Dresdner Nachrichten : 21.10.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-10-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191210219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19121021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19121021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-10
- Tag1912-10-21
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- Dresdner Nachrichten : 21.10.1912
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V,1«<»-Ge»ühr »iettSINtt. Me »re», dm de« U,tt« ,««>. »»II,erZ»tt»«m,<,» S»»>>- «nb «k-itt-gei, «« «Mn-0 ».b0 M.. durch »u»miirN,-«««. »lM»nIr« bi»U.d0Nl. -tiimaUier 3». it-llun» durch dl« P-st dPI.<»I>n-Veliellgeid>. DI« den tieiern »on Dreeben u. Umgedun, um läge vorher zu- ^«ellten Adend-Au». gaben erhalten bi« »u». «grllgen vezi^er mit der Morgen bluigab« zusammen praesiell«. Machdmcknurml.beut. Ucher vuellenongab« i.Dre,». Nachr.-> ,u< Mg. — Unverlangle M,nustri»le werden -»tchl aufbewahrt. Telegramm-Adresse: Xochrichten DreSde«. Fernsprecher: 11 » 20vs « 8601. «»nt»«, 21. ivfteder ISIS. ^egvünöot 1838 Druck und Verlag von tiepsch Lc Reichardt in Dresden. kile^ femekkmacdar- ^ fonckonl-Ldoco/al/o l , kksstm - c/iocol»cko c pre Tsfe/ 56>A estoeotocto 1 Lsoso />ee <4 Lore 2,40 I». «.rde-vreirlaq. W» Lsetog 2. 2 p. - tll ^ «njeigen-rartf. Annahme von Ankün. digungen di« nachm. :i Uhr. Lonntags nur Marienllrahe ii8 von II di» >/,l Uhr. DI« »inlpaltiae «irundzetle <-a. « SUden» .1» Pf., Kamillen Pachrichlen aur Lreode» es Pf; die ,nx Ispolttge Zeile ouflerlleile 7uPf..die zweispaltige Nekiame. »iie l.lni M. - In Nummern nach Sonn- und Feiertagen die einspaltige Grundieile »5 Ps., Familien. Nachrichten aua Dres- den die Grundzeile -IS Pf. — Auowtirtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. — Jedes Bclegblalt kostet UI Pf. Hauptgeschäfts stell«: Marienstrahe 88/40. „stsumkunst vroockon-^.. Viiclorissirusss S/7. Die im krdeesckogs und der ttalle entkslt: kltLNiuütZot — ^nli^ultslen — KunslLexenstLnde. lm N. u. Hl. 8toclcverl< kekindet Lick die ^usLtellunx von »»»«Ivi'iLoi» tuiixon. I t tar. Kummi »n gro» 8cli»uelie, Platten. Schnüre, ginge, Klappen, Kuller, Valren, »owi« ^slls NssemllsvdoilLrf« ^rlillbl wie: 8tapldüch»en-pickllNEen, SelditSIer, , „ garchinenöle liefern ln dreien tzualltätcn dlilig»» e» ttetnll Va»«er»tan<1,xIL,er, 6r//77/77/- r/. 6v/77/)SF77/S keinkaes Stiekler L VSttxer. vrescken.Vettinei-sti'. S . »le keliMelii' !i> Viitisllck! Ueberaus Iiumore'vIIe ^usstellunx im Zcliaufenster cies SpielvarenIilUises 8. ll. Mller, kr»!» stk. ZW. »gm von Ki liefern xern renommen. lstaLciie »» , ?.s» «KM U 1,75 dtlc. u. 3, - dttc. ^ unter/lus.st^ von sbliosplior- ssuren Laliceu. Ilascke 2 IM. Verssnct nscb Auswärts. KöniZl. kosapvltieke Aü-v ortigo Lsfev. Mutmaßliche Witterung: Mild, zeitweise Regen. Le. Majestät der König besuchte gestern die Leip ziger Rennen. Der Ballon „Berlin II" geriet gestern ln eine .Gewitterbö und explodierte: der Führer Ingenieur .Gertckc und der Mitfahrer Stichler verunglück ten tödlich. Der österreichisch-ungarische Botschafter in Konstantinopel soll der Pforte mitgetcilt haben, settic 'Regierung werde eingrcife». um die Besetzung deS SandschakS durch Serbien und Montenegro zu ver hindern. falls die Türket hierzu nicht imstande sei. vom Kriegsschauvlatz. Die bisherigen Nachrichten vom Kriegsschauplätze ent halten noch