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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.05.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-05-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150515018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915051501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915051501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-05
- Tag1915-05-15
- Monat1915-05
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.05.1915
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Mftenm« »er «aaiugedlldetea -»»dflmm- vflichli»«« de» r. Nulsebot». Nachdem durch Verordnung de» König!, stell«. General, kommanbo» die Musterung der unaudgebtldeten Landsturmpsltchttgen 2. Aufgebot- angeorbnet worden ist, erlaßt der Rat zu Dresden folgende Bekannt, machuna: Dteienigen in Dresden wohnenden Gestellungspflichtige» lab 4. Dezember 1869—1875 Geborene), die sich hier zur Lanb- fturmrolle bisher noch nicht angemeldet, oder inzwischen ihre Wohnung verändert haben, sind verpflichtet, sich während der Zeit vom 17. bi» mit 1V. Mai vormittags von 8—1 Uhr und nach mittags von 4-7 Uhr beim Militär» unbOuarlier- amt, Gerrestraße 4/8, Hinterhaus. Erdgeschoß), unter Vor- legung ihrer AuSweiSpapiere (Landsturmschein usw., n. Bef. Ge- burtSschein) zu melden. lieber den Ort nnd die Zeit der Musterung der unau»- gebildeten Landsturmpflichtiacn 2. Aufgebots mit den Namens- anfangsbuchstaben 5—X lErsatz-Kommission Dresden Stabt I) werden besondere Anweisungen ergehen. Die Musterung der Gestellungspflichtigen mit den Namensanfangsbuchstabcn l.—2 werden wie folgt abaehalten: für die Jahrgänge 1869 — 1872 im Soldaten- heim, KöntgSbrücker Straße, Ecke Hausenstraßc, für die Jahrgänge 1878-1875 in der Turnhalle besTurn verein» für Neu- undAnton stabt, Alaunstraßc 40. ES haben sich zu stellen: »m MufterungSlokale Toldatenkeim, KönigSbrücker Str.» an jedem Tage vormittags ' -8 Uhr Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend Montag Dienstag am 31. Mai „ 1. Juni 3. 4- 5. 8. 9. 16. 11. 12. 14. 15. Geburt«. di« <8»stellun-»psIIKlI,en mit jahr: den Namen»anfang»buchstabe»: 1869, l. bis U. D. O. V. X bis 1869, 8. 5ck. 5t und XV, 1870, l.. >879. 51 bis <2li. 1876. U. D. D. V. X bis L. 1»6. 8. 8ck, 8t, 1876, XV. 1871, U 1871, 51, 5l und ff. 1871, O, Yn. ff und 5, 1871, 8cb. 8t und D, 1871, D. V bis 2. 1872, l. bis O. 1872, ff bis 5. 1872, 8cb bis V. XV biS r. 1872, im MusterungSlokale Turnhalle, Sllaunstraste 40, an jedem Tage vormittags ' -8 Uhr die Gcstellunaepflichtiaen mit den Namenoantangibuchstaben: l. und 51, 51 bis ff. 8, 8ck, 5t, ^ bis 2, l- und 51, O bis ff, 51, 5, 5t, D und D, 8ck und 2, V und XV, X, V. 51 und O, l., ff und l)u, 51 und 8, kr, 8t, D nnd V, 8ci, und L, D und XV. X, V. Die Gestellungspflichtigen haben sich an den betreffenden Musterungstagen in völlig nüchternem Zustande persönlich und rein gewaschen in den Mustcrungslokalen cinzusinden und die Militärpapicre (Landsturmschciu und dcrgl., in Ermangelung aber