Dresdner Nachrichten : 26.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191504260
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19150426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-26
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- Dresdner Nachrichten : 26.04.1915
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SV. Jahrgang. AL ns. »«KGS «e»«r . . ,w«t. Zu„a,un,<,n iiell.n »i, ».rq «kt -Inm->«,« Montag, LS. April ISIS. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. HegvürröeL 18SS Druck und Verlag von Liepsch L Reich ardt in Dresden, öauxtgeschäftsstelle: Marienftraste 38/^0. Sammelnummer für sämtliche Telephonanschlüsse: 25 241. Nachtanschluß: 2V011. a krüdjAdr8kurvll relchknd. Flasch« »mPfehIen»wkrt bei PUttr«tnt,»ng»t»«, ' Pulver, l M. »tsrnoni» Lra^er LtrsLc 14 »»' Qclexenlicit «»tei-eu-Pretse >miah»« »«> Inkln. »tmin^n dt, nach». I Uhr Sonnt»,, nur M»rirnstr«b« »8 von II dt» >/«1 Uhr. Dt« «tnsvalltqe Zen« t«n», 8 SULen) »8 P>.. dt« »wtlsp-Ust« Zeit« aus Tutsetle 70 Pf., dt« twetlpal». Neklmnueilk t.do M.. gs»««ttr». Itachrtchten »u» Dr«»- den dl« etnspatt. Zeit« rs Pf. — In Num. m«rn nach S.nn und Netrr«a>rn erhddte PretÄitze. — Nu»wii. ttg- NufkrL-e nur ge^n woiau-bezählung. — J«de»Bcl«gbI»Il>0Ps. Ssiclsnsiaus ölussn beniinanci- plntr bi»>8 unci -;ut au Kaulen. NkVittkI kür Kincier 30 unck 40 ?k.. k. Lrwschsene 50 Pf. M» IlSlleil««!'»»!' so Pf. MI LL nehmen, sicher eoirksam, flüssig oder in Kapseln 2 54. Verssnci nach auseoäris. lliiiligl. MuMlle vi^ssklsi,, Reue krsolge über Engländer und Franzose«. lM kllglliiider, IKklFranroscu gefangen. 17 Geschütze erbeutet.- krsolglose sranzöstscheAngrisse bei Lille nnb in den Argonnen- — Nritiirmllvg einer wichtigen Höhe in den Karpathen. — Weitere Beute unserer Unterseeboote. —Sie Lage im semen Lsten. der amtliche deutsche Nriegrbericht. s>«tlich.s Grobes Hauptquartier, LS. April. Westlicher Kriegsschauplatz. Sei Aper» erränge« «ir weitere Ersolge. DaS am ». April «oberte Gelände nördlich von Npern wurde auch gestern ggge« seindliche Angriffe bthanptet. Weiter östlich setzte« »ir «nsere Angriffe fort, stürmten die Ferme Solaert, ftidweftlich von St. Julie«, sowie die Orte St. Jnlie« und Seröselaere und drangen siegreich gegen »rafenstasel vor. »et diesen Kämpfe« «nrdeu etwa lüOö Engländer gesangengenommen «nd mehrere Maschi« uengewehre erdenket. Ei« englischer Gegenangriff gegen «nsere Stellung westlich von St. Julien wurde hente früh «»t<r schwerste« Ber loste« für de» Feind zu- rüikgefchlage«. Westlich von Lille wnrde« AngriffSversnche der Ens- Unter dnrch unser Jener i« Keime erstickt. Ap.de« Argonne« schlugen wir nördlich von Le Jonr^d« Variö «ine« Angrifs »weier sranzöstscher Batail» lone ad. U«f »e« «aaöhöhe», südwestlich Combreö. er- litte« di« Kranzose« eine schwere Niederlage. Wir ginge« hier zn« Angriff über und durchbrachen in einem Anftnrme «nehrere hintereinander liegende sran-ösisch« Linie». Nächtliche »ersuche der Iran» »ose», «nö daö eroberte Gelände wieder z« entreißen, schei terte« unter schwere« «eklnfte« für de« Feind. L4 frauzvst- sche