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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-02-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187902157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18790215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18790215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-02
- Tag1879-02-15
- Monat1879-02
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.02.1879
- Autor
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Erscheint ttzttch früh 6'/, Uhr. Nevactte» »»> Trprvüt«» JohaumSgasie AL. >»«qß»»>r» kr vtvarll«,. Vormittag« 10—1« Uhr Nachmittags 4—« Udr. Mk »te MUt,»d» cino<«antz«ki Min» s«cht« »acht sich die R,d.,ck1o» mchl »rrdlndlich. Umuchme der für dir nächst- wwnidc Nurnmer bestimmt« Ameratr an Wochentagen l»ts S ützr Nachmittags. an Sonn- und Festtagen früh bis '/.v Uhr. L» k, Bliatr» für Z,s..^«i»chmt: Ott» Stemm. Universttätsstr. 22. L«ltS Lösche.Latbarinenstr. tS.p. nur dis '/^j Uhr. Uchztzer „Äagelilatl Anzeiger. Organ für Politik. Localgcschichtc, Handels- und Gcschästkdcrkebr. Anflüge 1LHLV. hdennnnrntsprets viertelt. 4//-M7. incl. Brmaerlohn b Mt. durch die Post bezogen 6 Mt 2«de einzeln« Nummer 2L Pi. Belegexemplar t0 Pf. Gebühren für Extrabeilage, ohne PostbefVrdeimug 3« Mt mit Postdefürderung 4L Mt. Safcratr Lgesp Petitzeile 20 Pf Größere Lchnstcn laut uotznm Preisverzeichmß. —Tadeüanm e, Satz nach höherem Tarif. Lrcüuara unter dem Nedarttmußrta» die Spaltzeil« 40 Pf. Inserate sind stets an d. Cepedtttv, zu senden. — Rabatt wird nicht gegeben Zahlung pr»anLmar»i»«t«» oder durch Postvorschaß. ^ 46. Sonnabend den 15. Februar 1879. 73. Jahrgang. l-ä/N- «vO. «ULspl/I ^ 6. 6 Jur gefälligen VeaDung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag den 16. Februar nur Vormittags bis ' -9 Uhr -eöstnet. Bekanntmachung. Nach einer Verordnung der königlichen Ministerien de- Innern und de- LuItuS und öffentlichen Unterricht- vom 8». November 1878 ist von dem VundeSrathe beschlossen worden, das vom 1. Januar 18?» ab 1) an Stelle der bisherigen Jmpflisten (Formular V) drei verschiedene Jmpflisten, und zwar: ». Listen der zur Erstimpfung vorzustellenben Kinder — neue- Formular V — d. Listen der zur Wiederimpfung vorzustellenben Kinder — Formular VI — e. Listen der bereit- im Geburt-iahre »ur Impfung gelangten Kinder — Formular Vll — angewendet werden sollen, sowie daß L) in den grünen Formularen l und ll zu den Impfscheinen für Wiederimpfung statt: „geimpft" zu setzen sein soll: „wiederaeimpst". ES ergeht deshalb an alle diejenigen Herren Merzte, welch« nicht als öffentlich« Jmpfärzte Impfungen vornehmen, die Aufforderung, künftighin die Jmpflisten nicht mehr nach dem bisherigen Formular V, sondern nach den unter l», b und e gedachten Formularen V Vl und Vll aufzustellen: sowie werter die Lnwelsung, Hei der Ausstellung von grünen Impfscheinen für Wiederimpfung nach den Formularm l und ll bi- dahin, wo die neue Druckauflage der gedachten Jmpffchein-Formulare zur Verausgabung gelangt sein wird, zwischen den Worten: „Erfolg" und geimpft" da» Wort „wieder" einzutragen Vom Jahre IST» ab und Jmpflisten, welche etwa noch unter Verwendung de- bisherigen Formular- dazu ausgestellt worden sein sollten. alS «««ültt« zurückzuwetfeu. Leipzig, am 10. Februar 187». Der «at- »er Stadt Lnpzt». vr. Eeorgi. llhlmann. Bekanntmachung. DaS von MarkuS Eculteti auS