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Dresdner Nachrichten : 03.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191209033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19120903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19120903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-03
- Monat1912-09
- Jahr1912
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.09.1912
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F«v dl« Frausnwelt. »«,» dt« «-« H««r «« Acht««» sich ver,r«ts«n, Ma« kan« de« «tuen Ltsmsut Nur «tt de« antern schletseu. Dt« Pud«rd«s« t« Hu»dsch«hk»»»f. »ein Mensch ahnte, weshalb man in der kommenden Modesatson die Hand, schuhknüpfe in einer so ungeheuren Di mension herstellte. Endlich weih man e», und man wird nicht wenig überrascht sein, zu vernehmen, -ah in Zukunft die Damen ihre Puderdosen im Handschuh, knöpf versteckt tragen werben. Man hat schon versucht, sie in der Hutnadel unter- zubrtngen, doch war dieses versteck ent schieden für dt« Damen zu unbequem, denn das Herausnehmen de» Puders war geradezu mit Lebensgefahr für sich und die andern Menschen verbunden. Nun aber im Hanbschuhknopf ist das eine ganz andere Sache: da braucht man nur einen kleinen Griff nach der Rechten zu machen, und schon hat man ein kleines Wattebäuschchen in der Hand, mit dem man sich die Spuren einer unliebsamen Nöte leicht fortstäuben kann. Die Hand, schnhknöpfe, die zum Ausnehmen der Puderdosen bestimmt sind, werde» geradezu raffiniert auSgestattet, von feinster Filigranarbeit hergestellt, damit die Damen sich auch überzeugen, bah ihr geliebter Puder würdig untergcbracht ist. Man muh zugeben, dab der Handschuh knopf in der Tat ein würdiger und be quemer Aufenthalt der Puderdose ist, denn die Dame kann, ohne im geringsten damit aufzufallen, sich des Puders, be dienen, und sie wird sich auch den weihen Handschuh, den man la in der kommen den Saison allein tragen wird, nicht durch den weihen Puder bestäuben ober unansehnlich machen. Der Knopf der kleinen Dose besteht nicht selten aus einem Edelstein, der natürlich auch die entsprechend kleine Ausdehnung hat, so bah die Handschuhe nicht gar zu teuer werden, wenn man Im Begriff steht, sie zu kaufen. „Schon" für 100 Francs pro Paar sind Hand schuhe mit Puderdosen als Knöpfe in -er Nue de la Patx ausgestellt, und eS ist ganz klar, dah diese Knöpfe auSzu- wcchseln sind, also immer auf die neuen Handschuhe gebracht werden können. Natürlich rechnen die Pariser Modc- künstler mit dem Wunsche der Damen, möglichst viel Gegenstände von einer Sorte zu besitzen und sich nicht jedesmal die Ungelcgcnhett des HcrauSnehmenS der Knöpfe und des Ncurtnsetzens zu machen. Aber man muh sagen, daß die Damen diese Neuerscheinung auf dem Gebiet der Mode mit großer Freude be grübt haben und dab die Nachfrage nach den Knüpfen, dt« einen so praktischen lweck erfüllen, fehr grob ist. Da die Hutnabeln ja kleiner werben, weil man im kommenden Winter viel kleine Hüte tragen wir-, muhte man einen andere» Platz für die Puderdose auSsuchen, be sonder» in Part», wo sie eine so grobe Rolle spielt. Handschuhe mit Puderdosen lehüren »um ckernier cri, und jede Pariserin, die au» dem Badeorte, aus der Sommerfrische zurückgekehrt ist, laut der andern ängstlich auf die Hand, od sie etwa schon im Besitze der neuesten Errungenschaft der Mode ist. ES gibt natürlich auch Handschuhe, die mehr als einen Knopf haben, -er sich öffnen lätzt» so dab man noch andere