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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1915
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-03-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150331023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915033102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915033102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-03
- Tag1915-03-31
- Monat1915-03
- Jahr1915
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Dies«, Blatt wird den Lesern von Dresden und Umgehung am Lag« vorher bereit, «ü. UdenLUurgabe »ugestellt, wlhrend es die Paft-Sezteh« am Morgen in einer Selamiausgabe erhallen. SS. Jahrgang. AK SV. »«,«««.»«»iihr »«»rtiill»». sie Dre». »en S«> <I,It- >»«i. «nalt»»rZu»a^in,<.a Senn. u.Momazrn nur etomal» »50 M. durch -ur»«Lrti>i Annodm«. lall«, »E NI. vet «tnumllgrr Zu. si.llun, durch di,P»„ «u,l»nd: Ocher, re «-.Unzorn d.ld tir, Sch«h ».« Sr«».. Jt-It-n 7 »7 Lire. - «o-druck nur mit SeatUch« Quollt, »na«»« (.Dreodner deriaü«^ «M.nichtaufbenahrt. Mittwoch, 31. März ISIS. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dre-be«. 18L8 Druck und Verlag von Liepsch 6c Retchardt in Dresden, ^auxtgeschäftrstelle: Marienstrafre S8M. Sanrmelnummer für sämtliche Telephonanschtüsse: 25 241. Nachtanschluß: 2V 014. Auzetzeu-Pretse «nnohme um, «nta»- d «Minzen bi» »uch», S Uhr Sonnt.,» nur Mortenftr.h» Sb 0«, II bi, >/-l Uhr. Die rinlsaittge Zell« <et»« « SMreni ris Pf.. »«, zwettvatilge Zell« Mll Deotsett« 70 Ps.. di. zweiipo», ««elomeaile l.bv M„ gumtlieu -la-ri-ten «,» Dre»- de» die einl»a».^ei>« iS Pf. — In Nun,' inern na- «.»»- und geiorta.e» ertzbbu Preiillltze. — >u»»4i. itg« Nufaiig« nur,e,en vorau»b«»äblu»,. — Jeder DelegiloNraPl. Schwere Verluste der Russen in Polen. rM »uffen gesallen. 4M »ulen gesaugeu. 7 rulsilcht Aaschineugewehre erbeutet. — »utzlaudr wirtschaftliche Me. Sie Beteiligung a« der,weiten «riegranleihe.—Sie la-milcheu rrudbenkaurporte nach Wu».—Anwachsen der SSrung in Indien. -er amtliche deutsche »rirgrbericht. (Amtlichj Großes Hauptquartier. 30. März. Westlicher Kriegsschauplatz. SS faude« »ur Artillerie- und Sappe«, tkii «upse statt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Lei öe« Kämpfe» «mTaurogge». die zur Besitz nahme öeS Ortes führte«, hat sich «ach Meldung des dort a«wese»de« Prinzen Joachim von Preuße« der oftpreußischc Laudftur« glänzend geschlagen und 1000 Gefangene gemacht. Bei Srasuopol erlitte» die Russe» lehr schwere Verluste (etwa 2000 Totes. Unsere Bente aus den dortigen Kämpfe« belief fich bis gesteru abeud auf 3000 Ge fangene, 7 Maschineugewehre. ein Geschütz und mehrere MuuitiouSmageu. Au der Szkma bei Klimki wurde« bei einem miß glückte« russische« Augrisf zwei russische Offiziere und v 0 0 Ma « « gefaugengenomme». I« Gegend Olözyny flinkes Omulewufers wurden zwei rufstsche Rachtaugriffe abgeschlagen. UebcrgaugSversuche der Rüsten über die untere Sznra w«rde« abgewieseu. tW. T. B.j Oberste Heeresleitung. Glanzleistrmg eine- deutfcheu Unterseebootes. b. Nach Londoner Blättcrmelduugen hat bei den Scilly,,J»f«l», «mgchfätzv-i» der Höhe von St. Mary, eine Art Gefecht Mischen zwei englischen Torpedobooten und einem -eutschen Unterseeboot stattgefunden. Den Torpebojägern, die die Küste der Scilly-Inscln ab- patrouillierten, war die Anwesenheit eines deutschen Unter seebootes in der Nähe von St. Marn gemeldet worden. Sie fuhren mit Volldampf dorthin und bemerkten bei ihrer Ankunft tatsächlich ein Unterseeboot, das im Begriff stand, rinen großen Dreimaster zu versenken. Die Torpedo säger erüffneten sofort das Feuer, ohne jedoch zu treffen. DaS Unterseeboot tauchte, und schon glaubten die Sngländer, eS vertrieben zu haben, als cs etwa zwei See meilen weiter ostwärts auftauchtc, ein Torpedo zwischen !