02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 01.09.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19110901023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1911090102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1911090102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-09
- Tag1911-09-01
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S Lildc», W P,.. jhamilien TlachnLicn aus Trcsdnr A> Ai : S«Ichl>liS-An<etge» aus der Privatseite Zeile so Pf.; die zweilpalliq« Zeile a.reriieiteüvPf. — Zn Nummern »ach Gönn- u Feiertage» die etnj»a!iig« «ni,id eell« SV Ps,, auf Prlva!- leiie «0 Ps., AamUiei,- illachnchlen a. Dresden di«ii>r»»dzeUe2SPi, SuSwänige Aullrüfte »ur gegen BorauSbc- zahlung. — Jede« lve- legdlan kostet 10 Pj. vresc>sn-^>. V / ^lug. KusinsckerfEdöfine) rs- plsusnsckLs^ZS7 X. Moöerns Mv?Ltrvn»n »ns l.»srDn —- 40 Islikir- /rufrvgb»l,a Aüv ortr^s Lefov. I» Oberwiesenthal Ist das bekannte „Hotel zum Rathause" ni ed er geb r a n nt. In Gengenbach im bayrischen Schwarzwald fanden bei einem Brande sechs Personen den Flammentod. Eine Verschwörung gegen die portugiesi sche Republik ist in England entdeckt morden. Die bulgarische Regierung beschlagn ahm te 30 000 Kronen, die zur Errichtung eines Denkmal- für Alexander von Battenberg gesammelt morden waren. Neuerte vraftmeiliungen vom 81. August. Geflüchtet. Berlin. sPriv.-Tel.) Ter Inhaber eines Bank geschäfts im Zentrum von Berlin ist nach Depotnnter- schlagungen und Börseudifferenzen flüchtig geworden. Das Geschäft ist geschlossen. Als heute früh Geldbeträge abgehoben werden sollten, fanden die Betreffenden keinen Einlach. Die Sache ist der Kriminalpolizei übergeben worben. Berlin. lPriv.-Tel.j Nach Unterschlagung von 20 000 Mark ist der Beamte der Dresdner Bank, Fritz Taubert aus Berlin, 28 Fahre alt, geflüchtet. Er brachte für 20 000 Ml. Kanada-Aktien an sich, machte für 10 000 Mk. davon bei einer arideren Bank zu Gclöe und flüchtete am vergangenen Freitag in Begleitung seiner Geliebten. Köln. sPriv.-Tel.j Unter Zurücklassung seiner Fa milie, ist der Geschäftsführer des sozialdemokratischen Kon sumvereins in Münster. Wepratzy, geflüchtet. Die Ge» schästSbücher sind in großer Unordnung. Ob Veruntreu ungen vorliegen, muh erst durch die Revision festgestellt werden. Tob in de« Flamme«. Karlsruhe. lPrtv.-Tcl.i In Gengenbach im bayri schen Schwarzwald brannte in vergangener Nacht das Anwesen der Familie Berstg nieder. Sechs Personen kamen in de» Fl-»mmen n m. Nnhestörnngen infolge der Teuernng i» Frankreich. Paris. Die in verschtedcyen Städten Norüsrankreichs wegen der höheren L-ebensmittelpp.etse vor- gekommenerz Ruhestörungen nehmen einen immv gewalttätigeren Charakter an. In Dvuai trafen gestern nachmittag mehrere hundert Frauen und Männer aus dem benachbarten Dorignies ein und zogen, die Internationale und andere revolutionäre Lieder singend, vor das Stadt- hauS. Vom Gemetnderatc verlangten sie, daß er wirksame Maßnahmen gegen die Preissteigerung der Lebensmittel ergreife. Der Gemeindexat nahm einen Antrag an aus Abschaffung der Zölle aus Fleisch und andere Nahrungs mittel. Die Menge aab sich damit aber nicht zufrieden, sondern marschierte unter den Rusen: „Es lebe die Sabo