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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188012018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-01
- Monat1880-12
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1880
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7102 /tri»)fter Lirst «« ZV. Nisember. Die Börse beschloß den Monat, der ihr reichlichen Gewinn gebracht hat, in günstiger Haltung. Der Ultimo ist überall glücklich »orübergegangrn. Geld bleibt andauernd flüssig und da irgend welche störende Zwischenfälle vorerst nicht befürchtet werden, s» ßiebt man sich der Hoffnung hin, daß bei einem Festhalten der bisherigen Hausse-Position nur weiterr Bortheile ru erzielen sein werden. Die Börse gab diesen An schauungen, da Berlin den von dort vorliegenden Berichten zufolge mit einem guten Beispiele vorangeht, entschiedenen Ausdruck, indem sie eS nicht an Be mühungen fehlen ließ, der fteiaenden CourS bewegung wertere Erfolge zu sichern. ES ge lang ihr dies um so leichter, da die wäh rend des Börsenverlaufes von den tonangebenden Märkten gemeldete Haltung ihren Wünschen entsprach und auch von dort ein fernere- Anziehen der Preise eonstatirt wurde. Indem man etwas mehr Unter nehmungslust als gestern entwickelte, gewann der Verkehr ein frischeres und munterere- Aeußere und wenn auch die geschLftl chen Umsätze im Allgemeinen noch auf mäßige Summen angewiesen blieben, so wies doch daS schließlich« Gesammtergebniß eine Zu nähme der Abschlüsse auf. Während die österreichi schen Essenbahnactien heute nur noch in untergeord neter Weise in Betracht kamen, gelangte für Bank- actien eine außerordentlich animirte Stimmung zum Durchbruch, welche auf die Entwickelung der Eourse der betreffenden Papiere fordernd wirkte, ss daß schließlich in verschiedenen Fällen erhebliche Avancen zu verzeichnen waren. Auf dem Gebiete der deutschen Staatsfonds war eS heute auffällig still: in Reichsanleihen fand einige- Geschäft statt; Sächsische Papiere blieben ver nachlässigt; Landrenten recht fest, Leipziger Stadt- anleihen etwa- nachgebend: 4 proc. Gothaer besser. Die Actien der verstaatlichten Bahnen waren gesucht, namentlich Magdrburg-Halberstadt und Köln Minden. Im Allgemeinen war e- auf dem Eisenbahn- actienmarkte nicht sonderlich lebhaft; nur für einige wenige Papiere trat größere Kauflust zu Lage. Im Vordergründe standen Altenburg Zeitz (ff- 3.50), Cottbus-Großenhain (-s- 0.40), Graz-Köflach (-s-1 35), Mainzer (ff- 0.8ö), Franz Josef (ff- 0 LS) und Elb thal (3.50 ^l). denen sich noch Anhalter, Aussig- Teplitz. Buschtiehrader 8, Rechte-Oder-Üfer und Nord west anschloffen; niedriger stellten sich Dux-Bodenbach, Galizier und Halle-Sorau. Lou den Etammprioritäten erfreuten sich wieder Gaschwitz-Meuselwitz (ff- 1) lebhafter Nach frage; Dux-Bodenbach 8 befestigten sich, EotlbuS- Großenhainer bedangen 0.25 mehr; Berlin-DreSdner und Weimar-Gera ermäßigten ihren EourS etwa-, blichen aber begehrt; Altenburg-Zeitz waren um 8 Proc. höher erhältlich. Auf dem Gebiete der Bankaktien machte sich heute große- Animo geltend, namentlich lenkte sich da- Interesse in hervorragender Weise auf leipziger Eredlt, i» welchen sich sehr bedeutende- Geschäft ent wickelte: der Umstand, daß auf Zeit