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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.05.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-05-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190405170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040517
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19040517
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
- Monat1904-05
- Tag1904-05-17
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4314 Nichtamtlicher Teil — Sprechsaal. 112, 17. Mai 1904. Vierteljahrs-Katalog der Neuigkeiten des deutschen Buchhandels, nach den Wissenschaften geordnet. Mit alphabet. Register. Leipzig, I. C. Hinrichs'sche Buchhandlung. 59. Jahrg. Heft 1, Januar bis März 1904. 8«. S. 1—271. 2.30 ord. — Ferner daraus einzeln nachstehende Vierteljährliche Fach kataloge (1904, Januar bis März), die von der Verlags handlung zu billigen Partiepreisen (auch mit Firmenausdruck) 1. Theologie, Philosophie und Theosophie. 8". S. 1—32. 2. Medizin, Naturwissenschaften und Mathematik. 8". S. 1—40. 3. Erziehung und Unterricht, Jugendschriften. 8". S. 1—28. 4. Kriegswissenschaft, Pferdekunde und Karten. 8'. S. 1—12. 5. Bau- und Jngenieurwissenschaft. 8". S. 1—12. 6. Haus-, Land- und Forstwirtschaft. 8". S. 1—10. ^noränunA. IV. vanä 1898—1902. Verlag von Oebrücker ^äoeelcs in Hannover. 44. vkrx. Usr.-8". 8. 1389—1420. 78 8^ 2902 Nummern. 6^ 8«! ^ zO^ions usuell äurmx tbe montb o p kom. 1904. 80. 12 8? 6 ») breobt in Uerlin. XXXVII. Tabr§. 1904. Nr. 3. 4. Närr— 4pri1. 8°. 8. 51—98. Nr. 670—1437. Hielscher, Paul, Königlicher Musikdirektor, Dirigent der Brieger Singakademie und Licdermeister des Schlesischen Sänger bundes. Die Konzert-Tantieme keine Gefahr für das Musik leben! Ein Wort zur Beruhigung. 80. 20 S. Druck von C. G. Röder in Leipzig. Osutseüe Intteratur von ea. 1750 bi8 2vr Neuheit. 6rö88tellteil8 30. ^pril 1904.) 8". 8. 101—140 mit In8erat-I7m8ebla.x6n. Allgemeine Militär- und Sport-Bibliographie. Monatsbericht über die Militär- und Sportliteratur des In- u. Auslandes, Organ für militärische Winterarbeiten, nebst literarischen Auf sätzen und Besprechungen. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Leipzig. XIII. Jahrgang 1904. Nr. 4, April, gr. 80. S. 57—72. Personalnachrichten. Geschichtsforscher vr. Ottokar Lorenz f. — In Jena ist am 13. Mai der ordentliche Professor der Geschichte an der dorti gen Universität, Geheimer Hofrat vr. Ottokar Lorenz, gestorben. Er war am 17. September 1832 zu Jglau in Mähren geboren. Im Jahre 1856 habilitierte er sich in Wien als Privatdozent für Geschichte und wurde 1862 dortselbst ordentlicher Professor. 1885 folgte er einem Rufe in gleicher Eigenschaft an die Universität Jena. Seine erste Arbeit, die er 1855 veröffentlichte, führte den Titel »lieber das Konsulartribunal«. Von seinen historischen Hauptwerken ist in erster Linie seine »Deutsche Geschichte im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert« (Wien 1863—1867, zwei Bände) hervorzuheben, ferner »Geschichte Ottokars II. von Böhmen« (Wien 1866). Außerdem hat Lorenz das be rühmte Wattcnbachsche Werk -Quellen zur Geschichte des ersten deutschen Mittelalters- fortgesetzt unter dem Titel »Deutsch lands Geschichtsquellen im Mittelalter seit der Mitte des drei zehnten Jahrhunderts« (Berlin 1870, 3. Aufl. 2 Vde. 1886/87). In seiner Arbeit über »Papstwahl und Kaisertum-, die 1874 ver öffentlicht und zwei Jahre später in die Sammlung -Drei Bücher Geschichte und Politik« ausgenommen wurde, berührte Lorenz hauptsächlich das Thema der Exklusion beim Konklave. Studien über Historiographie begann Ottokar Lorenz mit einem Aufsatze über F. C. Schlaffer (1878). Die Studien finden eine Fortsetzung in größcrn Werken, die Lorenz unter dem Titel »Die Geschichtswissenschaft in Hauptrichtungen und Auf gaben- (2 Bde. Berlin 1886 u. 1891) und »Leopold v. Ranke, die