Geburtsschein) vorzu legen, dafern solche nicht bei Anmeldung zur Laudsturmrollc abgegeben wor den sind. Bei Behinderung am Erscheinen im Mustcrungstcrminc durch Krankheit ist sofort ein ärztliches Zeugnis cinzurcichcn. Wer der Aufforderung zur Gestellung nicht pünktlich Folge leistet oder bei Aufruf seines Namens im Musterungsraume nicht anwesend ist, hat die gesetzlichen Zwangsmittel (Festnahme und Vorführung), sowie Bestrafung nach den gesetzlichen Be stimmungen zu gewärtigen. Nach beendeter Musterung sind von den Gestellungspflichtigen die abgegebenen Answeispapicrc wieder in Empfang zu nehmen. Montag am 31- Mai «Leburt». jadr: 1873, Dienstag 1. Juni 1873, Mittwoch 1873, Donnerstag 9. " 1873, Freitag 4. „ 1874, Sonnabend k. .. 1874, Montag 7. ,, 1874, Dienstag 8. „ 1874, Mittwoch 9. „ 1874, Donnerstag 16. „ 1875, 1875, Freitag „ 11. „ 1875, Sonnabend 12. .. !875, Montag 14. „ 1875, Dienstag „ 15. „ 1875, Sertllches und Sächsisches. — Der Berei« Dresdner ttaufleute hielt kürzlich seine Borstandssitzung ab. Unter den Eingängen befand sich u. a. ein Schreiben des Verbandes sächs. .Kauslcute, wo mit den Verbandsvcrcincn empfohlen wird, sich um den Vertrieb der aufgcspcichertcn Trockcngcmüsc bei den Lebensmittelausschüsscn der verschiedenen Städte zu be mühen. Die beiden Vorsitzenden des Vereins, Pretschncr und Hennig, waren deshalb auch bei Oberbürgermeister Tr. Beutler vorstellig, doch waren die Bemühungen bislang er- Kunst Md Wissevschast. 4 Dresdner Theaterspielpla« für heute. König!. Opernhaus: „Der Wildschütz" l6i: König!. Schau spielhaus: „Alles um Geld" ((48): Rcstdenz- theater: „Die Schöne vom Strand" l8): Albert- Theater: „Im wunderschönen Monat Mai" 1^9); Central-Thcatcr: „Almenrausch und Edelweiß" (8). 4 Mitteilung der Königlichen Hosthcater. Für die Sonntag, den 16. Mai, im Königlichen Schauspielhaus stattfindcnde Aufführung von Roscnows sächsischem Lust spiel „Kater Lampe" gelten besonders er mäßigte Preise. Der Verkauf ohne Boruer- kaufsgebühr findet täglich von 19 bis 2 Uhr an der Kasse des Schauspielhauses statt. 4 Lpielpla» des Refideoztheaters vom 1». bis 24. Mai. Sonn tag jis.l bl» Sonnabend: „Die Schöne vom Strand". Sonntaa 128.) nachm.: „Die spanische Fliege": abends: „Tie Schöne vom Strand". Montag nachm.: „Die spanische Fliege": abends: „Die Schön« vom Strand". tJ» jeder Vorstellung: Anton Franck a. G-> 4 Lpielpla» des Albert-Theaters vom 1k. bis 24. Mal. Sonn tag ilk.) bis Donnerstag: „Fm wnndcrschüne» Monat Mai". Freitag bis Montag: „Wieselchen". 4 Mitteil»»« vom Albert-rheater. Herr Robert Müller gibt bekannt, bah er aus Gesundheitsrücksichten gezwungen ist, die künstlerische Leitung der Sommerspielzeit der Mitglieder im Albcrt- Theater ntederzulegen und aus dem Ensemble auszuscheidc». 4 Lpielpla» des Eentral-Dheaters vom 18. bis 23. Mai. Sonn tag (16.) nachm.: «'S Dorfg'hoamniS": abends: „Almenrausch u»o Edelweiß". Montag: „Almenrausch und Edelweiß". Dienstag und Mittwoch: „Der Stammhalter". Donnerstag: Unbestimmt. Freitag und Sonnabend: „Der Protzenbauer". Sonntag l-'s.s nachm.: „Sankt Georg, der Drachentöter": abcndS: 's Liserl von Schliersce". 