keine wichtigen Ereignisse militärischer Natur, die irgendwie entscheidenden Charakter trügen. Festzu stellen ist nur, daß jetzt auch an der griechischen Grenze, also auf der ganzen Linie gekämpft wird. Tic montenegri nischen SiegcSnach richte u sind wegen der zum Bramarbasieren besonders neigenden Eigenart dieses Bergvolkes nach wie vor mit größter Vorsicht aufzunch- men. Die Erfolge der Bulgaren auf ihrem An marsch gegen Adtsanöptl beweisen gar nichts gegen die Tüchtigkeit der türkischen Truppen, weil die Türken dort noch keine genügende Hcercsmacht konzentriert haben und deshalb keinen Wert darauf legen, die dortigen Stellungen jetzt zu halten. Im übrige» ist cs zurzeit noch sehr schwer, sich auS den zahlreichen verworrenen und widersprechen den Nachrichten, die im Anfangsstadium des Krieges über die Lage auf den verschiedenen Anmarschlinien der kämp fenden Heere vorlicgen, ein übersichtliches Bild zu machen. Die strategische Absicht der Türken muß offenbar zunächst darauf gerichtet sein, gegen die gegnerischen Haupt kräfte allerseits entscheidende Schläge zu führen, che sie im stande sind, sich zu vereinigen. Es begreift sich daher auch, daß über den türkischen OperationSplan noch gar nichts verlautet, weil die strengste Geheimhaltung hier die Vor bedingung des Erfolges ist. Bet den Meldungen über stattgchabtc Kämpfe ist nicht Immer zu erkennen, ob cS sich um reguläre Truppen oder um die bekannten Banden handelt, deren Weizen natür lich jetzt auch wieder blüht. Besondere Aufmerksamkeit ist Sen serbischen Meldungen zu schenken, weil eS sich dabei nm den Sandschak Nowibasar handelt. Nach diesen serbischen Berichten rücken die Serben immer tiefer in Altserbicn hinein, haben sie bereits Prisch- tina eingenommen und sehen sogar der Vereinigung mit den östlich vvrdringcndcn Montenegrinern ent gegen. Ob diese Vereinigung nun im Sandschak oder un mittelbar südlich von ihm auf albanischem Gebiete sich voll zieht, wird für die tatsächliche Absperrung Oester reichs vom Balkan ziemlich gleichbedeutend und eben deshalb für Oesterreich keine geringere Mahnung und Warnung sein. Aber jene Vereinigung wird sich an scheinend doch im Sandschak selbst vollziehen, da die Monte negriner in diesen schon östlich vorgcdrungen sind, eine serbische HccrcSabtcilung aber unter Ziwkomitsch auf Sjcnitza in der Richtung auf Bjclopoljc, bas die Monte negriner besetzt halten, vvrrückt. Wenn die Serben bereits Prischtina besitzen, dürste der Sandschak bald sowohl ab- gcschnitten als auch von den Verbündeten besetzt sein. Im einzelnen liege» folgende Meldungen vor: Oesterreich entschlossen, einzugreiscn? Der Koustantinopcler Korrespondent der „Köln. Ztg/' verzeichnet das Gerücht, daß der österreichisch-ungarj»'chc Botschafter in Konstantinvpel Markgraf Pallavicini der Pforte mitgetcilt habe, seine Regierung sei gesonnen, c t n z u g r e i f e n. um die Besetzung des SandschakS durch Serbien und Montenegro zu verhindern, falls die Türkei hierzu nicht imstande sei. Da vielfach von der bevorstehenden Besetzung der Sudabai ans Kreta durch England und von Bewegungen russi scher Truppen im Kaukasus gesprochen werde, meinen manche Kreise, daß diese Mächte zum Schaden der Pforte auf der Bildfläche erscheinen werden. — Dieses Gerücht ist, wik das „Neue Wiener Tagblatt" auf Grund von Informationen an zuständiger Stelle erklärt, unrichtig und jeder tatsächlichen Grundlage