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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-02-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160204012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916020401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916020401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-02
- Tag1916-02-04
- Monat1916-02
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1916
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MAN» Iü-V ^Lssev sr o V M -B Z2 ?L L » «'S » ^ >» <» A ^er « am Freitag morgen. D » razzo wurde um ->7>. Januar, am 27. Januar und am > Jebruae von österreichisch ungarischen Leeflugzeuge« mit Erfolg bombardiert. 2b a l v n a wurde am 3. Februar von drei österretchisch- «mgarischeil Leeflngzenge» erfolgreich beschossen. Die in Albanien vordringenden üsterrelchlsch-u»ga» rischen Streitkräsio haben init ihre» Vortrnppe» die legend westlich von Kruja gewönnet». Am Do! meiner Brückenkopf erweitert,» die d,lerr»ich>sch.un<,ari,ch«n Truppen durch Sapp«na»«rtsf ilrre Stellung westlich von Lanka Lueta. In Ostgallzien und an der ivolhunischkn Krönt wurde beiderseits rege FUegertätigkelt entfaltet. Die Fliegerangriffe auf Saloniki wiederhole« sich nach Mailänder Blaltermeldungen seht täglich. Vier französische Dampfer der Maritime-Linic in Marseiile sind seit dem 20. Januar überfällig. Der russische Ministerpräsident Stürmer erklärte, seine Politik werde von dem Bestreben geleitet sein, den, Krieg zu einem guten Ende zu bringen. In Rust I and wurde eine große Anzahl von Tolstot- anern vcrbastek nvgen 'Verbreiinng eines Ausrufes gegen dcu Krieg mit Deutschland. In Portugal ivurde die Berfassnng suspendiert,' bei den Unruhen bandelt es sich um politische Kundgebungen der zum Heeresdienst Einberufenen. Wctteransage der amtl. särßs. L a u b e S >v e t t e r w a r t c: Zeinvcise heiter, warmer, keine wesentlichen Niederschläge. Monroe liegt und dort bleiben wird, biS baS Staats departement über ist» entschieden hat. Tie Zollbehörden Iwssen, am Mittwoch ein Schiss nach Norfolk und Neivport- NewS senden und den bürgerlichen Passagieren gestatten zu können, an Land zu geben. Kapitän H arri s v n von dem ..Appam" erzählte einem Lorsen: La war bellichtcr Tag, als wir ein Schiss sichteten, das aiismb wie ei» gewöhnlicher Frachtdampser, der lang sam näher kam. Wir befürchteten nichts und trafen keine Vorbereitungen. um Widerstand zu leisten, da wir gar nicht auf einen Angriff gesafil waren. Plötzlich feuerte das Schiss, alo Zeichen für uns, dast wir beidrehen sollte», vor unseren Bna. Zugleich verschwand die fatsche Verschan- zilug, die vsscnbar aus Segeltuch hcrgestellt war. Wir sahen eine Batterie großer Kanonen. Wir er» gaben uns ohne Widerstand. Line Prisenbcsatzung kam ilnter dem Schutze der Kanonen an Bord »nd entwasfnele die Mailnschast, die in die Kajüten cingeichlossen wurde. 2» deutsche «besä n ge ne, die sich an Bord befanden, wurden besreil und halfen den Angreifern. Als die Rciic nach Hampton angetreten wurde, wurde ciu Deut- >cher mit dem Dienst iu der drahtlosen Station deS Dampfers betraut »nd erhielt den Auftrag, alle Tele gramme ausznnehme», aber keins Zn versende». Besatzung nud Passagiere durften täglich in kleinen Abteilungen Lust Möpsen. Aus diese Weise vermochten die wenigen Deuc- >chen, die Hunderte von Gefangenen leicht zu überwachen. Der Lotse Witte auch mit, dag die Passagiere sich nicht übee die Behandlung beklagt hätten. iW. T. B.» Freilassung der Fahrgäste bcS „Appam"? iReuter.s Das 2bait,i»gtoner Ltagtsdepartement er suchte die Zollbehörde, die Fahrgäste des „Appam" s r c i z u l a i s e n. aber dies unler Aufsicht vvn Ein- wanderungsveamten zu tun. iW. ?. 