erhebliche Abschlüsse gemacht wurden, läßt daraus schließen, daß man noch eine wesentliche Steigerung deS CourseS in Aussicht nimmt; die Käufe wurden übriaenS, wie wir bemerkten, von starken Kräften auSgeführt; auf Vorprämie per December wurde 152 oder 3, 152.SO oder I SO - 158 50 oder 3 und per Januar 153 »der S bezahlt. In zweiter Linie standen Berliner Dis conto (ff- 1), Darmtzädter (ff- 1.75), Deutsche Bank (ff- 0.75), Effectenbank (ff- 1.35), Geraer Bank (ff- » 50), Geraer Handel (ff- 0.5«), Leipziger DlSconto (ff- 0.35) und Meininger (ff- 0 85). In den Jndustrieactien war daS Geschäft nicht von Belang; gehandelt wurden Chemnitzer Spinner; gesucht blieben Malzfabrik (ff- 0.50), Kammgarn (ff- 1), Jürgen- (ff- 0.50), Zimmermann (ff^ 0.35) und Thüringer GaS. Von den Kohlenactien gingen Brückenberg Borzug (— 6 ^l) um. Meuselwitzer Fortschritt- PrioritätS-Actien stiegen um 8 Ziemlich lebhaft ging eS auf dem Prioritäten- markte zu, wo Prag-Lux und Pilsen-Priesen eine hervorragende Rolle spielten; in beiden Papieren wurden zu höheren Eoursen namhafte Umsätze be wirkt; für Prag-Dux lagen umfangreichere Dresdner KaufordreS vor; beliebt und höher waren ferner: Turnauer l und lll, Gömörer, Graz-Köflach, Kaschau- Oderberg, Kronprinz lll, Lemberger I und II, Brünn- Rosfitz, Nordweft, Oftrau - Fnedland, Rumänier, ungarische Nordost, Rechte-Oder-Ufer, Gaschwitz und Oberlausitzer Die ausländischen Staat-fond- waren recht fest, jedoch nicht so belebt w»e gestern; russische An leihen abermals höher; österreichische Goldrente wurde mehrfach zu 75 umgesetzt. Wechsel ruhig; im Eourse zogen an beides Belgien, lange- London, kurzes Pari- und lange- Wien, während kurze- London und Wien in kurzer Sicht etwa- erließen. Von Sorten Rubel wieder höher und animin; österreichische Banknoten geschäft-loS. 7». ungar. Goldrente IS80er Russen 71'/,^ ll. Orientanleihe 58, 1U. Orientanleihe 58'/,. Fest Ha«d«r«, 3«. Novbr., AdendS. «benobörse. Ereditactien 346'/^ Franzosen 803^ ungar. Goldrente Börsen- und Hiustel-terichte. v Frankfurt a. M., 3«. November. Da- Haupt interesse der Börse, welch« ihre an den Vortagen be kundete feste Tendenz behauptete, eoncentrirte sich heute auf die verschiedenen russischen Werth«, von denen besonder- Neueste Russen und Orientanleihe ausnehmend favorifirt waren und in beträchtlichen Posten gehandelt wurden. AIS Motiv« ihrer Beliebtheit wurden Finanzreforme» angeführt, welche der neue russische Finanz minister zu machen beab sichtig«, auch wurde gemeldet, daß der Kaiser selbst für die Hebung der Valuta seinen Emfluß geltend gemacht habe. Auf dem eigentlichen EpeculationS- aebiet entwickelte da- Geschäft «ine geringere Belebt heit. Gel» für Prolongationen war heute leicht zu 5 Procent zu haben, für manche Papiere auch darunter. Ereditactien, gestern 845'/., bewegten sich zwischen 845'/.—345'/, und 845'/^ StaatSbahn- aetien, gestern 341'/., gmgen zu 840'/, und 34l um. Lombarden notirten 78 Bon Loosen 1860 er besser. Wechsel sehr fest. Paris theurer. Privat- di-conto 3'/,—3'/. Proc. * Berit», 89.Novbr. Anlehen-lovse. Meintnae, »-Thaler-Loose 86.80 be». Br., Oldenburger 40-Tbl.-. "m»se 151.60 S.. Türkisch« 400 - FrcS. - Loofe 38.50 bq. Br. * Ar«nkft»r1 ».M..8S Novbr. Anlehen-lool» Badische 85ffl.