Sroßxlogau, Professor der Theologie zu Leipzig und Domherr zu Meißen, im Jahre I486 gestiftete Stipendium von jährlich K3 96 ^ ist auf t Jadre von Ostern d. I. ab au Studirrnde der pHltossptztscheu Kacultät, vorzugSweffe au» «resla», Arostglogau, Lüvve« und Leiptta, wobei auf vlntSVerwanvte de- Stifter» besondere Rückficht zu nehmen tst, zu vergeben. Wir fordern diejenigen Herren Studirenden, welche Anspruch auf diese» Stipendium machen wollen, hierdurch auf, ihre dwSsallsi-en Gesuche bi» 1. März e. schriftlich und unter Beifügung der erforderlichen Bescheinigungen bei UN» einzu,eichen. ^ Leipzig, den 18. Februar 187». Ser »artz »n» G»ü»t Aetpstp. ^ vr. Georgi. Nicht«. Bekanntmachung. DaS von Nicolau» Schlaütitz, Bürger zu Leipzig, t« Jahre 181» gestiftet« Stipmdiu» a» jährlich S» 18 4 ist von Ostern d. I. ab an einen Studireaden a«S dem Geschlecht« der Schlautitz, in deren Ermangelung au hiesig« vürgerSsöhne, von un» auf 8 Jahre zu vergeben. Diejenigen Herren Studirenden, welche sich um diese» Stipendium bewerben wollen, veranlassen wir, ihr« Gesuch« nebst dm erforderlichen Bescheinigungen »t» zu« 1. März d. I. schriftlich bei un» einzureichen. Spätere Bewerbungen könnm Berücksichtigung nicht finden. Leipzig, den 18. Fmnmr 187». Ler Rath de» Stützt «etpztü. vr. Georgi. Richter. Bekanntmachung. Ein von Ada» Müler (oder Möller), Bürger zu Leipzig, 1884 «Giftete» Stipendium von 40 ^8 4« jährlich ist an tzt,sitze Studtrende und zwar zunächst an VerwantzaeH»» Stifter«, in deren Ermangelung an Mersedartzer Stadtkittder und wenn deren kerne dle hststpe DMwrsttät besuchen, beliebig auf 8 Jahre von Ostern d. I. ab zu vergeben. Wir fordern diejenigen Herren Studirenden, welche sich in einer der angmebenen Eigenschaften um diese» Stipendium bewerben wollen, hierdurch auf ihre Gesuch« mit dm erforderlichen Beschönigungen bis l. März d. I. schriftlich bei un» einzureichen. Spätere Bewerbungen können Berücksichtigung nicht finden. Leipzig, dm 18. Februar 1878. Der «attz Per Sttzpt Letpritz. vr. Georgi. Richter. Bekanntmachung. viele dauernd hier aufhältige gewerbliche Arbeiter und Arbeiterinnen unter 81 Jahren haben trotz unserer Bekanntmachung vom 38. December vor. I»., die Verpflichtung der gewerblichen Arbeiter im After . _ ^ - ^^ " -- , - . . " ... nieder »erweisen. , spätesten» Ende diese» Monat» die vorschriftsmäßigen Arbeitsbücher, bez. Arbeitskarten unter Beibringung einer AufenthaftS- bescheinigung und de» LonfirmattonSscheinS, bez. eine- Schulzeugnisses mit dem Vater oder Vormund bei un» zu beantragen und machen auch alle Arbeitgeber darauf aufmerksam, daß Personen unter 21 Jahren nur beschäftigt werden dürfen, wenn sie mit einem Arbeit-buche, bez. einer ArbettSkarle versehen find, und daß bei der Annahme, de». Fortbeschäftigung solcher Arbeiter jeder Arbeitgeber da» Arbeitsbuch, be^ die Arbeitskarte jetzt einzufordern hat, widrigenfalls sie, sowohl Arbeitgeber, w»e Arbeitnehmer, mit Geldstrafe bi» zu 80 und im Unvermögensfalle mit Hast blS zu 3 Tagen bestraft werden. Auch find viele hiesige Fabrikinhaber, welche Schulkinder zwischen 1» und 14 Jahren, oder junge Leute zwischen 14 und 18 Jahren beschäftigen, noch im Rückstände mit den in 8 138 de- RnchSgrsetzeS vom 17. Juli 1878 vorgeschriebenen Anzeigen, in denen die Fabrik, die Wochentage, an welchen die Beschäftigung jugendlicher Arbeiter ftattfindet, Äegmn und Ende der Arbeitszeit und der Pausen, sowie