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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.01.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-01-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110105024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911010502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911010502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-01
- Tag1911-01-05
- Monat1911-01
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sie Orotura de« Obertngenteur» gart Heinrich Wentzeltn «orn «rloschsn ist. un» da» zu Mitgliedern de« Vorstand«» beftetU sind d«r Dtretlor «ilhcUn OUo Franck tn DSlzschen und der stell vertretend« Direktor Karl Heinrich Wendett» Vor» tn Pot- «chappel; — »etrelsend di« «ktien-esellichast « a »t sllr Grand, besitzt» Dresden, das, der Uantdirektor Feodor Sana« nicht «ebr viittzlted de» Vorstand«» ist: — die ossen« Handelsaeletlschast ttzedrllderBach mit dem Sitze tn Lreodeu und als Gesell schafter dt« Sausltut« Emil Alfred Vach und Ernst Georg Vach, beide tn Dresden: — das, die Firma Rudolphsch« Verlags buchhandlung tn Dresden Prokura erteilt hat dem Kaufmann Emil Rudolph tn Dresden, — das, die von der Firma Ätsche» u. Korker in Dresden dem Kaujmaui, Ernst Gustav Ho mack erteilt« Prokura erloschen ist: - das, die Firma Dresdner Gummtwareuhauo R. Rudolph tn Dresden erloschen ist, vereinSregifter. Eingetragen wurde: der Ri e s« n g « b i r g s > Verein Ortsgruppe Dresden eingetragener Verein mit dem Sitze tn Dresden, das, zu Mitgliedern des Vorstandes bestellt sind der Kaufmann August Ernst Oskar U e „ e r in Dresden als erster Vorsitzender, der Kaufmann Loui» Lang t» Dresden als Stellvertreter des Vorsitzenden, der Biichdrulkerctbesitzer Emil Boden in Dresden als Schriftführer, der Sekretär Otto Sor- g e r tn Dresden als Schriftführer. konkorse, Zahlungseinstellungen ufio. Hm Dresdner AnltSgerichtsbeztrk: lieber da» Vermöge» des Kaufmanns Woldemar Zo bel, Inhabers der Firma „Dresdner Kn n st - tnstltut W o l d c in a r Zobel", deren Geschäsl in der Her stellung und dem Vertriebe von Lnruopapter und lithographischen Erzeugnissen besieht, in Dresden, Oberseergasse 4, Hinterhaus, Erd geschost ultd l. Lbergeschos, lWohnung: Hettuersirastc M, ist das Konkursverfahren erdsfnet und der Auktionator Schlechte tn Dre-deu. Amaltenftraste 12, zum Konkursverwalter ernannt wor den. SonkurSsorderungen siird vis zum I. Februar anzumeldcn. Zmangttnerftetgernngen. Im Dresdner A », t s g e r i ch l o- bezirk sollen zwangSwetfe versteigert werden: das »n Grund- buch« für Cotta vlatt 507 aus den Name» Anna Margarethe ver ehrt. Ltpptsch geb. Winkler in Dresden eingetragen« Grund stück am lk. Februar, vormittags 3/,g Uhr. