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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-12-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188012300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18801230
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18801230
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-12
- Tag1880-12-30
- Monat1880-12
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1880
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7791 nab »Mer wird Eine uatürllch« Folge dftker Zustände i^ daß die Huauuvoksteher darüber Vagen ganz cußerordentlich stark in Anspruch aenominen zu wer den: in de» hiesigen Blättern ist ich»« die Rede davon gewesen, ob nicht. w'.e zuletzt vor S Iah e«. auch seht wieder Suppmanstallen «ngerichtet «erden »nützten, u» wenigstens nach dieser Sette hin der gen Tuchfabriken . rtück Tuche verfertigt und 1990 Lentner Nolle verarbeitet. 9« » Quartal »varden 1642 Lerttaer Wolle verarbeitet und 8797 Stück Tuche angefert at. * Grvnteri i. Tchl., 89. December. Der Loa- arrß der deutschen Wollen - Industrielle», sowie der Delegirtentaz deS CentralvereinS ders<lben ist nunmehr auf den 6. und 7 Januir k. I. nach Leipzig einbcrrflen. *— Oesterreichische Noten. LS wird dm HandelSstand interesstren, zu erfahren, daß die öster reichisch ungarische Regierung amtlich angezeigt hat, daß am 8. Januar 1881 mit der Einz'ehung der auch im deutschen Verkehr vielfach vorkommenden Bank noten 4 10 Salden der „Privilegirten österreichischen Nationalbank" mit dem Da'um vom 1b Januar 1863 wird begonnen werden, so daß big Ende 188! alle an Stelle vorg dachter Bank inzwischen getretenen Haupt- und Zweiganstalten der österreichisch-ungaci- schen Bank dieselben in Zahlung nehmen, resp. ein- wechseln. Vom 3. Januar an werden übrigens auch neue Banknoten der österreichisch ungarischen Bank mit dem Datum vom 1. Mai 1880 auSgegeben. -Q- Oesterreichische Länderbank. D «selbe sungirt bereits, wie unS auS Wien mitgelheik wird, an der dortigen Börse nach allen Richtungen. Als Koftnehmerin hat sie neuerdings sich auffällig de- merkbar gemacht und vielleicht dazu beigctragen. daß die anderen Institute sich mit einer ZinSerhö auig auf b Proc. begnügten. — Tie Länderbank verfügt naturgemäß jetzt noch über einen vollen Säckel. -u Llisabetb-Westbabn. Ueber diese Bahn wird dem „Franks. Bctionair", dessen Elgenthümer der BerwalrunaSrath vr. Scheerer ist, Nachstehendes geschrieben: „ES dürfte sich, um dre Vorlage im Parlamente durchzubringcnempfehlen, statt einer 5 proc. Verzinsung in Sold eine 4 proc. zu gewähren, um so der in diesem Zinsfüße ausgestellten Told- >ente keine Eoncurrenz zu machen. In der gegen seitigen Werthberechnuna wäre selbstverftanden das genau entsprechende Berhäliniß auSzudrücken. Man t laubt, die Regierung habe der ihrem Programm die Absicht, den Betrieb der übernommenen Linien an eine neue Sefellschaft — eS wüd die Länderbank und die Eocie'.e belge genannt — abzugeben. Im Parlament sieht man die Sache freilich ander- an und eS fehlt nicht an Stimmen, welche von einer Erhöhung der concesfionimäßig aarantirten 5 Proc. nichts wissen wollen. Die letzten Vorkommnisse an der Berliner Börse lasten aus k ine gute Disposition der deutschen Ooliaationäre