2Z.f Der englische Wirtschaftskrieg uach dem Frieden. h. Das c n g l i s ch e Handels« in l vervsscntUcht einen Bericht des UnlergnSschiisieS. der sich mit der Frage zn befassen bat, wie gewisse Industriezweige für England nach de in K r i c g e z u si ch er» jeic n. Zn Betracht kommen Papierdrnck nnd Farbendruck, «'>o!d nud Silberivarcn. Kurzware», Lederware», (blas, Porzellan, Steingut. Spielmaren. clrtirische Z'lrlikel iliiv. Der Ans schuf! empfiehlt grünere Geldzuichliise für technische Unter suchung, Aenderinig des Nachöructiechtes und Patentgeketzes. 'owic schärfere Beaufsichtigung des Pgtentgeietzes. Ansiei- dcnl sollen den britischen Fabrikanten soweit wie möglich Mitteilungen über feindliche 'Istitente gegeben und ihnen »»eitestgchendc Unterstützung für deren Ausbeutung zn- gcsichert werden. Alle österreichischen und deutschen Aus fuhrgüter sollen in Zukunft nicht nur auf der Umhüllung, sondern auch auf den Artikeln selbst die Marke „^laciu iu .ZuLtria" oder ..Aaclc iv Oormaiiv" tragen, während Aus fuhrwaren anderer Lander den Vermerk „kurvign Aaclo" tragen sollen. Bet der Registrierung ausländischer Handels marken soll Sie Eintragung englischer Worte verboten sein. Den Schifssgesellsthgsleii soll verboten werden, höhere Fracht- >„vc von britischen Häsen als von anderen nordcuropäischen -Häfen zu verlangen. Die britischen Behörden sollen, soweit möglich, »nr Fabrikate laufen, die innerhalb des Reiches licrgestellt wurden. Den britischen Industrie-Unternehmun gen soll größere B anknnter st ü tzu » g gewährt werden. Britische Banken, die fremde Anleihen ausgcbcn, sollen zur Bedingung machen, dast britische Firmen bei Vergebung der mir Sen Anleihen zu bezahlenden öffentlichen Arbeiten den Vorzug erhallen. Außerdem soll ein besonderes In da st r i e m i n i st e r i n m aeichasien und der K v n s n l a r - dien st zuin Zwecte der -Hebinig seines handelsvolitischcii Wertes u in g e st a l t c i werden. Einer der wichtigsten Teile des 'Berichtes besagt sich mit dein Zoll schütz. Der Ausschuß ist der Ansicht, wenn englische Fabrikanten bereit und, gewisse Artikel Iierinstellen. die von grösttrr Wichtig- leit siir die Natlvualncherlieit und für andere englnchr In dustrien sind nnd die bisher ans dem Auslände bezogen wurde», dann ein Schutztarif einznsnhren sei, der ausreichend wäre, damit diele Fabrikanten ihre Erzeugung auch nach dem Kricac iortietzen können. Der Ausschuß weist schließlich ans den weitverbreiteten Wunsch nach Ver- e.nbarnngcn über VorzllgSvchaiidlnng mit den englischen Dominien, sowie mit den verbündeten Nationen hin. Das grokmiitige Großbritannien. Wie verlautet, gestattete Großbritannien den Ver- cinlgten Staaten, aus Rotterdam eine Ladung Z u ck c r- l nbrnsamcn. die für die Zuctcrrübensarmeil in Utah in Orst erreich gelaust worden war. »ach Amerika zu bringen. IW. T. V.» . Die Vage in Portugal. Meldungen ans Lissabon zufolge wurde die Ver fassung in Portugal suspendiert. Bei den Revolten handelte cs sich weniger »m TcnerungSkrawalle, als vielmehr um wichtige politische Tcmvnstra- t i v n c n der znm Heeresdienst Einberufenen. Eine