C. P. E. Bachs Trio in d-Moll (BWV 1036/Wq 145) 187 7 6 6 7 6 7 J 5 J Der Komponist hatte in den 1740er Jahren eine musikalische Sprache ge funden, die ihm mehr zu sagen erlaubte. Die Neufassung des d-Moll-Trios um 1747, zugleich dem Jahr des Besuches von Bachs Vater in Potsdam und Berlin und der Entstehung von dessen Musikalischem Opfer (BWV 1079), zeigt deutlich, welch künstlerisches Niveau der Sohn, nunmehr Mittdreißiger, als Komponist vertrat. Vom Vater hatte er nicht nur das technische Handwerk gelernt, sondern auch die Haltung übernommen, selbst sein strengster Kritiker zu sein. Seine musikalische Herkunft brauchte er darum nicht zu verleugnen, aber er hatte seinen eigenen Stil gefestigt. Das Allegro der Frühfassung bietet einen weiteren Anhaltspunkt, nunmehr die Frage der ursprünglichen Besetzung betreffend. Denn die Mempell-Quelle überliefert ein Werk für Violine und Cembalo, während die Überarbeitung auf ein Trio für Flöte, Violine und Baß zielt. Die maßgeblichen Originalhand schriften für Wq 145 stammen aus der Zeit um 1747 und bestehen aus: 19 I. der reinschriftlichen Partitur (D-B. P 357) mit dem Kopftitel „Sonata a 1 Fl. Trav. 1 Violino e Basso di CPEBach“. Ein Kompositionsmanuskript mit Spuren der teilweise tiefgreifenden Umarbeitung ist nicht vorhanden. II. dem autographen Stimmensatz (B-Bc, 27905 MSM) mit dem Titelblatt „D. k Sonata lall Flauto Trav. I 1 Violino I e I Basso I di I CPEBach": a. „Flauto Traverso“ b. „Violino“ c. „Basso“ (beziffert) d. „Flauto Traverso e Basso“ (dort beziffert, wo die Flöte pausiert) 19 Zur Quellenlage im einzelnen siehe die in Fußnote 14 genannte Edition.