Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-12-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187912113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18791211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18791211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1879
- Monat1879-12
- Tag1879-12-11
- Monat1879-12
- Jahr1879
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.12.1879
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Erscheint rSgltch Uhr. AnslO,« IL^Vll. N«^MMagH 4 v UHr. der für die nüchfl- Aumat« bestimmt« « «ochentsg« dt« » na, NaMmittaa«. LN Sonn- iAchwIm^chdick '/.«Uhr >, da cktU»1« stk ümrchm: vtt» Klemm UulverMtSpr. rr. »om« vüsch«. Lachanaenstr. 1 «,p. Anzeiger. ?L> Satz 7-^— —^,.5 L«l«»r« »mrr w»N«t«r>omßrtch Orzw flk KM, Locchkschichtt, Handelt- md Ges-iMerke-e. ataedes. a«u««^ ' SA »VS vosumqGNU. s L4S. Donnerstag den 11. December 1879. 73. Jahrgang Dar Kelchrlim-. Da« Reichslaud hat sich, seitdem es Wied« unser ist. i» eine« Ueb««av--zustande besnude». In- t«Tr» m» General Wantastel tm Laude al< Statt- Haller fuugirt nnd i« Namen de- Kaisers die Reorganisation d« Verwaltung bis in alle vom Gesetz« vorgesehenen Einzeluheiteu anöführt, ist da Beginn geordnet« Verhältnisse recht wohl be» «akbar. Darüb« herrscht den» anch, nicht onr in Elsaß. Lothringen, sondern anch bei nu« i« Reiche Frende »nd Vefriedignng. Am Sonntag berichtete ans der Lelegraph, daß «ach ein« kaiserlichen Ordre da Landesansschuß, die höchste Bawaltnngtinstanz stk Elsaß Lothrmgeo, ans den 16. d. M. »ach der «kvstastadt, de» allehrwürdigen Straßbnrg, ein- derns«» worden ist Dre Mitgliederzahl dieses ans -innd de- Gesetze« vom 4 Juli d. I. zusammen- ersetzte» Landetzan-schnffe- beträgt 58, da- Re sultat der Reuwahl desselben gilt als ein üb« alles Erwarten günstiges. Man darf fich dah« der deutsch« Vaterland schon in der nächsten Genna tto» vollzogen sein wird. Gegenwärtig will es nicht VÄ bedeuten, wenn «nt« dksen 58 Lande« «SseDrß- Mitglledan sich einige vaterland-lose klerikale und widerhaarige Protest!« befinden; die Mehrzahl repräsentier dennoch 'oyale dentfche Gefinnnng, sie gewährt die Garantie für de» würdigen Verlaus der Verhandlungen. Uns will r« sogar scheine«, als sei es für die Verwaltung von wesentlich«« Vortheile, wenn fich in dieser Vasa»»!»«- «ine Minorität von Unzufriedenen heran-bildet: feiten« dies« Kkchthurm Politiker werde» gewiß allerlei Dinge znr Sprache gebracht »«de», welche »ehr »der «Inder d« bessernden Hand hedÜrfen. vollkommene Znständ« giebt es eben nirgend- in der Welt. Kurz und aut, e« handelt sich hi«, «» «inen parlamentarische» od« nu- parlamentarischeu Rn-drnck zn gebrauchen, einfach n» einige Hecht« im Karpfenteiche. Opposition mnß sein, da« bedingt die parlamentarische Form, ab« es »dg« dafür gesorgt werden, daß Kritik nnd Widerstand in maßvoll« Weife znr Geltung kommen. Wir sehe» »nt« diesen Boran-fetzun- geu de« baldigen Beginne der verhaut langen mit der größte» Spannnug entgegen; den» da« neu geschaffene Werk wird fich in der Praxi- zu be wahren, sein« Aufgaben ab« darin zu suchen Hamm, daß de« b1»herigeu Zustande d« Unfertig keit ein Ende gemacht werde. Eine Stimme an» dem Reichslande weist daranf hin. daß es jetzt am Platze sei, überall Ernst und Festigkeit zu zeigen. In Frankreich kommt es vor, daß sich parlamer- Versammlnngen de» Verwaltungsbehörden er unberechtigte Forderungen erlauben, anch manch« Einrichtung, um die wohl ver- geben- seitens eines Bezirkes