Stede PoincarüS vor dem Tenat. Havns meldet vom 1. Februar: I» einer Rede vor dem Senat sagte Poinen r<-: Es ist siir mich eine hohe Freude, dcnienigcn. die ihr Bint slir das Vaterland vergossen haben, Tank zu sagen. Frankreich will nicht das Opfer eines Reiche» werden, das dazu berufen zu sein scheint, mit Waffengewalt die Welt zu beherrschen. Frankreich will seine Sitte», seine .Kultur und seinen Geist unverletzt bewahren. Zn diesem Kriege stetst für uns nnd unsere Verbündeten nirl aus dem Spiel. Selbst die Neutralen können, wenn sie für ihre eigene» Interessen ein ossene» Auge haben, in diesem Konflikt der Völker nicht gleichgültig bleiben. Tic jcnigen, die schweigen oder offen ihre Lnmpathien beteuern, und selbst diejenigen, deren Wahl noch unsicher oder noch nicht bestimmt zu sei» scheint, haben ein Lebcnstntcresse daran, daß wir siegen. Dagegen haben sie olle» zu befürchten von den treulosen Mächte», die die von ihnen selbst an erkannten Verträge für Papicrfctzcn halten und einen Ruhm darin finden, kleine Völker zu zerschmettern. Dann prle» der Präsident die Loldqtrn. die für die stretbelt kämpfe« und sagtet Der Fried«». de» »ir diktieren werde«, muß die Provinzen, dir un» gew»lttätig genommen morde» sind, wieder zu Krankretcb zurücksührcn. Er muß FrankrelP in seiner etnsttacn Einheit wieder Her stellen und unt für die Ankunft gegen die Kriegslust des Imperialistischen Deutsth1«»b schützen. Man kann nicht sagen, daß Her» Poinearä sonderlich neue Gedanke» «ntwISekt hätte. Ob er nicht selbst einmal ivlcher hohlen Neden-arten überdrüssig wird? Ueborfällige sra»,»fische Da» »lach Ltzoner Meldungen sind viei Marlttmr-Linie in Marseille seit dem AI. fällig. Man »«fürchtet, da» fl« torpedier mpfer »er fanuar üb er find. Der SteflschifttMfirift auf Lalvnikl. Agence HavaS meldet aus Athen: Zu dem Lusischlls- gllgriff auf Saloniki schreibt „Kairt": Wir hvsscn. daß die 'ütegierung energisch gegen da» neue, gegen Griechenland begangene Verbrechen Einspruch erheben wird. Das Blatt „Emvros" ist der Ansicht, daß zwar die Verantwortung in erster Linie diejenigen trefse. welche die Engländer und Franzosen nach Saloniki gerusen hätten, daß aber das Bombardement einer Stadt, die von einer anderen V«. völkcrung bewohnt wird, die nicht zu den Kriegführenden gehört, ungerechtfertigt sei. DaS Blatt fragt, ob die Regic- ung nicht bester daran täte, die griechische Armee zurück- Zurufen, die. von Gefahren umgeben, sich nicht wehren könne, ohne au» der Neutralität heranszutrete». «Nea -Htmcra" rät der griechische» Bevölkerung ln Saloniki, die Stadt zu verlassen, ln der es bald noch mehr Ruinen geben werde. iW. T. B.) Die Fliegerangriffe anf Saloniki. Mailänder Blätter melden au» Saloniki: Tie J-lieger« aiigrifsc der letzten Tage auf Saloniki haben bisher über HO Opfer gefordert, darunter W Tote. Die Flieger angriffe wiederholen sich jetzt täglich i» kurzen Inter valle». England nnd das Saloniki-Abenteuer. AuS Rotterdam wird gemeldet: Londoner Bericht erstatter holländischer Zeitungen berichten, daß sich der englische Mi nt st er rat erneut mit der s>rage be schäftige. ob cö nicht doch ratsam sei. die Saloniki- Expedition jetzt noch aufzugeben. Eine Erklärung des neue» russische» Minister präsidenten. b. Au» Petersburg wird gemeldet: Ministerpräsident Stürmer erklärte einem Schriftleiter der „Nvmojc Wrcmja". ieinc Politik werde besonders durch das Be strebe» geleitet sein, den