-Loose 178.5« be». G. Kurhesflsche 40- Lblr. Loose 884 60 b-,.. Nassauer 85ffl.-Loos, IIS be». G. Finnländer 10-Thaler-Loose 49 40 be». Araitkftrrl». M,S9.Nvbr. Gffecten-Societät. Ereditactien 846'/., Franzosen 841'/,, Lombarden 88, Bergisch-Märktsche 115'/^ ll. Orientanleihe 56'/, lll. Orientanlerhe 56'/„ Laurahütte 1l8'/,. Fest. Sie«, 39. November. Abendbörse. Eredlt acNrn 385.40 Franzosen 380 50. Galizier 878.35 Anglo-Austr. 185 50, Lombarden 98 5«. Papierrrnt» 78.45. östrrr. Goldrern- 86 90. ungar. Goldrent- 108 40, Marknoten 58.05, Napoleon- 9 85'/,. Fest. wie», SO. November Borm. 10 llhr 50 M»n. Ereditactien 885.75, Galizier 378.50, Lnalo-Auftr. 135.75, Lombarden 93.00, Pavierrent« 78.43'/,. ungar. Goldrente 108.87'/,, Marknoten 58 05, Napoleons 8.85',. Fest. »mfterda«, 39. November. WienerWechsel 100.75, Hamburger Wechsel kurz 59.3«. 3ou»oa, 89. November Schwankend. Eonftit IOv'/„, pr-a>». 4r- IM'/,. 4proc. bairische Anleihe 98'/^ italien. 5proc Rente 86'/, >w,ubar-ien 8, Sproc. Lombarden, alte 10'/^ Sproc Lombarden, neue 10*/., Sproc. Russen von 1871 88'/., Spenc Russen von l873 88'/,. Sproc. Russen von 1«s7? 80°/, Sproc Türkni ldvt- >3'/, -cprvc. fundittr ü ne>» kanr» ><>4'/„ österr. Silbcrrente —, an.,ac. G->ld< rente 98'/, Sperr. Goldrentr 74. ^pirme.' 31'/, «pr>! ent unss. Eghprn 66'/,. — PlatzdiScout 8 Prozent London, 3« Novembr.. Abend- 5 Uhr so Minuten Preuß. EonsolS 100, EonsolS 100'/,. Türken 18, 1573er Russen 90'/,, unqar. Gotdrente 93'/^ Silber 51',.. — Aus der Bank flössen heut« 155,000 LPrl. VariS. 3» Novbr. Unentschieden. Ertdu modtlin 888 oo Spanier exter. 31'/„, bo. mr»r. 30'/,, Bangu« itwiac-ne 544.00, Socwt« gensresse 570.oo, Ecsvss scnctrr 1845 00, Ägypter 334 00, Bartaur de Parit 1140.00 Vaniur d'escompte 832 00, Benque hyp- tdnarrr 525 00, lll. Orientanlerhe 58'/,. Lurkenloos, 38.75 Londoner Wechsel 35.34. Parts, 89. November, Abend-. Boulevard Verkehr. Anleihe von 1873 118.0«, Italiener 87.55, Türken 13.00, Lürkenloose S9.«0, ungar. Gold rente 94",Egypter 333 00. Träge. Parts, 89. November, AhendS. Boulevard- Verkehr. (Zweite Depesche.) Spanier extsr. S1'/„ ungar. Soldrente 94"/,,, 1877er Russen 95'/,, lll Onentanleihe 58'/,. Floreuz. 89. November. 5proc. itali-nische Ren?« -, Gold 30.74. Petersburg. 2». November. Wechsel aus London 34'/,,, ll. Orientanlerhe 90'/^ lll. Onentanleihe 80'/, «US Oderitalten, 25. November. Seide. Seit Monaten erwartete man vergeblich einen nachhaltigen Aufschwung und jetzt, wo die Vorbedingungen für dessen Eintritt vorhanden zu sein scheinen, mußte das Geschäft erlahmen unter den Rückwirkungen der herrschenden GeldkristS. DaS ebenso rasche alS be deutende Sinken des GcldagioS hatte nicht bloS den verhältnißmäßigen Rückgang oerEeidenpreise, sondern auch die große Schwierigkeit der Berwerthung der Wechsel auf ausländische Plätze zur Folge. Die stark reducirten Preise lenkten aber die Aufmerksamkeit der Speculation wieder aus unseren Artikel und wenn im verlaufe dieser Woche ein regeres Geschäft Platz griff, so ist die- mehr dem Eingreifen der Spe culation a!s dem vermehrten Begehr zur Deckung r.