Dresdner Nachrichten : 13.01.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-01-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191301136
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19130113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-01
- Tag1913-01-13
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- Dresdner Nachrichten : 13.01.1913
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lħGl-8S^S?2S kLäeber^er?Ü8ner : Rampen : kür »ll« I-ietitsttsn. lnslailalion iür 6ss unck slstttriscti. >ss«»Lk»>t, o»» ur»a V«>7 Wmi 1.1. Nil»«'. "L'L?NM Ar. W. aus äer kradsder^sr Lxportdlsrvi'ausi'el. Kfe1r8ckm3l-, ko8enber8 Lr (^o. Xöni^I. SLcks. ilokliekerLNtc» vrssctsn-/^., Serrsstrssse S 7. 0«,r. 1866. — p-rn^ut: 3160 uns 17 426. Logs. 1668. IM. Wir, »L ' . IlL-IllsMM von Kinckern xern genommen, flsscke „ 0.50 Mir.. ,.- Mir.. IM«« 1,75 Mir. u. Z,- Mir. * 4 unter 2usstr von pkosplior- ssuren Lslren. I'lLsclie 2 Mir. Vorssnri nsoti suswLtts. Konixl. Hokapolkelie v ir L 8 v ID r>l - OLOi»ü«r»toi». Aüv sikigs Lssev. Mutmaßliche Witterung: Temperaturanstieg. Gchneefälle. Meist bedeckt, geringer Mit Beginn deS Sommerscmesters wird an der Uni versität Leipzig ein Institut für Bersiche- trungSwissenschaft eröffnet. Im Reichsschatzamt wurde eine Abordnung von Vertretern der deutschen Mittelstandsverbände «mpfangen. die die Wünsche des Kleinhandels -um MeichS-Petroleummonopol vortug. In Berlin fand gestern das Krönung-, und jvrdenSfest statt. Der Lloyddampfer „Großer Kurfürst* er litt einen Bruch der Backbord-Kurbelwelle und jährt jetzt mit halber Geschwindigkeit nach Newyork. Der französische Krieg-minister MtHe ran d ist zurückgetreten; sein Nachfolger wurde der Unterstaatssekretär der Finanzen BeSnard. Der Kommandant der Dardanellenflotte lst zyrückgetreten, weil er ein weiteres Vorgehen gegen die griechische Flotte nicht übernehmen wollte. Re Londoner Friedenrverhandlnngen stehen auch heute noch im Zeichen der Unsicherheit. DaS Reutersche Bureau erfährt, wie einem Teile der Leser be reits gemeldet wurde, als Ergebnis von Unterredungen mit Mitgliedern der türkischen Friede nsmission, -aß sie entschlossen seien, London zu verlassen, wenn nicht innerhalb Ser nächsten beiden Tage ein Kom promiß von feiten der Mächte oder der Verbündeten zu stande gebracht würde. Os man Ni samt Pascha liege viel daran, nach Berlin zurückzukehren. Er sei der Uebcrzcugung. daß seine Anwesenheit in Berlin nützlicher sein könnte, als sein Bleiben in London. Wenn die Ver bündeten ihre Ansprüche auf Aürianopel aufgäbcn, würde sich alles regeln lassen. — Solche persönliche Meinungs äußerungen wollen aber nicht viel sagen, solange man nicht weiß, ob die Pforte wirklich fest entschlossen ist, um Adrianopels willen zu den Waffen zu greifen, als ob sie nicht vielleicht doch nur auf einen Druck der Mächte als «willkommenen Vorwand wartet, um an -er öffentlichen Meinung der Osmanen die Preisgabe der Festung zu rechtfertigen. Der bulgarisch-rumänische Konslikt sst als neue unerfreuliche Erscheinung der Situation hinzugetreten. Gegenüber den ansregendcn Nachrichten von einem unmittelbar drohenden Ausvxuch des Krieges zwischen Rumänien und Bulgarien bleivt der rumänische Minister des Inner» Herr Take JoneScu immer noch erfreulich ruhig. Er sagte einem Berichterstatter: „Alle Ge rüchte. die man verbreitet hat, sind falsch. Hätte Rumäntep Leu Bulgaren ein Ultimatum gestellt, hätten rum li vische Truppen bulgarisches Gebiet besetzt, hätten wir eine Frist für die Gewährung der geforderten Zugeständnisse anberaumt, so uuivte ich es wlffen. Ich weiß aber absolut nichts von alledem Die Unterhandlungen zwischen Herrn Danew und mir sollten gleichfalls unterbrochen sein. Auch hier müßte ich ja der erste sein, der es wüßte. Die Unterhandlungen sind aber nicht abgebrochen. Unsere Haltung kann der Türkei keine neuen Kriegsgclüste einflößen. Tenn