schließen, »u einem Vergleich in der Couponsrage die Hand zu bieten, und eine Jnteroention deS Reichstage- in privatrechtliche Verhältnisse ist sehr unwahrscheinlich. Verzichtet man daher auch nicht auf d e Idee d-r Verstaatlichung so könnte doch die Opportunität ihrer Ausführung verschiedenen Bedenken unterzogen werden. Jedenfalls wird man sich der Majorität im ReichSrath versichern, um nicht Gefahr zu laufen, mit der Vo laae durch eine der Berechnung sich ent ziehende Abstimmuna abgewiesen zu werden. *— Zahnradbahn auf den GaiSberg Auf der Spitze deS SarSbergeS bei Salzburg ist ein Hotelbau in Angriff genommen worden, welcher im Mai nächsten JahreS vollendet sein soll. Die Besitzer diese- Hotel- haben mit mehreren Gesell schäften bereit- Unterhandlungen wegen Erbauung einer Zahnradbahn auf den GaiSberg angeknüpfl. Die Kosten sammt Fuhrpark werden auf 260,000 fl. veranschlagt, und erhofft man eine gute Rentabilität dies:» Unternehmens, da die DurchschnittSnffer deS Fremdenverkehr- nach den angestellten Erhebungen 70,000 pro Jahr betragen soll. * Lüttich. 20. December. Die Ueb erschwer« - mung im MaaStbal hat die Arbeit in einer großen Anzahl Etablissement- zur Unmöglichkeit >, «macht. Besonder- haben die Cockerill'schen Hüttenwerke darunter gelitten: ein Theil Kohlen gruben ist durch da- hohe Wasser überflrthet. Zu der Unterbrechung der Schifffahrt gesellt sich die ge zwungene Arbeitseinstellung in den Kohlengruben, wodurch der Kohlenwarkt eine besondere Festigkeit erlangt hat. AuS Frankreich lauten die Nachrichten sehr günstig: die PreiSbeflerung von Kohlen macht dort Fortschritte, und die Abladungen mit der Bahn von hier dahin sind bedeutend. — Gußeisen in Longwh um 8 FrcS. gestiegen; die französischen Elsenfabriken haben vollauf zu thun und werden unS einen Theil ihrer Bist-Lungen überweisen müssen *— In Pari- haben Vorbera Hungen wegen einer internationalen elektrischen AuS stellung und eines elektrischenCompasseS statt gefunden. Die Ausstellung soll im August künftigen Jahre- eröffnet werden und werden die entstehenden Kosten durch die Regierung gedeckt. Dir Theilnahme Deutschlands lost bereit- zugesagt sein. *— Russische Pouponsteuer. In Bezug auf diese vielfach venftllrte Frage bringt die „Peters burger Z-itung" folgende- Tommuniqu« der Regie rung: „Obgleich die Frage der Einkommensteuer in den Jahren 1879 und 1880 in der Eteuercommission berathen worden kst, so hat doch der Finannniruster in dieser Beziehung keine Entscheidung getroffen und sind d«e Mittheilunaen der Z-klungen in Bezug auf die Einführung dieftr Steuer im Allgemeinen und di« Besteuerung der Einkünfte von zinstragenden Papieren im Besonderen aiS verfrüht zu betrachten." *— Rach Mittheilungen auS, Pet riburg sind tm 'len emem ein '/, Fuß breiter Pecröleumstrahl »um Vorschein, welcher durch die angesammeltrn Ease ca. 100 Fuß in dre Höhe getrieben wurde und in wenig Tagen mehrere Jrchzehnte Feld in der Umgebung über schwemmte, weil bei den mangelhaften Vorrichtungen nicht der zehnte Theil dcS yervorqurllrnden OeleS aufgefanaen werden konnte. *— Schottische Heringlfischerei. Seitens einer Anzahl HeringSsalzer und Hering-Händler in Aberdeen, Leith, Peterhead. Fraserburgh, Buckle, Stornoway rc., welche .zusammen jährlich für ca