petitionirt worden war. wurde auf die kategorische Erklärung eines Depnttrten hin schlankweg bewilligt. DiesePraxiS iß sicherlich, vielfach mit Unrecht, von d« frühe re» Verwaltung Elsaß - Lothringen« nach-eahmt geword«; sie hatte "zur natürlichen Folge, daß das Ansehen der Regierung in zweifelhaftem Sicht« «schien, ja wesmtlich geschädigt wnrde. „Sn der Sach« stark, ab« in der Form mild", da- wird der Wahlspruch de« nenev Regi mentes i» Reich«lande sei« müssen. Ein dringend« Wnnsch der Vevölkerung richtet fich anch dahin, «an möge endlich einmal davon abfehev, das Reichsland z» ein« Versuchsstation für da« Ver« waltnvgstalevt z> machen. Bish« harfchte »nt« de» ob««» Veamte» ewe förmliche Freizügigkeit, rin »nan-gesrtztes Komme», Geben »nd Forlziehe» ans Nimmnwledaseh».' Diese Methode wnrde b«. liebt, nm mit einzelne« RotabA» des Landes regiernvglsettig in Kühlnng z« bleiben; man an« Rücksichten d« Opportnnität eine Kraft einfach, weil sie »vpopnlär bei der eoe» Vevölkunng war. »nd was der Ua- llchkeit« »ohr sind. Die Folge war die isbildnag «ne- Strebathums. welche« die wahren Interessen de- Landes nicht hinreichend Gettuug z» bring« »«siand »nd fich bet j, GelegeühM VEH« gab. Vesovd«« «mpfir üb«hanpt die gelammte reorganistrte vawaltnng haben die Aufgabe, endlich normale Verhältnisse hazustell« »nd die Elsaß-Lothringer vergessen z« machen, daß sie nnr gar zu lange Zeit de« Dentscheo Reiche entfremdet gewesen sind. Gelingt e« den »fficielle» vertret«« de- Lande«, fich Zuneigung nnd Vertrauen z» gewinne», mit vorsichtig« Hand verborgene »der offene Schäden z» heile», unberechtigten Hebelgriffen ab« mit Nachdruck und Erfolg zu begegne», so wird die Zukunft de« Reichslandes gesichert er scheine». Je innig« die vaschmelznug mit dem Mutterland«, oh»e die Selbstverwaltung zu schädigen, «folgt, «» so unnatürlich« wt» da« Geschrei der Parts« Chauvinist« ans Herausgabe de« »nt« schweren Opfern von nv« wieder- gewonnenen Lande- «scheinen, «m so wenig« wird die elsaß-lothringisch« „Frage" einen enropäische» Charakter a»nehmen können. Da- Reich ist stark geong, »m jeden dreiste» Angriff abznwehren; ab« e« kann fich eine Epoche des Frieden- gar wohl gefallen lasten, den« dar inner» Arbeit g«bt es für »ns Deutsch« noch genug z» vollenden, um den große» kulturvölkern nach jed« Richtnng hin überlegen zu sei». Politische «tbrrsich». Leidig, 1«. Decemb«. Di« Specialbebatte des preußischen Ab geordnetenhanse- üb« die Verstaatli ch«»- mehr«« Prtvatbahne« gelaugte am DienSlag öörett- di« zur Abstimmung über den essentiellen tz. 1 de« Gefetzeutwnrfs, welch« die Regierung ermächtigt, die Verwaltung und den Betrieb d« 4 bekannten Eisenbahnen zu über nehmen. Derselbe wurde in namentlich« Abstim mung mit ungefähr »/, Majorität angenommen. Vor Eingang i» di« Debatte «llärte d« Arbeit«, minist« Name»« den Staatsregieruug da- Ein- v«päud»iß mit -«v von d« Eommtsstou aus gestellt« Garantiefvrdetuugen. Dl« Debatte selbst nahm nnr an einzelnen Stele« ein« lebendig«« Charakter an. Zum Beginn der selben blieben die Kr-stion-redner noch i» Hinter grund« und es schien, als ob sich da- Hanpt- moment der Discusfia» ans die Garantieforder»ngen covcevtrire» sollt», die »ach der vorathnng de« Gesetzentwurf« zur Verhandlung gelangen. In dessen führte die RSe «ine- Ceutrnm-nntgltedes (Aba. krem«) einen Zwischenfall h«bei, d« die Stellung der verschiedenen Parteien plötzlich dema-kirte. Herr Crem« wendete sich gegen die in alle» Verträge» enthaltene Bestimm»»-, nach