tage!" durch die Stadt. TaS Zuchtpolizeigericht von Aveane bestrafte mehrere Frauen, die vorgestern auf dem Markte von Hautmont Ruhestörungen verübt hatten, mit Gefängnisstrafen von 2 bis 4 Monaten. Das Urteil riet unter den Bergleuten des Kohlenbeckens von Maubougz außerordentliche Erregung hervor. Der Allgemeine Ar- beiterverband forderte die Arbeiter in einem maßlos heftigen fenHaaiia Söeßmsnn. Der Süuigl. Sächs. Kammervirtuos Professor Ferdi nand Bückmann scheidet morgen, am 1. September, aus dem aktiven Verbände der Königlichen musikalischen Kapelle aus, um in den Ruhestand zu treten. Wenn se ein Künstlcr- leben voll unermüdlicher Arbeit war, so ist es das des Jubilars gewesen, der volle fünfzig Jahre als Cellist einen ehrenvolle» Platz tu dem berühmten Orchester der Dresd ner Oper inncgehabt und würdig auSgefüllt hat. In diesem langen Zeitraum diente Bückmann vier sächsischen Königen, und fünf Generaldirektoren sah er die Geschäfte der Hof musik und der Hostheater führen. Da er im Jahre 1801 in den Verband der Königlichen Kapelle cintrat, noch unter dem aus Wagners Lcbcnsgeschtchte bekannten Intendanten v. Lüttichau, so machte er als ausübender Musiker fast die gesamte künstlerische Entwicklung seit Wagners erfolg reicherem Durchbringer, mit. Die langsam schreitende Zeit RetßigerS. der zwei Jahre vorher aus dem Leben schieb, war vorbei: Karl ÄrebS stand am Ruder und Julius Rietz war schon halb und halb ein Mann de- neuen Elementes. Wüllner kam und ging, und Ernst v. Schuch er. griff mit Temperament die Zügel. Unter allen diese» Dirigenten stellte Bückmann seinen Mann. Er war frühe zu einem tüchtigen Künstler seines Instrumentes ausgebtldet worben. Sein Bgter, ein Hambnrger Kauf mann, alS besten Sohn er am 28. Januar 1848 in die Welt trat, gab ihn in die Lehre des am Hamburger Theater wirkenden Cellisten Klietz, Harwpnteunterrtcht erteilte ihm Kapellmeister Ignaz Lachner, Klavierunterricht Louis Lee. Bald nach seinem Eintritt in das Dresdner Kunsttnstttut setzte er bei dem berühmten Cellisten Fritz Kummer seine Studien fort. Die künstlerische Tätigkeit Bückmann» blieb aber nicht auf sein Wirken im Orchesterraum der Oper beschränkt. Mit Richard Wagner, der in dem vor kurzem »um ersten mal gedruckten Entwurf „Die Söntgl. Sapelle betr." sich eingehend mit der wirtschaftlichen und künstlerischen Siel- Aufrufe auf, heute und morgen zu streiken. Iw Bezirk Balen- crennes wurden viele Kausleute von den Arbeitern ge zwungen. sich schriftlich zu verpflichten, zu den von ihnen festgesetzten Preisen zu verlausen. Die Kausleute, die unter diesen Umständen nur mit Schaden arbeiten würden, haben ihre Lüben geschlossen. Die Metzger beschlossen, infolge der hohen Viehprcise bis auf weiteres nicht mehr zu schlachten. In Balenciennes wurden die Fleischhauer von der Menge b» schimpft. In FreSnes drangen die Ruhestörer in die Ge schäfte ein. deren Besitzer sich weigerten, ihre Waren billiger zu verkaufen, und vernichteten alles. Berlin. lPriv.-Tel.j Der in Wusterhausen an der Toste a na« ich offene serbische Weltreisende Radaikowitsch befindet sich im ganzen wohl. Lebensgefahr ist nicht vorhanden. Er hofft, nächster Tage das Hospital verlassen und nach Berlin kommen zu können, um seine Ansprüche beim Generalkonsulat für die ihm widerfahrene Unbill geltend zu mache». München. iPriv.