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuch« 5,2 Ar grost, ans töOOO M. geschätzt, besieht aus einer zum Teil auSgeschackstcte» Baustelle und liegt in DreSden- Lotta, Hebbelplatz, Ecke Härtgstrasie: — das tm Grundbuche für Losch wttz Blatt 23S auf die Namen Heinrich Bruno Psrützschner, Heinrich Mar Psriitzschner und Elsa Martha orrehel. Jäckel geb. Psrötzschner je zu einem Drittel eingetragene Grundstück am 21. Februar, vormittags L/,g Uhr, zum Zwecke der Aushebung der Gemeinschaft. Das Grundstück ist nach dem Flur- bvche liiF Ar grost, aus 41 WO M. geschätzt, besteht aus einem Wohnhaus lBtlla Klein Edens mit drei Anbaucu, Freitreppe, Hos- raum und Garten und liegt t» Loschwttz, König-Friedrich- Augutt-Gtrastr>2: — das tu, Grundbuchc für Cotta Blatt 840 aus den Name» Eduard Hermann Molsch kr eingetragene Grultdstlick am l. März, vormittags ll Uhr. Das Grundstück Ist »ach dem Flurbuch« ü,st Ar grost und aus 80 7>.'> M. geschätzt, Ta.. Grundstück besteht aus Mohngebäude, ölcbengcbäude, Hvsraum und Garten und liegt lifr o n v r i » z e » st r a st e 14, Ecke der UnkerS- dorser Straste, hier. Nach dem Gutachten deü Sachverständige» ist es teilweise zum Betriebe einer Fleischerei dauernd eingerichtet. DaS dazu gehörige Inventar ist angeblich Eigentum eines Dritten und nicht geschätzt. 2llk -Ingelegenbell Oer pkinren Max wird der „Tägl. Nundsch." aus Nom geschrieben: „Zn vati kanischen Kreisen wird behauptet, um den scharfen Ton des päpstlichen Brieses gellen die Irrtümcr des Prinzen Mar zu rechtfertigen, ma» habe es dabei mit einer modernistischen B e r s ch m ö r u n g zu tun. zu deren Werkzeug sich Prinz Mar unbewußt Hel ge geben hätte. Nicht nur viele Geistliche teilten die verurteilten Lehren des Prinzen, sondein, was schlimmer sei. man habe Bürstenabzüge des prtnzlichen Artikels ln Konstuntinvpel eher besessen, als in der römischen Kurie. Gegenüber dieser modernistisch-schismattschcn Verschwörung gegen die Grundfesten der römischen Kirche sei weder Zaudern noch Schonung angebracht gewesen." — Daß in der Tat viele Geistliche die in dem Artikel des Prinzen ver tretenen Ansichten teilen, beweist folgende Zuschrift der „Köln. Ztg." aus Rom: „Der Trittmob der Kurie hat sedoch bet näherer Prüfung etwas vom Pyrrhus sieg an sich. Denn auch durch den Widerruf des Prinzen wird die Tatsache nicht aus der Welt geschasst, daß ein innig gläubiger, aus vollster Ueberzeugnng zum Priester- bcrus übergegangener Katholik durch selbständige, ehrliche Studien zu den Anschauungen gelangt ist. die der Prinz in seinem Aussatz ausgesprochen haue, und die bei der römischen Hierarchie verpönt sind. Diese Fälle von Ab weichungen aus dem vorgeschrtebencn Gleise hänfen sich neuerdings und werden auch durch den Antimodernistcn. eid nicht verhütet werden: denn Gedanken lassen sich nicht fesseln. Und die freien Gedanken im Aufsatz üeö Prinzen Mar haben schon eine gewisse Wirkung getan, obschon man sich beeilt hat, ihn zu vernichten und seine Verbreitung zu verhindern. Wer Fühlung mit gebildeten Geistlichen in Rom hat. der weiß, daß unter den römisch-katholischen Priestern, die den Aufsatz haben lesen können, nicht wenige sind, die ihm freudig zugestimmt haben und im vertrauten Kreise ihre Ansicht mit Befriedigung dahin ouösprachen, daß Prinz Max der Kurte gründlich die Wahr heit gesagt habe. Trotz allen Ketzerrichtern, über die der Vatikan oersügt, bleibt tm sicheren Gcwistenswinkel vieler Geistlicher und Katholiken