welcher d« Staat b««chtt-t fein soll, alle für ihn an« dem Vertrag« hrrvorgehende» Rechte »nd Verpflichtung« ans Vas Reich z« Übertrag«. Er apostrophtrte dabei die -konservativen ebenso wie die Nationalliberalen,welche mitderEiseubahvpolitik der Regier»»- zum Uuitarismu« gelaugm. In diesem Kalle würde der Kais« von Deutschland zum Präsident« der Republik werden. Diesen scharf accrntuirteu Vohmeptnugen trat d« Redn« d« Lons«vativ«, Abg. von Rauchhanvt, mit nicht minder« v«h«»«z entgegen. Er bezeichnete das Gebahr« de- Abg. Cr«m« als prodocatorisch nud verlangte vom Cevkn», die Lonsavattve» mit d« Uuterwetsuvg darüb«, was coafervali» fei, zu va- schon«. Die Lonservattveu sei« immer für da« StaatSbahuspstem gewesen und würden anch kPpsiig WU«, wio sie fich »ur Reichseiseubahnid« vor- ha«« soll«. Vvnerken-werth war es, wie sich der Abg. Wtndthorst in die Debatte warf »« mit eine» plausiblen Grunde da- Verhalten seiner Partei >» rechtfertig«. Er «Aärte, daß nnr die Besoranch tzo« dem llebergang d« Bahn« ans da- Reich da« Centrnm »«ranlast«, gegen de» An- kauf da Privatdahn» zu stimme». Ergötzlich war e- Übriaon«, wie d« Chef d« wtramovlaveu zu» Mal« - ' für gewiße Vevmkkrn^sclaff« war eine »nger Eonniven, einjüueu Stände» gegenüber in Vmng ans die Ordnnng d« Wehrverhältniffe. Bvele reick-ländiswe Iünglwg« entzog« sich de» deutsch« MMtairdimsie, «m in die ftanzöfffch« Arm« nu- ; nach ihr« Rückkehr wnrde je »ach dem d« Person bald ch» ß««»a«e, bald et« « Verurtheilung in Anwev»«« aebracht. Dich« PartÄÄeit ries die größtrUrbiN-MW hervor »nd ließ di« viel g«üh«t« str«ge ab« tzerechtr altpreußische Verwalkum-Praxi- als eiu« L-rittchw «sL». «in verglich mit früh«» VerhäUuiße, Hch natürlich zu Gauß« de« ftan- iSsische» A-gtm« nnd z, Ungunst« D«tsch- lands ans. Der nengewähtte Landesausschuß erst« in dich« Session di« bk>h«ig« gnwn Vchiehing« zu I« konservativ« sSbst abbrach nnd ihre präwipimlose Halt«- in d« Eise», bahnsrage in sarkasiischer Weis« -ejßM«. Die d« Gonservativ« «muthigl« »kkrdtugs indthorsi zu diese» Angriff«. Den» eine Fivauzeapaeität« sagt« geradezu, daß de» »ar» daß »echt zusieht, fich üb« d« g der Vaho« ans dos Reich zn ent- D« AchM-mivtst« M^bach «klärte zwar, daß d« Aeb«gaog d« preußisch« Bahn« «ms Reich an» «Meist Ansttmmnag der Landes- dertretnng ersaia« bann; ab« in Vepm ans die ReichöeiftvbahnMe ließ « fich eine Htuterthüre off«, durch »eiche der nn-chaagene Hchchaner be- »ckk« kamudaß die «n dem ßkich« z» Üb«, enden Wchm« in da Rühe sei«. Gettens WWchchrttlspartei eonstaÄt« Abmeordaet« Gtellnng di« CmiservckK»« znr ihr« "" «ff« taße < -vd Ram«« der MignA erklürtr, ßr l der bemängelte Paragraph nichts weit« bedent«, als däß « die Freiheit des Staats in sein« Ent- schlüstm d« Sesrllschaftm geg«üb« sich««, »nd daß dem Staate keine »«« Hindernisse für sein« Eiseabahopolilik bereitet werden sollten. Ohne Zweifel wirb da« Haus »och Gelegenheit find«, ch üb« die Reichktsenbahnidee de« Näher« zn Verbreit«. Mäv sicht diesen Ditcusfionen schm» deshalb mit Spannung entgegen, Weil auch die zweifelhafte Haltnng des Redner« d« Fretcous«. »ativ« (Abg. Gras Vethusy Hue) dazu betgetra- gen hat, die Unklarheit ver Mojoritäl-parteieq de« Abgeordneteubaufk« über den wichtigsten Puuct d« Bi-marck'schen Eisinbahupolitik z» v«. mehren Die Wehrkraft de« Deutfchen Reiche« wird de«, nächst im Nord« eine wesentliche Verstärkung er- fahren. E« wird als fich« augeseh«, daß in den nächsten Jahre» der Küstenbefestigung der Ostseeönste eine «höhte Berücksichtigung zn Thetl werden wird. Auch sind in diesem Sommer bereit« umfassend« vermrstunam, namentlich an d« mecklenburgisch« und derSÜdofiküst« von Holstein, vor sich gegangen «nd hat «och im Herbst« eine Vereisung dies« Küstenstriche durch Geueralstab-osficiere statt- gesund«. Wie verlaute, wird d« „M. A." aus Valin geschrieben, dürfte hierbei zunächst auf eine aus reichende Befestigung von Wismar und der de« Has« dies« Stadt Vorgelegen« Insel Poel Be dacht genommen werdm. Die Wichtwkeit diese« Ostseehafen- ist schon vielfach hervorgehobcn wor- den. Seine Wasserliefe und Ausdehnung er- weis« fich so güustig, daß derselbe sub zur Auf nahme auch d« größt« Kriegsflotte im hervor- rasendsten Maße eignen und dies« letzt«« z« Ostrnfivzwecken di« freieste Bewegung gestatt« würde. AnderfeU- tretet dnrch dieselbe» Umstände Wismar Mit dem Wohleubcrger Wtzk zvßleich aber auch denimiam Punct, d« an d« ganze» bent- fch« OstseW« ch.« Ziehungen würde fich ö reich«»« BeWguna beiden Hasen ein sah rten forderlich erweisen. B d« einzige Pouct d« feindlil -nahm« «nd .käst« d«n akkrdingS «tue ans» Hofen« und fein« besonder- dring«» «r- fg ist Wismar zugleich itsch« Ostseeküsie, ans welch« SchwA« von seinem einst dort so ans- gedehnt« Laoderbesitz, wenn auch nicht mehr, min dest«- doch noch ein faktisch begründete« Anrecht beanspruch« kann, indem «ämlich 180t dies« Stadt nud chr unmittelbarer Hafen nnr aus 100 Iahre, also tt« t--t, dmch eine pfandweise Ueberlaffung an Mecklenburg «bergegangm find, ei» Berhält- »tß, da- sich dadurch noch seltsamer gestattet, daß daneben wieder di« Rhede und die Einfahrt« zn dersolb« freie- deutsches Eigeuthu« bilden. Aus dem Umstaude, daß der Kaiser am Dien«, tag Nachmittag d« Landgrafen Wkegis v»» Hessen - V-tltpp-thal - Lerchfeld empfang« hat, will «an, wie uns an« Berlin gemeldet wirb, schließ«, daß di« hessischen Agnaten, zu denen jener Prinz gehört, sich direet «nd nicht vergeblich weg« ihrer TntschävigungSavsprüche an die Person de- Monarchen gewandt Hab«, von d« Verhandlungen, welche gegenwärtig zwischen dem juristisch« Beirath der Agnat« »nd d« Vertretern der preußischen Regierung geführt werde», dringt sehr wenig Zuverlässiges ln die Oefieutlichkett. Das Publicum scheint mit feiner Rechtsaoschaunng wohl nirgendwo, befouder- aber nicht tu der Provinz Hessen selbst, ans Seit« der Prinz« ,« steh«, M« ja sicherlich auch für d« Kall, daß die Katastrophe von 18«« nicht eioaetrete» »nd Kmchesteu unter eigenem Fürst« selbflstävdig geblieben wäre, nichts von de« FtbeieommißvermL«, das sie jetzt beaufprn- chm, bekomm« h«ch« würde». Was der verßow bme Karfürst nicht autastm konnte, hätte »ach seine« kod« an sein« Nachfolger, den Lar Friedrich Wilhelm, der gegen «me sehr anl jährliche Rente längst säL» Frich« mit ^ aoer rrg«o roomaep« kVunle, hätte Kinder» ans «orgetttattscher Ehe «m« «. November hat die Regierung z» Lobleuz Berjügnug rrlaff«. die sich »tt Ler im An der Lehae, an-gsspr-ch« Ha ^ Wir »äff« « eb«ß» betzan», »tt »tßh daß die Eonsemna, Hn, tz ^ '' nnr »achträglich doa«m »tt eine«, anch a»M«« von »« «a»L dürch- ferner sämmtNch« »Löss«»« Ljst-r RtH» die ab weichende Ansicht des Krei-schultusdector- Psarras Bovuel in anscheiuend sehr eusrgisch« Weis« pro- testirt Hab«, zieht ihn« eine .