4 Sonnabendvesper In der Kreuzkirche, nachmittags 2 Uhr. 1. Göttlich Musfat (1600-1770): Suite für Orgel l» D-Moll, bc- arbeitet von Georg Zahn. 2. Michael Haydn: „ffropc est Dominus", Motette sür Ehor und Orgel iAusgabe Otto Schmidt. 8. Michael Haydn: „O Herr und Heiland, komm' herab", Arie sür Sopran aus dem Offertorium „cke ckeclicstione ecclesire". 4. Ge meinsamer Gesang: „Herr, dir sei Lob »nd Ehre". V. Joseph Haydn: „Nun beut die Flur das frische Grün", Sopran: Arie au» der „Schöpsung". 6. Joseph Haydn: „Du bist'S, dem Ruhm und Ehre gebühret!", Motette sür Ehok und Orgel. — Mitwirken»«: der Kreuzchor. Soll: Frl. Doris Walde, Konzertsängerin (Soprans. Orgel: Herr Kirchcnmustkdirektor B. Psann stiehl. Leitung Herr Prosessor Otto Richter. — Texte an den Kirch- tllren. Freiwillige, in die Becken eingelegte Gaben werden un mittelbar zur Linderung der KrtegSnot verwendet. 4 B»m Ehemnister Theater. Der Pachtvertrag mit dem Direktor der Bereinigten Stabtthcgter von Chemnitz, Richard Tauber, ist bis zum Jahre 1917 verlängert ^!!l«!WW!i,!!W!!Wi!iiWW,^ 9. -oft (April) erschienen! Kriegs-Tagebuch der in Monatsheften. 'Nachdruck verboten. Preis des Heftes 10 Pfg. (Zusendung des Heftes durch die Post als Drucksache gegen vorherige Entsendung von Ist Pfg-, unter Postnachnahine 35 Pfg. einschließlich Porto oder von 1 Mk. 56 Pfg. für 10 fortlaufende Monatshefte.) X7 Dresden ISIS Druck und Verlag von Liepsch L Reichardt Marienstraße 38/40. Die Hefte von August bis April sind zw von je 19 Pf. in der Hauptgeschäftsstellen,,. Blattes, Marienstraße 36, Erdgeschoß, vorrätig. Selbsteinbinde - Mappen in guter, dauerhafter Ausführung Stück l Mk., mit der Post verschickt Stück 1 Mk. 25 Pfg. W Z Z Z M>W!!W!MW!W!!!WlV!!W!!W folglvö. Die Kriegsorganisation dankte dem Verein sür Zusendung weiterer 1666 Pakete Rauchtabak fürs Feld. Vom Vorstand der Dresdner Kaufmannschaft wurde bc züglich der Reisbcschlagnahmc den Mitgliedern empfohlen, Gesuche an die Zentral - Einkaufs - Gesellschaft m. b. H., Berlin, um Freigabe der sür den Konsum bestimmten Mengen von der Handelskammer begutachten zu lassen. Anfang Mai war ein größerer Posten gute weiße Kernseife als Streitobjekt zur Versteigerung angcsctzt. Die vom Vor sitzenden vcranlaßtc Untersuchung beim chemischen Untcr- snchungsamt der Stadt Dresden hat ergeben, daß cs sich um ein Falsifikat handelt und das Produkt höchstens 15 Pro.;, eigentliche Seife enthält, der Rest aus Wasser, Soda und Wasserglas besteht. Die Versteigerung konnte verhindert werden. Der Verein beschloß weitere 5M Gutscheine zu 1 Mk. für Kolonialwaren zu stiften. — Der Numismatische Verein zu Dresden hielt am >2. Mai in seinem Zimmer bc! Kneift seine 8. Jahrcs- versa m m lung ab. Der 1. Vorsitzende Dr. Schcv e n cröffnctc die Versammlung mit einer Gedächtnisrede aus die verstorbene» Vorstandsmitglieder. Oberstleutnant Ham mer erlitt an der Stütze des von ihm geführten Bataillons den