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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.04.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150422013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915042201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915042201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-22
- Monat1915-04
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.04.1915
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Donnerstag. 22. April ISNs. AsgrckrröeL 18LS Druck und Verlag von Liepsch öc Reichardt in Dresden. WL VreiEA-AönSant- ZekokvlaL« Sek«kola-e - Litter- LekoksIaSr vrei^irg- 5täkao. D«»rt aöe^! l-e Telegramm-Adress«: Nachrichten Dresden. Sammelnummer sür sümtl. Telephonanschlüss«: 2L241 Nachtanschluß: 2VV1L. S». Jahrgang. Ai UI. Anzeigeu-PreA» Annahme »an NnkSn» dtaungen »t, nachm. » Uhr. Sonnla,» nur Makienftrahe Ä »oa >> bi»>r-I Uhr. DI, «inlpaiit,« Zkii« («t»« 8 Lüden» .1U P«.. dt, »weilpomge Zeile aus Terlsetie 7U Ps.. die zweispaii. SieNamqeti« >,dü M., 8««Ut«l. dl-ichrichien au» Lei den die etnlpait. Zeile 2d Pi. — In «um. mern nach <o»n- und geirriage» erhhhi« PreisIStze. — Ausumr. iigeAuitrüge nurae»«» Hauptgeschäfts st eile: Marienstratze 38 4«. Vernichtung britischer Unterseeboote. Sllvo Russen im kzirottale gesungen, viele tausend tot und verwundet. — Vergebliche Durchbruchsversuche zwischen Laborcza- uuv Uugtai. — Stimmungrumschwuug in der russischen Gesellschaft. — Die Kämpfe zwischen Maas und Mosel. Berlin, Lt. April. (Amtlich.) I» der letzten Zeit find «ehrfach britische Unterseeboote in der deutschen Bucht der Nordsee ««sichtet und wiederholt vondeutschcu GtreitkrLfte» angegriffen worden. Ei» feind liches Unterseeboot wurde am 17. April oer, senkt. Die Vernichtung weiterer Untersec, b » oteist wahrscheinlich, aber nicht mit voller Sicherheit sest- geftellt worden. Der stellvertretende Chef des Admiralstaves: lES. L. v.s gez. Behncke. Sefterrelchstch-uugarstcher Kriegsbericht. Wien. Amtlich wird verlantbart den LI. April mittags: In de» Karpathen hat der Gegner seine ver, lnftreiche« Angrisfe gegen die wichtigsten Abschnitte der Front seit geraumer Zeit eingestellt. Dies gilt besonders von jenen Abschnitten nuferer Stelluugeu, die die besten Eiubruchswege »ach Ungarn, daS Ondaoa», Laborcza» und U«g»Tal decken. Abseits dieser Hanptvorrttckungslinien im Wald gebirge zwischen Laborcza» und Ung-Tal »ersuchte der Feind auch jetzt «och mit starken Kräfte» durchzu« dringen. Ein Dnrchbrnch in dwser Richtung sollte de» trotz schwerster Opfer srontal nicht z« bezwingenden Widerstand »nserer Tal» und anschließende« Hvhcnstellnngen durch eine Umgehnng brechen. So entwickelte« sich im obere« Eziroktal« bei Nagqpolany. sowie i« ganzen Ouellengebtet »kefts Flnsses neuerdings heftige Kämpfe, bi« Mehrere Lage und Rächte hindurch anbanerten. Auch hier erlitte« die heftige» russischen Vorstöße schliesslich das allen frühere» Angriffen znteil gewordene Schicksal. Nach Ver lust von viele« Tausenden Toter und Ver so p »de ter, sowie über SNV8 uuv er mundet Ge fangener wnrdc der Vorstoß vom Feinde ans gegeben. Den vielen im Feinde verbreiteten, auch ossiziellcn Meldungen der russischen Heeresleitung über Erfolge in dgn langwierigen Karpatheukämpfen muß kurz gegenüber- gehalten werden, daß trotz aller Anstrengungen und großer Opser der vom Gegner stets als Hanptangrisssziel und als besonders wichtig bezeichnetc Uszokcr Paß nach »ie vor sest in unserem Besitz ist. An de« sonstigen Fronten fanden Geschützkämpse statt. Die Situation ist überall «noerändcrt. Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabes: (W-T. B ) ». Höfer. Feldmarschav-Lentnant. Russische Röte. Auch durch die verzweifelten Anstrengungen der offi ziösen russischen Nachrichtenstellen kann die Karpathen? schlacht nicht mehr zu einem russischen Sieg gewandelt, ja nicht einmal mehr die Tatsache einer schweren, vielleicht verhängnisvollen Niederlage verschleiert werben. Wenn man bedenkt, welche Uebung die russischen Offiziösen nach gerade in der Redaktion der Kriegsnachrtchten bekommen haben, so ist der Satz in dem amtlichen russischen Bericht, die Rüsten Hütten nicht die Absicht, nach Ungarn vorzurücken, nicht anders auszufassen als eine Bestätigung der amtlichen Meldungen unserer Verbündeten, in denen schon vor mehreren Tagen von dem völligen Scheitern der russischen Karpathcnoffenstve die Rede war. Vergeblich bekannten die russischen Heerhaufen den Karpathenwall, vergeblich haben die russischen Heerführer Hekatomben von Menschen ge- vpfert — die Pässe wurden von den verbündeten Streit kräften gehalten, ja die Rüsten sahen sich an manchen wich tigen Punkten der Front gezwungen, vor den kraftvoll ge führten Gegenangriffen der deutschen und österreichisch ungarischen Truppen zurückzugehen. In -er Bukowina und in Sübostgalizien aber sind die verbündeten Heere in glänzender Offensive bis zum Pruth und an die bessarabische Grenze vorgedrungen» wodurch nicht nur der linke Flügel der russischen Stellungen immer mehr der Gefahr der Um klammerung ausgesetzt ist, sondern auch die rückwärtigen Ver bindungen der russischen Karpathenarmee ernstlich bedroht werden. Soviel ist jedenfalls sicher, daß in absehbarer Zeit -ie russische Heeresleitung nicht daran denken kann, die Krontalangrtsse gn der Karpathenfront zu erneuern, um ihren ursprünglichen Plan, in die ungarische Ebene vor, zustoben, zu verwirklichen. Was durch die gemeldete «Um-" llteS: RückwärtS-jAonzentriepung der russischen Heere er reicht werde« soll, kömien wir mit dem Gefühl ruhiger Sicherheit abwarten. Die Stellungen der Verbündeten in den Karpathen, dem östlichen Galizien und in der Buko wina sind Herart, daß st« UrqgehungSbewrgungen de- Geg- nerS wohl ebenso au-schlteßen, wie die deutsche Front tn Frankreich und Westflandern. Vielleicht eutschlirbt sich auch die russische Heeresleitung zu einem Versuch mit der be rühmten Abbröckelungstaktik Jvffres, wenn auch die «Er folge", die der französische Oberbefehlshaber damit erzielt hat, für Nikolai und seine Ratgeber nicht gerade ermutigend sein dürften. Für sonderlich erfreulich wird die Lage auf dem Kriegs schauplätze jedenfalls auch in Rußland nicht gehalten wer den, trotz der nicht geringen Kunstfertigkeit, die der amtliche Berichterstatter im Schönfärben Tag sür Tag aufs neue be weist. Weit schlimmer noch ist aber die Lage im Innern. Lange hat man im heiligen russischen Reich gegenüber der immer ärger werdenden wirtschaftlichen Zerrüttung die Augen verschkvffen, auf die Dauer ließ sich aber der all gemeine Notstand nicht verheimlichen, und so wird schon seit einiger Zeit in der russischen Presse immer wieder die For derung nach