Krieg zn einem guten Ende zu bringen. Keine Vorschläge sür einen Sonder frieden würden die Lösung der großen Probleme bringen, vor die die Volker sich infolge des Weltkriege» gestellt sähen. ES scheint hier, erklärte Stürmer ferner, daß die- cnigcn, die von finanzieller und wirtschaftlicher Erschöp fung Rußlands sprechen, scherze», denn das Russenvolk und Rußland können nicht erschöpft oder besiegt werden. — Nun meist man ja, was man von Herrn Stürmer zu Imlten hat. Die Gründe des Rücktritt» GoremnkinS. 1>. Urbrr die Vorgeschichte de» Rücktritt» Evremukins wird aus Petersburg gemeldet: Am 2V. Januar fand eine besondere Ministcrralökvnsercnz statt, auf der über die 'Wiedereröffnung der Duma, wie über die Dauer und das Programm der Tagung beraten wurde. Der größere Teil der K a b i n e t t s m i t g l i c d c r war sür sofor tige Einberufung, ohne von vornherein die Dauer und das Programm der parlamentarischen Arbeiten be grenzen zu wolle». Dieselben Minister sprachen sich auch für Zusammenarbeiten zwischen Regierung und Duma aus. Die Minderheit m it Gvrcin » kin an der Spitze erklärte, derart von der Stärke der jetzigen Re gierung überzeugt zu sein, daß diese selbständig ohne Hilfe d c r D n >n a alles erledige» könnte. Falls die Duma durchaus cinbernfen werden müsse, solle sich die Dauer ihrer Beratungen anf die Erledigung des Budget» oeichräntcn. Da die Mehrheit siegte, wurde «siorcmykinö Stellung unsicher, und er reiste sofort am nächsten Tage zum Zaren in» Hauptquartier, um sein Abschiedsgesuch SU überreiche». Der Jehlbetrag i» russische« Staatshaushalt. Das offiziöse Blatt des russischen Finanzministeriums, die „Torgvwo Promyschlenaja Gaseta", widmet dem russi- scheu Staatsbudget einen längeren interessanten Aufsatz, in dem ausgesührt wird, daß der Fehlbetrag eine Folge des alten Finanzfystem» wäre, das nicht nur einer durch greifenden Aenderung bedarf, sondern eine Neuorientie rung gebieterisch erheischt, die mit dem alten System völlig bricht. Sic schreibt: Die zukünftigen Fehlbeträge könne» an Umfang gewaltig zunchmen und eine gedrückte Stim mung Hervorrufen. Daö Unvermögen, innerhalb des heutige» Finanzsystems Mittel zu finden, die den Fehl betrag beseitigen, die Unmöglichkeit, in kurzer Zeit neue Mittel auszubringen, um die Einnahmen zu erhöhen, viel leicht sogar die absolute Unmöglichkeit, den Fehlbetrag durch eine »och so durchgreifende Finanzrcsvrm zu beseitigen, sind geeignet, die durch das Budget hcrvvrgernscne nieder geschlagene Stimmung zu erhöhen, da der Fehlbetrag in Zukunst vielleicht ein Drittel des Bud gets aus machen wird. Der langsame Weg, auf dem die produktiven Kräfte des Landes zu einer Gesundung der StaatSftnanzen hcrangezogen werden können, ist geeignet, alle Hoffnungen zu lähmen, denn daö Bestreben, die Pro duktivität der Volksarbeit zu erhöhen und alle notwendige» wirtschaftlichen Reformen durchzusühren, die durch die Be dingungen. die der Krieg geschaffen hat, vorgcschrieben werden, werben natürlich den Fehlbetrag im Budget nicht verkleinern, sondern im Gegenteil vergrößern. Zur Lag« in Rußland. st. „Rjetsch" teilt mit, eine große Anzahl von Tolstoi- anern sei verhaftet worden wegen Verbreitung eine» A u f- rufeS gegen den Krieg mit Deutschland. Unter den Advvkatcu, die sich zn ihrer Verteidigung anmeldeten, befand sich Maklakow, der ehemalige Minister des Innern. Rnsfisch« Berichte. AuS dem k. u. k. Krtegspreffequartler