Heldentod. Stadtverordneter Joh. Nötschkc ver schied nach längerem, schwerem Leiden am 2. Februar. Die mit Kränzen geschmückten Bildnisse zierten die Tafel. Aus dem Bericht über die Tätigkeit des 'Vereins sei hervor- gchobc». daß das Schwergewicht derselben jetzt in den zwanglosen iiunttsmatischcn Zusammenkünften liegt, die jeden Mittwoch abend von 8 Uhr an bei Kneift im 1. Stock stattsinöcn. Borträge und Vorzeigungen bieten allen Münz- und Medaillcnsreundcn Anregung und Belehrung. Gäste sind stets willkommen. Hofrat Holst, Chef der Nichier- ichen Kunsthandlung, hielt nach Erledigung des geschäftlichen Teiles einen Bortrag über künstlerische Kricgs- Medaillen. Durch eine reichhaltige Ausstellung wurden seine Ausführungen aufs wirkungsvollste unterstützt. In der Aussprache ergriff der als Gast anwesende Direktor des König!. Münzkabinetts in Berlin. Gehcimrat Prof. Mcna - di er das Wort und fügte noch eine Reihe schätzenswerter Ergänzungen unter Hcrumreiclmng einzelner, sehr schöner Medaillen hinzu. Auch Pros. Sponscl. der Direktor des Grünen Gewölbes, äußerte sich eingehend über die neue Entwicklung unserer Medaiücnlniist. Möchte» die Liege der dcntschen Waffen, welche die Medaillen Hervorrufen, die edle Freude an den Schöpfungen der Klcinplastil wieder beleben und auch in weiteren Kreisen nicht nur Bewun derer. sondern auch Kunden erwecken. Was Ihr am Brote spart, gebt Ihr dem Vaterland. Der ve»irk»««»sch»ß »er A«t»t>a»pt»«»»(chaft Dresden Altftadt hielt gestern vormittag von lv Uhr a» ei»« ös j c n t l i ch c Sitzung ab. Es wurde» genehmigt: der 2. Nachtrag zum Reg» lall» über Ausbringung der Armen-, Kirchen- und Schulanlagr» in der Gemeinde Kemnitz, befürwortet die Gemeindesteuer Ordnungen der Gemeinde» Hartha »nd Lockwitz, genehmigt das Gesuch der Eoangelisch-Iuiherischen Auowandeicr-Mission zu Hamburg »m Gewährung einer Beihilfe aus Bezirlsmittetn ^ >2V Mk ), bewilligt ein Beitrag zu den Koste» einer orthopädiiche» Behandlung de» Knabe» Kurt Hampel aus Kaitz, Kenntnis ge- iromme» von dem Verzeichnis der Besserlinge nach dein Staude vom 1. April ISIS, befürwortet die Gemeindeftenerordnung der Gemeind« Burgk, genehmigt der Anbau an die chemische Fabrik »nd Ausstellung von 4 Behälter» zum Ansbcwahrc» von Schwefelsäure aus Flurstück 281 sür Niedersedlitz, Kenntnis geuommeu von der Rechnung der Gemeinnützige» Stiftung der Königs. AmtShanptmannschast auf das Jahr 1914 »nd von der Rechnung über de» Erweiterungsbau dcs Kinder-Erholuttgsheims Hintergersdorf, genehmlgt der v. Nachtrag zu de» gemein same» Satzungen, de» Gemeindcvcrband B a n y e w i tz und Um gegend sür das Gaswerk in Mockritz, betreffend eine Gaöprei- crhshung, befürwortet -je Gemeindesicuerordniiiig für Eoi>- m a n » s d o r s, befürwortet die Geineindcsieuerordnungrn sur O b c rp c ft c r w i p, Gohlis und Loclwitz, genehmigt die Erneuerung der 'Baugenehmigung zur Errichtung eines Lack sicdegebäudes siir T c u b c n a» die Firma Franz Pillnay in Dresdcn-N., der Bau eines Ertraktionsgcbändrs sllr die Leder sabrik von