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Dresdner Nachrichten : 04.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191601041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19160104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19160104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-04
- Monat1916-01
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.01.1916
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** Sia KrlegLfta»«b«ch der «ladt Wie», «uf Sn. Regung des Wiener Bürgermeisters WeiSkirchnrr, wurde ein Kriegsstammbucl» der Stadt Wien angelegt, da»! eigenhändige Niederschriften aller bedeutenden Männer ent. halten toll, die in dieser großen Zeit die Geschicke der ver bündeten Staaten lenken und die Grundlagen ihrer zu künftigen Entwicklung schaffen. Ans die Bitte des Bürger meisters widmete Kaiser Franz Joseph folgende! Worte: ..Ich vertraue auf meiuc Bölter und bitte den All- rnachtlgen. da» er unsere gerechte Lache in seine gnädige! Obhut nimmt." Auch dem Deutschen Kaiser. dem Sultan und dem König der Bulgaren wurde die Bitte nm Beiträge für das Stammbuch unterbreitet. Das Ertragnis dieses Stammbuches, welches in Form eines Albums für das! Publikum herarrSgegcbcn werden wird, fließt Kriegsfür- sorgezwcckrn zu. IW. T. BI ** Eine Reise durch Dentschlaud in de» „Dail, News*.! Die ..Dailn Neivs" veröffentlicht an führender Stelle die Schilderung einer Dvutschlaudreise durch einen neutralen Mitarbeiter: „Bereits beim Einlaufen meines Zuges an der deutschen Greine enrvfing ich einen starken Eindruck! der SicherlnitSm.rs,regeln zur lleberwachuug des Reisever kehrs. Die Kontrolle über die ankommenden und fort- fahrenden Reisenden ist bis in die lichte Einzelheit ans- gedacht und ausgearbeitet. Ich glaube nicht, daß eS möglich! iß, überhaupt noch eine restlosere NebervrusungSorganisa- Iton ins Wert ui sch;». Alle Passagiere wurde» Osii- ziereu. Grenzbcamlen und Soldaten zum Berhör und zur! Durchsuchung gcgenüvergeüellt. Die ganze Ueberprüfung nahm »iige'ähr Stunden in Anspruch. Alles ging inj Ruhe und nach geordneten Regeln vor sich. Ich muß ge- rechtcrwciie femtelleu. daß das Benehmen sämtlicher Be amten und Mililärversonen de» Reisenden gegenüber! tadellos war und da» zwischen deutschen und neutralen Personen kein Unterschied in der Behandlung gemacht wurde. Niemand wurde inehr belästigt, gls die Umstünde tu solchen Zeiten cS erfordern. AIS ich schließlich in dem! deutschen I» Zug saß. stellte ich im Gespräch mit meinen Ab- teilgenonen fest, wie einheitlich die Stimmung des Publi kums ist. Jeder, mir dem ich sprach, war felsenfest davvn! überzeugt, das; Deutschland anS diesem Kriege siegreich hcr- vvrgcbcn werde. Sie halte» alle ihr Vaterland für un-l besiegbar nn» lassen sich nickt im geringsten durch die feind-! liche Presse beeinflussen. Der Bahnverkehr iß ausgezeichnet. Die Züge verkehren in allen Richtungen mit hervorragender! Pünktlichkeit. Für die Soldaten, die in Zivilistenziigcn reise», werden eigene Abteilungen sreigehalten. Meist aber werden sie in besonderen Militärzügen befördert. Tie Zahl der Soldaten, denen man beim Reisen aus den Haltestellen! begegnet, cß ungeheuer. Tie gewaltigen Mengen vortreff lich aussehender Soldaten, die ich in Deutschland erblickte,! machten mir den Eindruck unerschöpflicher Reserven. Trotz- idem werden alle öffentlichen Einrichtungen und Armieren! uusreichcnder Weise durch männliche Beamte versorgt. So ». B. arbeitet die Post