^ller Bedürfnisse zuzuschreiben Der sehr bedeutende Unterschied zwischen den angebotenen und verlangten Preisen machte zwar durchgängig die Abschlüsse schwierig, hinderte jedoch nicht, daß in einzelnen be vorzugten Artikeln nicht unbeträchtliche Quantitäten auS dem Markte genommen wurden. Gregen übten auf die Speculation weniger Anziehungskraft auS als Organfrnen und Tramen und fanden nur in kleineren Quantitäten für den Bedarf der Zwirne reien Absatz. Elajsische 8/11, 10/11 notirten 58 — 80 Lire, sublnne 56—58 Lire, schöne gangbare 53—55 Lire und gut aangdare bei 50 Lire. Organs» »en wären besonder- in den mittleren Qualitäten gefragt, in welchen mehrfache Verkäufe zu annehmdarrn Preisen stattsanden, während in classtschen und sublimen Sorten der Verkauf geringfügig blieb. >7,19. 18/30 schwebten zwischen 68 und sublime zwischen 85 und 69 Lire, schöne 33/L4, 24/38 erzielten 80—53 Lire und gut 56-59 Lire. Für Tramen bat sich der Begehr fühl bar gebessert, weil deren Preise eS nun leicht ermög lichen, den im Preise gestiegenen Tramen asiatischer Provenienz wirksame Concurrenz machen zu können. Für clasfische wurden 57—68 Lire und für sublime ein paar Lire weniger verlangt; schöne gangbare in den Titeln von 30—30 Denan erzulten 57— 60 Lire »nd gut gangbare bei 55 Lire; dunkle stellten sich um ein paar Lire billiger. Asiatische Seiden haben sich gleichfalls gebessert. In Abfällen vermehrte Nachfrage für Strusen. M»Ua«d, 35. November. Seide. Oie Seiden- trockaungS-Lnftalten haben heute registrirt: 88 Ballen Gregen, 93 Ballen verarbeitete Seiden, i« Gesammp gewichte von 15L35 Kilogr. Currente- Geschäft ohne Uebertreibung. Preise unverändert. — Goldcour» am Abend 3«.70 Lire. Ltz»», 8». Novbr. Seide. Die SeidentrocknungS- Anstatt hat heute registrirt: 70 Ballen Organfinen. 35 Ballen Tramen, 77 Ballen Gregen, und hat 183 Ballen gewogen, im Gesammtgewichte von 3S,S78 Kilogramm. Markt lebhaft. Ausschlag schwierig. verlt«, 38 November, »olle. (Nat-Ztg) Der Verkehr fremder Käufer wurde in der heute be endeten Woche am hiesigen Platze belebt durch in ländische Fabrikanten, welche auf den Lägern thätig waren. DaS Geschäft war auf ale Wollgattungen ausgedehnt, ohne einen großen Umfang zu erreichen, weil Kammgarnspinner fehlten. Die Preise haben an Festigkeit gewonnen, ohne eine nenuenSwerthe Steigerung aufzuweisen. Zur Etofffabrikation wur den noch am Schluß der vorhrrgeaangenen Woche 1800 biß 1300 Etr. und in dem oben angegebenen Zeitraum ca. 1000 Etr. mittelfeine Schäfereiwolle» auS Mecklenburg, Preußen und der Mark in den Preisen um 50 Tblr., sowie auch polnische Wollen um Mitte 50er Thlr. nach der Lausitz und Lucken walde verkauft. Von fabrikgewaschenen deutschen Wollen, Locken und Landwsllen nahm daS Inland 700 bis 800 Etr z» den di-herigen Preisen aus dem Markt, ebenso einige hundert Eentner feine Gerber- wollen zu um eine Kleinigkeit ermäßigten Preisen. Die hiefigen Vorrälhe in Eolonialwollen sind nicht be deutend. doch wurden 300 bis 400 Ballen nach den inländischen Fabrikftädten verkauft, wobei die Preise sich fest behaupteten. Bon deutschen Rückenwäschen kamen 700-800 Etr., von Eolonialwollen unbedeutend« Quantitäten neu an den Markt. Unser Lagerbestand reich- »« klassische 72 Lire, gangbare gangbare ^-«454415555555^>5 54W 54 4545 VW>4 G/»45544, 5^>4z55 ^45hgW54/wz545t bietet besonder- in Tuch-und Etoffwollen noch eine reu liche Auswahl, um allen Anforderungen genügen / können. Die am DienStag. 