einer großzügigen wirtschaftlichen Hilfsaktion erhoben. So unglaublich es auf den ersten Blick erscheinen will: Rußland leidet unter einer allgemeinen Gctrcide- tcuerung. Rußland, das Land, das in früheren Jahren durch den Getreidccxpvrt seine Staatssinanzcn balancierte, leidet Mangel an Brotgetreide. Nach dem gewiß unver dächtigen Zeugnis der „Nowojc Wremja" hat die letzte Ernte 890 Millionen Pud (annähernd 300 Millionen Zent ner) weniger erbracht als^die vorjährige, und trotzdem der Getretdeexport fast gänzlich aufhürte, sind etwa 100 Millio nen Zentner weniger verfügbar, als im Vorjahre. Dabei ist bekannt, wie die russische Presse lange Zeit immer und immer wieder aus die „unerschöpflichen Porräte" Rußlands htngewiesen hat. als es sich darum handelte, Frankreichs Stundung der großen ZtnSschuldcn und von England An leihen zur Fortsetzung des Krieges zu bekommen. Die vor sichtigen Engländer ließen sich als Sicherheit für ihr Geld große Getreidevorräte verpfänden — und nun hungert Ruß land im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht die mangelhafte Organisation der russischen Eisenbahnen war daran schuld, wenn in Petersburg und Moskau die Preise für Brot und die wichtigsten Lebensmittel allmählich eine schwindelhafte Höhe erreichten, sondern ganz einfach ein offenbarer Mangel, der in einem so wenig organisierten Staat wie Rußland sich naturgemäß um so empfindlicher bemerkbar macht, je länger der Krieg dauert. Hinzu kommt, daß die Hoffnung auf Hilfe von außen sehr gering ist. Das große Reich ist durch den Krieg fast hermetisch von jedem Handel ab geschlossen, wie aus den offiziellen statistischen Angaben mit erschreckender Deutlichkeit hcrvorgeht. Die russische Ein fuhr ist in dem ersten Vierteljahr des Jahres 1915 gegenüber demselben Zeitraum im Vorjahr um nicht weniger als 84,0 vom Hundert zurückgcgangen, die Ausfuhr gar um 98,9 vom Hundert. Diese Zahlen, die „Rußkoie Slowo" wiedergibt, reden eine sehr deutliche Sprache und beweisen nichts mehr und nichts weniger, als den völligen Stillstand und die absolute Hilflosigkeit des wirtschaftlichen Lebens. Erinnert man sich nun noch an die immer drohen der werdende Kohlenkrisis und die notwendige Rück wirkung, die sie auf die Industrie und damit ans die Lage der Arbeitermasten haben mutz, so kann man es verstehen, wenn sich in der russischen Presse allmählich eine sehr ge drückte Stimmung bemerkbar macht, die zu den anfänglichen Siegesfanfaren in denkbar schärfstem Widerspruch steht. Aus dieser Stimmung heraus fragte denn auch die „Nvwoje Wremja" vor einigen Tagen in rührender Naivität: „Worin sind wir denn bester gestellt — als Berlin?" Wir werden den Zeitpunkt aller Voraussicht nach ab warten können, wo das russische Hetzblatt zu der Erkennt nis gezwungen sein wird, daß Berlin und ganz Deutsch land tn jeder Hinsicht bester gestellt ist als Petersburg und Rußland. Uns fehlt es weder an Nahrungsmitteln noch an Kohlen, und wenn auch der deutsche Außenhandel durch den Krieg ebenfalls lahmgclegt worben ist. so wissen wir das. wie sich nun seit acht Monaten zeigt, mit verhältnis mäßiger Leichtigkeit zu ertragen. Wir können auch einer längeren Fortsetzung des Krieges mit großer Ruhe ent- gcgensehen, während in Rußland die Sorge heute schon riesengroß ist und immer größer werden wird, je länger der Krieg dauert. Auch durch die Hilfe