überhaupt die uner schütterliche Ueberzeugnng bestehen, daß die „Irrtümcr", die Prinz Max hat widerrufen müssen, die Wahrheit waren. Die römische Kurie aber, welche die Unterwerfung gewollt und erreicht hat, möge in ihrem Stegcsjubel die Worte im Aufsatz des Prinzen nicht vergessen, daß man durch Zwangsmittel keinen aufrichtigen Glauben, sondern nur aus Zwangsmittel keinen aufrichtigen Glauben, sondern Heuchelet schasst." Die „N. Kr. Pr." in Wien veröffentlicht Auszüge einer früheren Schrift des Prinzen Max von Sachsen, die vor einiger Zeit in Petersburg die Druck presse verlieh, und deren Erlös für die dortige reichS- dcntsche katholische Kirche bestimmt war. Der Titel lautet: „Antwort auf die Broschüre „Rom und der orthodoxe Orient* des orthodoxen Priesters Seraphim Lade. Von Max. Herzog zu Sachsen." Labes Broschüre war eine Ent gegnung aus dir Vorlesungen de» Prinzen über die ortew talische «ircheufrage. Zn seiner Schrift spricht der Prinz alle Meinungen und Grundsätze au», die Ihn erst kürzlich in Konflikt mit dem Vatikan gebracht haben. Er sagt: „Daß das christliche Altertum die Lehre von der unbefleckte» Empfängnis nicht gekannt hat. dabet bleibe ich. Daß das christliche Altertum den päpstlichen Primat im eigentlichen Sinn als Dogma gelehrt habe, wtrö man nicht Nachweisen können. Ein Vorzug, ein bedeuten der Einfluß des römischen Bischof» haben bestanden, man kann aber nicht sagen, baß die Kirchenväter die Sache als von Gott eingesetzt betrachteten. Man beruft sich auf Zeug ntsse von Briefen, tn denen man doch bekanntlich überreich an Hüslichkettsformen ist. Aedes Kompliment, das einmal dem römischen Bischof gemacht wurde, wird als Zeugnis des Primats aufgefaßt. Daß der Zusatz HIIiaguo zum Symbolum gemacht worden ist, bedaure ich." Wetter sagt er: „Mein Ideal wäre keine Unteriochung, sondern eine Union» wie sie im Worte gelegen ist. Die griechische Kirchen Verfassung, der Ritus sollen nicht aus die Gnade Roms oder seiner Erlaubnis beruhen, sondern die Rechtmäßig teit im alten Ursprung haben." — „Also Prinz Max," so schreibt die genannte Zeitung, „in einer — mohlaemertt — bischöflich approbierten Broschüre. Wie man daraus ersieht, waren seine Ausführungen in der Zeit schrift „Noma e l'Ortente" keineswegs flüchtig hingewor- fene Gedanken, sondern ihr Verfasser lebte schon länger in dieser Welt." In vatikanischen Kreisen wirb, dem „Berl. Lot. Anz." zufolge, versichert, der Kardincrlsiaatssekretär habe den Papst aus den Widerhall aufmerksam gemacht, den die breite Behandlung der Affäre des Prinzen Max in der Ocffentltchkeit Hervorrusen würde. Der Papst habe jedoch erwidert, in einer Zeit, wo die Kirche so von Feinden um lauert sei, dürfe er nicht Nachlassen im Kamps gegen die Hydra der Irrtümer, und den tonne er nur mit Nilse aller Gläubigen führen. Lagergercbicbtr. Kaiser Kranz Josephs Befinde».. Da Ä a i s e r K r a n z I o s e p h die bestimmte Absicht hat, dem großen Hofballc beizuwohnen, seine Sprcchorganc ledoch noch einiger Schonung bedürfen, so findet der fin den 10. Ianugr anberaumtc Hofball erst am lti. d. M. statt. X Oesterreich. Die