Weimarer Choraltropierungen führt Bach eine obligate Instrumentalstimme ein. die überdies, wie Alfred Dürr her ausgestellt hat, auf den Gerüsttönen des Cf. „Ein feste Burg" beruht. 17 der selbst ab T. 10 erklingt. Die vokale Baßstimme hingegen partizipiert nicht an diesem motivischen Material. Dasselbe gilt für den Basso continuo. Zusätzlich zu der motivischen Nähe von obligater Stimme und Cf. ist die Choralmelodie überdies noch reichlich verziert, was zusätzlich zu einer Integration in das Satzganze beiträgt. In BWV 31 („Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret“. Satz 8) schließlich gibt Bach die Verzierung der Choralmelodie auf und überläßt ausschließlich der motivischen Ebene den Konnex der verschiedenen Schichten in diesem Satz. Infolgedessen sind sowohl die Motivik der obligaten Oboe als auch die der freien Singstimme (Sopran) vom Choral abgeleitet. Dasselbe gilt für das Duett „Barmherziges Herze der ewigen Liebe", das die gleichnamige Kantate BWV 185 eröffnet. Der Satz beginnt mit einer kanonischen Exposition des Hauptthemas, das (wie nach dem Eintritt des Chorals in T. 7 deutlich wird) von der Melodie des Kirchenliedes „Ich ruf zu dir. Herr Jesu Christ" abgeleitet ist. Wie schon in früheren Beispielen, so ordnet sich die Struktur des Satzes ganz der Bar-Form des Chorals unter. Die bis dahin komplexeste Choraltropierung komponierte Bach im Eingangs satz der Kantate „Komm, du süße Todesstunde“ BWV 161. Der freie madri- galische Text (gesungen vom Alt) wird mit der Melodie „Herzlich tut mich verlangen“ tropiert, welche von der obligaten Orgel vorgetragen wird. Hinzu tritt als weitere Schicht eine obligate Begleitung durch zwei Flöten, die jedoch 17 Dürr St 2, S. 126.
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