öle Türkei hat schon vor meiner Ankunft in London wiedei holl er klärt. daß sie Adrianopel unter keinen Umständen ab treten werde. Die Ankunft deS anmlin.iche» Ackerbau» Ministers Flltpescu in Konstantinopel kann die Türkei gleichfalls nicht ermutigen. Die Reise des Herrn Fili- peScn ist ein privater FerienauSslug und hat sicher nicht die Bedeutung, die man ihr beimißi. Man sagt, daß die Bulgaren erklären, sie könnten uns keine Gebtctsenttchä- digung gewähren, weil sie selbst noch nicht wüß.ei.. ob sie Adrianopel bekommen werden oder nicht. Nun. wir können ja einen bedingten Vertrag sch'iekcn und den Bulgaren sagen: „Sie machen vuS dieses oder jenes Gebietszngcständnis. aber cs bleibt wohlverstanden. daß e- erst Gültigkeit c.-.angt, wenn Sie Adrtanope» bekommen haben* DaS ist der Vorschlag, de» ich Herrn Danew zu machen gedenke." In den Kreisen der bulgarischen Delegierten in London gab man die kritische Lage zwischen Rumänien und Bulgarien zu, sprach seboch die Hoffnung auS. daß sich die Krise in cinraen Tagen werden beilegen lasten. Die neuesten Drahtberichte lauten: Die serbisch« Genugtuung für Oesterreich. Belgrad. Auf Verlangen des österreichisch-ungarischen Gesandten von Ugron ist die feierliche Htssung der Konsular flagge in Prizrenb an- technischen Gründen vom 18. auf den 1ö. Januar verschoben worden. In Mttrowitza wirb die gleiche Feier am 16. Januar stattfinben. Nachdem sich das Befinden des in UeSküb er krankten Vizekonsuls Tabu nicht acbesscrt hat, Hot Ugron den österreichisch-ungarischen Konsul in Belgrad Wildner zur feierlichen Flaggenhissung nach Mttrvwitza abgeordnet. Konsul Wildner begibt sich morgen dorthin. Die Stimmung Bulgariens. London. DaS „Reutersche Bureau" erfährt aus bul garischer Quelle, daß die Sltmmungin Sofia für eine Nttckberufung der Friebensnnssion sei, da die Verhand lungen auf einem toten Punkt angelangt sind, daß aber die Delegierten selbst dazu geneigt seien, noch einige Tage zu bleiben, um das Ergebnis der von den Mächten in Er wägung gezogenen Schritte abzuwartcn. Bulgarien wünsche, den Mächten Zeit zu geben, die Pforte zur Acnde- rung ihrer Haltung betreffend Adrianvpel zu überreden. Wenn diese Bemühungen feylschlagen, werde der Abbruch ü^r Konferenz und die Wiederaufnahme der Feindselig keiten erfolgen. Petersburg. Der bulgarische Finanzminister Theo dor o w ist gestern von Sem Minister des Aeußern Ssaso- now und dem Ministerpräsidenten Kokowzow emp fangen worden. Die türkische Flotte. Sonstautinopel. Der Kommandant der Dar- danellcnflotte Kapitän Ncmsi ist zurückge- trcten, weil er, wie verlautet, die Verantwortung für ein weiteres Vorgehen gegen die griechische'Flotte nicht übernehmen wollte. Als Nachfolger ist Konteradmiral Hält! Pascha in Aussicht genommen. — Wie verlautet, ist die türkische Flotte gestern aus den Dardanellen ausgelaufen. Nachrichten über einen Kamps mit der griechischen Flotte liegen bisher nicht vor. Allerhand Dementis. Konstantinopel. Die gestern umlaufende« Gerüchte von einer Ministerkrisis sind gänzlich falsch. Konstantinopel. Ter rumänische Ackerbauministcr FilipcSco hat den Vertreter des „Wiener K. K. Tele- graphen-Korrespondcnz-Burcaiis" zu der kategorischen Er klärung ermächtigt, daß er keinerlei politische Mis- ' ion habe. Auch dementiert er das Gerücht, daß er gestern eine zwei Stunden währende Unterredung mit deck Groß- mcsir gehabt habe. Minister Filipesco wird am 14. d. M. die Rückreise antreten. Belgrad. Das serbische Preßbureau dementiert in kategorischer Form die aus Saloniki kommende Mel dung, daß zwei serbische Kompagnien, die zur Entwaff nung von Arnauten entsandt worden waren, in Dibra von den Albanesen aufgeriebcn worben mären. Es habe sich nur um vereinzelte Banden gehandelt, die mit serbischen Abteilungen in einen Kampf gerieten. Ein Teil der Auf ständischen sei gefangen genommen, ein Teil verfolgt morden. Belgrad. Die in der Stadt verbreiteten Gerüchte über eine Demission des Ministerpräsidenten Pa- sitsch werden von maßgebender Stelle als vollkommen unbegründet bezeichnet. Serbiens Anteil am Kriegscrfolg. Belgrad. Der Minister des Innern Protitsch polemi siert im RegterungSorgan „Sumo Uprawa" gegen die Behauptung eines auswärtigen Blattes, daß die Bulgaren zweifellos die Hauptaufgabe im Balkankrtege verrichtet haben. Der Minister verweist darauf, daß Bulgarien keine Erfolge hätte erringen können, wenn die serbische Armee, deren Stärke 320000 Mann betrage, nicht bet Kumanowo und Monastir gesiegt hätte. Serbien habe seine BnndeSpflicht in der gewissenhaftesten Weise erfüllt und dadurch zum Erfolge des Balkanbundes in hohem Maße betgetragcn. ^ Die militärische Lage Rußlands. Paris. Ein Redakteur des „Temps", welchem der russische Kricgsministei; Ssnchomlinvw Mitteilungen über die militärische Lage Rußlands machte, erklärt sich für ermächtigt, aus diesem Gespräche gewisse allgemeine Schlußfolgerungen zu veröffentlichen. Danach sei die mili tärische Lage Rußlands gegenwärtig ausgezeichnet. Ssuchomlinom habe das beständige Ziel vor Augen gehabt, den Offensivwert -er Armee zu vermehren. Was immer auch in Asien geschehen möge, Rußland werde in Europa die Hand frei haben. Seit sechs Jahren sei die gesamte Artillerie erneuert worden. Tie MunitiouSvorräte kämen denen der anderen Armeen gleich und würden sic bald noch übcrtressen. Rußland könne vollständig auf seine Armee rechnen. Neueste Drahtmelduugeu oo», 12. Januar. DaS preusrlsche vrdenSfest. Berlin. DaS volkstümlichste der Hvffestc, da- KrönungS, und Ordensfest, wurde heute aus allerhöchsten Befehl im königlichen Schloste gefetert. Das Schloß selbst, dte königlichen und städtischen Gebäude und viele Häuser in der Umgebung deS Schlosses waren be flaggt. Um S Uhr begann dte Anfahrt der neu zu dekorte- ,enden Herren und Damem der geladenen Generale. Minister, Diplomaten. Fürstlichkeiten. Bei dem kalten, windigen Wetter mar die Zahl der Schaulustigen nur ge ring. Die neu zu dekorierenden Herren versammelten sich in der ersten Braunschweigischen Kammer und empfingen dann in der zweiten Braunschweigischen Kammer ans den Händen der Mitglieder der Gcneral-Ordenskommission die Orden. Inzwischen hatten sich die Prinzen und Prinzessin nen des Königlichen Hauses im Kursürsrenzimmcr ein- gefunden, die höchsten Hofchargen und die Gefolge in der botsicrten Galerie. Der Kaiser, welcher morgens den Reichskanzler besucht hatte, und die Kaiserin begrüßten die anwesenden Fürstlichkeiten, nahmen die Meldung des Präses der General-Ordenskommissivn, Generals der In fanterie v. Iacobn, entgegen und begaben sich dann nach lls/2 Uhr in feierlichem Zuge mit großem Vortritt, dem Pagen voranschritten, von den drei Marschättcn geleitei, nach dem Nitteriaale. Ter Kaiser, welcher Gcneralsiinl- form mit dem Bande des Schwarzen Adlerordcus mrd den Ketten der anderen preußischen Orden trug, suhrte die Kaiserin. Prinz Eitel Friedrich die Kronprinzessin, Prinz Friedrich Leopvld die Prinzessin Eitel Friedrich, Prinz August Wilhelm die Prinzessin Friedrich Leopold. Prinz Oskar dte Prinzessin Viktoria Margarete und Prinz Fried rich Sigismund die Prinzessin Viktoria Lutte. Es schlossen sich an Prinz Friedrich Karl und der Erbprinz von Hohen- zollern. Im Rittersaale waren bereits die Ritter des schwarzen Adleroröens und die aktiven Staatsministcr versammelt. Der Kaiser und die Kaiserin traten vor den Thronbaldachin, die Prinzen und Prinzessinnen neben diesen zu beiden Seiten, die Hofstaaten gegenüber. Die neuen Ritter und die Inhaber des Ordens vom Roten Adler, des Kronenoröens und des Hausvrdcns von Sohenzollern hätten in alphabetischer Reihen folge' Aufstellung genommen und defilierten nunmehr Während dieser Cour stellte der Präses der Gcneral- Ordenskommission die neuen Ritter namentlich vor. Hier nach schrttt der Hof in feierlichem Zuae zur zweiten Parade- Borkammer. wo die Damen des Wilhelms-Ordens, des Luisen-Oröens. des Fraucnveröienstkreuzes. des Berdienst- kreuzes und der Roten Kreuzmedaille den Zug erwarteten: auch hier wurden die neu Dekorierten vorgestellt. Unter dessen füllte sich der weite Rundbau der Schloßkapelle mit den zum G o t t e s d i c n st geladenen und befohlenen Herrschaften, besonders der im Laufe des letzten Jahres Ausgezeichneten. Die neu ernannten Ritter und Inhaber strömten herein und füllten den Raum bis ans den letzten Sessel. Hinter den für den Hof reservierten Plätzen saßen die Damen des Lutscn-Ordens. Bor dem Altar in der Schloßkapelle batte die Hosgcistlichkeit Ausstellung ge nommen. DcmAltarznnächst saßen derReichskanzler, dicBot- schafter vonOestcrrcich-llnqnrn, Spanien, Italien, Frankreich und England, sowie die Herren des diplomatischen Korps, gegenüber die Ritter des Schwarzen Adlerord"Nö, darunter Lberstkämmerer Fürst Salm Varut. Generatteldmarschall Freiherr v. d. Goltz, Oberstmarschall Fürst FUrstcnberq und Oberstschcnk Herzog zu Trachcnberg. Kurz nach 12 Uhr nahte der Hof. Ter Gottesdienst begann mit dem Gesang „Großer Gott, wir loben dich". Die Majestäten nahmen mit den Mitaliederu des köniqlichr» Hauses dem Altar gegenüber Platz. Tie Festpredigt hielt der Hof- und Domprediger Dr. Vits. Das Niederländische Danl- gebct schloß den Gottesdienst. Sodann begann die könig liche Taiel, an der gegen 1(M Personen tcilnahmen. Im Verlauf des Mahles erhob sich der Kaiser und trank auf das Wohl der neuernanntcu und der früheren Ritter. Die Musik spielte den ?)orckschen Marsch. Nach der Tafel hielten der Kaiser und die Kaiserin Cercle und erfreute» viele der Anwesenden durch Ansprachen. Berlin. Aus Anlaß des OröensfestcS sind u. a. fol gende Ordcnsauszeich nu ngcn verliehen worden: Es erhielten den Roten Aülerordcn 1. Klasse mit Eichen laub General der Artillerie Eiallwitz, Inspekteur der Fe'd- artilleric, General der Infanterie v. Strantz. tommand'e rcndcr General des k>. Armeekorps, den Roten Adler- ordcn 1. Klasse mit Eichenlaub Staatssekretär Lisev, den Stern znm Noten Adlervrdcn 2. Klasse mit Eichenlaub Scnatöprüsidcnt beim Obervcrwaltungsgcricht D'. Hein- sins, Wirk!. Geh. Obcrkonsistorialrat Dr. Koch, den Roten Adlervrdcn 2. Klasse mit Eichenlaub Unterstaaisselretär v. EisenhardttRothe, Vortragender Rat im Justizmini sterium Dr. Frcnken. Scnatsprästdent .beim Oberver» waltungSgericht Karuth. Scnatspräsident beim Reichsgcr'cht v. Kolb, Gouverneur von Deutsch-Südwestasrita Tr. Seitz. den Roten Adlcrordcn 2. Klasse Pros. v. Wttamvwitz Möllcndorff. den Krouciivrdcn 1. Klasse Präsident des NcichSciscubahnamtes Wackcrzapp. den Stern zum Kronen» orbcn 2. Klasse Zcrcmonicnmcistcr v. Vlumcuthal in Nicöerlößnitz b. Dresden. Professor Adolph Wagner-Berlin, Rcichsgerichtsrat Peters, Reichsgcrichtsrat Sabartli. Rcichsgerichtsrat Schneider, Rcichsgerichtsrat Stöckel und Geh. Legationsrat beim Auswärtigen Amte v. Stumm, den Kronenorden 8. Klasse Landtagßabgcordneter Geh? Iustizrat Casiel-Berliu. den Roten Adlerordcn 8. Klasse mit der Schleife Rcichsgerichtsrat v. Romeiü. Wechsel im franzöfi chen Krieqsmiuisterium. Paris. Dte gestern vormittag abgchaltene Sitzung deS M i n i st e r r a t e s mar sehr bewegt und säst vollständig der Wiedereinsetzung des Oberstleutnants du Patn de Clam gewidmet. Mehrere Minister er klärten, die Maßregel sei der Regierung unbekannt: wenn sie befragt worden wären, so hätten sie dagegen ernsthafte Einwendungen gemacht, da die Maßnahme geeignet sei. politische Schwierigkeiten hervorzurufen. Kriegsmiuister Millerand rechtfertigte sich, indem er erklärte, die Maß regel habe keinen politischen Charakter. Er übernahm, wie schon kurz gemeldet, die volle Verantwortlichkeit dafür und b o t zweimal seine Demission an, um das Kabinett
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