entbehrend. Eine Proklamation König Ferdinands. Der König von Bulgarien richtete an die Armee eine Proklamation, in Ser cs heißt: „Die unerhörten Leiden unserer Stammcsgenossen im türkischen Reiche, die schon lange unsere Herzen gnältcu, haben den gerechten Unwillen unserer Nation hervorgcrufen. Als die friedlichen Mittel, die darauf gerichtet waren, das Leben dieser Märtyrer, unserer Bluts- und GlaubenS- brüder, besser zu gestalten, erschöpft waren, konnten wir als treuer Dolmetsch der nationalen Aspirationen ihrem Stöhnen gegenüber nicht kalt bleiben und haben, durch unsere vielgeliebte Nation unterstützt, unserer wackeren Armee den Auftrag gegeben, die Grenze zu überschreiten und den Kampf gegen den Jahrhunderte alten Feind zu beginnen. Unser Werk ist heilig und menschlich. In diesem sür das Los unseres vielgeliebten Vaterlandes bedeutungsvollen Moment sind ivir sicher, daß alle Glie der der Armee von der Wichtigkeit ihrer Mission durch drungen sein und die Hossnungcn rechtfertigen werden, die die Nation ans sic setzt. Vorwärts mit Hilfe des Rechtes und der Waffen! Der Gott der Gerechtigkeit möge unsere Rechte führen!" Kronprinz Danilo über die KriegSaktionen. ° Der Korrespondent des „Neuen Wiener Tagblatt" wurde vom Kronprinzen Danilo. dem Befehls haber -er montenegrinischen Armee, im Hauptguartier empfangen. Der Kronprinz machte folgende Acußcrungcn: „Ich bin sehr befriedigt über den bis herigen Verlaus unserer Operationen und die erzielten Resultate. Unsere Truppen haben Wunder von Tapfer keit an den Tag gelegt. Ich war häufig genötigt, anzu- ordncn, die Sturmangriffe einzusteNcn, um große Ver luste zu vermeiden. Ich kann aber nicht umhin, unscrm Gegner Bewunderung wegen seiner Tapferkeit zu zollen. Auch bc< dieser Gelegenheit lzat er in nns die Meinung bestärkt, die wir von ihm in unserem fünf- hundertjährigen Kampfe mit ihm gewonnen haben. Seine heldenmütige Entschlossenheit, verstärkt durch die Verzweiflung wegen des Verlustes aller Positionen, erwartet unsere Truppen vor den Mauern von Skutari, wo wir viel zu machen und noch mehr geduldig zu ertragen haben werden." — Als der Korrespondent den Kronprinzen iibcr die Operationen im Sand schak Nvwibasar und über die endgültigen Ziele der selben befragte, gab der Kronprinz zur Antwort: „Es lut mir leid, daß ich Ihnen keine Auskunft darüber erteilen kann, denn das gehört zur Politik, mit der ich mich nicht besäße." Weitere Grenzkämpse. „Ikdam" erfährt, daß die Montenegriner die Türken bei Zatrijebnc angrifscn und dreimal mit großen Verlusten z u r tt ck g e w i c s e n wurden. Ein montene grinischer Offizier und 80 Soldaten wurden gefangen ge nommen. Wie „Sabah" erfährt, haben die türkischen Truppen die bulgarische Grenze bei Ortaköi überschritten, wobei sich ein heftiger Kampf ent spann. Die Türken überschritten die bulgarische Grenze an zwei Stellen und behaupteten ihre Positionen. Ein abtrünniger Albancsensührer. Wie die „Wien. Nllgcm. Ztg." aus authentischer serbi scher Quelle erfährt, ist der Albancsenftthrcr Issa Bvl- jetinatz tatsächlich mit ungefähr 2000 Mann zu den Serben übcrgcgangen. tWicdcrhvlt.) Eine Proklamation dcö SnltanS an Heer und Flotte. Eine an die Land- und S e c st r e i t k r ä f t e ge richtete Proklamation des Sultans besagt: „Seit Jahrhunderten hat cs keinen so wich tigen Moment für unser Vaterland gegeben, wie den jetzigen. Unsere Nachbnr», mit denen