83. November, in London begonnene Auktion stellt ein Gesammtquantum von ca. NO,000 Ballen Lolonialwolle auf, worunter 40.000 Ballen Eap und 70.000 Ballen australische Wollen siguriren. Die hierüber b»S heute emgelau fenen telegraphischen und brieflichen Nachrichten mel den zahlreiche Käufer, für alle Gattungen höchste Preise der August September-Auction und England alS Hauptkäufer. Von England berichtet man ferner, daß die Fabriken recht zufriedenstellend beschäftigt und der Warenabsatz leichter al» bisher, während bei unS in Deutschland noch keine B-sserung bemerk bar geworden. Dre allgemeine M-inung für unsere deutschen Rückenwäschen wird durch dre von London eing?trvffenen Nachrichten günstiger gestimmt, auch glaubt man, daß sich eine PrerSausdeflerung in Folge der täglich abnehmenden Vorräthe wohl voll ziehen kann. Bernhard Wiesenthal, vereideter Wollmakler Budapest, 37. November. Walle. Hier wurden ca 15,000 Kilo bessere Donau - Wolle » 83 —84 fl , ca 5000 Krlo mit» elfeine Tuchwolle » 117—118 fl. und ca 6000 Kilo mittel Lammwolle » 80-8l st für inländischen Bedarf g kauft. In fabrik mäßig gewaschenen Wollen war wenig Verkehr, eS wurden ca. 3000 Kilo zum Presse von 2 15—3.30 pro Kilo, zumeist nach dem AuSlande verkauft Preise unverändert. Bradford. 39. Novbr. Feine Wolle behauptet, andere zu Gunsten der Käufer, wollene Garne und wollene Stoffe sohr ruhig. Manchester, 30. November. Der heutige Markt eröffnet« fest, aber ruhig. Autwerpen, 39. November. Umsatz von Häuten 1875 Stück, von Wolle IlO Ballen, von Kaffee 1500 Ballen Santos zu 36'/, c. Havre, 39. November. Baumwolle gut ver langt; Verkäufe 3000 Ballen. — Kaffee matt; Umsätze 560 Ballen, wovon 110 Ballen GonaiveS 88 FrcS-, 300 Ballen Rio ungewaschen 68—69 FrcS., 100 Ballen Jacmel 77 FrcS. und 150 Ballen Malabar 93—84 FrcS. Manchester, 36. November. (Wochenb wicht von JohnMunnLCo.) ES berrschre in dieser Woche gute Frage für Stoffe, die ihren Grund namentlich in der größeren Festigkeit deS BaumwollmarkleS hatte, und eS wurden zu laufenden Raten verschie dene Offerten gemacht, lne in einigen Fällen acceptirt wurden. Producenten baden ihre Notirungen jedoch erhöht, worauf indessen Käufer wenig oder gar nicht eingegangen sind, da die Nachrichten von auSwärtS und die unbefriedigende Lage der Börsen im Osten nicht zu größeren Operationen ermuthigen Der Gesammtumsatz der Woche war daher weder Hinsicht lieh der Qualität noch der Preise befriedigend. — Für die geringeren und schmäleren Sorten DomeflicS zeigte sich mäßiger Begehr; auch in 1 ClothS fanden einige Umsätze statt, Lang ClotbS bleiben dagegen ruhig. — Die Frage für Druckstoffe hat sich etwas vermehrt und zu vorwöchentlichen Pressen fanden Abschlüsse statt. — In ShirtingS kamen ziemlich viel Umsätze zu Stande; eS würden zu vorwöchentlichen Raten aber noch mehr umgesetzt sein. Fabrikanten hielten jedoch fest auf Notirungen und konnten in AuSnahmefällen sogar eine kleine Avance erzielen. — Dre Eiderbelebung des Liverpooler Markte- hat die Erhöhung der Notirungen für Garne um '/,ä und in einzelnen Fällen sogar um '/.4 gegen vor wöchentliche Preise zur Folge gehabt. Käufer operiren jedoch