ohne jede Störung, und die Zahl der Eisenbahnveamten iß io groß, daß man nirgends! Stockungen begegnet und überall ohne Schwierigkeiten Ge päckträger usw. ovrstndel. Die fleischlosen Tage erregen im > Publikum keinerlei Mißbehagen, und alle Kriegsvorschriften! werden nnt patriotischem Eifer erfüllt. An ,rischen iß kein St Mangel, und viele Frauen äußern sich mit Befriedigung ^ über die Sveisevorschristen, die eine größere Abwechslung > bringe». In allen Spencwa>wu der kl Züge erhält inan ein ausgezeichnetes Mittagsmahl für 3 Mark. Tie Theater und KiuoS sind in vollem Betriebe. Ucberhaupt gipfelt! der Geiamieiiidruck einer Reise durch Deutschland im keh len Kriegsmonat darin, daß das gegenwärtige Leben sici»! von dem rn nvruiaieu Zeilen nicht wesentlich unterscheidet." »..Z * Aperns Ende. Die unglückliche Stadt Pvrrn, heute «.^ickoa nichts Müderes als ein totes Trümmerfeld, soll nun 2 ». völlig vom Erdboden verschwinden. So har's, wie gemeldet, -^5 der Pariser Koreas rar beschlossen, weil die Entente ihre! « Stellirng im flandrischen Kampfgebiet dadurch zu verbessern «Ahosfr. Was an Kunstichätzen. in Roeru uvch vorhanden iß,! L ^oas soll »üch der gleichen Meldung nacy Paris inS Petit- ^-nlPal-ars gebracht werden. So wird denn, ivenn sich die Nach- « . nicht bewahrheiten und der Beschluß auch tatsächlich zur s ADrrrchsütN'uug gebracht inerden lolttc, eins der berühmtesten! 8 Gemcinivesen Belgiens nur mehr im Gedächtnis der Menschheit fortlobe», gls kuun Jahre lmt diese Siadi gestanden: erhielt s besiehe» aufhöreu und sürder Dünger ^ sie doch Gf schwn im Icrl)re 8>>5 von Kaiser .Karl dem Großen eine Ge richtsbarkeit. Das Röllchen von Mer», germanische», und «war jedenfalls sächsischen, Ur'pnmgS, irmr nicht nur heiter stund lede»sl»ßig. es war im frühen llllittelchler auch be reits außerordentlich gewerbsileißig. und im Ich Jahr hundert hatte sich Merir zu einer der größten und dedent- samsren Städte der damaligen Welt empvrgcschwungen. Man sagt, die Stadt habe damals ttMOlili Einwohner ge habt. Das mag übertrieben sei», und ivahrsti-einUcher ist «S, daß l-kpern in seiner BliirezeK n-nr 30 M> Seelen be herbergt IM. Aber auch das iß iur jene Zeit bereits un- gemein viel und die fünffache Bolkszahl, die die Stadt bei Ausbruch des Krieges zühlie. Tie Aperner Luchwrrkerci batte damals, vor i-üii I-a!>ren, WcUruf: Kauslrutc aus Spanien, aus England, aus der Lombardei besuchten die Stadt, und ani ihren Messen muß dazu »ml ein babnloni- sckcs Sprachgewirr ge! errscht haben. Upcrner Tuche wur den in allen Ländern ge:ra>zen und gchien abs die feinsten: so st-omte in der iresrflanür ichieii Stadt ein für jene „Uten «.»erhörter Reichtum zusammen, der freilich durch das da mit verbundene, innner üppiger werdende Wohlleben der Bcublleruiig den Verfall des Geincinwesens beschleunigte, zunral daneoui auch noch der Neid der Nachbarn, besonders der schon damals lzabgicrigcn Engländer, erregt wurde. Ader niau wußte sich zunächst durch eine starke Befestigung -er Staöc vor Angriffen zu schühe», und man stattete das Gemeinwesen mit Bauten ans, die Jahrhunderte hindurch vis in uniere Tage das Entzücken der .Kunstfreunde erregt habe». Die großartige St. Niarkins Kathedrale war der reichste Bnu flaichrisctzer Gotik: uberrrosfeir an Herrlichkeit winde dieses >'iotte«-kaus aber noch durch die weltberühmten Tuchballen, der großartigste Monumentalbau der «Wirzen Niederlande. Iin Jahre IttXi begonncnr, wurde das ,n selnec edlen Harmonie und in seiner künstlerische» Aus «estaltung einzig dastehende Bauwerk im Jahre >304 voll en.dci. Ein 7ü Meßcr hoher tBelfried krönte den gotischen Wunderbar!, der trotz allen Stürinen, Venen Ppern im Saufe der Iahrlinnderte ausgesttzt gewesen ist. bis zimu Be- «uine der Kampfe in Flandern im Herbst des IahreS lülk iunoc,sehrt krlialien werden konnte. Ter hohen Blüte Pperus hatten freilich schon gegen Ende des I l. Jahr hunderts die mit dcu G-eiifern verbiindeteu Engländer ein ch'iide gemach!: der sthumrze To.