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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.11.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-11-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19131128012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913112801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913112801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-11
- Tag1913-11-28
- Monat1913-11
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.11.1913
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8 « « » »» -- L » « »- rr sr -r sr — Flüssige Suhle! In der Sitzung der physikalischen' Sektion der schlesische» Gekellschast für Vaterland! che Kultur zu Breslau am Mittwoch abend teilte der Direktor des Physikalischen Bnstitnto Geheimer Nrgiernngsrat Professor Dr. V n in ui e r eine Entdeckung von a r 0 si e r Bede», tu na mit. (Sr erklärte nüinltch. das, es ihm aelunacn sei. R 0 l, l e n st u s s In slüIligcn Zustand zu versehen, Er l,at dieses Resultat an einer Bogenlampe von 320 Polt er- zielt, bei der er die Beobachtung machte, dast bei Unterdrück des Stromes die Rohlenstiste zu siede» begannen. Bei ge- ringcm Unterdrnck ivnrde die Rodle zunächst zähflüssig, bei stärkerem Unterdrück kam die Rodle völlia zum nliesten, und bei noch stärkerem setzten sich brodelnde Perlen an: erst bei aan.z starkem Unterdrück verschwände» diese Erschein»!»,«» wieder, und die Rodle wurde wieder sest. Gehelmrat Hummer liat diese Bersuche mit den verschiedensten Rodlcn „cniacht, u. a. mit einer besonders reinen Rodle, die nur 0,15 Prozent Ascheubeslandleile entdält. um von vvrnderein dem Einwano .zu benennen, dasi etwa fremde Bestandteile das Lieben zu- ivene brächten. Dass tatsächlich der Rohlenstosf und keine anderen Bestandteile sieden, nedt daraus hervor, dab das Siedevroduki Graphit ist. Gebeinirat Hummer siihrle leine dochbedeniende Entdeckung in Experimenten vor, die vorzüg- lich nelannen. und will demnächst ans die aleiche Weise de» Diamanten znm Lieden b r i n n c ». TaS Andi- torinln. das dnrcdwen ans Nkännern der Wissenschaft bestand, zollte den Experimenten und Erklärnnaen lebhaften Beifall. — ^'on technischer Leite wird dazu geschrieben: Gehcimrat Hummer hatte eine kräslinr Bonculamve in einen arvsien «Rlasbehällcr gebracht. ans der er die Lust mehr oder weniger stark anspiimpc» lvnnle. Er ivar also imstande, die Rodle mit Unterdrück brennen zu lassen. Dabei hat er nun die E>scheinni», beobachtet, nämlich, dast bei „erinneren! Druck die .Rodle nicht unmittelbar ans den selten, in damps förmigen Zustand iiber„ehk. sondern sich dazwischen „eraume .seit in einem flüssigem Zustande bcsinüek. Diese Experi mente bilden den einen Teil der hummerschen Arbeiten Der andere Teil wird daraus „crichtet sein. Bogenlampe» in drncksestcn Gesästen unter einem starken llcbcrdrnck von vielleicht st«x> und inehr Atmosphären brennen zu lassen. Bon dielen Erperimenten verspricht sich der bekannte PHr> siker. dast es dabei möglich sein werde, dieKvhlcn- 1 e m p e r a t u r weil über die bisher erreichten -lNNN <Rrad zu treiben, und vielleicht sogar im Laboratorium die Temperatur der Lonne mit r n n d 6 t> n n r a d zu erreichen. Diese Versuche