die Art der Be schäftigung anzuqeben sind. Diese Fabrikmhaber werden daher hiermit angehalten, nunmehr bis spätesten- den 80. lausenden MonatS di« erforderlichen Anzeigen anher zu erstatten, widrigenfalls sie nach Ablauf dieser verlängerten Frist unnach- tHaft bi» »u 8 Tagen werden belegt werden, der in Fabriken beschäftigten jugendlichen — „„geschrieben ist, aber auch, wenn sie demwch erfolgt, nicht von der Verantwortung für Fortbeschäftigung derselben ohne Arbeitskarten oder Arbeitsbücher befreit. Leipzig, am 11 Februar 187». Ler «ath der Stadl Leipzta. vr. Georgi. Kretschmer. Vermiethung in der Landfleischerhalle am Plauenschen Platze. Die für den «. Mai d. I. gekündigte Adthetlun» Nr. 5»? der obigen Fleischhalle soll von da ab gegen einmonatlich« Kündigung an den Meistbietenden anderweit vermiethet und hierzu ein LersteigeruugStermin Sonnabend den 22. d. M. vormittags LL Uhr an RathSstelle abgehalten werden, in welchem Miethluftioe sich einfinden und ihre Gebote thun wolle«. Die BermlethungS- und Verfteigerung-bedingungen liegen schon vor dem Termine auf dem RathhauS- saal«, 1. Etage, zur Einfichtnahme auS. Leipzig, den 8. Februar 187». Ler «ath der Stadt Leipzig. vr. Georgi. Eeruttt. Bekanntmachung. Die von uni a« 4. dies. Mou. zur anderweiten verpacht»«« »ersteigerte», der Etadtgememd« gchörigen Wiese« in den Klare» Cannewttz, LtaSenau, Leutkch, Ehreabera-Vohltt» und «»rga« haben wir, soweü darauf Gebot, geihau Word«- find, den H-chstdtetern zngeschtage» und »erd« daher m Gemäßheit der versteigerung-bedingum-w» hft übrigen Bietrr rhrrr Gebote htermtt entlaste». Leipzig, den 10. Februar 1878. Ler >ath der Stadt Leipztg. vr. Tröndlin EerMti. BekannMiachung. Die Maurer-, At«»er> und Gtet»»etzürdette« de» Neubau«» einer Volksschule an der Sebastian- Bach-Straße sollen vergeben werden. Die Anschlagsformulare und Bedingungen sind bei Herrn Architect L. M. LüderS, PoniatowSkhftraße 10 b. U., ,u erhalten, die Gebote aber versiegelt und mit der Aufschrift „Sebaftlan-Vach Schule" versehen tzt« zu» 24 Februar d. I MbendS ü Uhr auf dem Bauamte. RatbbauS. L. Etage, eintureiche». Leipua. am 14. Februar 187». Lie «audeputation de» Mathe«. Die 8t«»erarbette» zu dem R«»bau eine- Laboratorium» mit Nebengebäude bei der landwirth- schaftlichen Versuchsstation zu Möckern bei Leipzig sollen nach Verordnung deS König!. Ministerium» de» Innern zu Dresden mit Einschluß der Materialien im Wege der Submission unter Vorbehalt der Au-wahl und der Entschließung in der Sache an Unternehmer verdungen werden. Die Antographien, BlankettS und NuSführungSbestimmungen liegen bei dem Baurath Locher in Leipzig. JohanneSgaffe Nr. 8, ll. zur Einsicht bernt und können gegen Deponirung von 18 ^ in Empfang ge nommen werden Diejenigen Baugewerken, welche hierauf zu reflectiren gesonnen sind, werden ersucht, ihre Forderung unter Beifügung deS au-gefüllten und vollzogenen BlankettS nebst Autographien versiegelt und unter der Aufschrift „Neubau deS Laboratorium»" bi» zu» 2. MSrz Abends V Uhr ein,«reichen, worauf ihnen die deponirten 18 »urückerstattet werden. zu.