der Verbandsgenosten wirb sich dieser Alpdruck nicht bannen lasten. Das Almosen, das man sich in London und Paris hat geben lasten, reichte gerade hin, um die notwendigsten militärischen Bedürfnisse zu decken. Pen inneren Nöten Rußlands abznhelsen, dafür wird wohl auch Herr Grey. der. englischen Berichten zufolge, tn Kopenhagen mit russischen RegicrungSvertretern die Lage besprochen hat, keinen Rat misten. Hat doch auch er in dieser Hinsicht setn reichlich gerütteltes Maß an Widrig keiten und unerwarteten Hemmungen zu ertragen. Die Dämpfe zwischen Man» und Mosel. st. BiS zum späten Nachmittag am Montag suchten die Franzosen im Priesterwalde die von -eü ungestüm vorrltckenben deutschen Kompagnien eroberte Hauptstellung bet Crotx d«S Lärmes zurückzugewinnen, aber ihre Artil lerie wurde zum Schweigen gebracht. Bei Sonnenunter gang bezogen die Deutschen die für wettere Unternehmun. gen wichtige Position.. Auch im Mortmarewald war der Tag für die Deutschen durchaus günstig. Li« französischer Versuch, dort zunächst der Straße Flirey—Esser, einen Stütz punkt zu gewinnen, mißlang gründlich, namentlich dank der energischen Abweisung durch die deutsche Artillerie. Unerwähnt läßt JoffreS Note den im Argonncn- waldc nördlich Four de Paris verunglücktc» französischen Angriff. Abgrschostene französische Flieger. Wie die Baseler „Nationalzeitnng" meldet, wurden im Hardtwalde bei Ottmarshcim durch eine Militärpatrouille zwei tote französische Flieger gefunden. Sic lagen über dem zertrümmerte» Apparat offenbar schon einige Tage. Der Leutnant und der Sergeant gehörten wohl dem Geschwader an, welches den Uebungsplatz Neuen bürg bombcrrüierte und von deutschen Geschützen beschosten wurde. Beide Flieger zeigten mehrere Schußwunden. Ebenso war das Flugzeug mehrfach getroffen. tW. T. B.) Angebliche deutsche Vorschläge a» Frankreich. st. Nach französischen Blättcrmcldungen ist der fran zösische Hauptrirann Pasqual, Mitglied der französischen Kammer, in Paris cingetrossen, der in Maubcuge gefangen- genommcir und ans deutscher Kriegsgefangenschaft ent lasten wurde, nur der französischen Regierung folgende drei deutsche Vorschläge zu unterbreiten: l. Znrück- sendung der französischen und belgischen Z i v i l g e s a n g e - n c n von 17 bis 00 Jahre» unter der Bedingung, daß die französische Negierung die deutschen Zivilgefaiigcncii aus Frankreich und den Kolonie» znrückschickt. 2. Austausch von Oberstabsärzten mit dem Range eines Majors. 3. Suspendier u n g aller über die Gesanaenen ver hängten Strafen bis zur Einstellung der Feindselig keiten. — Eine Bestätigung dieser Nachricht von deutscher Seite liegt noch nicht vor. Zurückweisung einer französischen Lügcumcldun«. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: Das „Echo de Paris" vom 5. April M5 ließ sich unter dem 2. Avril ans Tcrnatli in Belgien über eine angebliche Schreckenstat d e r d e u ts ch e n V c r w a l t n n g berichten. Deitkschc Sol daten sollen 200 zur Kontrolle befohlene belgische Wehr pflichtige mit Gewchrfalven empfangen haben. Zwanzig harmlose Menschen seien dabei getroffen worden, von denen zehn ihren Wunden erlegen seien. — Die ganze Mel dung isterlogen. Sie ist eine bewußte Fälschung einer schon unter dem 22. März 1915 von dem W. T. V. verbrei teten Nachricht über eine am 18. März 1915 in Ternnth abge haltene Anwesenheitskontrolle