steden vorläufig noch ans. da die 'Beschattung drncktester Gefaste gleichzeitig eine Beobachtung von ansten gestattet, ziemlich umständlich und kostspielig ist: aber auch daö. was der Forscher bisher mit dem Unterdrück erreicht hat, ist hoch bedeutsam. Die Kohle znm Lchmelzen zu bringen, ist ja ungefähr gleichbedeutend damit, künstliche echte Diamanten h e r z n st e l l e n: denn hat man die Rohle erst einmal geschmolzen, so must eö nach allem, was wir wissen, ein leichtes sein, diese Lchmclze allmählich abzntnhlen, um R r i st a l l e zu lassen. Kristalls sierter Rohlenstvfs ist aber nichts anderes als Diamanten. Man darf daher gespannt sein, ob die Arbeite» ans diesem Gebiete greifbaren Erfolg bringen werden. -ee- Prozest Trcuberg. Nach eintägiger Pause wurden am TvnncrStag die Verhandlungen in dem Prvzest gegen die Gräfin Tischler von Trcuberg wegen Betrugs usm. fort gesetzt. Es wird der nal! des Leutnants v. M 0 tz behandelt. Dieser hat, wie der Vorsitzende vvrträgt, sehr verschwende risch gelebt und ist schliestlich wegen Verschwendung ent mündigt worden. Znm Vormund wurde ihm sein Lchwa- ger. Herr v. Rotze, bestellt. Bm Lvinmer >907 habe sich v. Mov wieder Geld zu leichtsinnigen Ausgaben verschlissen ivvllen und sich deshalb an die Angeklagte gewandt. Diese sagte ihm. sic hätte zwar lein bareö Geld, wolle aber ver suchen. ihm anderweitig zu Helsen. Lie snhr »ach Baden- Baden, und v. Motz kam Nack. Er hat dort von dem 'Bitweiser Roch, dessen Hauptgeschäsi sich in B-ranksurt be findet. durch Vermittlung der Angeklagten für 50 OM Mk. Lckmucksacken ans Wecivel entnommen. Die Angeklagte soll diele Lachen versetzt und für das Geschält eine Pro vision von -'0>»t Mk. bekommen habe». Die Angeklagte er- Uäri hierzu, dast v. Motz ihr sagte, er iel mit Fräulein Weinberg in Frankfurt verlobt und wolle Lchinucksachen kaufen. Er labe daher in Baden Baden bei der Birma Roch, die er schon kannte. Geldsachen gekauft. B» Berlin habe ihr dann .Herr v. Motz ein Armband zmn Versetzen gegeben, ums sie auch gctcin habe, eine Provision habe sic nicht erhalten. - Vors.: Herr v. Motz soll weitere Geschäfte mit 7 oring und Pari'er aeliabt habe». -- Angekl.: Dast er mit Pari er in Verbindung stand, glaube ich nicht. — Bors.: Lchliestlich hat sich Herr v. Motz nicht wehr kxrltc» können und hat sich im Leviember I9II im Nvdensee ertränkt. — Ter Zeuse Weinberg bekunde!, der Vormund, Herr ». Rone, habe ibm einmal erzählt, dast v. Motz bei dem Bitweiser stoch für 50 0!»» Mk. B»wele» auf Wechsel ent nommen und die Lchmucklachcn vei etz! habe. Herr v. Rotze abe ihn gebeten die Vermtzscheine. die bei der Gräfin Trcuberg sein sollten, zu bcivraen. Er habe dies auch ge tan, was er daiur gegeben habe, könne er nicht bestimmt >age:>. Von 'Beziehungen zwischen der Angeklagten zu 7 c ring und Pariser ive'st der Zeuge nichts. — Der Mit- '»hgh.'r 5 r Biüia Roch, Netter, gibt an, dast v. Motz INI» in i inen, Z,>'.n.ga„e''chäst in 'Baden'Baden sür HNttttü stisik - chm n ei lache» lan'>e und stai gnstcrdcm eine Ans wahl endnng i'.icli 'Berlin stöbe schicken lassen. Diese Ans- ! hat der Z.enge iiichr mehr zn^ückbekoinmen könne», er !