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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.06.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190406208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19040620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19040620
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1904
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5342 Mchtamtlicher TeU — Sprechsaal. 140, 20. Juni 1904. besitzt bereits Geschäftsstellen in sämtlichen weiter unten auf geführten Ländern. Die wissenschaftlichen Körperschaften dieser unterstützten das Unternehmen durch Geldbeiträge, sodaß für die jährlichen Ausgaben des Verzeichnisses jetzt 120- bis 140000 zur Verfügung stehen. Die erste inzwischen erschienene Ausgabe kostete allerdings etwa 660 mehr als vorhanden waren, doch wurde dieser Betrag neuerdings aus dem Erlös verkaufter Kata loge mehr als gedeckt. Ein bemerkenswertes Bild von der wissenschaftlichen Tätigkeit der verschiedenen, an dem Unternehmen beteiligten Länder, entwirft die folgende Zusammenstellung ihrer in dem Verzeichnis aufgeführten wissenschaftlichen Werke, Ab handlungen und dergl.: Österreich 6 379 Kanada 537 Dänemark 1 722 Finnland 707 Frankreich 46 702 Deutschland .... 146 552 Holland 6 657 Ungarn 1 745 Indien und Ceylon . 2 231 Italien 13 473 Japan 2 208 Neu-Süd-Wales, Austr. 1 016 230 513 Übertrag 230 513 Neu-Seeland .... 327 Polen 3 492 Norwegen 1303 Rußland 21071 Süd-Afrika .... 645 Süd-Australien . . . 130 Schweden 1457 Schweiz 1 932 England 43 484 Vereinigte Staaten . 37 688 Australien 1 445 West-Australien . . . 16 343 503 Danach nimmt also Deutschland fast die Hälfte des Kata logs für sich in Anspruch. Ihm folgen an Bedeutung Frankreich, mehr als des Verzeichnisses füllt.' Die erste Jahres-Ausgabc kamen inzwischen bereits 9 Bände der zweiten Jahres-Ausgabe heraus. Je nach ihrem Umfange schwankt der Preis der Bände zwischen 10 und 39 aber er dürfte bald vermindert werden erbittet sich der Internationale Rat, dessen Londoner Geschäftsstelle sich in 34, Southampton Street, Strand, befindet, gegebenenfalls Vorschläge. Steckbrief. — Gegen den Schneider, Buchhändler, In stallateur und Reisenden Wilhelm Kappler, geboren am 18. Juni 1875 zu Kurzen, Kreis Nimptsch, der flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird er sucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgcfängnis abzuliefern, sowie zu den hiesigen Akten 4. 421/04 sofort Mit teilung zu machen. Beschreibung: Größe: 1,58 m; Statur: schmächtig; Haare und Augenbrauen: schwarz; Augen: braun; Bart: schwarzes Schnurrbärtchen; Gesicht: oval; Gesichtsfarbe: blaß. — Görlitz, den 10. Juni 1904. — Der Königliche Erste Staatsanwalt. (Amtsblatt f. d. Reg.-Bez. Breslau. 1904, S. 566.) Personalnachrichten. Fünfundzwanzigjähriges Geschäftsjubiläum. — Am 20. Juni d. I. vollenden sich 25 Jahre, daß Herr E. Globig in vorwiegend ^dem Zeitschriften-Vertrieb" Energie und Intelligenz führten zu Erfolgen und das ursprünglich kleine Geschäft nahm einen frischen, lebhaften Aufschwung. Später begann Herr Globig zu hoher Blüte, und heute, nach wenigen Jahren, vermag der Jubilar sehr schöne Erfolge aufzuweisen, denn der Umsatz seines Geschäfts ist ein ganz bedeutender. Aber nichts allein Geschäftsmann war war sein eifrigstes Bemühen. Erwähnt muß noch werden, daß Herr Globig auch der Gründer der Sterbekasse für Kolportage buchhändler ist. Möge dem fleißigen und rührigen Manne noch gönnt sein. Der »Allgemeine Anzeiger für den Reise- und Colportage- buchhandel-- (Berlin) widmet dem Jubilar folgende Worte: -Am 20. Juni d. I. begeht Herr Ernst Globig, der Inhaber der gleich namigen Firma in Berlin 8W., Friedrichstraße 31, das