Lohr« in Denden, bctürwortet die Darlchnsgesuche der Gemeinde Coschütz in Höhe von «nmi Mk. zur Beschauung von Lebensmitteln und der Gemeinde Nicdcrgorbitz in Höhe von SO 000 Mk. zur Durchführung der Beschleusungsanlagen, ge nehmigt das Gesuch der Guststahlsabrik in Döhlen betreffs Er Weiterung, die Anlagenordnung sür Pennrich und der 1. Nach trag zum OriSgcscy in Klcinpesti tz. In der sich anschließenden nichtöffentlichen Sitzung ivurden BczirtSansialtr-angciegen heilen, Famiticn-Uiiicrstntzttngsangclcgenhcitc», Säianicrlanbnis gcsnche und Rekurse erledigt. — Im Dom zu Meißen findet am Sonntag nachmittag 3 Uhr bei freiem Eintritt eine musikalische Andacht statt, bei der die Konzertsängerin Doris Walde. Kammer sängerin Julia N a h m R c n n e b a ii m , Dmnlantvr U l b r i ch und der freiwillige Tomchvr Mitwirken. Um 6 Uhr hält Pastor Mcnsing im Burgteller einen Licht bildcrvortrag über die christliche Weltanschauung, dgrgestclll an Bildern Michelangelos. — Der Nationale Fraueudienst weist aufs neue auf die von arbeitslosen Frauen in seinen Arbcits- stubcn gefertigte Soldaten Unterwäsche und Locken hin. Er bittet diejenigen, die Sendungen ins Feld oder Ge schenke für Lazarette zu machen beabsichtigen, ihren Be darf aus den angcsamincltcu Vorräten zu decken und da durch die Wciterbcschäftigung vieler sehr bedürftiger: Frauen z» ermöglichen. Wollene nnd baumivoltcne Sockeitz sind tagsüber zum Verkauf zu haben in der Geschäftsstelle H dcs Nationale» Fraueiidicnstcs, Moritzstraßc l >>. 1. Stock. Hemden, Unterhosen, ein Posten Kindcrwäichc sind eben falls dort erhältlich in den Geschastssrunden von 11 bis ^ I Uhr und in der Nähstubc, Lothringer Straße 2, pari. A links, von 11 bis 1 Uhr täglich, außer Sonntags. »» — Kindcrpflegerinnen-Lchrgang. Der Vciie-Vcr- c i n z u B c r l i n. Viktoria-Luise Platz 6, richtet in seiner K Haushaltniigsschnle zum Wintersemester einen einjährigen § , K i n d e r p s l c g e r i n n c n k u r i u s ein. Er will damit » B den vielfachen Wünschen aus dem Kreise seiner Freunde A-S und Gönner cntgcgcnrommcn. Ausgenommen werden so- Z A wohl interne als auch externe Schülerinnen. Anmeldungen »s werden schon jetzt in der Hanshaltiingsschiilc, Berlin- Schöneberg, Neue Baurcuther Straße i>. cntgegcngenommc». y, — Lukaskirche. Mittwoch, den iS. Mai, abends 8 Uhr, findet ' s an Steile der Kriegsbctstundc eine in u s i k a I i s ch c BcsperWA statt. Ansprache: Herr Pastor Sendet. Mitwirkendc: Fräulein Zc 2. Margarete Höscmann ISoprant, Frl. Johanna Sturm tH»rse),»"A. Herr Königl. Kammcrmiisitns Kar! Wolf «Oboe »nd Englisch Horn), Herr Paul Höpncr tOrgclt, der freiwillige und ständige § s Kirchcnchor der LukaSgemcinde. Leitung: Mar SIranßku. Ter > Eintritt ist frei. Bortragsordnungen >10 Psg.s sind am Abend selbst an den Kirchtürcn zu habe». - Der Ausschuß für Ferienwanderungen vom Dcntschcn Vcr- SH ein sür Volkshngicne, Ortsgruppe Dresden, Hot für die O* P s i n g st s e r i c n einen Wa » derplan hcrausgegcbcn, der L eine große Anzahl eintägiger Wanderungen in die nähere und A weitere Umgebung Dresdens enthält. Kinder ans Sämlem an denen zurzeit kein Obmann ist, iönne» sich noch morgen Sonn- avend nachinitiag zwischen 1 und :> Ubr in der Geschäiisstellc, Gcorgplatz 4, Erdgeschos, linkst, Zimmer I", anmeldc». — Die U. T.