Offiziere, 1660 Man« «nd 17 Geschütze bliebe« bei die se» Kämpfe» in unserer Hand. Zwischen Maas «nd Mosel kam eS sonst nur an einzelne« Stelle« «nserer Slldsront ,« Nahkäwpse«, die bei Aillq «och nicht abgeschlossen find. Im Priester- «alde mißglückte ei« franzdfischer Nachtangriff. I« de» Vogesen behinderte auch gestern starker Nebel bi« SesechtStätigkeit. Oestlichar Kriegsschauplatz. Dt« Lag« i« Oste« ist «»verLudert. Zwei schwächliche Angriffe der Russen westlich Liechano» »nrbe« abgewiese«. Al» Antwort für Bombenabwürfe der Russe« anf die friedlich« Stabt Neibenbnrg «mrbe der Eisenbahnknoten punkt vtalpstok von «n» »ochmals «lt L« Bombe« belegt. W.r.vt Oberste Heerevleltn««. Die Kämpfe an der flandrischen Front, die in der »weite« Hälfte der vergangenen Woche entbrannten und dem Keiirde recht fühlbar bewiesen, daß -er Winter die Stoßkraft unserer Truppen nicht im mindesten beeinträch tigt hat, sind allem Anschein nach noch nicht zum Abschluß ge langt. Am vergangenen Donnerstag setzte die erste An- ariffsbewegung ein und sie brachte uns in den Besitz der Orte Langemarck, Steenstraate und Hrt-SaS. wo der Ueber- gaug über den Bserkanal erzwungen wurde. In den Kämpfen der folgenden Tage wurde dieser Gewinn nicht nur in vollem Umfange behauptet, sondern Lurch die Er stürmung der Ort« Lizerne auf dem westlichen Kanalufer und durch die deutsche» Fortschritte an der Front nord östlich von Uptrn, bet St. Julien, noch wesentlich erweitert. Milch unangenehme Ueberraschirng unsere Truppen damit dem Feinde bereitet haben, geht aus Len krampfhasten Be mühungen hervor, mit denen Joffre und French in wenig edlem Wettstreite thre gemeinsame Schlappe zu ver tuschen suchen. French will, wie wir bereits gemeldet haben, durch Len Rückzug -er Franzosen gezwungen gewesen sein, seine Streitkräfte znrückznnehmen. Joffre spricht in seinem letzten Bericht von einem Gegenangriffe der engli schen Truppen, „dessen Ergebnisse noch nicht bekannt sind". DäS ist recht merkwürdig, hoffentlich geht aber dem franzö sischen Oberbefehlshaber der deutsche Bericht recht bald zu; aus ihm wird er die Aufklärung, die ihm Str John French vorenthalten hat, schöpfen können. Sehr tröstlich wird sie ihm nicht sein. In moralischer Hinsicht noch bedeutungsvoller ist unser Erfolg auf den Maashöhen. Eine schwere Niederlage haben die Franzosen hier erlitten und damit durch die Tat die Antwort erhalten auf all die angeblichen Stege', die sic ier errungen haben wollten. Unsere Truppen aber haben urch diesen» glänzenden Borstob bewiesen, daß die langen Kämpfe gegen eine erdrückende Uebermacht sie keineswegs erschüttert haben, baß nach wie vor der Geist todesmutiger Offensive ln ihnen lebendig ist. Die hohe ^jahl von 17 Ge schützen, die dem Feinde aligcnvmmen wurden, beiveist hin reichend, mit welcher unaufhaltsamen Wucht der dentschc Angriff auf die französischen Linien unternommen wurde. Auch aizf der übrigen Front habe» sich »nsere Truppen dem Jk»tzd« «»»erlegen gezeigt» itzbem sie in den Atgonnen einen Angriff abschlugen und westlich von Lille ihn gar nicht erst zur Entwicklung kommen