>ai ivitter crialircn. dast v. Nkvtz sie an verschiedene Daincn 'einer 7t kaniittc!a'' l>er>ch-nkl Hai. Der Zeuge hat sich da her an stie Mutter des Herrn v. Motz gewandt, die er pcr- ' '»ttch laut"und sie gebeten, dafür zu sorgen, dast er die Lachen riicibi käme, »in dem Leutnant die llnannchmlich- tstren c iner Lira« in zeige z» ersparen. Die Mutter habe l ie 'ingeleaenheik erledigt. 'Bon ihm habe die Angeklagte "ch'W 'k te'ne Vioniuon bekommen. — Es wird - ec zu den 'B>-->>-r st.» st rr'ätlen der Prinzem» Loniic 1 vn Eeburg. des Henin-ü'te- Hgaenoiv 11. a. als Bttcheriach- rer der Verlag.-bnchhäi'dler He riet l'Bcrlini n-rnvmmcin Er bekundet, dast die «steschäsie, wie sie hier -cor' - r: wur'-e!'. im den! :!wn Slnchhandel einzig dastttndcn. sie tonnten utchi nach den Bcstimmilnaen des h'sörsciiver- e-ns tnr den deutsche» Buchhandel beurteilt werden. Es seien ledialich Austen- itergeichäste. Manche der verkauften Biich.er hatten lcöialich Mnkulainrwert besessen. Eine arme Witwe 11W »N» Mk gewonnen. Der gruste Gen nn d-r 7lerl.ner Natursclmtzpark-Lotlcrie von I00O00 tN a 1 k üel in die Hände einer armen Witwe, die für sieben . > - Rinder zu sorgen hat. Unglückliche Liebe. Bm Hause Griinauer «Ltraste In R ö p e >1 > ck wurden Donnerstag vormittag die 10 Bahre lie Bark und der W Balire alle Handlungsgehilfe Gitzer -» sc!»»» 1 krankem Zustande besinnungslos aufgefunden. Das Mädchen, das sich nach kurzer Zeit erholte, erklärte, dast ne beide «Rist genommen hätten. Ter Zustand deS iiingen Mannes ist so qnt wie hoffnungslos. Tie Ursache zur Tat ist unglückliche Liebe. Einen schweren Berlust haben die Blcriot-Wcrke erlitten. Blir Ehespilvt P e r r e n 0 r.. der zu den hervor ragendsten Fliegern der Welt gehörte, ist bei einem Auf stieg in einem neuen Militärflugzeug der Bleriot-Werke tödlich v c r 11 n g l ü ck t. Ter Apparat überschlug sich bei der Landung und erdrückte den Piloten, der aus der Llclle den Tod iand. Perrepon war Inhaber des Höhcn- W.'ltrckords ohne Passagier. Er brachte diesen Rekord am März lütt! in B»c mit einem Fluge von 5880 Meier Höhe an sich. 'Auch der Höhen-Wcltrekvrd mit einem Passa gier wurde von Pcrrcnon mit MO» Meter gehalten. Eine wilde Aniosahrt. Wegen fahrlässiger Körper verletzung hatte sich ein Ehansfeur vor der Ltraskaininer in R ö l n zu verantworten. Er fuhr in seinem Automobil Iortseiznng stehe nächste Leite. k1oMef»r»n1 8r. de, Veulrcken K»i»er, von Oriect»cnl^»(1 «of?Ieiev»nt?v. 6e« von Rumänien ' sükserant 6e» von vuIxLrien Henclrels 2wi!lillß8^6rk LolillZva k»drstc- elnxetr»?«!, dzZcric« IS. -ull! 17« ssabi'ik feinstes kesses- und Ltaklv-ssen io nur alierberter Oualiisi, »crwie 8clllitl8elmlie neuester 8>steme. Vresclen/X. Verksuf8-t>!ie6erl38e: ^'ttnilrulsvr 2. Telephon 683. krste» Sperisixerchist »m l^lLire mit eigener fsdrstc in Loiinxe». LrSflmrne meiner Oe,ckiikt,rtume » klon»! j»nu»r iSI4. 8k«nks-lüLrävr- Kolliers und IVlüsfs ^ur leicliteren Orientierunßl meiner ^eestrten KunIscstsfl ksbe ick in einem meiner Schaufenster « 8>cunl(s- unit ^»rüvr kiarniturvn n»lt ausgestellt. Lun» 8'kr»» 6obsrt OLictscrka ssrsuenstrasss 2 Frager 81r. 46. 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Löbtau, hainsberger Sir. 2, pt., 'Magazin. ^ >. - ^5
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