Generationenlehre und der Geschichtsunterricht- (Berlin 1891) veröffentlicht hat. Ferner sind zu nennen: »Genealogischer Hand- und Schulatlas- (2. Auflage unter dem Titel: »Ge nealogisches Handbuch der europäischen Staatengeschichte- 1895), »Goethes politische Lehrjahre-, »Staatsmänner und Geschicht schreiber des 19. Jahrhunderts- (1896), »Lehrbuch der gesamten wissenschaftlichen Genealogie- (1898) u. a. Die kleineren Schriften von Lorenz erschienen gesammelt als »Drei Bücher Geschichte und Politik«. Auch gab er, neu bearbeitet, Pölitz' »Oester« reichische Geschichte- (Wien 1859, 3. Aufl. 1877) heraus. Ottokar Lorenz war innig befreundet mit Wilhelm Scherer. Beide sind nationaldeutsch gesinnt gewesen und haben 1871 gemeinsam ein Buch über die »Geschichte des Elsasses- (3. Aufl. Berlin 1902 unter dem Titel »Kaffer Wilhelm ^und die Begründung des Deutschen Reiches- erschienene Werk von ihm hervor, und zwar deshalb, weil es die Tendenz hatte, das Verdienst an der Einigung Deutschlands von Bismarck auf die Fürsten zu über tragen, deren Tagebücher er benützte, und namentlich auf den alten Kaiser. Es entstand ein heftiger Streit wegen dieses Werks, und die Folge war, daß Ottokar Lorenz eine Schrift »Gegen die Verkleinerer Bismarcks« (1902 und 1903 bei Gustav Fischer in Jena) veröffentlichte. Dieses Buch erregte wiederum lebhaftes Aufsehen. Außer diesen beiden genannten Büchern zählt eine Schrift, die er vor zwei Jahren (1902) zum 50jährigen Regierungsjubiläum des Großherzogs Friedrich von Baden schrieb, zu seinen letzten Arbeiten. Mit Professor Lorenz ist ein beliebter Hochschullehrer und ein tüchtiger Forscher aus einem arbeitsreichen Leben geschieden. Romanist Professor Eduard Koschwitz -j-. — Der Romanist Professor vr. Koschwitz ist, wie die »Hart. Zeitung- meldet, am und die »Französischen Studien« (1881) begründet und eine lange Reihe bedeutender Werke über französische Sprache und Literatur, besonders aus der Epoche Karls des Großen, herausaegeben. Unter anderm hat er auch von dem bekannten französischen Ge dicht Miröio von Mistral eine vortreffliche Ausgabe veranstaltet. (Sprechsaal.) Anspruch eines Autors. Einer meiner Verlagsautoren beansprucht nachträglich, das heißt ohne irgendwelche vorherige Besprechung darüber, von mir den Betrag von 75 ^ für seine Barauslagen »für Papier, Schreib werk, Portoauslagen«. — Abgesehen davon, daß dieser Betrag sehr hoch gegriffen (Manuskript einseitig auf gewöhnlichem Kanzleipapier zu ca. 12 Druckbogen) erscheint, ist mir ein solches Verlangen in meiner Praxis noch nie vorgekommen, und bitte ich daher oie Herren Kollegen um gefällige Aussprache, ob dieses anderweitig Brauch und ob der Autor hierzu berechtigt ist. D. 8. Bemerkung der Redaktion: Aus dem Wort »nachträglich in obiger Anfrage ist wohl zu schließen, daß die vereinbarte Vergütung an den Autor vom Verleger bereits geregelt ist. Die nachträgliche Forderung des Autors von 75 ^ für Barauslagen: Papier, Schreibwerk, Portoauslagen, ist unsers Erachtens voll ständig unberechtigt, mindestens was Papier und Schreibwerk anbetrifft, denn ß 10 des Verlagsrechts-Gesetzes bestimmt, daß «der Verfasser verpflichtet ist, dem Verleger das Werk in einem für die Vervielfältigung geeigneten Zustand abzuliefern«. In bezug auf die in Anrechnung gebrachten Portoauslagen wäre vielleicht zu unterscheiden, ob sie infolge von Korrespondenzen, die der Verfasser im Auftrag des Verlegers, z. B. im Interesse der Einführung des Verlagswerks, geführt Hai, entstanden, oder ob sie nur durch Übersendung des Manuskripts und der Korrekturen erwachsen sind. In letzterem Falle hat der Verfasser ebenfalls keine Ansprüche zu stellen, denn die Ablieferung des Werks hat er zu bewerkstelligen und die zur Versendung der Korrekturen nötigen Postgeld-Auslagen trägt üblicherweise jeder Teil für sich.
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