-». ?r «.IV5L «. kl. Vas Keichs-Hchahamt. .».Berlin, 13. Februar. Bekanntlich ist für die mit 20,000 Mark (außer dem WohnnngSgeld- rnschuß) doürte Stelle eines Vorstehers de» ReichSschatzamte«, welcher den Titel „Unter- staatzsecretair" führen soll, noch immer keine ge eignete und, was mehr heißen will, geneigte Per sönlichkeit gesunden. Unzählige Namen sind seit Jahresfrist genannt worden, aber alle Com- binationen habe» fich all irrig erwiesen nnd zwar wohl größteotheUtz deshalb, well die angeblichen Carrdidatea e» Vorrogen, in ihren bisherigen ge- ficherte», wenn auch bescheideneren Stellungen zn verharren, alS den verantwortungsvollen und exporiirten Posten de- SchatzsecretairS zu über- vehmen. Unter allm Umständen soll aberjetztdi« Stelle besetzt und die Trennung deS Reich S- SchatzamteS von de« NeichSkanzleramt cmisequent dnrchgeführt werden. Beweis dafür ist der Umstand, daß dem Reichstage diesmal ein befouderer Etat für daß erster« Amt voraeleat ist, den eine erläuternde Denkschrift begleit«. DaS die Zuständigkeit deS NeichSschatzamteS be trifft, so wird demselben da» Etat»-, Taffen- und Rechnungswesen, die Bearbeitung der iZoll- und Stenersache», soweit eS dabei ans die finanzielle Seite ankommt, der Münz - NeichSpapiergel- uud NeichSschnlde» - Angelegenheiten, sowie die Verwaltung d«S Reich»-vermögen» unterstellt werde». Die Tlansel in Betreff der Zollsacheu: „so weit e» dabei ans die finanzielle Serie ankommt", ist in Abgeordnetenkrerse» sehr bemerkt worden. Man wir» «nwMstrlirh immer wieder daran er innert, daß vr Otto Michaelis, welcher Direc- tor de» Reichsschatzamtes ist. eigentlich die beste Anwartschaft auf da» UnterstaatSsecretariat hat. De» Reichskanzleramte werden der bleiben alle An gelegenheiten her inneren Reich-Verwaltung, welche bisher von demselben verwaltet und dem Reich»« schätz Amte nicht überwiesen sind. Insbesondere ge hören dahin die auf den BundeSrath, den Reichstag und die ReichStagSwahlen bezüglichen Geschäfte, die allgemeinen Angelegenheiten der ReichSbehvrden nnd der Reichsbeamten, einschließlich der Aufsicht über den DiSciplinarhof und die DiScivlinarkammern, die ÄadigeualS«, HeimathS-, Niederlassung»-, Frei zügigkeit«- und LuSwanderungSsacben, die Handel»- unv Gewerbe-Angelegenheiten, insbesondere auch die da» Bauwesen, die Versicherungen, die Maße und Gewichte betreffenden Geschäfte, die Angelegen heiten de» geistigen TigenthumS, einschließlich der Patente, Re See- und Flußschifffahrt und Flößerei, die Medicinal- und Beterinärvolizei, die Angelegen heiten der Presse und der Vereine, die Militarr- nnd Mariue-Augelegenheiten, soweit dieselben die Mitwir- knng der Civllverwaltung erfordern (insbesondere Er satzwesen, Mobilmachung, Naturalleistungen, Trans port- nnd Etappen - Angelegenheiten, Rayonsachen, Famllteaunterfiützung, Civilversorgnng, Landes vermessung) , Anerkennung und Elassificirung der höheren Lehranstalt« mit Bezug auf die Wirksam kett ihrer Ztzwuifle für die Zulassung znm einjährig- freiwillig« Mllitairdieust, di« NeichSstatlstik. Da» NeichSkanzleramt würde mithin in Zukunft bezüglich derNeichSmvgelegmbeiten ungefähr viejmtge Zustän digkeit besitz«, welche in Preußen da- Ministe rin« de» Zauern besaß, ehe für Unterricht»- und Medicinal-Angelegenbeiten, Handel, Gewerbe und LandwirthsLaft besondere Ministen« gebildet wur- den Bekanntlich soll der aegmwärtlge Präsident VoS NeichSkanzleramt», sobald der preu ßische StaatlhanSbaltSetat für l 879/80 Gesetz wird, a»ch da« verkleinerte preußische Mlnisterium stk Handel »ud Gewerbe Überuch»« Reichstag. * Berlin, 13. Februar. Die Präsidenten wahl gestaltete sich zu einem wenig erquicklich« Acte. Alle Vorbemühungen, eium Ausgleich »wisch« den widerstrebenden