-Tcl.) Max Reinhardts Dresdner Arena plan war, wie die „N. Nachr." Mit teilen, vom ZirkuSüirektor S t o s ch - S a r r a i a n i der Stadt München in ähnlicher Weite angeboren: einen R i e s e n - A r e n a - B a u, der Zirkus und Theater, Operettenhaus, Kongreß- und Konzcrthalle zugleich sein sollte. Von München verlangte Stosch-Larrasani eine garantierte Konkurrenzfreiheit von 80 Jahren. Dafür sollte das Gebäude im Augenblick seiner Fertigstellung in städti schen Besitz übergehen. Diese Verhandlungen mit München zerschlugen sich, weil die Stadt gleichzeitig mit dem Zirkus Schumann verhandelte, um diese» zur Pacht für ihre als Zirkus zu verwendende Musikhalle im Aus- stellungspark zu gewinnen, wo Reinhardt nächster Tage die Orestes-Trilogie von Aeschqlos und Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt" mit einem Massenaufgebot von 1000 bezw. 600 Darsteller^ anfführen wird. Insterburg. Heute früh ist der Lehrer Otto Szwa- lina aus Enzuhnen, der am 28. September 1910 seine Ge- liebte, ein Dienstmädchen, erschossen hatte, durch den Scharf richter Schwietz hingerichtet worden. Paris. Der Botschafter Camvon besuchte gestern vor seiner Abreise nach Berlin nochmals den Minister präsidenten Caillaux, der nachmittags auch noch mehrere 'Minister empfing, darunter Len Minister des Auswärtigen. Madrid. Im Verlaufe der gestrigen Operativ- «enbei Melilla gegen die Urheber des Gefechtes vom 24. d. M. wurde ein Spanien befreundeter Kaid getütet. Sonst hatten die Spanier keine Verluste. Lissabon. Mehrere Kohlenwagen, die vo» der republikanischen Garde geleitet wurden, sind von Aus ständigen angegriffen worden. Die Polizei zer streute die Ruhestörer. Portsmouth. In der Jahresversammlung der British-Astociation hielt der Professor Sir William Ramsay alS Vorsitzender eine Rede, in der er ernstlich vor der Er schöpfung der englischen Kohlenlager warnte, die, wie er sagte, nur noch für 178 Jahre ausreichten. Ein Gesetz, da» eine ökonomische Ausnützung seitens Ler In dustrie sichere, sei dringend erwünscht. Kopenhagen. Bon den fünf bet der Explosion aus dem Torpedoboote ^Hav heften" verletzten Leuten sind nunmehr zwei Hetzer, und ein Maschinen ingenieur ihre« Verletzungen erlegen. Lima. Das neue Kabinett setzt sich wie folgt zu sammen: Präsidium, Justiz und Unterricht: Austin Gauoza. Aeußeres: G. Legnta. Inneres: Salazat, Finanzen: de la Torre, Krieg und Marine: Manuel de la Torre, Industrie: Daniel Castelli. vrrtllcbrr uns ZScbrkcber. Dresden, 31. August. —* Se. Majestät der K önig ist heute früh, von Tarvis kommend, in München eingetrosscn, wo er einen 1l4stündi gen Aufenthalt zum Besuch der Messe in Frauendorf be nutzte. Der König ist dann nach Berlin weitergereist. —* Aus Anlaß der Rathausweihe wird Se. Majestät der König Sonnabend, den 2. September, vormittags 10,80 Uhr in Chemnitz eintresfen und sich 10,60 Uhr nach dem neuen Rathanse begeben. In seiner Begleitung be finden sich die Herren Staatsminiftcr, Gencraladjutain v. Müller, Flügcladjutant Major v. Könncritz und Prä sident der Generaldirektion idcr Staatseisenbahnen Dr. Ulbricht. —* Se. Königl. Hoheit der PrinzIohann Georg