nur sehr vorsichtig und bezahlen nur zum Theil die geforderte Avance. DaS Geschäft der Woche war mäßig, der Markt zeigte sich im Allgemeinen ziemlich fest. Bielefeld, 87. November. Die Bedarfsfrage für Garn scheint jetzt mehr und mehr »um Durchbruch zu kommen, und macht sich dieS bei den Spinnereien durch die vermehrten Ordre-, die einlaufen, schon merklich fühlbar. Presse find sehr fest, aber dem Werthe deS Rohstoffes gegenüber noch immer wenig lohnend. — DaS Leinengeschäft ist flauer als in den letzten Monaten, und eS beziehen sich die Lus träge meist nur auf kleinere Posten für den äugen blicklichen Bedarf. * Trauten««, 29. November. Garnmarkt. Da die Spinner auf letzten Preisen fest beharrten, fanden nur schwächere Umsätze statt. * Berit«, 39. Nov. (Original Bericht über Butter und Eier von I. Bergson und Alfred Oraler) In vergangener Woche zeigte sich daS Geschäft im Allgemeinen weniger lebhaft, alS man nach der regeren Kauflust der Vorwoche hätte annebmen können. Dre hohen Preise erschweren außerordentlich das Geschäft und eine Reaktion dürfte unausbleib lich sein, zumal der Eonsum sich saisonmäßig ver ringert hat. Die Exportfrage ist eine ruhigere ge worden und hält nur für die beliebtesten Brände vor. Feine Mittelbutter ist am Platze noch immer aut zu begeben, doch nur zu etwa- ermäßigten Forderungen. Bon geringer Waare sind große Posten au» Galizien und Ungarn eingetrvffen, welche in Hinblick auf den bald eintretenden Fetiöedaifzu billigen Pressen nicht unschwer Käufer finden werden. ES notiren ab Versandtorte: Feinste Holsteiner und Meck lenburger 130-140 ^4, Mittel 130-130 >5. oft- und weftpreußische Gut-butter 120 — 135 >l, Ostfriesische 118—130 Pommersche Land- 100 ^l, Pommersche feinste 110 >l, Netzbrücher 110 >t, Litthauer 108 Mark, Thüringer 115 ^l, Hessische 115 ^i, bairische Land- 93bairische Sennbutter IlO ^t, Echlestscbe 98 Schlesische feinste 102 ^l, Galizische, Ungarische, Mährische und Böhmische «8 — 85 ^i. Polnisch« 103 ^5 per 5« Kilogramm. Letztere fünf Sorten franco hier. — Die Eierhörse vom 35. d. war wiederum still und nur mäßige Umsätze find zu ver zeichnen Preis stellt« sich auf 8 5« per Schock Bei fester Stimmung und kleinen Einlieferungen stellte sich der Preis auf 3.6«—8.70 per Schock Detailpreis 3 8« >5 per Schock. >t« Janetrv, 87. Novbr. (Telegramm von Trink-. Münch L Lo.) Kaffee. Nvttrung für Nr. 6 65,5, Nr. 5 ««'/,,»., Nr. 4 57'/,,»,. Nr. 3 53'/,,5. Nr. 3 49'/,,l>. Kost und Fracht per Dampfer incl. Eom« per Lwt. von 5«'/, Kilogramm in einfachen Säcken. Tendenz des Markte- fest. Zufuhren der letzten Woche: 14,500 Säcke per Tag. Kassccvorralh in Rio: 319,000 Säcke. E««1»S, 86. Novbr. (Telegramm der Herren D. Petzoldi 5 Eo.) Kaffee. Nottrung für good average 58 ,K. Kost und Fracht per Dampfer mcl. Commission per Ewt. von 50*/. Kilogramm in einfachen Säcken Tendenz de- Markte- stetig. «a,»e»»r«, 8». November. (Magdeb. Zta) Zucker (Exclusive, ab Station bei Posten au- erster Hand ) nrvftallzucker l 84.50 — 35.30 ^l Kornzucke, »on 9« Proc. 39.40—39.80 ^5, de-gl von 95 Proc. 98.50 — 88 90 ^5 Robzucker still. Raffinade 39.50 Xl Meli« 38.75-39 ^l Gem. Raf fi ruhig, u Rio na de 86N-S6.75 x Gem. Meli- l 85.00 hi» 35.50 Tendenz unverändert. Part». 