Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-12-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19121207018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912120701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912120701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-12
- Tag1912-12-07
- Monat1912-12
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Verein-' und Srmungsverichte. - De, BezirkSoeret» sür »»« Jshnnnftsdt hatte am Mittwoch ,be»d leine Mitglieder und Freunde tm „Earolagarten" versammelt, u» nach einem arbeitsreichen Jahre auch dem Erholung», und iSergnllgungSbedltrsniS Rechnung zu tragen. Der rlihrige Bor- », an der «Vitz« Herr Äeneralbevollmächttgtrr Biehiveger, uiammensteUung de« Programm» uud i» der rkeuden eine glUekliche Hand, so bas, da« Ge stand. an der Vv bekundet« in der ^ «utwahl der Mttw iingen de» moftkal« sichert war. >' de» die Opern deklamatorischen Abends von vornherein «c Wirkung waren al» Solisten gewonnen war- lingerin Iran Jenny Fra aß <«ra»de»burg>. die Vtolinvtrtuosin Fräulein Gertrud Matthae«, die «lavier- virtuos!» Kränkeln Lotte Groll, der «vnigl. Hosschguspteler Otto ikggerth und die Konzertsängcr H Herr Otto E stein und Ho in meisterl Lrete dtrigent am «ünstler-O crakt und erth und die «o»»ertsängcr Herren N. Hos- v „ , st «tn . N u b > n i. Die «lavterbealett>u,g spielten chafter Weise dt» Fräuleins Dora MatthaeS uud Hofft «in. Herr Johanne» Dechert, Musik- m Königlichen Opernhause, hatte sitr de» Abend ei» rchefter organisiert, welche« da« Programm mit der sehr sauber gespielte» Ouvertüre zur Oper „Raymond" von cüssnete. Der d. ^ Thomas erössnete. " Der erste BeretiiSvorsitzende, Herr «iehwegcr, enibot alsdann den Mitgliedern, Gästen, mitwirkenden Künstlern und Vertretern der Brudervereine herzliches Willkommen. Eine künstlerische Leistung war da« Gesangsterzett aus der Oper „Das Nachtlager von Granada* von Kreutzer, vorgetragen von Krau Jenn« Kraak und den beide» Herren Hosstein. Hosschauspteler ikggerth rezitierte mit zündender Wirkung eine Szene aus „Wtihc'm Teil* und liest später einige kleine hnmortsiische Sache» i» bayrischer Mundart folgen. Fräulein Gertrud Mattliacs siilirle sich als Bioli» Virtuos!» von bedeutender Begabung und guter Schulung ei». Beim Vorträge getragener Kompositionen von WieniawSky und Kreisler osscnoarte sie ein seelenvolles Spiel uud mit dem „Ungar! scheu Tanz* von Joachim BrahmS erstaunliche technische Fertigkeit. Krau Opcrnsängerin Jenny Fraasi trat tm zivette» Teil des Pro giamms al« Solistin ans. Da« weiche Organ der Sängerin kam t» den höheren Lagen hervorragend zur Geltung. Die Koloraturen gelange» tadellos. Fräulein Lotte Groll wählte zum Bortrag einige Kompositionen von Kranz Li»zt und fand damit beim Publi kum volles Berstän-ntS und dankbaren Beifall. Herr Holstein- iüudlni bot Lieber von Brahm« und Schumann. Das Dechertsche Orchester beendete da« Programm mit dem originellen Marsch ,.3m Ziegunerlagcr" von Oscheit. Herr Bicknvegcr nahm dann noch Gelegenheit, de, Künstlern den Dank des BercinS abzustatten. In knapp zwei Stunde» war da» immerhin umfangreiche Programm erledigt, ein Vorzug, den besonders die tanzlustige Jugend zu wür- lugen muhte. Im Handumdrehen war ein flotter Ball im Gange, der die Teilnehmer noch mehrere Stunde» vereint hielt. — Gebirg«. Verein sür die Sächsisch« Schweiz, Ortsgruppe Dresden. Am Dienstag hielt Herr G. A. Psützncr einen sehr interessanten Vortrag über seine Erlebnisse während des spanisch- amerikanische» Krieges und insbesondere bet der Belagerung von Manila. Der Bortrag hatte namentlich deswegen ein luciter- gehendes .Interesse, weil man durch ihn in fesselnder Weise über eine Anzahl unbekannter