Fleischerläden in Triest sind am Dienstag wieder geöffnet worden. In einem Erlasse hat die Gewerbebehörde die Oefsnung der Läden unter An drohung von Geldstrafen und der Entziehung der Ge werbeberechtigung verlangt. X Spanien. Trotz des Beschlusses der H a i c n,r r b e i - tcr in Barceloua, am Dienstag in den Ausstand zu treten, wurde allenthalben wie gewöhnlich gearbeitet und die Schiffsladungen wurden ohne Zwischenfälle gelöscht. Vermischtes. Ein Kall von schwarzen Pocken in Berlin. In einer deutsch-russischen Arbeiterfamilie- in Berlin erkrankte der 1'^ Jahre alte Sohn unter verbuch tigcn Umständen. Der htnzugeruscnc Arzt ließ sowohl das Kind als auch die Eltern nach dem Krankenhaus schas sen. da der begründete Verdacht vorlag, daß das Kind an den schwarzen Pocken erkrankt sei. Tie bakteriologi sche Untersuchung ergab, daß tatsächlich ei» Kall von Er krankung an schwarzen Pocken vorlicgt. Aller Wahrschein lichkeit nach hat der Knabe den Krankheitskeim aus Ruß land mltgcbracht. »-» Eine Ehetragvdic in Berlin. Im Norden Berlins spielte sich am Dienstag nachmittag eine Ehetragödic ab. Ein -tOsähriger Gastwirt schoß nach einem vorausgegange- ncn heftigen Streite mehrere Revolvcrschüsse auf seine Ehefrau ab und verletzte sie lebensgefährlich. Sie wurde nach dem Krankenhauie gebracht. Ter Mann ist wegen Mordversuches verhaftet worden. ** Verhaftete Diebe. Zwei an großen Straußsedcr- diebstählen, die im Sommer vorigen IcchreS in Berlin ver übt wurden, beteiligte Kauflcute wurden von der Lfsen- bacher Polizei wegen Wechselschieberet verhaftet. Von der Krturt-nalvoltzei würben sie seit langem gejucht. ** Kamps mit Einbrechern. In das evangelische Pastorat am Elcveplatz in Düsseldorf drangen tn der Nacht zürn Dienstag Diebe ein. Ter Pastor erwachte und schoß auf die Verbrecher. Diese erwibcrtcm die Schüsse und flüchteten dann. Einer von ihnen wurde später van der Polizei verhaftet: ein anderer verletzte den Beamten, der ihn sesthalten wollte, durch Schüße und entkam dann tm Dunkel der Nacht. ** Ein Personenwagen mit den Fahrgästen verbrannt. In der vorletzten Nacht geriet infolge des unvorsichtigen Uubgehens eines Reisenden mit Benzin ein Personen- wagen 0. Klasse auf der Nicmenbahn zwischen Grodno und Suwalki in Brand. Der Wagen wurde gänzlich ein- geäschcrt. Einige verkohlte Leichen, sind unter den Trüm- mein gesunden worden. 10 Personen haben schwere Brand wunden erlitten. ** Zum Londoner Kamps gegen dir Anarchisten, lieber den Kampf in der Sidneqstraßc im Stadtviertel Mile Enb wird noch folgende zusammenhängende Darstel. eung gegeben: Die Polizei suchte sich in der Nacht zum Mittwoch tn einem Hause der Stdnenstraße zweier gefähr licher Anarchisten zu bemächtigen, die unter den Namen K-rltz und Peter, der Maler, bekannt waren, und als Rädelsführer bei dem in Houndsditch aus die Polizei ver übten Revolveranschlag angesehen werde». Bet dem ersten Versuche, frühmorgens in die Wohnung der Anarchisten etnzudrtngen, wurde einer der Polizisten durch einen Revvlverschuß schwer verletzt. Daraus änderte die Polizei ihre Taktik, indem sie alle Zugänge