begibt sich heute abend 7,16 Uhr in Begleitung des persön lichen Adjutanten, Hauptmann v. Elterlein, nach Berlin, um am 1. September an der großen Parade des Gardekorps vor Sr. Majestät dem Kaiser teilzunehmen. — Dem beim Stadtrat zu Neustadt in Sachsen angc- stelltcn Schutzmann Wachs ist für Errettung einer Frau vom Tode des Ertrinkens im Parkteiche in Neustadt die silberne Lebensrettungsmedaille am weißen Banüe ver liehen worden. Vom Stadtrat erhielt Wachs einen Geld betrag. —* Als Tag bcs Zusammentrittes des sächsische« Land tages wurde kürzlich der 7. November genannt. Wie eine Dresdner Korrespondenz von wohlvrlentiertcr Stelle hört, ist jedoch bis jetzt ein bestimmter Tag für die Eröffnung der diesjährigen Session noch nicht in Aussicht genommen und auch bas Gesamtministerimn hat hierüber noch keinen Beschluß gefaßt, der dann auch noch Sr. Majestät dem Köntg zur Genehmigung unterbreitet werden mutz. Bezüglich der zu erwartenden Vorlagen verlautet. Laß es bis jetzt durch aus noch nicht feftstcht, ob der Gesetzentwurf über die Volks sch ul resorm und derjenige über di« Ge- mcindcsteuerresorm den Ständen schon bei Beginn der Session zugehen wird. An den beiden umfangreichen Vorlagen wird in den Ministerien des Innern und des Kultus und öffentlichen Unterrichts mit aller Energie ge arbeitet, doch ist der zu bewältigende Stoff ein derartig umfangreicher, daß sich heute noch nicht mit Bestimmtheit sagen läßt, ob die Vorlagen rechtzeitig fertiggestellt werden können. Wahrscheinlich werden sie jedoch noch im Lause der Session den Kammermttgliederu »»gehen und voraussichtlich besonderen Ausschüssen zu einer vorherigen Durchberatung überwiesen werden. Weiter werden dem Landtage noch der Entwurf zu einem sächsischen Fischereigesetz, sowie eine Vor lage über Vereinfachungen im Dienstbereiche des König lichen Finanzministeriums und speziell im Ressort der Königl. Sächs. Staatseisenbahnen zugehou, denen sich die umsaugreichcn Drucksachen für die Etatberatungen an- schließen werden. —* Die Verbreiterung der Wilsdrnsser Straße ist in der letzten Zeit wieder um einen Schritt vorwärts gerückt. Zunächst sollen die beiden Häuser Wilsdruffer Straße 88 und 35. die sich bereits im Eigentum der Stadtgcmcinde befinden, sowie das Haus Wallstratze Nr. 1 weggerisscn und durch einen entsprechenden Neubau ersetzt werden. Die dort befindlichen Geschäfte werden wahrscheinlich einstweilen im Erdgeschoß des alten Rathauses am Altmarkte, und zwar lung der Kapellmitglieücr befaßte, hielt er es zur vollen Ausretfung des künstlerischen Vermögens für nötig, in den Stunden, die nicht vom Dienst verschlungen wurden, fortgesetzt weiter zu studieren und sich namentlich auch über die Fortentwicklung der Musik auf dem Laufenden zu erhalten. Er trat dem Drcsdner Tönkünstler - Verein bei, als dessen verdienter Vorsitzender er seit seines Kollegen Grützmachers Tode wirkt, er ward Lehrer für Cello und Ensemblcspicl an der Dresdner Musikschule, und er wirkte mehr als zwei Jahrzehnte hervorragend mit in zu Ansehen gelangten Tr io Ver einigungen Dresdens, so mit Feigerl. Rvllfuß, Scholtz, Eduard und Laura Rappoldi. Auch in Liszts Matineen in Weimar zählte Bückmann in den siebziger Jahren mehrfach zu den