wir in Frieden leben wollen, haben, über Gesetz und Gerechtigkeit sich hinwcgsetzend, alle Rechte mit Küßen tretend und die Ratschläge Europas nicht achtend, uns provvzicrt, um den Erfolg der Bemühungen, die wir zur Ausrcchtcrhaltiing des Friedens entfaltet haben, zu vereiteln. Die ganze Nation bat mit Entrüstung die verwegene Sprache unserer Gegner vernommen und überläßt Euch die Pflicht, zu ant worten. Ihr müßt diese Sprache rächen. Ihr müßt die Ehre und die Rechte meiner Regierung verteidigen und der Welt beweisen, daß die altererbtcn ottomanischen Tugenden unverändert geblieben sind, und daß Ihr die heldenhafte Ncbcrlicfernng Eurer Vorfahren hoch haltet, die einst, eine kleine tapfere Schar, von Anatolien nach Europa zogen und große Landstriche eroberten mit einem Heldenmut, der die Welt in Erstaunen setzte. Euere zweite Pflicht ist, Ordnung und Disziplin zu zeigen und nicht ohne Grund oder grausam Blut zu vergießen, Greise und Frauen und Kinder gut zu behandeln und Leben und Habe der nicht bewaffneten Bevölkerung und ihre Kult- stättcn zu schonen. Mit scnen Unglücklichen aber, die gegen Euch kämpfen werden, nur weil sie dem Befehle ihrer Vor gesetzten gehorchen müssen, die aber in ihrem Innern den Krieg verfluchen und Euch aufrichtig die Hand cntg.'gen- strccken wollen, müßt Ihr Erbarmen haben und vor der zivilisierten Welt, die Euch wenig kennt, beweisen, daß die Ottomanen zu den zivilisiertesten Stationen gehören. Vor wärts! Gott möge Euch zum Stege führen!" Die neuesten Drnhtberichte lauten: Vom bulstarisch-tnrNschen Kriegsschauplatz. Konstantinvpel. Nach einer amtlichen Meldung stieß die türkische Fl vtte ans der Höhe von Warna im Schwarzen Meer ans bulgarische Torpedoboote und zwang sic, sich in den Hafen znriickzuztehcii. Gegen Mittag erschienen die türkischen Schisse vor der Stadt und beschossen dieselbe. — Tie Kämpfe an der serbischen und butgarsschen Grenze dauern fort: besonders heftig wurde im Norden vvn Prischtina gekämpft. Uonstantinopel. Die türkische Flotte hat die Blockade der bulgarischen Küste bei Warna und Bnrgas etabliert. Uonstantinopel. Amtlich wird gemeldet, daß eine 1000 Mann starke b u l a a r i s ch e T r u p p e n a b t c i I u n a die Grenze in der Richtung ans Maltochlar, nördlich von Kirk- tilissc, zu überschreiten vernichte. Türkische Truppen ver hinderten das Vorachcn der Bulgaren und besetzten die, den Weg beherrschenden Punkte. Sosia. Tic bulgarischen Truppen haben Mehomia in der Easa Razlvg durch Bajvncttangrisf genommen. Sosia. lMeldnng der „Agcnce Tölegraphique Buk- gare".t Tic bulgarischen Truppen besetzten um 5 Uhr nachmittags die beiden Ufer der Maritza bcr Mustapha Pascha und zogen in die Stadt ein, wo grobe Mengen Lebensmittel und Futter vorgefnndcn wurden. Die Brücke über die Maritza war vvn den Türken leicht be schädigt worden, ober sie wurde nichtsdestoweniger zur Passage für den Train benutzt. Der Bahnhof und die Tele- graphcnstation waren von den Türken unbeschädigt ge- lassen worden. Die während des gestrigen Tages gegen Adrianopcl operierenden Truppen trieben den Feind bis vor die Fortisikationslinic zurück und machten gegen- hundert Gefangene. Die Truppen rücken in allen Stel lungen vor. Mehrere Höhenpositionen wurden mit dem Bajonett genommen. Wie man meldet, nahmen die Tür ken in den Dörfern bulgarische Notnbeln gefangen, für dir sic ein Lüscgclü verlangen. In den Dörfern