-Licht-Spicle haben ihren Wochcnspiclplan diesmal mehr auf einen heileren Ton gestimmt, den mg» sich, zumal wenn er in so harmlos-humorvoller Form ge boten wird, gern gefallen lasten kann. Ein fröhliches Spie! worden. Weiter ist auch der Vertrag der Ttadttlreater mit dem im Privatbcsitz bcfindlichcu Zcntralthcatcr. soweit die vier Monate umfassende Sommcrspiclzcit in Betracht kommt, um drei Jahre verlängert worden, wodurch cs der Stadtthcater-Dircktion ermöglicht wird, mit dem Operetten- pcrsonal Verträge von längerer Dauer abzuschlicßcn. — Im Thalia-Theater gastiert, wie in den Vorjahren, das Per sonal des Dresdner Residenz-Theaters unter der Leitung dcs Direktors W i l I n K a r l. Dieser hat nun. nachdem er vom Rate der Stadt Chemnitz die Erlaubnis bekommen hat. auch über den Monat August hinaus im Thalia-Theater zu spielen, das genannte Theater auf mehrere Jahre gepachtet, so daß in Zukunft in diesem „Muscntempcl" Sommer und Winter gespielt wird. 4 Theaternachrichtcn. Walter Lutz hat sein süus- aktiges Drama „Andreas Hoscr" sür die 'Naturbühne ilmgcarbeitet. Es wird zum ersten Male im Stutt garter Freilichttheater unter der Leitung des Hos- schauspielers Bruno Pcschcl im Sommer gespielt werden. — Im Wiesbadener Hosthcater wurde Robert Schumanns Oper „Genoveva", von Prosessor Man- stedt vorbereitet und eiustudicrt, mit großem Erfolg auf geführt. — Das Weimarer Hosthcater brachte Glucks „Orpheus" i» neuer szenischer Einkleidung mit Liszts sinfonischem Vorspiel unter Peter RaabcS Leitung vorzüglich zur Aufführung. Den Orpheus sang Frau V o g l-L ü t t s o h a n n. die Eurydike Frau lllbrich. — Mozarts Gclcgenheitöeinaktcr „Der Schauspicl- direktor", einst auf Bestellung Kaiser Josephs N. für ein Gartenfest in Schönbrunn geschrieben, kam in der Münchner Ho so per mit den Damen Jvogün und Flaüung in den Rollen der sivalisicrcndcn Primadonnen zur Erstaufführung. — Jur Breslauer Lobcthcatcr fand die Uraufführung des Einakters „Der Fcstnngs- kommandant" von Lola Landau mit Erfolg statt. Das Stück behandelt den Konflikt zwischen soldatischer Pflicht uns Mitleid ln seelisch vertiefter, packender Form. — Das R o th c nb u rge r Festspiel „Der Meistcr- trunk" muß für dieses Jahr ans fallen, weil ein großer Teil der Mitwirkenden zu den Fahnen cinberufen ist. 4 Gras Leopold v. Kalckreuth, der hervorragende Maler, vollendet am 15. Mai sein sechzigstes Lebensjahr. Als Sohn des Direktors der Weimarer Kunstschule aeboreu. erhielt er seine künstlerische Ausbildung bei Struys in Weimar und Benczur in München und unternahm Sann längere Studienreisen in Holland. 