^ernste dtöctplma- riseh« Mißbilligung" zu. Endlich erwartet die Re gierung, „daß diejenigen Lehrer, welch« neben dem Schulamt« auch kirchliche Dienste versehe«, im Gegensatz« zu der agitatorisch« Auffordernng am Schürst« des Bortraa- de- re. Höchst diese willig nnd pflichttreu versehe» werde«. » * * Der Stand der au-wärtige» Angelegenheit« t« Ost« und West« wird übereinstimmend als Krieden verheißmd augeseh«. Hoffentlich führ« die Angelegenheiten auf der BnlVanhalbtnsel kein« neu« Berwickelüug« herbei. Da- Land zwischen dem Schwarz« und dem Aegäisch« Meere, welch«- de, Schauplatz de- letzt« Kriege« war, würde es unter all« Umständen schwer Hab«, fich von den Verheerungen nnd Verlust» des Krieges z» erhol«. Rnu aber trog« die Leidenschaft« der halbrohm Völkerschaft«, die in Folge des Krirge« in die Reihe der »«abhängigen Staat« etvgetret« find, nicht wentg dazu bet, eine ruhige und ftiedliche Entwickelung z» hindern. In de« bulgarisch« Parlamente trat die radikale Mehrheit so maßlos au«, ' daß Fürst Alexander die erste Nationalversammlung mqlöfle, »och che sie z» Verhandlung« kam. Traurw ist da- Loos der Mohamedaner in der europäisch« Türkei, viel Iraurtger als es da- Loos da christlich« Unta thau« de- Sultan« war, über welch«« vor dem Kriege so viel geriet wnrde. Z« Tausende» nnd Zehntanseud« sind sie «mordet und vertriebe» worben, »nd jetzt, da sie käst des Valin« Fried«- in ihre Heimath »nd ihr Eigeuthu« wieder znrückkehr« soll«, werdm ihn« mdlche Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Man will sie nicht anda« Wied« ansnehm«, als wenn sie sichere Subsistenzmittel Nachweisen, fie irren ob dachlos »mha, si« waüm von da Vevölle- ruug, die fich ihr« Häns« »nd A-cka bemächtigt hat, veri^zt nnd »tßhandsttz nnd wenn nicht kräftig« Maßregeln gärdfstn wadm, wad« kr da nächst« Zett vor Kälte und Hunger Tausende »»komm«. — Die „Polit. Lorresp.^ meldet an- Koustantiuopel, daß Wieda eine Sitzung da griechisch-türkische» Commission stattsmd« sollte, in welch« die türkisch« Deleatrten ein neue« Memorandum vorznloam beabsichügteu, da« di- griechische Regierung aufsvrdert, di« südlich« Höh« da Thäler de« kalamas nud Pm«s als die einzig richtige von dem Berlin« kongreß an- gsdeutete G«vztinie in Betracht z» zieh«. — Die »outeuegrlntfche Regianng soll beschlossen Hab«, gegen die Albanese» nicht offevstv vor- zvgehen. An- wad« o«e, mit da revo- lntionairen Brwe-nng znsa»»«hä»g«de Dinge aemeldet. Da- Organ der Odessa«» Stadt- hauptmanvschatt. die „Wjedowofly Odeßkaao Gradonatschalstwa", weidet, daß t« Odessa bei« A, «grabe» eines WaffaleUnngsrobres t« da Näh« des Vahnhose« in der Erde drei Minen da Min« wnrde» drei Häuser beschädigt. Es wurde sofort an Ort »nd Statt «ln« Commission entsandt, welche das bezügliche Protokoll anfnah», die Bewohn« da drei veschSdtgt« Häns« ent- fant« »nd die Posta-« in de« gäcknnten Paerckok vollkommen einstaUe. Man «kennt in Part« immer «ehr da- Be- dkrsniß ein« Klärung der Lage. Die Frage da Renwahlen für we Kamm«gewinnt w der Nnffe eine sich ^ AG« Blätter Lwekle vakantet. ein« demnächstigen früher« Neuwahl« reird anläßlich da Vorgänge. D» eine Besch Sw«^geleitet' w lkt-tmek» alettatzd welch« et» Brüsseler Umständ« wacht, att« I, MZÄN'ü. M E keil« vakuüpst gewes« ist, wurde schon erwähnt. Ra» «fährt mau anch noch. wekh« Mittel haben anaewandt wad« »üst«, um dem Widaspmstigen das Abßetznagsdenet. «« dg» canonffch« «eckr WGLWkr VTN WEM UNV HWMUMR vNvaen. Dtt aste vehändianast Rs amtlich« Schriftstücke« ürernah« da Nnnt»- selbst, da eia«« von Brüst»! »ach Ldnrnat führ nnd. als a de» «g. Dtt Ami gut« diese Idee «nd somit «entarten dbensall« s -ÜK .! kn ' -
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page