zum Hause n»rd zu, Straße durch ein starkes Aufgebot besetzte. Die eingeschlvsjc neu Anarchisten unterhielten nunmehr ein ständiges Revolversener aus die Beamten. Schließlich wurde Mi litär ausgelwtc», das uiii einem Maschinengewehr anrückie und dos Haus regelmäßig beschoß. In den benachbarten Straßen sammelten sich ungeheure Mengen Neugieriger an. die »doch durch starte Pvlizcimannschasten vom Schau , platze des Kampfes selbst sei »gehakten wurden. Das be 'lagerte Hans geriet schließlich noch in Brand. Vielleicht hatten es die Ciiigcschlosscncn selber aiigczündct. Es stürzte icin und begrub die Eingcschlossenen unter seinen Trüm 'mern. Zwei Leichen wurden aus der Brandstätte gesiiu de», die jedoch so verstümmelt waren, daß es schwer ist. ihn Persönltchkcst sesizustelle». Die Polizei ist sedoch überzeugt, daß es die gesuchten Anarchisten sind. — Nach neuerliche» Feststellungen ist zweifellos die eine non den Leichen dr> gesuchte „Fritz", ob die andere „Peter" ist, konnte »och nick» ,festgcstellt werden. Bald nach dem Auffinüc» der Leichen siel die Decke ein, wobei vier Feuerwehrleute schwer vcr letzt wurden. Unter den Verwundeten befinde» sich auch drei Zuschauer. Dir Eholera aus Madeira inuiini weiter ab. Auch wird der Widerstand der Bevölkerung gegen die Maßregeln der Regierung immer geringer. Erfolgreicher Ucbersail aus eine» Eiscubahnzu« Der N o r t h c r u - P a e i s i c - Z u g wurde tu der Nähe von Ogdeu von Banditen augehaUen. Sie erschossen den Negcrkellner und nahmen den zahlreichen Passagieren ihre ganze Barschaft und sämtliche Wertsachen ab. Lchtnsi,einen "nnen . Norddeutscher Lloyd. sMitgeteilt von Fr. Breme» mann, Gencralagentur, Praaei Straße wo Kleist 8t. Dez. in Adcn. Goebcn I. Jan. i» Hioga. Prinz Eitel Friedrich 80. Dez. non 'Neapel. Barbarossa :Zi. Dez. von Algier. Cuüleuz 8l. Dez. vvn Hongkong. Köln 8t. Tcz. Lizard pass. Mesisalen M. Dez von Vremerhaven. Ltambul A. Dez. vvn Odessa >L-u«„an»> Frankfurt 8t. Dez. in Philadelphia. Coburg 1. Jan. von Corniiu LNyow l. Jan. von Gibraltar. Prinz Ludwig t. Ja», in Sirrga porc. Derssltngcr l. Jan. in Colornbo. Franken t. Ja», i» Alglci Brandenburg 81. Tez. »n» Baltimore Prinz-Regent Luitpold 1. Ja». Toner paß. Rhein I. Jan. Dover pass. Friedrich der Große l. Jan. Dover pah. Roland l. Jan. t» New-Orleane Mcstsalcn 2. Jan. in Antwerpen. Rhein 2. Jan. tn Bremerhaven Heidelberg l. Jan. i» Lanlos. Barbarossa 2. Jan. in Genua Gneiseiiaii 2. Ja», von Fremantle. Biilow >!. Jan. in Schanghai. Prinz-Regent Luitpold 2. Jan. von Svulhamptou. Thüringen 2. Jan. in Snez. Lothringen l. Jan. von Albany. H a m b n r g . A »i e r i k a L i » i e. Angctommen: Etrnrta. ausgehend, 2. Jan. in Montevideo. Nicomedia, nach Persien. 