Rotschevo. Iakurgdn, Dolno-Trag-LIsche tKgza-Razlogt wurden mehr als 400 bulgarische Bauern gefangen, geschlagen und miß handelt. Das Dorf Malkotschlaw wurde von den Türken während ihres Rückzuges angczündct. Sofia. Ucber fünfzig ausländische Krick/. korrcspondcntcn werden in Sofia noch znrückgehal- ten und sollen erst, nachdem der allgemeine Vormarsch voll zogen sein wird, nach dem Kriegsschauplätze abgchcn. Bukarest. Die „Agcnce Rvnmaine" meldet aus Con- stnntza, daß ein Dampfer des rumänischen Llond dvrt ein- iras, der den bulgarischen Gesandten in Kviistantinopcl. Sarasvw, an Nvrd hatte. Das Schiff hatte in Warna nicht anlcgcn können, weil die türkische Flotte die Stadt bombardierte. i Uonstantinopel. Wie türkische Blätter melden, be festigen die Bulgaren die Landspitze Ga lata bei Warna. Einige Dörfer an der Küste wurden geräumt. In Warna ist jede Beleuchtung verboten. Die Bulgaren sollen einen Kanal graben, um ihre Flottille auf den Dcvno-Scc zu bringen. ' Der Vormarsch der serbischen Armee. Belgrad. Amtlichen Berichten zufolge hat gestern früh 0 Uhr der Bormarsch der serbischen Armee an der ganzen serbisch-türkischen Grenze begonnen. — Privai- meldungcn zufolge wurde vorgestern südlich vvn Prcpolac eine 20 Mann starke serbische Bande tvtal vernichtet. — Die Grvßsürstin Iclcna Konstantinowna hat das serbische Note Kreuz benachrichtigt, daß sic sich als Krankenpflegerin nach Serbien begebe. Belgrad. Konstantiiiopclcr Meldungen über dnS Vor dringen der türkischen Truppen aus serbi schem Gebiet werden von amtlicher serbischer Stelle als phantastische Erfindungen bezeichnet. Seit den bei Ristvwgc und Prcpolac noch vvr der Kriegserklärung zu rttckgewiesenen Grenzcinfällcn Hütten die türkischen Trup pen serbisches Gebiet nicht mehr betreten können. Konstantinopcl. Nach einer Meldung auS UcSküb haben die Türken sich zweier wichtiger serbischer Po sitionen bei Tagra bemächtigt. Ein serbischer Offi zier wurde getötet. Konstantinopel. Nach einem Telegramm deS „Sabah" setzten die Türken in einem Kampfe bei Kn rin ml ja eine serbische Batterie außer Gefecht. Einem Telegramm deS „Ikdam" zufolge haben die Serben die türkischen Truppen von Krnljevo her angegriffen, sind aber zurück gewiesen worden. Sic sammelten sich dann aus dem Hügel Mofja, begannen jedoch vvn hier aus noch keine Feind seligkeiten. Die serbischen Konzentrationen richten sich be sonders gegen Bailama. — Bis Mitternacht war noch keine Bestätigung der gestern »mlauscndcn Gerüchte cin- gegnngen, daß die türkische Flotte BurgaS oder Warna gestern bombardiert habe. Die montenegrinisch-türkischen Kämpfe. Vodgoritza. Bom Kriegsschauplatz liegen keine n c u e ii 2t a chrichtc n vvr. Die zahlreichen, vvn auswärts eiiitrcffeiideil montenegrinischen Mannschaften sind sofort aus gerüstet und ihren Positionen zugctcilt worden. Der Mangel an Sanitätspersonal macht sich immer noch fühlbar. Man er wartet nach dem Eintreffen der von der Gesellschaft deö öster reichischen Roten Kreuzes hierher entsandten Misivn eine Besserung der jetzigen Zustände. Podgoritia. Heute vormittng svll G u s i n i c von den Mvntcncgrincrn gcnvmmcn wurden sein. Einzelheiten fehlen noch. Ectinje. Der rechte Flügel der Truppen des Generals Martinovitsch hat Sic Höhen von Bela je besetzt und die türkischen Truppen ziirückgcworfcn. die sich in Unord nung zurllckzoaeu.
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