S 8,000 LstrI. Hering salzen oder Umsetzer,", ist eine Eingabe an die LordS de- Schatzamtes gemacht, in welcher sie um Aushebung deS jetzigen Gesetzes, specrell wenigstens soweit eS sich auf den „Brand" bezieht uch den ausschließlichen Gebrauch von Tonnen be soliderer Tröste und Form für die HeringSprckereleß vorlchretdt. Ersuchen. Sie erwähnen m ihrem Schrift- stück, daß bei dem großen Mangel und den hohen Preisen der Tonnen m letzter Saison eine Firma in Peterhead 8900 norm mische Tonnen bezog, diese jedoch zum Export nicht benutzen durfte, weil si- nicht die vorschriftsmäßige Größe und Form hatten. Gleich zeitig habe ein norwegischer Dampfer in demselben Hafen ungestört in ähnliche Tonnen Heringe verpackt und in Eoncurrenz mit den schottischen Heringihäntz- lern versandt. Für den Brand werde jährlich so viel gezahlt, daß die Regierung dabei einen Nettoüberschuß von wenigstens 3000 Lstrl. jährlich habe. Dabei käme bäusiz vor, daß gebrannte Tonnen von den Käufern rekusut werden, ohne daß die R gierung den Schaden ersetz-. Der Brand sei nur fUr rtnrn niedrigen Durchschnitt der Salzerei bestimmt und hemme deS- hald die natürliche gesund« Entwickelung det Ge schäft-, indem er da» Bestreben der Salzer, bessere Waare zu liefern, unterdrücke. Die norwegischen und ebenso die dolländischen Salzer seren nach Abschaffung d«S BrandeS bei der Eoncurrenz mit den Schotten im Bortheil: sie lieferten d Shalb schon bessere Waare, wie die höheren Preise beweisen, welche sie auf dm Mäikt-n deS EontinentS bedingen. V.. Australische F l e i s ch a u S f u h r nach Europa. Wie auS Sydnetz gemeldet wird, fordert die „Aastralran Fresh Meat Jmportation Company, Limited", w.lche dre Ausfuhr frischen Flei/cheS aus Australien in großem Maßstabe mit Anwendung der Kühlapparate der Bell-Colrman Gesellschaft unter nehmen will, zu Zelchnun ien auf 300,OoO Lstrl. in Actien von 10 Lstrl. auf. Für Australien sind 5000 Actier reseroirt, während in London 15 000 Stück auSgegeben We den sollen. ic genannte australische Gesellschaft läßt gegenwärtig drei große, mit Bell-Toleman'schen Küblapparaten auSg-rüst te Dampfer bauen, die ausschließlich für den F elsch- export nach Europa bestimmt sind. EiSlrbe», den 28. December 1880. In Nr. 385 de» Leipziger TaqeblatlkS vom 35. De- cember c findet sich eia angeblich vom Rhein der „Freihandel--Korrespondenz" zugegangenes Referat, in welchem lch als Schuhzöllner verdächtigt werde, vom Ausland« zu kaufen, wenn billiger und bester an,»kommen sei. wie im Inlands. Als NewerS werden umfangreiche Maschinen bestellungen angeführt, welche für die ManSfrlder Gewerk.chaft in diesem Jahre >n Belgi-n gemacht worden sein, und welche wohl der inländischen Maschinen-Jndustrie hätten zu Theil werden können. Ich bemerke hiergegen Folgendes: Degen Beschaffung vin sehr bedeut nden Wasser- Haltungsmaschinen für den ManSfrlder Bergbau waren schon ,m Jahre 1876 und früher ausgedehnt- und sorgfältige nut größeren Reisen inS Ausland verbundene Untersuchungen angestellt worden, nach welchen auf Grund deS übereinstimmenden Uit'ieüS der Techniker die seit ca. 10 Jahren durch die Firma Cockerill in Seraing in Belgien neu emgeführten und allmälL immer mehr und mehr verbesserten rotirenden Balancier-Maschinen zum Betriebe von