2. Jan. in Port Sudan. Lcgovia, ausgehend, 8. Jan. in Penang Pcnniulvania, von Newyorl, 8. Ja», aus der Elbe. Fürst Bismarck, nach Mexiko, l. Jan. in Havanna. Lyria 1. Jan. »i St. Lüoma-- Antoniiia, nach Havanna und Mexiko, 2. Jan. in Eadiz. Arabta. heimtehreud, 8. Inn. in Zingapore — Avgegangen: Silesia 2. Jan von Algier nach Port Said. Brisgaoia 3. Ja», von Schanghai nach Tsingtau. Albano, von Persien, 8. Jan. von Port Sudan. Acili«, »ach der Westküste Amerikas, 31. Dez von Barcelona. Sambia, nach Lstasicn, 2. Ja», von Suez nach Tjibutl. RhetnfelS, nach Antwerpen, 2. Jan. von Cuxhaven. Salamanca 2. Jan. von Buenos Aires über Montevideo nach Haurburg. Rheuania, »rach Westasritä, 8. Jan. von Curbaven. Betgravia, nach Antwerpen, 8 Jan. von Hamburg. — Passiert: Armenia, von Ostasien, 2. Jan. Perim. Barcelona, von Philadelphia, 8. Jan. Dover. Wcfterwalo, nach .Havanna und Mexiko, 2. Ja». Qucssant. Badenia, «ach Ncwnori, Boston und Baltimore, 8. Ja». Dover. Granada, vom L» Plato, 3. Ja». Dover. Wocr m a n u - L i n i e. Kurt Wvermann aus Heimreise 8. Jan. nach Hamburg abgeg. Alinc Woermanu aus Heimreise 2. Jan. nach Monrovia abgeg. Paul Wvermann aus Ausreise 2. Jan. in MaaßluiS eingeir. sellschaft und die rege Bewegung, in welcher dies alles in und durcheinander wirkt. Sollten Sic darin vielleicht et» einseitiges Interesse des Verstandes finden, so müßten Sie einmal aus einer der Seinebrllcke» oder in den Tutle- rien stehen, um durch de» Anblick dieser Schönheit der Stadt auf einmal auch Ihre Phantasie begeistert zu fühlen. Ich habe tn der Tat nie einen Punkt gesehen, der so viel Größe, Pracht und Schönheit aus einmal tn sich vereint . . . Ohne noch der Erinnerungen zu erwähnen, die sich bet diesen Orten, diesen Namen von selbst herbeidrangen, sragc ich Sic, ob leicht irgendeine Ansicht tn einer anderen Stadt die Einbildungskraft so zu begeistern imstande ist'? Jen seits des k'onk nc>nt nach dem I'nnt Z>. Jlinlwl zu siebt man nichts als schmale, schlechte, hohe Häuser mit ungeheure» Keuermaucrn. kleinen und vielen Fenstern, enge, dicht gedrängte Gasten, gotische Bauart, nach und nach an den QuatS werden die Gebäude schöner und größer, die Straßen weiter, bis am Ende das Auge, wenn cs den Fluß verfolgt, aus den freien Horizont und die schönen Wälder scncr großen Spaziergänge trifft. Unwldcrstchlich wird der Blick durch das Interesse, das eine solche Mensckenmastc immer mit sich führt, in der Mitte der Stadt hingerissen, und wiederum so gern und willig rettet er sich in die srctc und liebliche Natur." Starke Eindrücke empfing Humboldt auch von dem Pariser Theater, und er spricht dem Freunde gegenüber ausführlich seine Ideen van französischer Schauspielkunst und iranzösischem Tanz aus, die er dann später in seinem für Goethes „Propyläen" geschriebenen Aufsatz über das französische Theater verwertete. Dabei erwähnt er auch des Einflüsse», den Schiller aus die französische Bühne ge wonnen hatte. «Von Ihnen hört man hier nicht selten sprechen. Ihre „Räuber" sind in einen „irakor». ostof äc>s bripmncs»", umgcsormt. der zu einer gewissen, nicht guten Zeit der Revolution viel Glück gemacht hat. Mir ist diese tdanu dazu ist es gewiß gemor-e») noch nicht zu Gesicht gekommen. Haben Sie damals daS Unglück gehabt, wild und roh behandelt zu werden, so droht Ihnen nun vielleicht eine noch schlimmere Gefahr, in eine recht eigent lich französische Tragödie in Alexandrinern und ^slan tantss Io» räxlos umaeschassen zu werden. Ein junger