> und eine achtmonalige ttK läge in» g ourch die Spanier im Jahre tstü-l ven'ctzteu -ihr den Übest. Bverii verbscie. Die Tuchwirker ivaren ausgeivandert und hatien sich aiiderwä.'td, zum Teil in Euigla-iio, niedergelassen, ivo sie die Begründer der eng- üischeit Webwareiiiiidlisnie »ourdcii. Die iniposanien -Hallen Ivaren verödet: uieii'cheuleer waren die weiten Plätze und laugen Straßen. Bis zuleßt hatte Apern allerdings noch den Weichbilduiiisang aus der .'seit seiner Große: aber in der weiträumigen Stadt lebten zuleht nur noch l7ttuu Ein- uzohuer. Züngsr haben auch diese die zu einer Ruineu- stätte zerschossene Stadt verlassen: nun wird inan auch »och die Raiinen beseitigen, und neue Strome Blutes werden v« Gefilde düngen, wo einst Wesislanderns schönste Stadt gestanden l-ak. s» Ablehnung eines Heßstiickcs in Paris. Ans Roosen- daal wird dem „Vvt. Anz." aesthiicben: Bei der Erstauffüh rung des Spcttakelstückes „Tie -Heldentat einer kleinen Pariserin" im Pariser Ehatelet-Thcater kam es zn heftigen Mi ß f a I l e n s k u n d g c b u » g e n des Publik >lms. Als die „Heldin" im letzten Aufzug eine» deutschen Oberst ln einen StickgaSbchälter warf »nd das Stöhnen des „Bar baren" mit -Händeklatschen begleitete, erhob sich ein großer Teil der Zilsctstuicr und verließ das Haus. Andere schrien: Das ist sranzösiichc Barbarei, das ist Sadismus. Der Korhailg siel rasch, das Stück wurde nicht zu Ende gespielt. «««»»,I« Nict III««. . «im, Hk« Not «««,-. vllkck Veroränunx cie5 Könikl. 53ctisi5cken Ministeriums 6er lustir Aur vo» MQiiÄelUelilvi'i» im fülle 6«s § 1808 6e» Lürxerllctien Oesetrbuclies ermricktikt. LttmsrU l«. vsposilsnlessssn: Ores6en-!V., -Xm shtarlct 1, Vres6en-Hc.» Prager Strasse 49, Vres6en-^., Orosse ^zvingerstrasse 9, Eingang >Vettinerstrasse, l)res6en-^ak»nii8t»«It, Striesener Strasse 36, Ores6en-ll>übt»u, peisewitrer Strasse 13, Lclce Kessels6orser Strasse, Scliillerplatr 17, ESriin«! in ^ot8el»»ppvl, Dtiaran6<er Strasse 13 ^nnskmv von Koiliki'n rui' Vo^inoung im Vep08ll6li- unl! 8okeo!(voi'!<okl'. kröttnung von lsuionlion kooknungon. öoioikung von ^ioi'lpopioi'on. VofmiNoiling von ööfsongoZekStton. Uobo^nakme von Voi'mögonZvoi^sIlungen. ^uido^aki'ung unä Voi-wsltung von ^oi'lpapiel'on. /^nnatimo gS80K10886NS«' Vop0l8. Vsl-miowng von louoi'- unl! llioboooiokol'on Ziaküäolioi'n. Lctieclivellielli'. Wäliren6 6er ist es von lioliem vollcsvvirtscliastliclien Vb'ert, 6en Unrßxokliinilnnt iiacli lVlögüclileeit ru bescliränken un6 6urcli 6en SelivtltverlLvIir ru ersetzen Vorteile 6es Scliecleverkelirs: HZ«»« Iiislisi' Ds«bN«I»eiie briiijxt Linsvn. Ls kann weiter we6er gestolilen weräen, nocli ver brennen usw. 8oI»e«lLlt«i»1vii wer6en prvvl8i«N8t>«^i gekülirt un6 unsere Scbecles in 6en meisten 5ta6ten Oeutscblanäs nacti Prüfung «pvAenkrei eingelöst. la^clieiiSiIieelihiKlwr. Kebr. Lrndolä Vre««Ivn-^.., >V3i8enli3UL8tr38se ^0/22, t-i3upt8lr388e 38. 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