modisi.irten Rittng.r Sätzen als die besten AuS- südrungen betrachtet «erden mußten. Man wählte deshalb auch im ManSfeld'schen diese- System und eS lag ungeheuer nahe, die Bestellung der Maschinen nichi da zu machen, wo eö an Er fahrungen fehlte, sondern in Seraing, wo das be zügliche System bi- dahin ausschließlich au-gebildet worden ist. Bon Rücksichten aus größere Billigkeit konnte bei dieser Frage gar nicht im Entferntesten die Rede sein, sondern ledrgüch davon, eine Anlage zu schaffen, dre sich zuverlässig bewähren soll. Im Gegentheil war man sich vollkommen bewußt, daß die bezüglrchen Maschinen im Inlands bezogen wahrscheinlich billiger zu haben gewesen sein würden. Wie richtig eS ist, so groß: Maschinen von mehreren hundert Pferdrkräften nur da zu bestellen, wo man sicher ist, die gewonnenen Erfahrungen berücksichtigt zu schen, bewerft ein in den technischen Kreisen West falen- wohlbekannter Fall auf der Zeche Friedrich der Große bei Herne. Hier wurde daö Serainger WafferhastungSsystem nach direct mit der Socie.« Cockerill gepflogenen Verhandlungen zwar auch adoptrrt, die Ausführung jedoch einer der größten Maschinenfabriken Rhein lands wegen der billigeren Preise übertragen. DaS Resultat war nach den hierher gekommenen Mittheilungen, daß einzelne Hauptorgane der Ma schine als zu schwach auSaewechselr werden mußten, daß in Folge drffen die Grube zum Ersaufen und nahezu zum völligen Erliegen gebracht wurde, und daß sogar die Beschaffung einer neuen Reserve- ma chine nöthig geworden ist. Auch bemerke ich, daß fär ManSfeld lediglich die Maschinen in Belgien bestellt worden sind, während die sehr umfangreichen Lieferungen der zugehörigen Pumpensätze rc von inländischen Fabriken auSaesührt werden uno zum Theil auch schon m der diesjährigen Gewerbc-AuSstellung zu Düffeldorf zu sehen waren. Daß die nicht in diesem Jahre, sondern schon in 1878 in Auftrag gegeben« Maschine der Firma Lockerill in 1880 in B üffrl ausgestellt worden ist, geschah ledig! ch mit diesseitiger Erlaubniß. Bon »iner JndiScretton kann dabei also ebenfalls gar keine Rede sein. Ich überlaffe hiernach dem Urtheile jede- Unbe fangenen, waS von solchen boshaften und unbegrün orten Verdächtigungen zu halten rst, wie sie der nur unbekannte Referent der „FreihandelS-Lorrespondenz" ohne richtige Kenntniß der Sache mtt einer in der Thal unverfrorenen Dreistigkeit veröffentlichen läßt. Lenfchner Leipziger Lörse am 89. Vece»drr. Der Verlauf der heutigen Börse bot fast genau daffelbe B ld, welche» der gest-ig« Verkehr entrollt batte. Die Haltung bei Markte- trug wohl ein ent schieden festes Gepräge, jedoch ließ dre Entwickelung de» Verkehr- noch immer zu wünschen übrig. Ob gleich augenscheinlich nicht» vorliegt, wa» zu irgend welcher veunruhizun.i Veranlassung geben k-nnte, so kann sich doch die Speculauon zu einer größeren Thätig- keit noch nicht entschließen und so kommt eS, zumal auch daS Prioa'publicum sich nur in untergeordneter Weise am Börsengeschäft beiheiligt und seine flüssigen Gelder »umeist in ganz sicheren Anlagswerthen investirt, daß der Actienmaikt e.n reg reS Leben verm ssen läßt und auch die B.wegungen in den Eoursen fast nur auf Bruch- iheile angewiesen bleiben. Von außerhalb lauteten heut- die Berichte freundlich; in Berlin wickelt sich die Ultimoregulirung in sehr günstiger Weise ab, welche Ttattache dort der Envrrtung Raum giebt, daß mit Beginn deS neuen JahreS em gelchästlicb.