Totlettendtnge htnetnlegen kann: ein klein wenig Rot, etwas Nagelpulver oder wa» man sonst zur augenblicklichen Verschönerung be nötigt. Die bunte« Strümpfe. Nur keine schwarzen Strümpfe mehr, was noch vor einem Jahr der Gipfel der Eleganz und des Schicks war, das ist nun verpönt. Der schwarze Strümps, in wel cher Art er sich auch repräsentieren kann, ist verpönt. Er wird nicht mehr getragen, auch nicht in der Art des Schleier- strnmpfes, den man — gerade sehr pas send für Herbst und Winter — auf das Schild der Mode erhebt. Nur bunte Strümpfe liebt die Frau von Welt und Eleganz. Und jede Dame darf sich den blauen Strumpf anziehen, ohne doch der Gefahr deS „Blaustrumpfes" anheim zu fallen. Im Gegenteil, gerade die blauen Strümpfe sind außerordentlich beliebt, nicht etwa einfarbig, sondern mit bunten Zwickeln, mit farbigen Seibenmustcrn. mit Blümchen und Sternen garniert. Und neben den Blaustrümpfen wird man viel die roten, leuchtenden Farben bevor zugen. Für den Stiefel, den man am Tage trägt, muß man den Strumpf in der Farbe des Stoffeinsatzes wählen, den der Stiefel hat. Also braun zu braun, grau zu grau, und so weiter. Hingegen des Abends, wenn cs kühl wird, und man also „vernunstgcmäh" den Halb schuh anlegt, kann die Phantasie in allen Farbcntönen schwelgen: Rot und gelb, grün und blau, auch weih, namentlich zu schwarzen Sammet- und Halblackschnhen, die man nun sehr viel sehen wird. Der weihe Strumpf wird mit einem Zwickel ans schwarzer Seide garniert sein, doch ist dieser Mobcstrumpf nur Damen mit sehr feinem Gelenk zu empfehlen, weil er leicht eine optische Täuschung hcrvor- bringt und die Dicke des Knöchels steigert. MlkiM? 8t!l»«t LrgtLukt 1856 Erscheint tSgNch Mo. L Dienstag, den S. September. 1VL L Am warme« Rest. Roman von E. v. Winterfeld-Warnotv. <» Fortsetzung.» Schwere Wochen folgten. Die verheirateten Geschwister konnten nicht länger bleiben, auch Eberhard muhte wieder fort. Sein Schiss sollte in acht Tagen in Sec gehen. Sein Urlaub war zu Ende. Er muhte deshalb dem jungen Seefelücr Arzt, der seit kurzem in die Praxis des alten Doktor Ewald eingetretcn war. die Behandlung seiner Schwester überlassen. Gilse litt an einer schweren Gehirnhautentzündung, die durch die Ausregungen der letzten Zeit hervorgerufen worden war. Sic lag tagelang ohne Besinnung, und Klara wußte kaum, wie sie alle Anforderungen, die an sie hcrantraten: die Pflege, die Ordnung des Nachlasses und die Uebernahme der Ziegelei bewältigen sollte. Aber es ging besser, als sie gefürchtet hatte. Sie fand gar keine Zeit zum Denken und Grübeln, so drängte die Arbeit. Und sie tat immer das, was der Augenblick von ihr forderte. Das half ihr, den schweren Verlust des Vaters leichter zu ertragen. Das Gefühl der Einsamkeit, das sie so sehr gefürchtet hatte, konnte sich bei der Fülle der Pflichten, die aus ihr lagen, gar nicht einstcllen. Sie batte Besprechungen mit Iustizrat Salburg. Sie lieh sich vom alten Ziegler Thieme in der Ziegelei herumsühren. Und ihr war. als ob sic sie heute zum ersten Male sähe. Die Plätze, an denen sie schon als Kind mit den Ge schwistern ihre Spiele getrieben hatte, erschienen ihr neu und fremd, weil sie sie nun mit den Augen der verantwortlichen Herrin ansah. Sic hatte landwirtschaftliche Beratungen mit Statthalter Wilkens. der wohl allein hätte fertig werden können, der es aber für seine Pflicht hielt, ihr nun über jedes Stück Vieh und über den Gang der Ernte genauen Bescheid zu geben. Dazwischen