und die dabei bedauerlicher weise von den voraeladencn Belgiern verübten Ausschrei tungen. Die Meldung des W. T. B. vom 22. März 1915 lautete: Brüssel, den 21. März. In der Kreisstadt Tcrnath hatte eine Anzahl von Belgiern bei <-clegenhcit der von den deutschen Behörden ausgettbtcn Anwesenheitskontrolle den Versuch gemacht, Ausschreitungen gegen die mit der Auf sicht betrauten Landsturmlcnte zu begehen. Bei dem pflicht mäßigen Wasfengebranch gegen die Rädelsführer wurden fünf von diesen verletzt, zwei davon sind ihre» Wunden er legen. Nur dem ebenso tatkräftigen wie maßvollen Ein schreiten der deutschen Soldaten ist cs zu danken, daß es gar nicht erst zu bedenklicheren Austritten und nachteilige ren Folgen für Stadt und Bcvölkcruna gekommen ist. Die Wirkung der Luftangriffe auf England. st. Infolge des deutschen Luftangrisses sind auf dem Versicherungsmarkt, wie die „Times" aus London melden, wieder eine Reihe von Abschlüssen gegen die Luft angriffe getätigt worden. Die Bcrsichcrungsrate an der Ostküste gegen Luftangriffe beträgt jetzt 10 Prozent, gegen alle anderen Schäden, die der Krieg mit sich bringt, einschließlich einer Beschießung der Küste 20 Prozent. Man erwartet in England allaemcin, daß weitere und arüßerc Luftangriffe erfolgen. Es werden deshalb auch für die Provinz Abwehr maßregeln in dem Umfange ge fordert wie für London. Bei einem Angriff auf London würden, so schreiben die englischen Blätter, die Deutschen Gefahr laufen, Verluste zu erleiden. Wenn trotzdem auch diesmal keine deutschen Luftschiffe heruntergeholt wurden, so lag das daran, baß die englischen Flieger wegen des neb ligen Wetters nichts unternehmen konnten. Die Besatzung des „Dresden". K. Gefallen sind von der Besatzung des „Dresden": Marine-Jngenieur-Aspirant Werner Lerche, Obermatrosen Georg Hunger, Wilhelm Kleinhard, Paul Mönicke, Ferd. Stahmer und die Heizer Franz Reuter und Kallmitz. Ver mißt wird Obcrschrcibcr Johannes Kremers. Die Verwundeten befinden sich sämtlich im deut schen Krankenhaus zu Valparaiso unter der fürsorglichen Obhut des Dr. Münnich und des Dr. Hahn in der Ge nesung. Schwerer verwundet sind Korvettenkapitän Wieb litz, dem an Bord der „Orama" ein Bein amputiert werden mußte, Obersteuermann Max Zentz ldoppelter Bruch des linken Beines), Obcrmaschinist Max Gafrey (Schenkelbruch rechts), Bootsmannsmaat Braß ldoppelter Bruch des rech ten Beines), Matrose Karle l-Hand- und Armbruch), Matrose Lramens lKniewunde). Torpedomaschinist Junge «zwei Kopfwunden und Bruch der rechten Hand) und Funken telegrapüist Molgedey lBrustschuß, Rippcnbruch. Granat- wunde an: Hals). Leicht verwundet sind Leutnant Max Schmidt, Leutnant Richards. Obermatrose Kühl, Matrose Skugeis und die Heizer Karl Schmidt und Mondoritz. Englische Kricgokosten. b. Der Londoner Korrespondent der „Stampa" berech net, daß England bis zum 30. Juni 17890 Millionen Fran ken allein an direkten Kriegsausgaben hat. Dauert der Krieg noch bis zum Jahresende, so betragen die direkten Ausgaben Englands 25)4 Milliarden Kranken. Dazu kommen noch 20k Millionen Franke» indirekte Ausgaben. I« England beschlagnahmte griechische Kriegsschiffe. d. Nach Londoner Privatmelbungen sind die von der englischen Regierung am Sonnabend beschlagnahm- t e n beiden griechischen Kreuzer, deren Bau lu
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