Einzelheiten unterrichtet wurde. — Am Dienstag, den lO. Dezember, findet im Bereinslokal die Jahres hauptversammlung statt. — BereiuöankLndigunge«. Der Christliche Verein sunger Männer veranstaltet am Sonntag folgendes in den verschiedenen Abteilungen: Neumarkt 9, Hauptabteilung: 7 Uhr Vortrag des Herrn Wohlfahrtspolizci Kommissars Majors Bock v. Wülfingen über „Die gesundheitlichen Einrichtungen der Wohlsahrtspolizet". W Uhr Religiöse Versammlung. Mehrere Redner. Bäcker lehrlingS-Abtetlung: 4 Uhr Gesellige Bereinigung. An dacht. Jligen-abtcilung I: g Uhr Vortrag des Herrn Direktors Gerstmayr über „Die Türken". >/48 Uhr Ansprache. Der selbe. Jugendabteilung II lLctpziger Strafte 10>: 7 Uhr Vortrag dcS Herr» Land. med. Vermeil über „Unsere Sinnes- vrgane". 8 Uhr Schluftansprache. Derselbe. — Evangelischer JiiiiglingSoereln d« Kreuzparochie, Trompctcrsirafte 0. Hof, I.: Morgen, Sonntag, >410 Uhr gemeinsamer Kirchgang. Um 8 Uhr Herr Jngendpslegcr Findcisen: „Weilmachtsgeschichten". — Der Nezirksverclu sü, di« Johanuftadt hält am 10. Dezember, abends W Uhr, im Hotel „Kürslcnhos" seine M o n a t s v e r s a m m - lung ab. Vermischtes. ** Wie Dr. Bumiller starb. Ein alter preußischer Vssizier schreibt der „Franks. Ztg." aus Stamlml: Eine der bekanntesten Persönlichkeiten ans dem Marsche durch Thrazien und der Tschataldscha-Linie war der an der Cholera gestorbene LrgationSrat Dr. Bumiller. Seine riesenhafte Gestalt, lenkte alle Augen auf ihn, und der rote Fez, sowie die begleitenden Gendarmen, welche Bumiller sich erbeten halte, mochten manchen aus den Gedanken bringen, daß er es mit einem Pascha zu tun habe. Ich machte Dr. Bumillers Bekanntschaft im Biwak von Tscherkeßköj, wo ich selbst Im Bahnhofsvorgartcn fror, wührend „der l a n g c B u n u l l c r" verschwunden war, wie er mir später gestand, tn einen der dort verwaist stehenden Schlafwagen, zu denen er einen „goldenen Schlüssel" fand. Wir wurden im Lause der wenigen Wochen bald Freunde, denn harte Zeiten ersetzen lange Bekanntschaft, zumal wenn man einen gemeinsamen Schwarm hat, und der hieß sür uns beide „Wibmann". In dem elenden Dorfe EkscnoS ver lieft ich Dr. Bumiller, um mit dem Vertreter der „Kreuz- Zeitung" und einem Schweden im Ochse,ikarrcn nach San Stefano z» fahren, wo unsere Pferde standen. Ich beschrieb in meinem Cholera-Artikel, wie wir nach wenigen Tagen das erwähnte Dorf auSgestorben fanden. Wohl hatte ich zu nächst befürchtet, baß einer ber dort zurückgcbltebenen Herren cholcrakrank geworden sein könne, aber die Tatsache, daß sie Eksenos offenbar verlassen hatten, beruhigte uns, und doch hatte Dr. Bumiller sich wahrscheinlich dadurch die Krankheit zugezogcn. Mit seinen Dienern, Gendarmen und Pferden hatte er sich in ein Bauerngut etnquartiert. An fänglich wurde er freundlich ausgenommen und erhielt ein Zimmer mit zwei Betten zugewiescn. Kaum hatte er cs sich in dem Zimmer bequem gemacht, als man ihn, weniger freundlich, zu dessen Räumung veranlaßte. In das ge räumte Zimmer brachte man xinen kranken Soldaten. Nun zeigte es sich während des Krieges, daß jeder, der den Titel .Doktor" führte, von den Türken als Arzt betrachtet und in Anspruch genommen wurde. So auch tn diesem Falle. Tr. Bumiller dachte wahrscheinlich, daß er die Gutsbewohner durch Entgegenkommen freundlicher stimmen könne und unternahm tatsächlich die Untersuchung des Kranken. Da durch zog er sich vermutlich selbst die Erkrankung zu. Die Krankheit brach in der Nacht aus und war von den üblichen Krampserschcinungen begleitet. Dr. Bumiller er kannte sofort, daß er versuchen müsse, ärztliche Hilfe »nd bessere Unterkunft zu erreichen »nd wurde, hauptsächlich dank den Bemühungen seines treuen Dieners Georg Wendel, auf einem Karre» tn