Dich ter, Iolly, hat sich Ihren „Carlos" von einem Deutschen meiner Bekanntschaft übersetzen lassen, und ist nun daran, darnach ein Stück zu machen." Trotz all der reichen Anregungen und Erlebnisse, die Humboldt in Paris findet, fühlt er sich doch fremd in dieser glättenden Umwelt und kann die Sehnsucht nach der -Heimat und dem Freunde nicht unterdrücken. „Ein sonder bares und trauriges Gefühl gibt mir die Einsamkeit, tn der ich mich mitten tn Paris und seitdem ich Dresden ver ließ, trotz aller mannigfaltigen Bekanntschaften befinde. Ncber gewisse und gerade die angelegensten Ideen nich! nur mit niemand reden zu können, sondern auch so gewiß zu sein, daß niemand weit und breit ist, der nur irgend Sinn, nur irgend Lust oder Fähigkeit hätte, sic zu »er stchen! Dennoch glaube ich. würde ich den Mangel dieses geistigen Genußes nur wenig fühlen, der Reichtum an Stofs zu Reflexionen würde mich leicht vergessen lasten, daß es au Mitteln, die gemachten mttzutetlcn, fehlt, wenn sich nicht bei mir mit diesem Gefühl zugleich das Entbehren ter Freundschaft verbände. Allein, wie sehr ich Sic ver misse, lieber teurer Freund, vermag ich Ihnen nicht zu sagen. Ich denke unendlich oft an die Zeiten, die wir mit einander verlebten, jeder gehaltvollere Gedanke in mir er innert mich so lebhaft daran: aber fast noch öfter sühle ich die Freude vorher» die ich empfinden werde, wenn ich z»m ersten Male wieder zu Ihnen zurückkommc, und wir uns nach einer langen Trennung wieder vereinigt sehen . . . In der Tat rechne ich eS zu den Vorzügen meines hiesigen Aufenthaltes, daß mir die deutsche Natur tn ihrem Adel und ihrer Bortreffltchkeit erst hier recht klar werden wird." Witterungs- und Tvortberichte. Chrensriedcrsdvrs, 4. Januar: Wetterbericht vom Gretsenstein: 4 Grad Kälte, ruhig, sehr nebelig, Lchncetiesc 40 Zcntimetei, gute Rodelbahn. Lrninmhübel im Ricsengebirge. 3. Januar: Barometerstand: Fallend. Temperatur 8 Uhr früh: — 5 Grad Celsius. Fernsicht: Keine. Windrichtung und Stärke: Still. SchnccvcrhLltutffc: Höhe 16 Zentimeter. Ncuschncc 5 Zentimeter. Lvortvrrhält- Nisse: SkisShre, Rodel- und Bobbahn vorzliglich. Wetteraussicht für den nächste» Tag: Schnee. (Jede Auskunft durch Winter sport-Ausschuß, M,»x W. Frümberg, Fernsprecher S5J Schierke, 8. Januar: Prachtvolle Winterlandschast, täglich etwas Nculchnec, Schneedühe 40 Zentimeter, alle Sportgelcgenheitcn im Betriebe, Rcnnschlittenpartien, 4 GM> Kälte. Wetter tage tn Eurova an, 4. Januar Mir »orvu > rcurons- Name ' lchum.j und Starke des Winde-) Wetter , Lv. ! StlttlLNS- Name KllVMtlK und Starke de» Wmd«v 7" 'chetler dv ! c. sß Borkum -70 müstiq bkdkckt !z- 8 0 Blissmgeil OkiO leicht dedeckt ^ 2 v Oettuin 0 irisch bedeckt ^ 2 0 Kovenhaq. 0 stllrmnch Ncgcn >4- 8 c. Hambur-, 0X0 schw bedeck! -j- 2 e 0X0 >chw. bedeckt l! Z ZHland StlU hiltwed -- I Neulahrw O lriich «ogcn .4. I 0 Stockholm tS() mapi§ bedeckt j— 2 i Memet NXO irNL bedeckt - 2 0 Oararand. 8 s. .ercht Nebel j-14 Hannover xo 'schwach oeveckl 1^- 1, 1 LtPetersv o lehr Icichi Schnee j »N l« Berlin .