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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-02
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190502024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19050202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19050202
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1098 Nichtamtlicher Teil. ^ 27, 2. Februar 1905. Niederlassung nahe, stets bedarf es nur des Zauberzeichens, und die Tore der Bibliothek öffnen sich einem. Selbstredend ist es ausgeschlossen, daß bei zehntausenden von Mitgliedern jedes stets sofort das gewünschte Buch ausgehändigt erhalten kann. Wenn dies möglich sein sollte, so hätte Mr. Jesse Boot nicht nur die erste, sondern oftmals auch die zweite Auflage eines neuen Romans Bibliothek einverleibt. -Für die Zirkulation geeignet!« Damit ist nicht etwa ge sagt, daß Mr. Jesse Boot daran denkt, irgendwelchen Einfluß auf den Geschmack der Mitglieder auszuüben. Er äußert sich darüber im Vorwort zu seinem neuesten Katalog ganz klar. Die Stelle schulden in den Vorteilen, durch die wir mittels unsrer großen zirkulierenden Bibliothek das Durchlesen jedweder Literatur fördern, einschließlich solcher Bücher, von denen wir persönlich zwar bedauern, daß sie überhaupt das Licht der Welt erblickt haben, die wir aber, wie auch andre Bibliotheken, auf Verlangen ausleihen müssen. und durch ein neues ersetzt. Ein sorgfältig bearbeiteter Katalog, dessen letzte Ausgabe eine Stärke von fast 900 Seiten aufweist, erleichtert den Mitgliedern das Auffinden der gesuchten Werke. London, 1905. C. Schm. Theodor Mommsens Bibliothek. — Der Magistrat von Berlin beschäftigte sich in diesen Tagen mit der Frage des Er werbs der hinterlassenen Bibliothek Theodor Mommsens für die Stadtbibliothek. Zur Prüfung des Angebots wurde ein Aus schuß eingesetzt. Kunstausstellung. — Die Februar-Ausstellung bei P. H. Beyer L Sohn, Leipzig, Schulstr. 8, wurde eröffnet. Sie ent hält hervorragende Kollektionen von Hans Beat Wieland-München (35 Ölgemälde und Aquarelle, meist alpine Landschaften) und Walter Waentig-Leipzig (25 Ölgemälde und Zeichnungen mit vor wiegend hessischen Motiven, Porträts etc.). Außerdem sind aus gestellt 6 Aquarelle von V. Platzmann (Dresden), 7 Zeichnungen von W. Howard-München, — F. Lampe (Porträt Professor Nikisch), - 4 Aquarelle von Kayser - Eichberg, — Plastische Werke von Lederer (Berlin), Hinterseher (Paris), Rechberg (Paris), Christ (München) und graphische Arbeiten von Caro-Delvaille (Paris), Latenay (Paris), Niemeyer (München), Ulrich (München), Brunet- Debaines (Paris', Leheutre (Paris), Meta Voigt (Leipzig) und andres mehr. Plakat-Ausstellung. — In den oberen Räumen der Kunst handlung Keller L Reiner in Berlin sind die Ergebnisse des Preis ausschreibens zur Erlangung eines Plakats für Volksbäder zur Schau gestellt. Wie im Reichsanzeiger berichtet wird, hat das Ausschreiben, das den Künstlern eine der dankbarsten Aufgaben wenn der Zeichner das Reagieren des Körpers auf den kalten oder warmen Wasserstrahl beobachtet! Aber zur Wiedergabe solcher nicht in der Aktstudie vorkommenden Stellungen bedarf es eines Rodin figur, der der Künstler ein Thermometer in die Hand gedrückt hat. Neue Bücher. Kataloge rc. für Buchhändler. — Oata-IoFus cke8 livi-68 3,ueiev8 et. mockerv68 (Intterature. Ueaux- ^.UAU8tiv8. 8". U. 155—218. I§o. 2442—3607. über die Militär- und Sportliteratur des In- und Auslandes. Organ für militärische Winterarbeiten nebst literarischen Auf sätzen und Besprechungen. Verlag von Zuckschwerdt L Co. in Berlin. XIV. Jahrgang 1905, Nr. 1, Januar. Gr. 8". S. 1—24. Pers onalnachrichten. Jubiläum. — Der Buchhändler Herr Hermann Krahn in Berlin darf am heutigen 2. Februar auf vollendete 30 Jahre Verlagshause F. A. Herbig zurückblicken. (Sprechsaal.) Zur »Spcsen-Ersparnis« im Buchhandel. (Bgl. Nr. 24 d, BI.1 30. Januar 1905) im Anschluß an die mit fast 3000 ^ zu be- daß dieser Posten sehr ermäßigt werden kann.« Offenbar hat sich Herr 8. noch keine derartige Einrichtung angesehen. Der Preis der erforderlichen Einrichtung des zu von 40 bis 50 Firmen dürfte 4500 ^ betragen. Es würden anzuschaffen sein: 1 Geldschrank 800 — 2 Transport wagen 200 — jeder Wagen mit 2 Körben ä 60 ^ 240 ^8, — 1 Dczimalwage 150 - 1 Postpaketwage 20 — 5 Pulle a 75 ^ — 375 — 1 Kassatafel 100 — 2 Packtafeln ä 100 ^ — 200 .//, — Zettelkästen für Zirkulare und Verlangzettel 200 — 50 Kommittentenfächer 400 — 30 Fächer für Verleger und Kommissionäre 240 — Gaseinrichtung 200 — Formulare und Geschäftsbücher 500 — Briefwage 20 — Planen für die beiden Transportwagen 30 — Einrichtung für Aufnahme der sortierten Barpakete 300 ^ — und, Is,8t not 163,8t, Geschäfts bibliothek (Kataloge sind ein Hauptbedürfnis der Kommissions geschäfte!) 525 — in Summa 4500 Wenn ich aber glaubte, mit diesen 4500 ^ sämtliche Ausgaben für die -Einrichtung« bestritten zu haben, dann würde mich jede Minute lehren, daß noch eine unendliche Menge von Kleinigkeiten fehlt, die der Leipziger Kommissionär nicht geschenkt bekommt. Vor allen Dingen Möbel; die Prinzipale müssen doch Stühle haben, um solche den sie besuchenden Kommittenten anzubielen; das Per sonal verlangt Wascheinrichtungen, also auch Handtücher. Seife, Bürsten. Das gehört doch alles zur Einrichtung, — wie ist dann mit 4500 ^ auszukommen? Ich bin Inhaber eines mittleren Kommissionsgeschäfts und weiß, welche Summe mich die von Herrn 8. vollständig verkannte Einrichtung kostet. Aus Eichenholz besteht diese bauliche Ein richtung nicht; aber Herr 8. soll sich doch nur einmal ein Regal von acht Meter Umfang bauen lassen; dann wird er erfahren, was -Einrichtungen« einfachster Art kosten. Man urteile doch nicht über Leipziger Verhältnisse, ohne vorher genaue Erkundigung eingezogen zu haben. Der Leipziger Kommissionär hat Spesen zu tragen, die der auswärtige Sorti menter nicht zu ermessen vermag. Es dürfte denn doch an der Zeit sein, dem Irrtum, der bezüglich des Verdienstes eines Leip ziger Kommissionärs noch immer bei vielen der Herren Kommit tenten herrscht, zu begegnen. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen, auch dem Leipziger Kommissionär wird es nicht zu wohl. Leipzig, 31. Januar 1905. Ein Kommissionär.
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