>en beiden englischen Schissen hindurchlanciertc und den Dreimaster zum Sinken brachte. Während der rine der englischen Torpedojäger sich um die Rettung der Mannschaft bemühte, nahm der andere die Jagd auf das Unterseeboot auf, mutzte dieselbe jedoch nach kurzer Zeit als aussichtslos wieder einstellen. «irkuuge» des ^"»Krieges. Nach einer Meldung der „Köln. Ztg." aus Vigo hätten die Dampfer der Spanisch-Transatlantischen Gesellschaft ausgehört, ihre Fahrten nach den Philip pinen in Livcrpool beginnen zu lasten. Sic gingen jetzt von Vigo in Sec. lW. T. B.j Zur Berfeukuug des Dampfers „Aquila". Die englische Admiralität teilt zur Versenkung des Dampfers „Aquila" noch mit: Der Dampfer, der von Liverpool nach Lissabon fuhr, wurde in der Höhe von Pem- broke torpediert. 23 Mann von -er Besatzung und S Passagiere werden vermißt. Der Kapi tän und 19 Mann wurden in Kishguard gelandet. iW.T.B.) Z«m Uutergaug des Dampfers „Vosges". Die englische Admiralität gibt folgende Einzelheiten zum Untergang LeS Dampfers „BoSges" be kannt: Der Dampfer „Vosges" wurde 60 Meilen süd westlich von Stanns Head am Sonnabend durch das Granatenfeuer desselben Unterseebootes zum Sinken ge bracht, das am Sonntag die Daurpfcr „Aquila", „Duncdin" und „Falaba" auf der Höhe von Landscnd verfolgte und auch bet Cap Clear gesichtet wurde. Die Verwundeten der „BoSges" erzählen: Der Kapitän befolgte nicht das Signal des Unterseebootes und manövrierte so, daß er das Unter seeboot hinter sich hatte, so daß es nicht die Torpedos ge brauchen konnte. Nachdem ein blinder Schuß keinen Er folg hatte, feuerte das Unterseeboot scharf. Der Dampfer fuhr mit Volldampf, aber das Unterseeboot, das neuen Typs »u sein schien, holt« ihn bequem ein. Das Geschütz hatte auf eine Entfernung von 300 Metern eine fürchter liche Wirkung. Insgesamt wurden 20 Granaten abgc- schoffen. Der erste Maschinist wurde getötet. Alle Offi ziere bis ans einen wurden verwundet. Der zweite Steuer mann wurde schwer verwundet. Alles auf Deck wurde in Trümmer geschlagen. Drei Boote wurden vernichtet. Die „Böige»" seht« jedoch die Fahrt fort. Das Unterseeboot gab nach zwei Stunden die Verfolgung auf. Ein Schuß schlug et« Loch in der Höh« der Wasserlinie. Das Master strömte nach innen. Die Paffagiere halfen bei den Pump- arbeiten. Die „BoSges" versuchte das Unterseeboot zu rammen, aber ohne Erfolg. Inzwischen wurden Fener- ofeilstgnale gegeben, um -Hilfe he rbeizu rufen. Der letzte Schuß des Unterseeboots nahm die Flagge fort. Nachdem das Unterseeboot verschwunden war, setzte der Dampfer die Reise unter fortwährendem Pumpen fort. Er traf nach einer Stunde «in Patrouillenschiff, das ihn ins Schlepptau nahm. Das Schiff konnte sich aber nicht länger halten. Die Insassen bestiegen darauf die Boote und begaben sich an Bord des Patrouillen schiffes. (W. T. B.) Wieder eiue euglisch« Statistik. Die englische Admiralität gibt bekannt, baß in der Woche vom 17. bi- 24. März drei britische Schiffe von zusammen 11680 Tonnen G^alt von Unterseebooten versenkt worden sind. Tin «tertes Schiff wurde torpe diert, erreichte jedoch den Hase». In der Woche tarnen an und fuhren aus l450 Schisse von über 300000 Tonnen. tW. T. B. — Churchills Zahlciikünstc sind schon