ließen. Lesterreichlsch-ungarischer Kriegsbericht. Wien. Amtlich wird verlantbart. den 2S. April, mittags: An dcrSarpathenfront wurde im Orawatalc bei Koziowa ein neuer Erfolg erzielt. Nach tagc- langem, mit großer Zähigkeit durchgeführtem Sappcu- angrisf stürmten gestern unsere Truppen die Höhe Ostry südlich Koziowa. Gleichzeitig gelang es den an schließenden deutschen Truppe«, au «nd westlich der Straße Raum «ach vorwärts zu gewinne«. I» Summa wurde» 6SL Russen gefangen. Durch die Erstürmung der Höhe Ostry und durch die Eroberung des Zwiniurückeus Anfang April ist nunmehr der Feind vo» den verbünde ten Truppen auf der ganzen, seit Monate« zäh verteidig te« Stellung beiderseits des Orawatales geworfen. I« den übrige» Abschnitte» der Karpatheufront ver einzelt Geschützkampf. I» Galizien und Pole« zumeist Ruhe. Der Stellnertretee des Chefs des Generalstabes: lW. T. Bl ». Höfer. Feldmarschall-Lentnant. Die siegreichen Kämpfe bei Hpern. b. AuS Hazcbrouck wird gemeldet, daß die Deutschen Npern erneut heftig beschossen. Zahlreiche Personen wurden getötet oder verwundet. Der Sachschaden war sehr grob, die Beschießung dauerte drei Stunden. In ihren Bemerkungen zu dem Bericht des Marschalls French über die letzte Aktion bei Npern bemüht sich Sic Londoner Presse, den unangenehmen Eindruck zu ver wischen, den die so kräftige und unerwartete Wiederauf nahme der deutschen Offensive hervorgerufeu hat. Der Militärkritiker des »Daily Chronicle" erklärt den Gclände- verlust für völlig belanglos, solange die Verbündeten sich im unbestrittenen Besitz der Stadt Npern selbst befänden. Die „Morning Post" sieht in dem deutschen Vorstoß nur den Beginn größerer Kämpfe und behauptet, daß das Gefecht als durchaus noch nicht abgeschlossen betrachtet werden könne, der deutsche Erfolg mithin noch kein end gültiger sei. „Standard" erklärt, daß ein augenblickliches Zurückweichen keinerlei Beunruhigung Hervorrufen dürfe, da die Stellungen der Verbündeten gerade in diesem Ge- länbeabschnitt so stark seien, daß sie ein weiteres Vordringen der Deutschen ohne allen Zweifel verhindern würden. Die Kämpfe um Höhe 60. b. In einem Berichte vom 22. April meldet French: Die deutschen Angriffe gegen Höhe 60 bet Zwartclen, welche im Augenblick, wo ich meinen letzten Bericht absaudte, ein gestellt waren, sind seitdem wiederholt erneuert worden. Sämtliche Angriffe mißglückten aber, und ^vorläufig wur den sie wieder eingestellt. Der Feind schoß bei diesen Ope rationen 42-Zentimeter-GeschossegegcnBperu ab. Am 21. Avril brachten die Deutschen unweit La BassSe unserem rechten Flügel gegenüber zwei Minen zur Ex plosion: sie beschädigten aber unsere Gräben nicht. In der Nähe von Letouquets bei ArmentiöreS bemerkten wir, daß die Deutschen damit beschäftigt waren, Minen zu legen. Wir kamen ihnen heute früh zuvor, indem wir an jener Stelle selber eine Mine zur Explosion brachten. Der Unterfeekrieg. Aus Frederiksstad wird gemeldet: Der Kapitän des Bergener Dampfers „Embla", der am Sonnabend ans England eingetroffen ist, teilte einem Kopenhagcner Blatte mit, daß er am Freitag mitten auf der Nordsee gesehen