eilte sie an Gilscs Krankenbett, hatte Konsultationen mit Doktor Icnssen und Doktor Ewald, der seinen jungen Kollegen aus dessen Wunsch begleitet batte. Die Pflege selbst besorgte in der ersten Zeit Ricke mit Gertruds Hilfe. Endlich aber muhten sie sich doch entschlichen, eine Krankenschwester zu nehmen, weil die Nachtwachen für die alte Ricke zu anstrengend wurde». Gertrud allein konnte die Verantwortung nicht trage». Und Klaras Gegenwart regte die Kranke immer auf. So waren Wochen vergangen. Jetzt endlich schien die Gewalt der Krank heit gebrochen zu sein. Gilse war ruhig, wenn anch noch sehr matt. Nun er schien auch Schwägerin Eva wieder bei den Schwestern. Bis dahin hatte sie ge sagt, Gilfes Krankheit könne ebensogut Tuphns sein, und sie müsse sich vor An steckung ihres Kindes wegen hüten. Die schone, verwöhnte Frau haßte und fürchtete nichts mehr wie Krankenstuben und Krankenpflege. Ihr Mann hatte cs zwar für seine Pflicht gehalten, sich täglich nach Gilscs Befinden zu erkun digen. Aber bei diesen Pftichtbesucheu war es geblieben. Irgendeine Hilfe waren Bruder und Schwägerin für die Schwester nicht gewesen. Allerdings hatte Wilhelm ja auch selber viel zu tun in dieser Zeit. Die Ordnung des väterlichen Nachlasses nahm seine Kräfte in Anspruch. Er muhte die Gelder flüssig machen zur Auszahlung an die verheirateten Schwestern. Auch hatte er es übernommen, das Geld für seinen Bruder Eberhard anzulegen. Für Hennings Erbe sorgte Iustizrat Salburg. Einmal hatte Wilhelm bei seinem Besuch Klara gefragt, ob sic wisse, waS wohl die Ursache zu Gilscs plötzlicher Erkrankung gewesen sei. Klara blickte verwirrt vor sich nieder. Sic hatte immer ein drückendes Gefühl der Schwester gegenüber. Ihr war, als sei sic schuld an deren Krank heit. Hatte doch Gilse cs ihr an jenem Tage hart und grausam ins Gesicht gc- Der Lxeelüitor-nieiimLttk welcber sieb infolge seiner XuverlässiZIceit das Vertrauen sporttreibender Automobilisten erworben bat, aucb am 18. ^uZust er. bei der 1: 3 8!oser ^ Llasnv II - 1 81«8vr ^ Xussor LInsso III: 3 8l6Avr1 1 kvluv L'aimvll. »sliM. KiniWjiMlle .. kxcekioi'A.-K.. NsliMLi'- Ullllkii. »ebne» ,-kciit. Verbinsi. r>»nk. Verse ,Ie jesermenn «mpkeMea. c.,lr.N.Il. OlNeer. pus za< rz-» " tt.ao-La/z« ««SSn se. o., s. ,2. tt. c. /c. Kalt,» be«»br<dklv«ln- Klno-Sülve,e,sen. Neckten, tteutlelsen, ottenen Vuusen, »ul- »eiprunrenen Musen. In vo»en »on zu«, i.i» uns r.r» »u Neben In »Ilrn zpovieken. Ickten Sie beim LIni»u> »ul sea kt»men Kino uns sie pinn» tU»l,.SeI>»I>»r»LV<>.,U»inI>i»>i»-0r»«s»n. bieiimen Sie nickt« »nsere»! Lrrmlro krausn. Verlag., Senkung, Knickung, Vorfälle, Magendrück., Stuhl verstopf., Kopf-. Kreuz-, Seiten- schmerz, Ausfluß usw. behandelt Natur-Frauenheilkundige, Dresden, Ferdinandftr. . 18. Sprechzeit: v—11, 2—4 Uhr. Sonntags 9—11 Uhr. ast neues, solides Nutzbau«» »ILIÜLO!»« m. Dar. z. verk. R ückerlstr.17, Laden. - / jSsim Osbrsuekl von nl«!,» exkilMkdmiil Petroleum i»z »uid»r K«ii» Umkuiiun ««»«« v«>« »«ickeUiumuri, «>,r »ln« kxMIom- v. kmniieliillr Rmvedlouev Xsissröl VI uni ^ ^ Tuut 0ui«el,t»n arstor Lutorltätan riss bosls k'slrolsum Kll»lnla»f«brilt,n<«n: vor«. Nv,u»I AorN, 8«nm8or1 «vtzi ru Il»d«n dol: ^Verkaufsstellen u.cier^sbrik-blielterlg^e e»rl Csirrler. fecke ksisscke trägt cken gesetrlick n ge gesckütrten blsmen „llmseroel". »KIMM Uedlilll. Inü.: Ing. I^apcrvnslci E Tappert. Orv886 3/5. pemspreclier 3337. 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