zu bekannt, als daß sic noch den gewünschten Eindruck machen könnten. An den starken Verkehr in den englischen Häsen, ivie cr durch Churchills Zahlen bewiesen werden soll, glaubt wohl auch drüben der Mann von der Straße längst nicht mehr,! ist es doch zn bekannt, daß fast alle kontinentalen und der! größte Teil der englischen Schisfahrtslinien den 'Verkehr ! ganz oder doch zum größten Teil eingestellt haben.) , Der Fall des Dampfers „Mecklenburg". > Nach Meldung des Haager Korrespondcnz-BnrcanS hat die Untersuchung der Marinevcrwaltung über den IFall des Dampfers „Mecklenburg" ergeben, daß Ihle Fischdampfcr, von denen der eine drei Schüsse !auf die „Mecklenburg" abgegeben haben soll, keine .Flaggen führten und keine Signale zum Anhalten gaben. Zu gleicher Zeit sei der englische Dampfer „Teal", der in etwa vier Meilen Abstand von der „Mecklenburg" ebenfalls nach England fuhr, von zwei Flugzeugen, die mit den Fischdampsern durch Signale in Verbindung standen, angegriffen worden. Es besteht Grund zu der Annahme, daß das von der „Mecklenburg" mahrgenommene Aufschläge» auf das Wasser nicht durch Kanonenschüsse, sondern durch Signalscuerpseile verursacht wurde, und daß die Aktion der Fischdampfer nicht gegen die „Mecklenburg", sondern gegen den englischen Dampfer gerichtet war. iW.T.B.) Ei« holländischer Dampfer aus eine Mine gelaufen. Reuter meldet: Die englische Admiralität gibt bekannt, daß der holländische Dampfer „Amsiel" auf der Fahrt von Rotterdam noch Goolc Montag früh 4 Uhr aus der -Höhe von Flamborough auf eine Mine des deut schen lit« MiubNi»W»»"*el««fm, iit. Die Besatzung wurde inr Humber gelandet. lW. T. B.j, , . Die Bebeutung der Munitiousherstelluug. Untcrstaatssekretär Tenn «nt vom britischen Kriegsamt verwies in einer Unterredung ans die Bedeutung der Herstellung und des Ver brauchs der Munition für den gegenwärtigen Krieg nnd sagte, seien sich darüber einig, daß diejenige Macht, deren Munitionsherstellung zureichend sei, die beste Aussicht auf Sieg hätte. >W. T. B.j Die japanischen Truppcutrausporte «ach China. ßk. Nach einer Meldung der Petersburger „Rjetsch" aus Tokio erklärte der japanische Kriegsministcr dem Korrespondenten des Blattes, daß insgesamt 250 000 Mann japanische Truppe» nach China und der Mandschurei cingeschifft worden seien. Der Aufstand in Indien. Das Reuter-Bureau meldet aus Kalkutta: Wäh rend der letzten Tage ist eine starke Abteilung von Grcnzmarod euren an der Mcram-Shah-Grenzc mit schweren Verlusten znrückgeschlagcn worden. Die Briten hatten zwei Verwundete. lW. T. B.j Bitteres vom Guezkaual. ßk. Dem Madrider „Mundo" wird nach der „Köln. Ztg." aus Taugcr mitgcteilt, daß die dortige englische Kolonie außerordentlich ausgebracht darüber sei, daß die halbamtliche französische „Depöche Marocainc" in ihrem in arabischer Sprache gedruckten Teil die Nachricht gegeben habe, -aß am Suczkanal daS englische Seer unter dem Druck der türkischen Truppen eine Nieder lage erlitten habe und sich auf der Flucht befinde. Man habe die Absicht, von dem genannten Blatt eine Berichti gung zu fordern. — Die treuen Verbündeten beginnen also schon, sich unangenehme Wahrheiten zn sagen. Die Ttreltkräfte an der Westfront. Ter Kriegsberichterstatter des .Menen Haager Cour." bei der englisch-französischen Front teilt mit, daß ver schiedene Morgenblätter berichten, man habe im fran zöstschen Hauptquartier Angaben gemacht, wonach die Deutschen an der Westfront ungefähr 2 300 000 Mann hätten, zu denen noch eine halbe Million hinter der Front