habe, wie ein deutsches Unterseeboot zwei oder drei beladene norwegische Fahrzeuge anrief. Das eine war die „Eva" aus Langesund, das ändere eine grau gestrichene Barke, deren Name der Kapitän nicht sehen konnte. Etwas später sei eine starke Kanonade zu hören gewesen, weshalb der Kapitän befürchte, daß beide Fahrzeuge in den Grund gebohrt worden seien. (W. T. B.) Ein schwedischer Dampfer vo« einem deutsche« V-Boot versenkt. Meldung -es Reuterschen BureauS.) Der schwedische Dampfer „Ruth" aus Gothenburg wurde am Mittwoch hundert Meilen östlich vom Firth of Fortb von einem deut schen Unterseeboot torpediert und versenk-t. Die Be satzung ist in Leith gelandet worden. lW. T. B.) Ein weiterer Dampfer versenkt? Der Fischdampfer „Fuchsia" traf am Sonnabend in Aberdeen ein mit der Mannschaft des Fischüampsers „Envoy" an Bord, der von einem deutschen Unterseeboot Mittwoch abend an der Ostkttstv beschossen wurde. Es ist unbekannt, ob der „E nvvy" versenkt wurde. lWTB.i Die Verutchtunq des Dampfers „St. Lawrence". Die Londoner „TimcS" berichten: Der Kischdampfcr „Oueenstown" landete am Sonnabend in Grimsby den Kapitän nnd sechs Mann vom Fischdampfcr „St. Lawrence", der. wie bereits gemeldet, von einem deut schen Unterseeboot am Donnerstag bei der Loggerbank ver senkt wurde. Das Unterseeboot beschoß das Schiss mittags ll Uhr M Minuten, woraus beschlossen wurde, es auszu- gebcn. Zwei Mann ertranken. Die Deutschen sprengten den Fischdampfcr durch hiiicingclcgte Minen in die Luft. lW. T. B.1 Die „guten Absichte«" des englischen Dampfers „Fermo". b. Während die britische Admiralität sich in einer ami- liche» Auslassung darüber erregt, daß der Dampfer „Fermo" durch einen Uiitersceangrisf verhindert wurde, der Mannschaft des torpedierten „Vanilla" zu Hilfe zu eilen, liefert der Kapitän des „Fermo" selbst die Rechtfertigung des deutschen Vorgehens. „ES war am Sonntag nachmittag gegen 0 Uhr," so lautet sein Bericht, „in der Nähe der Stelle, wo die „Zarina" vor vier zehn Tagen torpediert wurden war. Wir machten langsame Fahrt. Die „Vanilla" befand sich ungefähr ik» Meilen von uns entfernt: ihre Leute waren damit beschäftigt, die Netze ctnzuzichen. Plötzlich bemerkte ich die beiden Periskope eines Unterseebootes zwischen unserem Schiffe und der „Vanilla". Fast gleichzeitig slog die „Vanillaä in tausend Stücken in die Luft. Fch gab den Befehl, Boote auszusetzen. Kaum war ein Boot klargemacht, als ein zweiter Untcr- secr auftauchtc und dicht an uns herankam. Er war so nahe, daß ich ein Biskuit hätte hinüberwcrfen könne». Wäre ich imstande gewesen, Volldampf zu geben, so hätte ichdcn Deutschen gerammt. Wir manövrierten, und das Tauchboot tat dasselbe, dan- wurde ein Torpedo abgefeuert. Seine schäumende Bahn ging nur wenige Narüs an unserem Backbord vorbei. Es blieb nichts anderes übrig, als zu fliehen, was das Zeug hielt. Ich forderte die Maschinisten aus. ihr Aenßcrstes herzugebcii. Die ll-Boote folgten uns unter Wasser. Sie zeigten nur ihre Periskope und hatten offenbar die Absicht, einen zwei ten Torpedo abzuseuern. Nach vierstündiger Jagd konnten wir dank dem Nebel und