-r Aufschwung Platz greifen und auch die Häufle wieder zu Ehren kommen werde. In den deutschen Staat-papieren en'wickelte sich heul« da> Geschäft nicht so umfangreich wie gestern; erhebliche Abschlüsse fanden nur ra ReichS- anlette statt, während die Sächsischen Pap ere nicht zur Geltung kamen. M inSfelder beliebt, ebenso Land- rent -n. Actien verstaatlichter Bahnen ziemlich belebt. Auf dem Eisenbahnacttenmarkte beschrä «ktestch da- Geschäft nur auf euren engen Kreis von Papieren; bevorzugt waren Thüringer, Galizier, Buscbtiehrader X, Werrabahn, Anhalter, Franz Joses. Have-Eorau, Lombarden und Gera Eichicht; zu villigerem Eourse wu den gebandelt: CfttduS-Gr ßenhrin, Buschtie- hrader v. Böhmische Nordbahn und Mainzer. In den Stammprioritäten kamen nur wenig Geschäftsabschlüsse vor. Leipzig Dcesrmer schwächten sich etwa- ab, daffelbe gilt von Gasckwitz-Meuselwitz und Obrrlaufitz, während Weimar-Gera recht fest blieben. Die vankactien erfreuten sich bemerke.iSwerlher Festigkeit. Leipziger Credit ginaen zu ungefähr gestrigem Course ri-flach um; best r waren Darm- ftädter, Deutsche Bank, L'ipziger Bank, Leipziger DiSconto und Oesterreichische Credit, dagegen schwächten sich Wenr.arische Bank, Meininger und Reichsbank eiwaS ab. Jndustrie-Actien still. Teutonia stiegen aber mals un 50^; Thüri»cg:r GaSactien ziemlich preis- haltend, Gobliser Prioritäten selbst zu höherer Notiz nickt crhälflich. ätohlenactien geschäftSloS; Sächsisch-Thüringische »u bcff.r-m Cours g--rn genommen. GotteSs. gen- Actien wurden zum Porcoucse gehandelt Aul dem Prioritäten markt gesta'ie'e sich dsr Lerkchr elwa) lebhafter a'S während der letzten Tage; begünstigt waren Bu chiichrader, Dux Bo:c.,bacb II, Gaftfler. Gömörer, Kronprinz, Brür.n-Rosfltz, Süd bahn, T-arnaucr, ungarische Nordostbahn, Oberschle sische Magdeburg Halberftädler, Gaschwitz-Meuselwitz, CotlbuS- und Bl:enburg-Zeiß. Ausländische Staatsfonds animirt, nament lich österreichische und ungan che R-nten, fernrr Ruflen beliebt. Wechsel ruhig; beides Wien nachgebend, kurzes Belgien und Holland in kurzer Sicht bester. Sorten maß-g b lebt. Rubel anziehend, österr. Banknoten unverändert. Börsen- und Handelsberichte. —ä. Zwickau, 28. D cemb.r. Je mehr sich das Jahr seinem Ende zuneigt, desto mehr gehen die Coarse an der hiesigen Börse abwärlS. Auch heute vermochten nur einige Jndustriepapiere eine kleine Erhöhung zu erhalten (Zvickauer Gasanstalt -s- 5 und Schlemaer Papierfabrik -s- 10); aber die Kohlen- artien sieben fast durchgehcndS niedriger als vor acht Tagen. Überdies sind die Gesuche nicht zahlreich, wohl aber die Angcboie. ES verloren: Bockwa-Hohn- dors-Vereinigtfeld-Prioritäten 25, alte Erzgebirger I«0, G^rSdorf.r 3. OelSnitzer VereinSglück-P.ioritiren 15. Zwickau Oberhohndorfer 50 undZwickauerVereinS- glück 60.är Bruckenberg:r waren bei dend:ei erstenSerien um 6—8 .^, bei Serie IV um 3 und bei Vor zugsaktien um 4 n edr'ger g flucht. Die Umsätze waren sehr gering und beschränkten sich auf 4 Fälle. Trotz der in diesem Jahre oft vorgekommmen Er höhungen sind doch die Course allesammt wieder viel niedriger alS bei B ginn deS JahreS. Man sieht also, wie ungünst g der Einfluß der lauen Witterung auf daS Koblengeschäft ist.