treten. Die Verbündeten hätten mit den Reserven 2 700 000 Mann, so daß die Gesamt zahl -er Streiter an ' der Westfront fünf betrage. iW.T.B.) Beweis für die frauzöfischeu Sriegsabsichteu. einem Leser erhält die „Kölnische Wieder ein deutscher Soldat in Frankreich verurteilt. Das Kriegsgericht von Orleans hat den als Verwunde ten in französische Gefangenschaft geratenen deutschen R c s c r v c - lk n t c r o s f i z i e r B u i s e aus Berlin z u 4 Jahren Gefäuguis und 200 Mark Geldstrafe vei urteilt, weil man angeblich gestohlene Schmucksachen bc> ihm gesunden haben will. Inspektion der Gesangeneulagcr von Korsika. Eine Abordnung der sranzösiichen Deputiertenkammei unter Führung des Abg. Libelle hat sich über Toulon und Nizza nach K orsika begeben zu r I n s p c k t i v n d c i Gefangenenlager, in denen deutsche Kriegsgefangene »ntergcbracht sind. Dazu bemerkt die „Franks. Ztg": Die nn erhörten Zustände in den Gefangenenlagern Korsikas sind von uns wiederholt gekennzeichnet worden. Endlich scheint man sich auch in Frankreich Rechenschaft z» geben, wie sehr sic der Abhilfe bedürftig sind. Die Beteiligung an der zweiten Kriegsanleihe. Auch an der zweiten Kriegsanleihe haben sich, wie amt lich mitgetcilt wird, alle Schichten der Bevölkerung, reich und arm, gleichmäßig beteiligt. Nach dem nunmehr Lei de« Reichsbank vorliegenden Endergebnis gruppieren sich die Zeichnungen nach der Grüße wie folgt (die cingeklammcr tcn Ziffern sind das Ergebnis der ersten Kricgsanleiüei: Mark Zahl der Zeichnungen Milt. Mark vis 2NN ^7,2113 i 2311121 71 i 8b, :i«(1 bis 5>NN 7,81 170 < 241801» 27,1 t IN, Nt« 1 I»t> " 1 nnn 2NNU NNN 77» 118 8NI ) s 453113, " »04 733 » » i 581 i IN» ZNNO 3NI 17,N s 17,7 5911 I 851 < 57tN 7, INN IN nnn I IN NNN t 5N138> 1 057 i 450, IN INN ennni! IN IN7, t 19 3I3> 747, i 307, .0 INN „ 7>» vvn ,'tt 107 i 11 584t 92« « 41», . A) INN WNtINN 7 712 t 3 829 t »48 » 815, INN INN 50« non 1 3NI I 2 07,Vt I N»6 t 509 > öNN IN» I nnn von 7,38 t 3NIt 449 t 287, über 1 nnn nnn 327, , 2IÜ» 1 IN2 I 8N9, zusammen 2<!» I i»NN il 177 237,» 9 NNO' <4 4VM Es wurden gezeichnet bei Ziveiganitalteu 50',, bei den der Reichsbank und ihren Banken und Bankiers 559:'. Ein Bon folgende zutcilen, Zuschrift: „Ich bin daß ein in deutscher alle militärischen Sachverständigen ^ ^ii "'senriichen -pari asten IN,., bei den Lebcnsvcrstchc ^ rungsgesellschaitcn :!>>4. bei den Krediigenoisenschaiten i^, bei der Post 112 Millionen Mark. lW. T. B.t Eine Ansprache des Königs von Württemberg. Bei der Truppcnnercidigung in Stuttgart am gestrigen Montag hielt der König von Württemberg ein Ansprache, in der er sagte: Ich weiß, daß es vielen von Euch ein schweres Opfer ist, aus dem Berus hcrausgcriffen zu werden, weg von der Familie: aber ich weiß auch, daß jeder Deutsche den letzten Blutstropfen ein setzen wird zum Schutze des angegriffenen Vater landes. tW. T. B.) Die Behandlung der Kriegsgefangenen in Deutschlaud. Ein englischer Offizier, der seit August kriegs gefangen ist und sich jetzt in Gütersloh befindet, schreibt an die Scinigen nach England: Die Häuser, in denen wir uns befinden, sind modern, die Zimmer bester als in Magdeburg. Mein Zimmer teilen drei französische, zwei belgische und zwei russische Offiziere. Wir essen in einem anständigen Lpeisciaal, haben Tischtücher und Servietten, und werden vvn unseren Burschen bedient. Der Ort liegt auf dem Lande, die Lust ist gut. auch die gesundheitlichen Einrichtungen. Wir haben hübschen Raum znm Spa zierengehen, ungefähr eine Meile