1885 wurde er an die Kunstschule Weimar berufen, wo er bis 18SV als Lehrer tätig war. 1893 ging er an die Karlsruher Kunstakademie, 1990 wurde er Professor der Malerei an der Kunstschnlc Stuttgart. Er ist einer unserer kraftvollsten Naturalisten, der besonders a>s Darsteller des deittschrn Banernvolkes ! Unvergängliches geleistet hat. Ein Künstler von cckit dcut scher Wucht und Herbheit, dem dabei die gesamten technischen Mittel der modernen impressionistische» Sclntte zu Gebote stehen. Für seine Malart charakteristisch ist das Triptychon „Drei Lebensalter" und „Das Alter", die sich in der Dresdner Gemäldegalerie befinden. Das Schlesische Museum der bildenden Künste in Breslau besitzt seine „Fahrt ins Leben", die Stuttgarter Galerie seine „Aclircn leserinnen". In der Berliner Nationalgalcric finden mir die „Schloßterrasse Berlin", in der großherzoglichen Galerie in Karlsruhe seine „Wolken". Auch sonst hat er in Land schäften und Porträtbildern seine Eigenart auss glücklichste verkörpert. Porträts von seiner Hand sicht man vor allem in der Hamburger Kunsthalle. Auch als Radierer hat er sich bewährt. Es sei verwiesen nur auf das lebenswahre Bildnis Adolf Zellers. Zurzeit stellt Kalckrcutli als Prän dcnt an der Spitze des Deutschen Künstlcrbnndcs. Unter den vielen Auszeichnungen, die ihm zuteil geworden sind, seien die große goldene 'Medaille von Dresden, die kleine goldene Medaille von München, die silberne Medaille dcs Londoncr Kristallpalastcs und die „Ehrenvolle Erwähnung" dcs Pariser Salons ermähnt. 4 Eduard v. Keyserling, der in Kurland geborene Ro man- und Novcllciidichtcr. begeht heute, am 15. Mai. seinen 6 9. Geburtstag. Leine Dramen „Frühlingsopscr" und „Peter Hawcl" hatten weniger Erfolg, als seine Romane „Beate nnd Marcilc", „Bcnigncns Erlebnis" und die No- velleilsammluiigcll „Schwüle Nächte" und «Bunte Herzen". Das Stück Welt, das Keyserling schildert, ist nicht groß. Ebenso sind seine Menschen nicht io verschieden voneinander: die bekannten Typen kehren immer wieder. Aber inner halb des engen Rahmens entfaltet er einen Reichtum tiefer LebenscrkenittniS. tiesen Wissens nm Satz Menschliche. Was seine Wirkung vor allem begründet, ist jedoch sein Stil. Man kommt den Dingen nie aufdringlich nahe. Alles ist Reserve, Beobachtung, Zucht bei ihm. Weltanschaulich be deutet er einen Bruch mit dem Acsthctizismus: aber artistisch ist er von vornehmster ästhetischer Haltung. Tic 'Verteilung der Maße, die Belichtung, der 'Vortrag: alles ist Lei ihm von äußerstem Takt. Er Hot Stil. Stil als selbstverständlichen äußeren Ausdruck eines wohlabgcivogencn, inneren Bei Haltens. Die Sätze sind immer bis ins Letzte durchgercist: man mutz jede Zeile auskosten. Ganz eigen ist seine male rische Ausnutzung der Landschast. dcs gewohnten Kreises als Symbol und Stimniungsverstärkcr: überhaupt die Art und Weise, wie er jedes Werk gleichsam ans einen Ton stimmt. Nnd wie Keyserling zu sehen und Gesehenes wieüerzuaeben vermag, das ist erstaunlich und nur aus einer ungeheuren Eindrucksfähigkeit seiner Nerven zu erklären. Keyserling ist vielleicht der größte Künstler unter den No vellisten des heutigen Deutschland.
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