^0 schwach bedeckt -f l l Zrätj k>0 Nicht bedeck: i o Tresdcii '» ienin bedeckt -i- 0 l Wien bi lelckn deoeckr — 1 " Breslau >'0 leicht Schnee 1 l Trier 0>0 stets Sch ne.- -4- 2 0 Frontf. M. do Irhch woiku, '-j- <- 0 Zürich Ob-O leicht bedstckl — 2.' 0 o narr bedeckt I— 2 0 (hem <» leicht bedeck! --- 2j 0 N'gchr Io,»: bedeckt !-j- 1 2 LUgHW kirv, ieichi v«dcch, t Pintr bedeckt 1^- l 0 Floren KO '. leicht bedeckt. !2 Lherbonrq 0>O stark Neqcn I-s- 5 Noin o lehr ieich! Wegen !^- 4 LI BlLIDItz 0>0 leicht veoecki 4- 1 10 Lrrndi't - >il„a c> iriiq wolkig 2 0 i Rndevchlog tn Miüimenrn oder ruer» oro Od» deoel» Itch au- di« leeren re Slundeu. Ein ausgebreitevg Hochdruckgebiet mit einem Morbnum non mehr als 750 Millimeter über Finnland entr-ckt sich von Norbosten »ach W-slen bis über Irland t,manch wahrend ihm tm Süden drs Erdiecks eine Depression gegenüberln-gl. Daher hall die noroo l ebe Strömung, welche zum Teil an Stärke run-nomincn ha«, an »nd mit lhr das mein trübe W>ucr nebst schwachem Frost und zeit- und strllenweven Lchncesallen. B-l allmählicher Austlärung durste eine stärkere Temvc>ataradnahme eintreten Weitere Wetterberichte vom ü. Zarruar (nwrgen- Uhr» Ltatton Letter Adelboden . Andcrmatt . Arosa . . . Laur . . . ravol-Plcitz. . Grilchelwald. t—1l; Schncesturm -IN bedeckt — 14 neblig I— 9 wolkenlos, Lmd j-12, bedeckt ! — 8. Schncesturm "77 Lettrr Aloster-b Platz . —19! bedeckt LciiIerhcide. . >—10 bedeckt Montreur . . - ^ > wolkl.,wdsk.,k.Scknl 9ilgt .0attbad - 9 Nebel «t. MortyrDors —12 bedeckt. Wengen. . . , 11 bedeckt Wettertelcgrammc aus Lachsen vom 4. Faa. früh V Udr. tatton Lemv. 0. 6—ON.abd. Wltll LZ L-4 Llano» ! Lcnw. 4 . I > OU.abd.! ! L 5 Wlnd I z ^ cksta. I vun. i b.a» L reSden I-ILK leich. 11 HretbeLF -11 . 0 schwach! 1.1 ,evn, ^>N i-7 ! mästia l Lchneebera -2« - 8 1 blO irnch I s> Z -r auhei, -n h » Mich 2 1 Elster .8 0 -I- 2l >v lcicht i n ' Zschadra -I a ,.N I« b-o ttrsch NltCNveri -2.0 - 8 L' o sehr lerch: 1 .. J»ttau >-ü - leicht tl 1 -letyenlialn -«9 - 7.1! 0 >chr leich! j 0 < dhcntmy ->18.71 t' u-axi« 0 b ,vtchtelvcr > I - Plauen ! ^ 2 ' -S a j o ttschr 0 0 -10 - 7.<Ü XO schwach , 0 n Barometerstand in Drc-dcn am 4. Januar 7 Udr vorm.: 758.0. Der 3. Januar brachte im ganzen Lande ausgebreitete Schneeiälle, die sedoch nicht sehr ergiebig waren und die vorha- den« Sch «decke wenig erböhlen. Tic Temveralur blieb säst durchweg unter dem Nullpunkt, ihre Minima gingen bis — l» Gra" üerab. Am Marge» v«4 4. Januar ! herrschte bei schwachen Rordost-Winden meist vüdes. aber trockenes Weiter mit leichtem Frost. Der Luslvruck haue weiter zug nommen und nabej» s-inen Normalwcrl erreicht — Meldung vom PStilb erg: Vor Mittag und nachmittag >«»ker Nebel, stacke Schneedecke, fester, guter Weg bis Annaberg, starker, langa hallender Rauhscost- Aussicht für Donnerstag den 5. Januar 4V1L. Ostwtnv, ausheilernd, lälter, trocken. Wasserltand der Elbe und Moldau. Bubweis Mobran Pardubitz Mclnik Lestmeritz Aussig Dresden 8. Januar -b 8 -ß d« -st I -s- SO 4- St -4 ISO -> 15 1. Januar -t- ö -f-bS - 2 st- 8ii st. 87 -st U4 — 27 4 'IIP »vzsaruuaL
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