Fest des hat sich mit kleinen Mitteln heraufgearbeitet und jetzt seine Firma zu einer der bedeutendsten Kolportage- und Reijebuchhand- lungen in Deutschland erhoben. Er begründete das Geschäft am 20. Juni 1879 in der Blumenstraße, verlegte es von dort nach der Straußberger-, dann nach der Schilling- und Blumen- und schließlich nach der Friedrichstraße. Dort nehmen die Geschäfts räume zwei Etagen ein. Außerdem unterhält Herr Globig in Breslau, Frankfurt a. O., Hamburg, Kottbus. Magdeburg und Stettin Filialen. Von diesen Zweiggeschäften und vom Stamm- geschäft in ^Berlin^ ^aus^ kommen ^die ^lobigschcn Expedienten bis Für das Vereinsleben^ hat Herr Globig von jeher ein großes Interesse gezeigt und dabei einen uneigennützigen kollegialischen Sinn bewiesen. Er war einer der Begründer des Berliner Vereins und langjähriger Vorsitzender dieses, sowie des Zentral-Vereins der Kolportagebuchhändler. Seit 1900 ist er auch Mitglied des Buchhändler-Börsenvereins in Leipzig. »Zugleich mit Herrn Ernst Globig begeht sein Bruder Gustav Globig das Jubliläum der 25jährigen Zugehörigkeit zum Geschäft; denn vom Tage der Eröffnung an hat er seinem Bruder als erster Mitarbeiter treu zur Seite gestanden.- (Sprechsaal.) Unverlangte Sendungen. Wie kann ich mir helfen? Eine Leipziger Firma, Verleger von populärer Literatur, für deren Verlag ich durchaus keine Verwendung habe — sie hat seit Ostermesse 1889 von mir keinen Pfennig bekommen —, fühlt sich verpflichtet, mir, obwohl ich sie gebeten habe, mir nichts unverlangt zu senden — ich wähle laut Adreßbuch selbst meinen Bedarf —, immer und immer wieder ihren Verlag unverlangt zu schicken. Rücksendungen — weder pro noch contra notiert — haben nichts geholfen, die Anzeige, daß ich meine Spesen durch Nach nahme erheben werde,, nützte ebensowenig. Ich habe nun meinen Händen zu Haben, die Stelle auf der Faktur -aus Verlangen von willkürlich durch irgend ein Datum aus!! Rücksendungen meiner seits mit der Bemerkung zum angegebenen Datum: -Ünwahr! ich habe nichts von Ihnen verlangt! Bitte um Einsendung des Ver langzettels!« ist durchaus umsonst gewesen; immer und immer wieder kommen die Pakete mit datierter Bestellung. Ein parla mentarischer Ausdruck, um ein solches Geschäftsverfahren zu kenn zeichnen, ist mir unbekannt. — Was soll ich nun tun? Es schenkt mir niemand das Geld für meine Frachtauslagen, und meinem Kommissionär kann ich nicht zumuten, daß er die Verpackungs kosten nicht berechnet. Ich benutze diese offene Frage, um etwas Dahingehörendes zu berühren. Es gibt eine Anzahl von Verlegern, die auf das »Wählt« im Adreßbuch keine Rücksicht nehmen und ihren Verlag unverlangt senden;— solange es Novitäten sind, kann ich es mir erklären, daß sie alle möglichen Versuche machen, dieselben unterzubringen: — aber wenn sie alten Verlag^aus den neunziger mit ^einiger Aussicht, es zu verkaufen, kommen läßt. Die Ver leger sollten daher so viel Rücksicht auf den Geldbeutel des Sorti menters nehmen, daß sie ihn nicht zu unnötigen Geldausgaben für Fracht und Verpackung veranlassen. Die Spesen sind so wahrlich groß genug.^^Jch für meinen Teil verschreibe so^ leicht nigstcns den fünften Teil sparen tönncn, wenn ich nicht Bücher hätle zurücksinden müssen, die ich nicht verlangt habe, da ich gewußt, daß ich sie kaum verkaufen würde; — und diese haben mir hierfür beträgt, von meinem Kommissionär berechnet, 25 Mark. Ich habe also 65 Mark nutzlos ausgegeben, die ich gespart haben würde, wenn einige Herren so liebenswürdig gewesen buch für den deutschen Buchhandel nicht ohne Grund zu der Firma gesetzt wird, sondern bei meiner Firma bedeutet: Waitz wird wissen was er will! Darmstadt. Johs. Waitz.
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