Vortragenden. Liszt selber hatte ihn, nach dem Besuche eines von Bückmann und dem be kannten Dresdner Orgelvirtuoscn Karl August Fischer in Weimar gegebenen Kirchenkonzert, aufgefordert, bet ihm zu spielen. In Dresden genoß Bückviann sehr bald als Künstler und Mensch allseitig hohe Achtung. Das Ver trauen seiner Kollegen gewann er sich in so bebrütendem Maße, baß er schon vor 20 Jahren »um Vorstand des Witwen- und Waisenfonds der Königlichen Kapelle und vor 21 Jahren zum Vorstand der von der Kapelle selbst veranstalteten Sinfonie-Konzerte ge wählt wurde. Die so vielgestaltigen Verdienste des zu einer Persönlichkeit tm Dresdner Musikleben geworbenen Künst lers erkqnnten der König und auch Herrscher anderer deut schen Lande durch Ordens- und Titelverleihungen an. Der morgige Festtag wirb dem Jubilar viele Beweise der Ver ehrung darbrtngen. Möge der treffliche Künstler sich lange Zeit seine» wohlverdienten Ruhestandes erfreuen! 6.X. jslinit mill Mttenrrdsn. s* Felix Draesekes „EHristuS" s, Berlin. Der Bruno- Kittelsche Chor in Berlin hat mit seinen regelmäßigen U«bungen begonnen und wird in keinen diesjährigen Ko». zertcn bas drei Slbende füllende Mysterium „Christus" von Felix Draeseke bringen, des Meisters gewaltigstes Werk, zu besten Uraufführung hervorragende Solisten ihre Mic Wirkung »«gesagt haben. -f* Geheimer Intendanturrat Barnay. der Leiter de. Hannoverschen Hosbühne, tritt von seinem Posten zurück und beschließt damit eine mehr als 60 Jahre lange Bühnenlauj bahn. Barnay hat für seinen Lebensabend Hannover al>. Nuhcsitz gewählt. Wer sein Nachfolger im Amte werden soll, ist trotz mancher Vermutungen noch nicht zu sagen. Ziemlich bestimmt verlautet, daß der Posten B a rn a ve no r läufig überhaupt nicht besetzt werden wird, und daß Generalintendant v. H ü l s c n - Ha c se l e r bcad sichtige, die Verwaltung des Hannoverschen Hosthcaters v o n B c r l i n a n s zu führen. Zum Freiwerden von Wagners Werken. Allgemein ist die Ansicht verbreitet, als ob Wagners Werke schon im Jahre 1918 frei würden und als ob alle Theater, die nicht den Wunsch des Hauses Wahnsried zn achten gesonnen sind, nur den 30. Todestag Wagners s18. Februar 1018> ab warteten, um andern Tags ihrem Publikum den „Parsisai" vorznführen. Demgegenüber weist die „Köln. Ztg." auf die gesetzliche Bestimmung hin. daß die Werke eines Koin pontsten von dem ersten Tage des aus das 30. Todesjahr folgenden Jahres an frei sind, und somit wird erst der 1. Januar 1914 den „Parsisal" außerhalb Bayreuths aus- lebcn lasten. s* SVO 0V9 Mark für ei» Bild von Mabnse. Die Natio nal Gallery in London hat das Meisterwerk des Jan Mabirse, die große „Anbetung der Könige", aus Lord Car liSleS Sammlung erworben. Der verstorbene Lord, de, wiederholt wertvolle Bilder seiner Sammlung von Tizian. Belasquez. Cuyp u. a. nach Amerika verkauft hat, hatte selbst sehr hohe Angebote — man sprach von 00 000 Pfund Sterling — auf dieses Bild, das eins der populärsten primitiven Gemälde der altniederländischcn Schule in England ist, abgelehnt. In seinem Testament hatte der imk Krühsahr verstorbene Besitzer, der durch Jahrzehnte zu de» Trustees der National Gallery gehörte, bestimmt, -aß sei^
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