« 0 Fraukiurt a. M., 23. December. Die Stim mung der Börse war heute eine sehr günstige und konnten die Course der tonangebenden Papi-re wieder eine singende Bewegung einschlaren. Doch war daS Geschäft immer noch ziemlich still, WaS wohl dem Umstand zuzuschreiben, daß ein großer Theil der Spekulation mit den Ultimoregulirungen sich beschäf tigte. Nach Notiz sandte Paris bessere Course, worauf sich eine noch weitere Befestigung der Ten denz einzustellen vermochte. Creditactien, gestern Abend 248'/,. gingen zwisten 24i'/,—247 und 218'/, um Stoatsbaynactien, gestern Abend L40. varrirten , 23S'/,. Lombarden belebt und » 86'/, höher. Wechsel wenig verändert. Privatdisconto 4 Procent. * Verl tu. 28. Dec. AnlehenSloose. Metmngei 4-Thaler-Loose 26 25 Br , Oldenburger 40-Thlr.-Loose 15180 bez. Br., Türkische 4 )0.FrcS.-Loose 30.40 bez * Frankfurt a. M., 28. Decbr. AnlehenSloose Badische 35-fl.-Loose 175 20 be»., Kurhesfische 40-Tblr? Loose 278 80 bez., Nassauer 25'fl.-Loose 113 bez.. Finnländer 10-Thaler Loose 50 G. Frankfurt a. M . 33. December. Abends 5 Uhr 50 Minuten. Effecten -Societät. Lrcdstacften 946',, Lombarden 88'/,, Galizier 241'/, österreichische Papierrente 63'/.. Ungar. Goldrent« 84'/,. Still. Hanrburi, 28. Decbr. Silber in Barren per ttilogr. 152.70 vr„ 153.20 Sd. — Wechsel- notirungea: London lang 20.26 Br., 20.30 Gd., London kurz 20.4» Br., 20.33 Ed., Amsterdam 187.10 Br„ 168.50 Sd.. Wien 170.35 Br„ 168.85 Sd.. Paris 79.80 Br. 78.50 Gd„ Petersburger Wechsel 806.50 Br.. 908 50 Ed. Hambnr», 88. December. LdendS. Abeudböri»' Lreditactien 947, Franzosen 600, Lombarden 917, österr. Goldrente 75'/,, Ungar. Goldrente 85. 1810er Loose 182»/^ 1877er Rusien 93'/.. Bergisch Märkische 118'/^ II. Orientanleihe 56'/.. NI. Orientanleihe 56'/» Laurahütte 119' , Still. Jamiarcourse. Wien, 88. December, Nachm. 5 Uhr 40 Minuten Abendbörse. Ereditactien 987.75, Franzosen 979.50, Galizier 98175, Anglo-Austr. 129 50, Lombarden 10100, Papierrente 79.95, österr. Goldrente 87H5, ungar. Goldrente 111.00, Marknotrn 58.90. Napo leon» 9.37. Fest. Nie«, 99. December Bonn. 10 Ahr 50 Mn. Ereditactien 988.00, Franzosen 980.00, Galizier 384L5, Anglo-Austr. 181.00, Lombarden 108.00. Papierrente 73.00, ungar Goldrente 111.07'/,, Marknoten 5817'/,. Napoleon» 9L7 Günstig. London, 98. December» Nachmittag» Sehr fest. EonsolS 98'/,, preuß. 4proc. Lonsol» ISO'/,, 4proc. bairische Anleihe 88'/,, Italien. 5proc. Rente k>7'/„ Lombarden 8'/,, 8proc. Lombarden, alte 10'/^ 5proc. Russen von 1871 90, 5proe. Russen von 1879 88'/,. 5prvc. Russen von 1878 89, 5proc. Türken von I8«5 18'/,, 5proc. fundiNe Amerikaner 104'/,, österr. Sil- berrente —, ungar. Goldrente 96. österr. Goldrente 74'/,. Spanier 81'/«. — Wechselnotirungen: Deutsche Plätze 20.68. Wien 18.05. Pari- 85.57. Petersburg 84. — Platz diSco nt 8'/, Procent. London, 88. December, Abend- 5 Uhr 80 Minuten Preußische EonsolS 1«0'/„, Consol» 88"/„, Türken 18'/,, 1873er Russen 88 /,, unaar Goldrente «6'/„ Silber 51'/,. — AuS der Bank flössen heute 800,000Lstrl. Part». 28 Decemter Sehr fest Eredu modlirer «80.00, Spenier extSr. 21"/„, do. intär. 