39. Novbr. Rohzucker 88' ruhig, loco 5500. — Weißer Zucker fest, -tr. 8 pcr >ov Küogr. per November 61.80, per December 61.50 per Januar-Avril 88 00 L«u»ou. 39. November. Havanuazuckrr Nr. 13 -8'/,. Matt Lontzon, 39 November. Zucker matt, rassioirter fester. — Kaffee ruhig. — Jute m weichender Tendenz — Auftralzrnn 93 Lstrl. — Kupfer, Ehssi 6t'/, Lstrl. — Leinöl, di-p. 38'/,»b. * vreme«, 39. November. flOnginal-Wochenbericht von Eduard Meyer L Eo) Kaffee ru begeben sind 3800 Sack Diverse. Wir notiren und SanloS ord. br- gut »rd. 53—83 s. ord. 84 blS 70 Guatemala 63—95 ^ Portorico 73—95 — Reis, roher. Angckommene Ladung geht an eine hiesige Mühle. Verkäufe fanden nicht statt. — Für poIrrte Sorten hielt die seitherige gute Nach frage an und sind «nuebotene ca. I8/w Ballen Diverse rasch zu vollen Preisen umgegangen. Feine weße Taselsorten werden sehr knapp und höher gehalten. Die Bezahlungen sind: Rangoon und Arracan, mittel bis I, 18—13'/. Tafel und Borlauf 13'/,—18 Movlmain 13—16 Siam und Saigon 10—16 ^!» Patna 18—31 Kadanghore 39—31 ^l, Bruch sorlen 10-11'/, — Schmalz, amerikanische-. Der Mark/ fluctuirte, je nach den amerikanischen Offerten, Preise sind aber doch wesentlich höher al» in der Vorwoche und blelbt bei Zunehmendem inlän dischen Begehr preiSwerlheS Angebot leicht zu placiren. Wir notiren: Caffard loco 48 Wilcox deSgl. 48^1, Wilcex per December-Lieferung 47'/, per Januar- Februar Liefrrung 47',, — Petroleum, ras» sinirteS amerikanrscheS. Lager, segelnd un» ,n Abladung 769,609 Brl-., gegen 1879 gleichzeitig 599,131 Bris. Wochenversandt 1880 38,458 Brl-, 1879: 39,193 BrlS. L otal-Po siti on von Bremen, Hamburg, Holland, Stettin und Danzig: 188«: 1,339,55t Barrel-, 1879: 1,380,902 Barrels. — Total - Wochenversandt dieser Märkte 1880: 86,3^3 BrlS., 1879 : 76,816 BrlS. Total-Versandt derselben seit 1. Januar: 1880: 8,584,899 BrlS, 1879: 8,637,352 BrlS. Da» PluS in der diesjährigen Total- Statistik bat sich auf ca. 16/» BrlS. herabgemindert. Der Markt war in letzter Woche ruhig und unver ändert, bis am Sonnabend, zufolge der Andienunß der December - Contracte und der niedrigeren amen- kanischen Notirung, ein weiterer Rückgang eintrat, ebenso rasch aber einer besseren Stimmung wieder Platz machte, indem unsere Importeure, da Amerika für neue Beziehungen viel zu hoch bleibt, alS Käufer auftraten und alles billige Angebot aus dem Markte nahmen. — Nach Erledigung der December-Contracte dürfte sich daS Angebot sehr vermindern und diese», vereint mit dem jetzigen großen Bedarf, den Markt nur günstig beeinflussen können. Glasgow, 36. Novbr. (Wochenbericht von Reich- mann L Eo. Succ.) Schottische» Roheisen. Reges Leben charakterifirte den Börsenverlauf dieser Woche und der Kampf zwischen HaussieiS und Baissiers gewann an Heftigkeit, wobei letztere ent schieden den Kürzeren zogen. Warrant- wurden bi» auf 53« gehandelt, wozu ganz bedeutende Posten außerhalb der Börse compenfirt wurden. Schluß- courS 53, 7ä Cassa. Mit Spannung sehen deid- Parteien der gewöhnlich am 34. December stattfind«..