der einbrcchcnden Dunkelheit entrinnen. Ich hätte weiß Gott was für eine Kanone ge geben. Der Fall des Dampfers „Paklat". Die „London Gazette" zeigt an, daß das britische Prisen gericht in Hongkong das deutsche Schiss „Paklat" ver urteilt habe. kW. T. B.t Der hetzerische Lord Bercsford. Im britischen Unterhaus,: fragte Lord Charles Bercsford, ob die Regierung für jedes von deutschen Unterseebooten versenkte englische Schiff ein interniertes deutsches Schiff mit Beschlag belegen werde. Premier minister Asguith erwiderte: Die Negierung hat die Frage erwogen. Sie hat beschlossen, dies vorläufig nicht zu tun. Diese Entscheidung schließe aber nicht eine neue Erwägung aus, falls es die Umstände erheischen. (W. T. B.j Verurteilung deutscher Offiziere i» Euglaud. Die deutschen Offiziere Sa n d c r s l c b c u undAndler sind in Chester vor ein Kriegsgericht gcstcll: worden, weil sic aus dem Gefangenenlager geflüchtet waren. Beide Offiziere gaben die Tatsache der Flucht zu. protestierten jedoch gegen den Gerichtshof, da sie kein Ehrenwort gegeben hätten nyd nach der Haager Konvention nur zu einer Disziplinarstrafe verurteilt werden könnten, die von dem Kommandanten des Lagers zu verhängen wäre. Der Protest wurde nicht angenommen. Das Urteil bedarf der Bestätigung. Es wurde noch nicht bekannt ge geben. (W. T. B.) — Sollte das Urteil bestätigt werde», so hätten sich die Engländer eines neuen BölkerrcchtS- bruchs schuldig gemacht. Ei« afghanischer Vorstoß nach Rordindie«. Die Mailänder „Unionc" meldet aus Teheran: Bei Kharan in Nordindicn sind 18000 bewaffnete Afghanen vorgcstoßcn. Die indische Besatzung lmt die S t a d t ü b c r g eb e n. Frankreichs Ainanznot. Als ein sehr schlechtes Zeichen für die französische Finanzmirtschast sieht der Pariser Vertreter der „Neuen Zürcher Ztg." die weitere Verlängerung des Moratoriums für Wechsel un' Vorschüsse auf Wert papiere um SO Tage bis zum 29. Juni an. Der Optimis mus der Börse sei immerhin groß. Man vergesse, daß bei der Bank von Frankreich immer noch 2650 Millionen un bezahlter Moratoriumswechsel liegen und daß von den am 15. April fällig gewordenen Mictszinsen von 850 Millionen in ganz Frankreich nur ein ganz kleiner vom Moratorium nicht geschützter Teil bezahlt worden ist. Der Bank- statnö habe sich verschlechtert, weil auch die pri vaten Krcditorengelder zurückgezogen wurden. Die Wechsel kurse stiegen seit kurzen« stark, was zu Nealisierungcn der Guthaben in London und Ncwyork geführt habe, und 'crncr znm ersten Male seit dem Kriege zn einer Gold- ausfuhr von 25 Millionen. Wiederum sei der Staat ge nötigt gewesen den Kricgsvorschnß erhöhen zu lasse», so daß die Notenemission nuiimchr nur noch 500 Millionen vom Maximum entfernt sei. tW. T. V.j Nachdenkliche Betrachtungen über Italien. b. Den immer mehr entschwindenden Hoffnungen auf die Intervention Italiens sendet der Pariser „Matin" in einem Leitartikel folgenden resignierten Stoßseufzer nach: Es ist heutzutage klar, daß die Mehrzahl der Italiener sich nnr »n glücklich schätzen würde, wen» der WrrmntSkktch
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