Parteien herbeizu- sllhr«, mißlang«, „keiner wankte, keiner wich", und waren zur Erreichung eine- Nesultate« mehrere Stunden erforderlich. — Bei der Wahl de» ersten Präsident« wurv« im Ganz« abae« aeb«: 232 Stimmzettel, von den« 14 unve- schrieben, somit ungültig warm. Absolute Majorität: NO. Abgeordneter von Forckenbeck erhält 151 Stimm«, v. Seydewitz(deutsch-conservativ) «7 Stimm«, v. Forckenbeck ist somit gewählt. Derselbe übernimmt da» Präsidium, spricht sein« Dank für da» bekundete Vertrau« au» und bittet, ihn bei der Leitung der Geschäfte im Hinblick auf die neuest« Aufgab« der Session diesmal besonder» kräftig und lebendig zu unterstützen. Bei der Wahl de« ersten Bicepräsidenten werden 244 gültige Stimm« abgegeben. Davon fall«: 90 auf vm Abg. v. Stauffeuberg, 80 auf dm Abg. v. Seydewitz, 74 auf den Abg. v. Kranckeustein (Eentrum). Da Niemand die absolute Majorität erhalten, so wird geschäft»- ordnungsmäßig znr zweiten Abstimmung über die genannten Kandidaten geschritten. Hierbei er halt«: Abg v. Stansfenberg SO, v. Seyde witz 78, v. Kranckeustein 75 Stimmen. Wieder hat keiner der drei Candidatm die absolute Majo rität; e» findet eine engere Wahl zwischen d« Abgeordneten v Stansfenberg und dem Abg. v. Seydewitz statt, wobei Erster« 88, Letzterer 80 Stimm« von 168 gültig«, die iaßgesammt abge geben find, erhält. Abg. v. Stauffeuverg ist somit gewählt nnd nimmt dankend au. Ein Vertagung»« «»trag de» EeutrnmS wird abaelehnt. — Abg. windthorst bezweifelt die Beschlußfähigkeit de» HauseS unv beantragt Auszählung. Dies«, An träge giebt Präsident vr. von Forckenbeck keine Folge, du daS Bureau sich nach der eben durch die Wahl constatirtm Beschlußfähigkeit nicht von der augenblicklichen angeblich« Beschlußunfähigkeit zu überzeugen vermag DaS Centrum nimmt m Folge dieser doppelt« Abweisung an der nun folgenden Wahl deS zweiten Vicepräsidmt« nicht Theil und führt so die Beschlußunfähigkcit de» Reichstage» herbei, da nur 150 Stimme» abgegeben werden. Die abgegebenen Stimmzettel werden cassirt. Schluß der Sitzung 6 Uhr. Nächste Sitzung Montag ll Uhr. Tage»-Ordnung: Wahl de» zweiten Vicepräsidmt« und der Schriftführer, GebUhrenorduung für RechtSanwalte und deutsch österreichischer Handelsvertrag. (Der Straf- gewaltSeutw »rf ist bereit» eivgegaugm.) » * » ** verltu, 13. Februar. Der dem Entwürfe de» ReichShauShaltSetat beigefüqten Dcnklchrift ent nehmen wir folgende Daten. Dre gesammten sott dauernden und einmalig« Ausgaben aller Verwal tungSzweige sind in dem vorliegenden EtatSentwurs auf 848,187,837 veranschlagt und übersteigen di« GesammtauSgab« de» Etat» für 1876/78 um 18.480,787 Mark Hiervon entfallen auf den Mehrbedarf bei den fortdauerden Ausgaben 7,778,881 bei den einmaliq« Ausgaben 4,713,788 ^l, find wie ob« 18,480,787 Ein lleberblick darüber, wie sich der EtatSentwurs für 1879/80 zu dem Etat für 1878/78 verhält, läßt sich indeß erst dadurch gewinn«, daß au» beiden Etaal» 1) diejenigen fortdauernden Aus gaben. welche mit ihren in gleicher Höh« auSgebracht« besonderen DeckungtfondS ,n dem Etat nur alS durch laufende Posten erscheinen, 8) diejenigen einmaligen Ausgaben, welche durch außerordentliche Zuschuffe (auS der französischen KriegSkostenentschLdiaung. dem FestungSbaufondS und dem Eisenbahnbau fond» bezw. au» Anleihmittrln) gleichfalls tbr« besondere Deckung find«, auHges«hieven werden.
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