sttiOO Meters in der Runde, mit einigen Fichten in einer Ecke, und an einer anderen Stelle schönen Saiidbvden für Fußspielc. Wir können jeden Tag in einem guten Badezimmer Laden. Die Speisung kostet zwei Marl täglich, io daß Lubaltcrnofsi ziere keinen Sold erhalten, aber sie ist bester als in Mägde bürg. Wir können Tabak, Kuchen. Biskuits und Nahrung aller Art in Paketen erhalten. Den Ta« nach unserer An tunst entwischten hier acht Russe». Wir wurden dafür durch die Untersagung von Musik bestraft, mährend den Ossizie ren desselben Hauses, aus dem die Rüsten entflobcn, auch das Rauchen verboten worden ist. Doch wird das wohl nicht lange dauern. Entsetzliche Greuel der Russen in Memel. lieber die Greuel taten in Memel drahtet nach der „Bost. Ztg." Sven Hcdin aus Königsberg dem Millionen' "Aftonblad": Ich kam am Tage nach dem Abzüge der Rüsten in Memel an. Tic Leichen friedlicher Bürger lagen noch auf der Stelle, wo diese abgeschlachtct « „ worden waren. Ich habe mit einem Dutzend schwer Zeitung verwundeter Zivilisten gesprochen. Unter ihnen befand in der Lage. Ihnen mit Gefangenschaft befindlicher französischer General sich Aeußcrungen hat entschlüpfen lasten, die als Beweis französischer Krtegsabsichten von Interesse sind. Der General war zum Führer einer Terri- tortal-Brigade bestimmt, die für den Kriegsfall der Be satzung von Maubcug« zugeteilt werden sollte. Rach seiner eigenen Angabe hat der betreffende General seine Kriegs order für Maubeuge bereits im Juni 1914 erhalten." Die „Köln. Ztg." bemerkt dazu: Das läßt tief blicken. Dpsvueusnrcht der Pariser. Der „Teuws" erklärt, die Zeppelinflüge über Paris hätten in Pari« wieder Spionen furcht ausgelöst. Man könne überzeugt sein, daß Sie französische Polizei das Not wendige tat. um den Spionen ihr Handwerk zu legen. Die sich ein Junge, der einen Schlag mit dein Gcwchrkolbeu über die Hirndcckc erhalten hatte, ferner der zweite Bürger meister mit zahlreichen Bajonettstichen. Der Vater eines bis zum Tobe vergewaltigten jungen Mädchens sprach von den Leiden, die seine Tochter aiiszustchcii hatte. Die Mutter beging Selbstmord. Diese Art der Kriegführung bleibe für alle zivilisierten Europäer unfaßlich. iW.T.B.) Andauernde Heftigkeit der SarpathenkLmpfe. Die 'Nachrichten von den Karpathen lauten nicht ungUnstig. Der Gegner stößt bet seinen Versuchen, vor zudringen. überall auf vorbereitete Hindernisse, wobei cr furchtbare Opfer bringen mutz. Einige Kilometer Vordringen kosteten ihm mehrere Tausend Opfer im Ondava-Tal, worauf cr wieder zurück mußte in der Er kenntnis, in eine vorbereitete Stellung geraten zu sein. wenigen Deutschen. Oesterretchcr und Ungarn, denen der! Allerdings ist die Wiederaufnahme des Kampfes im'Dukla- Aufenthalt in Frankreich jetzt gestattet sei, könnten nicht Einschnitt in kürzester Frist zu erwarten, da der Gegner Spionage treiben, da sie von der Polizei überwacht seien, neue Verstärkungen heranholt. Auch beim Uszoker Paß Die bei der Polizei einlaufenden Anzeigen wegen Spio- dürfte die endgültige Abweisung russischer Durchbruchs nage seien nur eine Belästigung der Polizei und störten versuche noch einige Zeit benötigen. In Ostackltzten die Ruhe friedlicher Bürger. Die Pariser täten gut, ihre schreiten die österreichisch-ungarischen Truppen Kaltblütigkeit zu bewahren und nicht alle Märchen zu -bereits den Dnscstcr aufwärts und bringe» vor. glauben, die man sich erzählt. lW. T. B.j Ipbgletch der Gegner ein ganzes neue» Heer an Per.
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