Betten verpackt. So trat er einen wahren Leidensweg nach Sa» Stefano an, denn die schlechten Fahrstraßen vermochten die Stöße des Wagens nicht zu brechen, und dazu kam, daß weder Dr. Bumiller, noch sein Bursche sich mit den türkischen Begleitern zu ver ständigen vermochten, da sich der Dragoman des Kranken in San Stefano bcsand und der einzige andere Dragoman, den ein anderer Herr auf dem erwähnten Gute bei i>cl> hatte, nicht die Erlaubnis erhielt, den Krankentransport nach San Stefano zu begleiten, da sein Herr ihn selbst nötig hatte. Ein vorausgecilter Bote brachte mir Nachricht von Bumillers Kommen, ohne mich über seinen traurigen Zu stand zu informieren. Wie erschrak ich, als ich neben dem Wagen stand! Die blauschwarze Hautfarbe ließ nur z» deutlich erkennen, um was eS sich handelte. Erst auf meinen dritten Anruf sah er mich an, streckte mir eine fast schwarze Hand entgegen und sagte matt: „Nicht davon sprechen. sWabrscheinlich meinte er von der Cholera.j Ach, wie freue ich mich, daß Sie hier sind!" - Auf meine Frage, ob Acrzte besorgt seien, erwiderte er: «Das müssen Sie alles besorgen.* — Nun kam eine etwas peinliche Szene. Der stellvertretende Wirt weigerte sich, den Kranken ins Hotel auszunehmen. Ich konnte nur ahnen, »m was sich der halb neugriechisch, halb türkisch geführte Wortstrei, drehte. Der in San Stefano eingetroffenc Dragoman des Kranken, dessen Namen ich dankbar erwähnen möchte, er heißt Salomvn Varder »nd ist Fremdenführer, nahm nun mehr das ganze Aufgebvt von Dienern, über das der Kranke Fortsetzung siehe nächste Seite. iilltiiiiluM: M Willi»» Ksrli. stsrsmlu Mr« Wilma llreii. Vurok VsroränuriZ cls» Lönixliok Krioliniftolmn Enifttsriumg Z«r 2ur ^.nnnkms vor» FUÜlNlIvlKblttvri» im kallo 6e>« tz 1808 668 ö. 6.-L. Hrmüotitixt. Vlft'r gewähren bis auf weiteres kür (sie bei an« und »»«even iveposltvialtaytsei» gegen Linlagebuck eüigeraklten Oelcier: »» »» »» »» »» »» »» »» Anm lütt 3stl!' M kililMli Me Mtmigs MülWg. . . 3°!o mit eilimlllistigei' ilüllüiMg . . 3'.°» .. üttimolistiM Ilünüigliliy . j „ eeMmonsligsl' üüliüigling 4"» j Meelmei. js>Mw!iie IsüiilM ftM-saM, Lbttiettuiiz Oresüeo. 16. Vres6en-X., ^arkt 1. Oregäen-^., ps-sZer Llrssse 49. Oi-e^en-^., Oro88e ^win^ei^lr-g^e 9, V^ettiner8tl-333e. Oi-eZäeN'^nIinnntitmIt, 8tkie8enei- 8173336 36. Dreien-I.Mrtrui, Kei86zvit26l- 8173356 13, Lcke Ke^ekäorfei' 8173336. 1iIr»86Vil2, 8ctiiIIel-l)l3t2 17. ?l3uen8cker Oninä in l'tttsolisppol, ?Ii373näl67 8173556 13. VesvIiüNsstiiiielei,: Vormittags von 9—1 Ukr, nachmittags von 3—6 vtir,,8oimabenc!s von 9—3 vbr. § E -s ro V 6t s LH I I QT Eoldene Uhren ^cckniscb vollkommene (Herkc. Lediegene tormenscböne lZekäuse. blebrjäbrige Oarsntie, Anerkannte kleellitär. (ZIeicbmässig niedrige ?reise tur ^edermann^ (Umtauscb nacft dem kcste bereitwilligst gestattet!) OuälLV Olirmsckermeisler. One8(1eN-^. blorilestrasse 10 s^cke König ^ohannslrasse). Dsl. 1S2S9 u. 12772. Vvtvktiv Del. 192SS u. 12772. /ltULkuaklei Otto V-sucksed, Ink. 7odavns8 Lränsr, U3ttcda1l8tr. 5. Ovliviinv LV»»i11Ii>NKvu. kvnvismntei liU ru »N6U ?rvrs88vn etc. etc. u. Kk-islLl! König!. Idosiieferant /^nhäu5sr', König-soliann- 3lr. L> üsi'limilettlieiiliiig. h«r.-1»Iiir. Icliiiii. a. daftiiaimaciiluiM L«. an der Kreurkirche. Icl. 3385. § Kelkgeliiieik-Ltteiielilik ÄS Handspiegel Diickelsvicgcl Toilettespicgel Rasicrsviegel Masicrtische Toilettetische Benctiancr Spiegel Latcrnenspiegcl Spiegel in weift, Eiche, farbig. Plwtograplneständcr in Holz vronzcständcr Messingständer IHlasständer Familienrat,men Postkartenralrmen (Geschnitzte Motivraftmcn 4«I>»nnv8 IVvlrlitl, »an dlolinnne»8t> S und (Hrnoavr 8tv. 12. Fernsprecher 674.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview