02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.02.1913
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-02-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130212021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913021202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913021202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-02
- Tag1913-02-12
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Telegramm-Adresse: Xachrtchte« Dresden. Fernsprecher: II » 20S6 . 3«ttl. Anzetgen-rarif. Annahme »nn Ankün digungen bi» nachm. :< Uhr, Sonntag» nur Marienltratze »u vou >> bi»>/»> Uhr, Die einspaltige Heile (etwa » Süden» NU Ps.. die zweispaliige Zeile auf Dcilieite 7» Pf,, die zweispal», Reklame,ciie l,5U M, Familien Rachrichirn au» Lr«»< den die einspait, Zetie LL Ps, — Zn Nun,, inern nach Sonn und kseiertagen erhöhter Daris. — Auswärtige AusirSge nur gegen Norausdegihsung, ZedcsBcikgdiLlNVPj. >IUg.iXUNNSMLI's(.8t2UslNL/ W AÜD7 srtigs <Lesei7. Der Kaiser gab die Verlobung der Prinzessin Viktoria Luise mit dem Prinzen Ernst August von Cumber- >land Montag abend tn Karlsruhe bei der Deftliercour -bekannt. Prinz Ernst August wird Ansang Mürz zu -längerem Besuche in Berlin erwartet. Der Reichstag sprach heute zur Verlobung im iKaiserhause seine Glückwünsche aus und erledigte so dann kurze Anfragen. Ter Deutsche Landwirtschaftsrat trat heute in Berlin zu seiner 41. Vollversammlung zu- -sammcn. Nach türkischen Nachrichten haben die türkischen ^Truppen verschiedene Erfolge errungen. Die englische Regierung brachte im Unterhause einen Gesetzentwurf zur Regelung der L n f t s ch i f s a h r t ein. der in zweiter Lesung angenommen wurde. Felix Diaz. der Neffe des früheren Präsidenten Diaz. hat sich zum Präsidenten der Republik Mexiko proklamiert. In Tokio kam cs zu politischen Kund gebungen. wobei sechs Personen getötet und siebzig verwundet wurden. Sie Verlobung Hohenzollern- kumberland wird nunmehr, wie einem Teil unserer Leser bereits ge- meldet, amtlich beknnntgcgebcn. Berlin, den 10. Februar. Ter „Deutsche Rcichs- anzeigcr" und „Königlich Preußische Staatoanzciger" »eröfseutlicht in einer in der Nacht erschienenen Sonder ausgabe folgendes: Am Großherzoglich Badischen Hofe in Karlsruhe hat am heutigen Tage die Verlobung der einzigen Tochter Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Ma jestäten der Prinzessin Viktoria Luise Adelheid Mathilde Charlotte von Prcusten Königlichen Hoheit mir Seiner Königlichen Hoheit dem Prinzen Ernst Angust Herzog zu Braun schweig und Lüneburg mit Genehmigung Seiner Majestät des Kaisers und Königs und Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs von Cumbcrland stattgesundc». Aus Allerhöchsten Befehl wird dieses frohe Ereignis hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Karlsruhe, den 10. Februar 1918. Der Minister des Königlichen Hauses. Im Allerhöchsten Aufträge: Graf A. zu E » l e n b u r g. Im Anschluß daran wird noch aus Karlsruhe gemeldet: Montag mittag fand bei der Großherzogin Luise im grrßhcrzvglichen Schlosse eine Familienfrühstückstafcl statt. Den Tee nahmen die Fürstlichkeiten beim Prinzen Max und erschienen zur Abcndtasel im großhcrzoglichenl Palais. I Die Bekanntgabe der Verlobung durch de» Kaiser. Montag abend wurde bei der Desiliercour im groß hcrzoglichen Schlosse zur Karlsruhe durch den Kaiser die Verlobung der Prinzessin Viktoria Luise mit dem Prinzen Ernst August von Cumbcrland bekannt- gegeben. Die befreundeten fürstlichen Höfe wurden be nachrichtigt. Um 5 Uhr nachmittags wurde im Palais des Prinzen Mar von Baden von den kaiserlichen Herrschaften, der Prinzessin Viktoria Luise. Prinz Oskar »nd Prinz Ernst August von Eumberland der Tee eingenommen. Um 8 Uhr abends fand im StadtpalaiS ein Galadiner statt. Heute findet aus dem Schloßplatz eine Parade der gesamten Garnison vor dem Kaiser statt. Es sind folgende Fürstlichkeiten in Karlsruhe versammelt: das Kaiscrpaar, Prinzessin Viktoria Luise, das großherzoglichc Paar, die Großhcrzogin-Witwc. Prinz und Prinzessin Max von Baden, Prinz Oskar und Prinz Joachim, der aus Straßburg hier eintras, und Prinz Ernst August von Eumberland. Im Laufe des Tages haben zahlreiche Prtvatgcbüude Flaggenschmuck angelegt. Das Militär! »st sch iss „L. Z. 1" stieg nach mittags um 4 Uhr in Oos zu einer Fahrt nach Karls- r n li e auf, erschien gegen 4^l Uhr über dem Zentrum der Stadt und beschrieb zur Begrüßung der kaiserlichen Fa milie mehrere große Schleifen über dem Residenzschlvtz. Es kehrte kurz vor 5 Uhr nach Oos zurück. Das Brautpaar. Prinzessin Viktoria Luise, die einzige Tochter unseres Kaiscrpaares, ist am 18. September 1892 geboren, steht also im 21. Lebensjahr. Ihr Bräutigam Ernst Aiignst, Königlicher Prinz von Großbritannien und Irland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, ist der einzige noch lebende Sohn des Herzogs Ernst August von Eumberland und steht zurzeit als Oberleutnant im Münchner Ersten Schweren Retter-Regiment Prinz Karl von Bayern. Er ist am 17. November 1887 in Penzing geboren, also 35 Jahre alt. Die Aufnahme der Rcrlobubg in Hannover. In Hannover bildete die Verlobung, wie man dem „Lot.-Anz." ans Hannover schreibt, überall das Tages gespräch, und die Restaurants, wo regelmäßig die Welsen verkehren, sind überfüllt. Namentlich aus dem welsischcn Lager der Lüneburger Heide kommen fortgesetzt Anfragen, ob die Verlobung schon offiziell sei. Eine bessere Lösung, ivie die jetzige, sagten einige welfischc Führer, konnte der Kaiser für die welfischc Frage gar nicht finden, und einige welfischc Adelige, die dem Herzog besonders nahe stehen, hoben hervor, mit welcher Herzlichkeit und Hochachtung der Herzog von -er ritterlichen Art des Kaisers sprach, mit der dieser beim Tode des Prinzen Georg Wilhelm der herzoglichen Familie sein Beileid ausürückte. Die welfischc deutsche „Volköztg." beschränkt sich aus «ine kurze tele graphische Nachricht über die Ankunft des Kaiserpaares in Karlsruhe. Der Reichstagsabgeordnete für den Wahlkreis Nienburg- Stolzenau, Freiherr von Schele-Schelenburg, der Führer der Welfen im Reichstage, ist, wie aus parlamen tarischen Kreisen berichtet wird, einer Einladung folgend, nach Karlsruhe ab gereist. Eine offiziöse Stimme aus Oesterreich. Das „Fremdenblatt" schreibt: Die Verlobung der Prin zessin Viktoria Luise mit dein Prinzen Ernst August wird allerseits lebhafte Befriedigung erwecken. Die innigsten Segenswünsche werden die Verbindung des hohen ^ Paares begleiten. Der in der Hauptstadt des Großherzog tums Baden ertönende, sich im ganzen großen Teulschen Reiche sorlpslanzende l a n t c i!j I u b e l findet freudigen Widerhall i m A u s l a n d e, b e s o n d e r s i » Oester reich-Ungarn, dem allezeit getreuen Bundesgenossen Deutschlands, dessen Herrscher so innige Freundschaftsbande mit unserem erlauchten Mvnarchen verknüpfen. Die neuesten Meldungen lauten. Weitere Einzelheiten. Berlin. iPriv.-Tel.j Der Kaiser wird heute abend »ach 7 Uhr Karlsruhe verlassen und morgen srüh kurz nach 8 Uhr auf dem Potsdamer Bahnhosc in Berlin cin- treffen. Tie Kaiserin und die Prinzessin-Braut bleiben noch einen Tag länger in Karlsruhe und reisen Mittwoch abend nach Berlin ab. — Ter Brüntiga m der Prinzessin Bittoria Luise. P rinz E r n si A » g » st, Herzog zu Braunschwcig und Lüneburg, wird Anfang Marz zu längerem Besuche in Berlin erwartet. — Von einer dem Prinzen Ernst August nahestehenden Seite ersährr der Korrespondent der „B. Z." folgende Einzelheiten: Tie Verlobung der Prinzessin Bittoria Luise mit dem Prinzen Ernst August sollte schon im September vorigen Jahres gefeiert und feslgelegt werden. Man war über sämtliche Punkte einig geworden, als ii» letzten Augen blicke Kriegsgefahr am Horizont anstauchte. Aus diesem Grunde wurde die Angelegenheit vom Kaiser im Einver- ständiiiö mit dem Herzog von Cumbcrland zurückgcstcllt, In dem Vertrage über die Verbindung der Kinder beider Häuser sollen alle politischen Punkte auSg er schallet und nur erwähnt sein, was dieser Verbindung frommt: doch soll ausdrücklich der Fall des Eintritts der Thronbesteigung in Braunschwcig erwähnt sein. — Wie in Braunschweig verlautet, wird der Kaiser aus seiner Rückreise von Korsu in Wien, wohin das Herzogs- paar von Cumbcrland in nächster Zeit übersicdclt, mit diesem zusarnmentreffen. — Prinz Adalbert von Preußen kam heute vormittag mit dem Schnellzug Berlin- Mailand aus der Durchreise nach St. Moritz in Karlsruhe an und wurde ans dem Bahnhof von der Kaiserin und der Prinzessin Viktoria Luise erwartet und herzlich be grüßt. Weiter waren zum Empfange anwesend: Prinz Max von Baden und dessen Gemahlin, soivic Prinz Ernst August von Eumberland. Prinz Adalbert, der sehr gut aussah. ging ans seine Schwester zu und umarmte sie herz lich. Die Fürstlichkeiten begaben sich dann auf kurze Zeit nach dem Fürstcnsalon, worauf Prinz Adalbert die Reise nach St. Moritz fortietztc. Während sich die Fürstlichleite» zur Frühstückstascl begaben, erschien über dem Schloß das Militär-Luftschiff „Ersatz L. Z. 1" und beschrieb zur Huldigung des jungen Paares mehrere Schleifen. Gleich zeitig kam von Heidelberg ein Euler-Doppel- decker, der ebenfalls über dem Schloß mehrere große Schleifen beschrieb. — Eine Abordnung der Stadt Karlsruhe, bestehend aus dem Oberbürgermeister, dem Ersten Bürgermeister und dem dienstültesten Stadtrat, über brachte dem jungen Paare die Glückwünsche der badische» Residenzstadt. Die Glückwünsche des Prinz-Regenten. München. Auf die telegraphische Anzeige des K aiscrs und des Herzogs von Cumbcrland von der Verlobung der Prinzessin Viktoria Luise mit dem Prinzen Eins: August hat der P r i n z - R e g e n t in Telegrammen an den Kaiser und den Herzog, sowie an das Brautpaar seine und seiner Familie herzliche Glückwünsche ausgesprochen. Kunst und Wissenschaft. D* Mitteilungen aus dem Bureau der Königliche« Hos- theater. Zum Besten des Pensionsfonds des Königlichen Opernchorcs werben Donnerstag, den 18. Februar, Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg" gegeben. Besetzung der Hauptpartlcn: Haus Sachs: Herr Plaschke, Pogner: Herr Zottmayr, Beckmesser: Herr Ermold, Kothner: Herr Tredc, Stolzing: Herr Vogel- istrom, David: Herr Rüdiger, Eva: Fräulein Serbe, Magda- lene: Frau Beiider-Schäfer. Die Freitag-Abonnenten des Königlichen Schauspielhauses werden nochmals daraus htn- gewiesen. daß die auf den 14. Februar fallende Abonne ments-Vorstellung aus den Tag zuvor, Donnerstag, den 13. Februar, verlegt morden ist. -j-* Im letzten Sinfonie-Konzert des Gcwcrbchans- Orchesters kam die Sprechtondichtnng „Der gläserne Berg" von P. Eolberg mit dem Texte von F. E. Köhler- Hanßen in Dresden erstmalig zur Aufführung unter Mitwirkung des Komponisten lLeitungj und deS Dichters lRezitations. Der als Lyriker geschätzte Verfasser schildert mit begeistertem Schwünge den Zwiespalt idealen Strcbens mit liebeverlangendcm Fühlen. Junker Hans zieht tn die Welt hinaus, das Schönste zu suchen. Sein Sehnen bleibt ungestillt in der Krühlingspracht und ebenso bei den Wonnen der Liebe. Sein Begehren lockt ihn zum Ritt auf den Gläsernen Berg, das Symbol schrankenloser Weis heit. Er achtet nicht der Warnungen unsichtbarer Mächte. Höchste Erkenntnis aber bringt dem Helden nicht das er träumte Ziel, das er nnr erreichen kann im Besitze eines liebenden Herzens. Er kehrt zurück ins Menschcnland. Zn spät. Ein Trauerzng nimmt ihm fein letztes Hoffen. Die Dichtung birgt in sich wirksame Momente. Ter phantasie voll gestaltende, technisch geschulte Rezitator kann mit ihr tiefer gehende Eindrücke auslöscn. Eolbergs Musik baut sich aus Leitmotiven aus. Ihre Berarbeitinig gibt den Bildern Farbenfrische, ohne allerdings die Einheitlichkeit der Stimmung bemerkbar zu heben. Manches in der Cha rakteristik erscheint gesucht, an der Grenze des Banalen stehend. Die Instrumentation arbeitet mit allzu wuchtigen Mitteln. Gut nimmt sich inmitten der Gesang ans, übrigens ganz brav wiedergegcbcn vom Langeschen Damen chor und dem der Rollfußschen Akademie. Das Werk fand freundliche Aufnahme. Beifallöivcrte Leistungen als Violinsolist bot Louis Siegel ans Berlin mit Bruchs D-Moll-Konzert und Tartinis Tcuselstriller. Die persön liche Note geht seinem Spiel noch ab, das außerdem merklich litt unter nicht einwandfreier Einstimmung. Die Kapelle unter Olsen bol sehr anerkennenswert erstmalig die Frithjof-Ouvertüre von Th. Dubvis. ein gut ge arbeitetes Tonbild mit gewählter Thematik, harmonisch interessant und virtuos instrumentiert. Einige Dynamik- Kontraste erschienen zu grell ausgetrngen. Die Veranstal tung war recht ansehnlich besucht. L. 1'. f-* Max Martersteig, der Intendant der Leipziger Stadt theater, feiert heute den nü. Geburtstag. Martcrsteig ist am 1l. Februar 1858 in Weimar geboren, hat dort die Realschule besucht und mar eigentlich dazu bestimmt, Apo theker zu werden, hatte aber schon als Knabe noch die glanz volle Aera Dingelstedt mit durchgemacht und infolgedessen eine unwiderstehliche Neigung zur Bühne gefaßt, welche Zuneigung