- den Publication der genauen Jahresftatistik entgegen und gehen vorläufig die Ansichten weit auseinander. In Verschiffungscssen ist keine Veränderung zu mel^ den und die Umsätze entsprechen der JahreSzess. Die Fabrikanten notiren: -tr. 1: Lottneß 85,, riangloan 64,, Garlsherrie 65», ShottS 64,, Glengarnock 58,, Larnbroe 58 s, Monkland 53 s 64, Eglinton 53, 64 franco Bord der respectiven Verschiffungshäfen. Bor- »akh im Store 481,543 TonS gegen 385,749 Ton» in 1879. Verschiffungen 7951 TonS gegen 8791 Ton in 1879. Hochöfen im Betrieb 120 gegen 9» in 1879. ÄUaSgow. 29. November. Roh.lsen. Mixed sum>kr» Warrant» 58,K 34. vlaartztnge«, 34. November. (Bericht der Herren Betz L van Heyst.) Unsere HeringSfischeret geht zu Ende. Nur ungefähr 30 Schiffe der großen Fischerei sind noch ,n See. Die ungünstige Witterung in diesem Monate hat die letzte Reise gänssich ver unglücken lassen. Ebenso ist eS mit den Fahrzeugen der Süstenplätze Scheoeningen und Katwijk. Die Total'Anfuhr der großen und der kleinen Fischerei wird ungefähr 20«,000 Tonnen betragen; eine Ziffer, die in diesem Jahrhundert noch nicht erreicht wurde. Wären die letzten Reisen geglückt, so würde die Ziffer noch bedeutend höher sein können. Wie meistens, so lehrt auch diesmal die Erfahrung wieder, daß eS im Interesse der Rhedereien wäre, nicht mehr so spät im Jahre auf den Fang auszugehen und dabei ohne Chance auf Erfolg ein große- Rifico für Verlust an Netzen und Fischerei-Geräthschaften zu laufen; da durch würde auch dem Artikel Heringe bei Zeiten ein stabiler Werth aufgedrückt, wogegen derselbe jetzt bi- zum letzten Augenblicke unsicher bleibt. Der Markt bat sich in der letzten Zeit behauptet und schließt selbst sehr fest. Wir notiren für größere Abnehmer: orig» nalen Nordfang Voll-Hering 30 ^ sortirt 33 Superior 36 ^l. Südfang und Küstenhering 37 >4 und 85 Ple-Hering sortirt 84 Original 83>», alle» in holländischer »der schottischer Faßtaae in Be steller Wahl. Luch liefern wir imitirte fchotlische Heringe ä 39 per Tonne. Vl«p»Lrdt«. verlt», 3». November. Zum Verkauf standen: 3036 Rinder, 8864 Schweine, 1053 Kälber, 3759 Hammel. Obwohl zu« heutigen Markt sich rheinische Exporteure eingestellt hatten, so war mit Rücksicht auf den geringen localen Bedarf dennoch der Auftrieb ein viel zu hoher und blieb in Folge dessen Ueberstand. Bezahlt wurde l. Qual, mit 60 bis 63 II. mit 51-53^6, lll. mit 46-48 » und IV. mit 35-37 ^6 per Ivo Pfd. Schlachtgewicht. Bemerkt wird noch, daß die Exporteure hauptsächlich auf gute schwere Ochsen und eben solche Kühe ro- flectirten Bei den Schweinen, von welchen reichlich der vierte Lheil auS Russen bestand, war der Handel durchgängig ein sehr gedrückter, woran hauptsächlich die milde Witterung der letzten Tage Schuld ist. Die Preise gingen durchweg zurück. Angelegt wurde für beste Mecklenburger 67—58, für schwere gute Landschweine 51—59, für leichte sogen. Senger 46 bis 49 und Russen 40—46 >6 per 100 Pfund lebend Gewicht bei 20 Proc. Tara. Bakoner wurden mit 54-55 bei 45—50 Psd. Tara gehandelt. Feine Kälber wurden bei lebhaftem Geschäft mit 55—60, weniger gute be» langsamem Handel mit 40—50 >E per 1 Psd. Schlachtgewicht bezahlt. Hammel wurden bei ziemlich lebbastem Verkehr geräumt. Bezahlt wurde für gute Waare 55, für geringere 40—50 per 1 Pfd. Schlachtgewicht. Ha«d«r« (St. Paul,), 39. November. Der Ochsen handel war heute etwa- flauer, die beste Waare
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