80" „ Banque vtromane 558.00, Soci^tt gSnSrale 807.00. Egypter 381.00, Banque d'eScompte 817.00, Banque hhpotheeatre 610.00, IN. Ortentanteibe 59»/^, Türke» tooie »9.75, Londoner Wechsel 95.81'/,. Part», 9». December, Abend», vonledard- Verkehr Anleihe von 1879 119.60—11965, Ido liener 88 45, Türken 19.55, Spanier ex««. 91'/» ungar. Goldrente 97*,Egypter 863.19'/,. Sehr fest. Florenz. 28 Decemver 5prvc. ttalienrsch, Rem, 90.12 Gold 90.53 Petersdnr», 9S. December, NachmtttagS 5 Kbr. Wechsel aut London 8 M. 94"'/,^ do. Hamburg » Mt. 910'/„ do. Amsterdam 8 Mt. —, do. Part» S Mt. 8«0»/., Ruftisch« Prämien - Anleihe von 1864 (ge stempelt) 226, do. do. do. von 1806 sgrstrinpelr) 8t»'/,. Russische Anleihe von 1876 187. do. do. von 1877 14S'/„ '/,-Imperial» 8 06. Große RuMchr Eisenbahnen 851'/, Russische Bodsm rebit-Psandonrf, 197'/,, N. Orrentanleib« 91. M. vrirntanlride 9^/, — Vriva»di»k«nt 8'/. Procent. Manchester, 98. December. 18r water Armitag« 7'/^ 19r Water Taylor 8',^ 90r Water Mcholl» 9'/., 30r Water Gidlow 10, «Or Water Elapton 10'<^ 40, Mule Mahov I0'/„ 40r Medio Wilktnso« I I'/, 3«r Warpcops Qualität Rowland 10*/^ 40r Douvlc Wefton 11',„ 80r Double Weston 14, Panter» 8'/.Pfd 98. Fest. Antwerpen, 28. Dec>mber. Umsatz von Häuten 9425 Stück, von Kaffee 120 Ballen neuer Gonaive» zu 37 e. — Wolle geschäftlo». Havre, 28. December. Baumwolle ruhig: Ver käufe 1300 Ballen, sehr ord. Louisiana per Apr>l« Juni 80 FicS — Kaffee matt; Umsätze 1750 Ballen, wovon l< 00 Ballen Santo» ungewaschen auf Lieferung zu 74 FrcS., 500 Ballen Laguayra gesiebter zu 87.50 FrcS., und 250 Ballen Malabar aus Lieferung zu 90 FrcS. Drantena«, 87. Decembor. Garnmarkt. Wie gewöhnlich am JahreSscblusie ist auch der heutige Garnmarlt verhältnißmäßig schwächer von Käufern und Spinnern besucht, alS die übrigen hiesigen Garn märkte f.equentiri zu sein pflegen. DaS Sarngeschäft ist in Füge besten ein ruhiaeS und zeigt auch hin sichtlich der Noiirunqen keine Veränderung, da Spinner auf seitherigen, bereilS gemeldeten Preisen bestehen, welche auch angelegt werden. NennenSwerthe Lager sind weder in Tow noch in Lineaarnen vorräthig, da die Lieferungen auf frühere Schlüffe die Erzeugung obsorbnen. 20er Towgarne 88/44, 40er Linegarne 91/35 fl per Schock zu gewohnten Konditionen, übrige Nummern verbältrußmäßig. Rio de Janeiro, 27. D cember. Wechselcour» aus London 3^'/,, do. auf Pari» 423. Tendenz de» KaffeemarkteS: Ruhig. Preis für good first 4700 > 4850. Durchschnittliche TageSzufuhr 11,500 Sack. Ausfuhr nach Nordamerika 34,000, do. nach dem Canal und Nordeuropa 44,000, do. nach dem Mittel meer 55.000, Borrath von Kaffee in Rio 220,000 Sack. Part», 2« December. Rohzucker 88 Proc. loco ruhig 5«50. — Weißer Zucker ruhig. Nr S oer 100 Kilogr. per December 6500, per Januar 85 Lk. per Januar-April «5.50. London,28. December. Havannazucker Nr. 19 »1 Fest London, 28 December. Zucker und Kaffee fest, aber ruhig. — Jute stramm, belebt. — Reis matt. — Talq. Import der Woche 1100 Faß. — Austral- zinn 8l'/, Lstrl. — Kupfer, Clnli 81'/. Lstrl. — Blei, spanische- 15 Lstrl. — Leinöl, dirp. 9«'/.»It. — Petroleum IS',»4 per Gallon. * Zeltiogen, 24. D.cember. Bis zu dem Jahr gang« 1678 sind dir älteren Weine bei unseren hiesigen Winzern alle aufgeräumt. Jnclusio« de- 80er lagern hier noch