durch den regen Verkehr der Weimarischcn Künstlerwclt in seinem Eltcrnhausc noch gesteigert ward. Kein Wunder daher, wenn Martersteig bald selber zur Bühne ging. Seinen ersten schüchternen Versuch machte er 1878 im Döbelner Stadtdheatcr als König Karl VII. in der „Jungfrau von Orleans". .Dann nahm er noch in Weimar vom Sommer 1878 ab dramatischen Unterricht bei eine»» ausgezcichnetcn Lehrmeister, Oberregisseur Otto Devrient, wirkte hierauf mit Ehren als jugendlicher Liebhaber, Held »nd Charakter darsteller an den Stadttheatern zu Rostock. Frankfurt a. O. und ain Weimarischcn Hoftheater, sodann - gleichzeitig als Regisseur — an den Stadttyeatcrn zu Mainz. Aachen, am Königl. Theater zu Kassel, seitdem in hervorragender Weise als artistische» Direktor des Nationaltheaters zu Mann heim. und als Direktor des Rigaer Stadttheaters. Nach dem er hieraus von 1897 als Oberregissenr vorübergehend in Newnork tätig gewesen, lebte er, ausschließlich init schriftstellerischen Arbeiten beschäftigt, zunächst in Stuttgart, dann in Berlin, bis ihm im ersten Vierteljahr 1905 die Leitung der vereinigten Kölner Sladttheatcr übertragen ward. Als Leiter der Kölner Bühnen hat er nun, unter stützt durch seinen Freund, Ovcrndirektvr Otto Lohse. sich sofort wieder in die Reihe der ersten Bühnenleiter zu stellen verstanden durch gcist- und aeichmackvotle In szenierung klassischer Dramen und durch Entdeckung und zielbewußte Förderung jüngerer beachtenswerter Drama tiker, als Direktor auch dort in erster Linie Künstler, ohne indes dabei den praktischen Geschäftsmann ans dem Auge zu lassen. Nachdem man sich nun 1911 in Leipzig dahin entschieden halte, beide städtische Bühnen in städtische Verwaltung zu übernehmen und vom Herbst 1912 ab anc» noch das Nene Overettentheater hinzuziipachlen, ward Martcrsteig z»m Intendanten dieser drei städtische» Theater gewählt. Er zeigte in Leipzig schon von An fang an. daß man allen Grund hatte, dem neue» Mann mit Vertrauen ciilgegenziikomine», und hat es in -er Folgezeit mehr und mehr bewiesen, daß er dieses Vertrauens würdig ist. Nnr nebenbei sei hier noch er wähnt, daß Martcrsteig auch zwei epische Dichtungen: „Iclta und Rüben" und „Werner von Knvnefalk", erster« 1881, letztere 1885 verfaßt. Hebbels „Demetrius" vollendet und bearbeitet, eine wertvolle Biographie von Pins Alcr, Wolfs ll879j »nd eine „Geschickte des deutschen Theaters im 19. Jahrhundert" 11994» geschrieben, die „Protokolle des Mannheimer Theaters" l1890j herausacaebe» und auch als Kunstschriftstellcr — unter anderem durch eine Biographie des Giovanni Segantini s1904> — sich ehrenvoll besannt gemacht bat. Prof. Dr. Karl Siegen. Gehcimrat Professor von Bramann in Halle, der vor 25 Jahren Kaiser Friedrich operierte, er hielt gestern von Kaiser Wilhelm folgendes Tele gramm: .„Heute vor 25 Jahren haben Sic durch Ihre ärzt liche Knust meinem verewigten Herrn Vater in schwerer Leidenszeit einen verantwortungsvollen und große» Dienst geleistet. Dankbar gedenke ich dieses Ihres Verdienstes um mein königliches Haus." -g* Carl Engel f. Im 88. Lebensjahre ist in diesen Tagen in Adlcrshos bei Berlin der Lilerarhiiivriler Carl Engel, ein Spezialist ans dem Gebiete der F a u u -,
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