ca. 350 Fuder tm PreiSver- hältniffe von 706—1800 kelle-weise per 8«0 Liter excl. der 79er. Den Ertrag de- 80er nimmt man durchschnittlich zu '/7 Herbst an. Die Qualität scheint die des 78er bei den besten resp Auslesefudern durch seine feine Söhre zu übersteigen^ dagegsn probiren sich die 80er Weine bei solchen Winzern, welche kein« Sortirung der Trauben vorgenommen haben, wozu auch größtentheil» die zusammengekausten Trauben gehören, hart und schmecken sehr nach unreifen Trau ben, bei welchen Fudern der sogenannte Jahrgang-- geschmack wohl immer mehr zum Vorscheine kommen wird. Most wurde zu 90—110 .4t per Ohm ver kauft. In dem benachbarten Orte Wehlen sind noch einschließlich deS l87Ser Weine» von jedem sollenden Jahrgang« ca. 300 Fuder bei Winzern zu den For derungen von 450—1500 per 9«0 Liter kellerweise käuflich zu haben Trotzdem daß deren Weinberg»- lag« parallel an die unsriae angrenzt, so probirl sich der 80er dort eiwaS schwerer, aber nicht so rassig al» hier, und wird die Qualst/tt auch nur bei den besten Fude-n den 78er überttessen; bei den ge ringeren Fudern bemerkt man ebenfalls einen J»hr- ganaSgeschmack. Most wurde verkauft von 90—o« per Obm. Der 80er ist hier in den meisten Kellern , schon klar, waS in Wehlen nicht so der Fall ist. Wa di« Qualität de» 7oer anbetnfft, so schmeckt derselbe hier, aber noch mehr in Wehlen nach »urmfaulen Trauben, we-bald die Entwickelung langsam von statten geht Dieser Geschmack bat sich aber schon so ziemlich verloren, wird durch öftere» Abstecher, auch hoffentlich ganz verschwinden und sich so nach und nach in eine seine Göhre umwandeln. Wenn auch von allen Se ien dem 80er ein so große» Lob ge spendet wird, so scheint derselbe zwar göhrig, aber dünn und an Fülle und Schmalz de» 76er mcht beizukommen, so daß elfterer infolge deS angenom menen Iah gang»geschmack» bei vielen Fudern durch schnittlich nach einem Jahr« die Q lali.ä« de» 78er wohl kaum übertreffen wird. * »otterda«, 89. December, Nachmittag», fiele- aramm der Herr«, M. H. Lorenz A U». hier.) Vankazinn 54'/. fl., Billiton»inn »4'/, fl. Gl«Sgpw, 34. December. (Wochenbericht von Reichmavn 49 Eo. SuccrN) Schottische» Roh eisen. Da» Geschäft in Warrant» sowohl als m VerschiffungSeisen war unbedeutend, erster« wurden zwischen 50» Io 8 und 51, 10'/lä gehandelt und schließen ca. 51, 9» Eafla. Im Ganzen ist die Stimmung recht fest; der jüngst« Preisrückgang war wieder so vorübergehend und die Reaction trat auf Eaffa-Elnkäuse hin so unerwartet schnell ein, daß die Baisse nicht Zeit batte, ansteckend zu wirken. Da» BSrsengespräch drehte sich vorzüglich um die muthmaßüche Slockzunabme und zwar wird dieselbe jetzt aucd von den Baissier- wesentlich geringer ge schätzt als noch vor acht Tagen. Erst am 38. d. M. werden wir die betreffenden Zahlen mittbeilen kön nen. Die inzw schen veröffentlichte Statistik über den Schiffsbau aus den Werften d«S Clyde liefert da- überraschende Ergebmß, daß im laufenden Jahre 80» Echffe mit einem Tonnengehalt von msammen 83«,578 LonS vom Stapel liefen, eine Zahl, welche in der Geschichte dieser Industrie nur tm Jahre 1874 übcrtrofferr wurde, sonst aber unerreicht dasteht, lleberhaupt entfaltet unsere Localinduftrie eine
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