wird gemeldet: Wer die russischen Tagesberichte letzter Zeit liest, dev muß wirklich das Gruseln angehen. Herr Sasonow hebt in seiner Rede an die Journalisten hervor, daß ihn trotz der trostlosen Lage auf dem Balkan die größte Zuversicht für einen endgültigen Triumph der russischen Dache erfülle. Wa» der Generalstab au« der Front zu melde» hat, bc- rcchtigt in vollem Maße zu solchem Vertrauen in den Er folg der russischen Waffen. Oder, wer sollte noch an diesem Erfolge zweifeln, wenn der Petersburger Bericht vom W. Januar bedeutungsvoll hervorhedt, baß die Deutschen den Geburtstag ihre» Kaiser« gefeiert hätten, daß aber im allgemeinen in ihren Linien keine besondere Begeisterung zu bemerken gewesen wäre! Wenn schon in der Front so etwas zu konstatieren war. wie mag da erst bas Hinter land auSgcsehen haben! Väterchen kann ruhig sein. Mögen auch beispielsweise, wie im gleichen Tagesberichte hcrvorgehoben wird, österreichisch-ungarische Abteilungen bei ibrcr Flucht Gase angewcndet haben, der Steg muß sich an die Fahnen Rußlands und seiner Verbündeten ketten. In der Tat beweist jeder russische Generalstabsbericht, daß da» russische Millionenheer eine fabelhafte Tätigkeit zur Erringung des endgültigen Siege» entfaltet. So erfährt der staunende Leser in Petersburg nnd Moska» am NN. Januar, daß tags zuvor zwar zwischen Riga und Pripjatj Ruhe aebcrrscht habe, daß c» aber bei Kolkt russi schen Aufklärern gelungen wäre, etn«ngansen»oftei gefangen zu nehmen, und einwe lmnhert Kilometer süb ltch. an ber Strypa, haben sogar zwei Ballon- ein paai oste« sprach am Dienstag Er wandte sich -te«- namentlich an die Worten die Berant- . . paar glückliche Treffer in unsere Kanone» nnd MuntttonSwage» bevdachtet. Ja. nicht nur da», im selbe» Raume durch schnitten russische Aufklärer ein» unserer Drahtbinderntffe und erkundeten 25 Minen. Der Reichtum an krieas«»1- scheibenben Begcbnisic» ist llbcrwältigciid. Aber der Schluß de» Berichtes letzt allem die Krone auf. Nordöstlich Lterno- wlß. heißt es »warum nicht überhaupt nordöstlich von Budapest ober Wienkj. llehen wir ein« Rauchwolke auf- ftetgen. dt« den Feind bet Sappeurarbelten hinderte. Verben wir dergleichen Lberstc'be» können? ES ist wirk- ltch seltsam, daß sich die Führung eine» Millivnenücrrcs damit avglvt, brr breitesten Oeffentlichkeit Elnsekneiten mitzuteUen. die t» anderen Heeren kaum in den Situ», ttonsmetdungen der Divisionen verzeichnet sind. Wo bleibt dte berühmt« große Dampswalze? Ihre Leuker sind bescheiden geworden. lW.T.V» Die italienischen Misserfolge. In einer Ucbersicht über die Ereignisse der IS Kriegs» monat« schreibt die „Jiidüpendanee Nouniaine": Oester. retch-Ungarn hat sich Eettinieö bemächtigt, hat Skutari ge nommen, trotz de» Tarabvsch.Berge», ivo Essad kürzlich noch so große» Widerstand zu leisten wußte. Die Truppen des Kaiser» Franz Joseph sind im Besitz der ganzen mvntr- negrinischen Küste, einschließlich des von Italiener« er» Lauten ausgezeichneten Hasen» Auttvart, sowie der ein- zst'c-n montenegrinische», ebenfalls von Italienern ge bauten Eisenbahn Anttvart—Birpazar. und sind Herren von Giovanni dt Medua und Alessiv. DaS alle« ist das Gegenteil jener Politik. Sie Italien seit mehr als ua Ja vre n verfolgt. 1W.T. BI Die italienische» Minister spreche» weiter. b. Wie es scheint, will da» italienische Ministerium den Krieg jetzt unbedingt durch Reden gewinnen. Bestärkt wird e» darin durch dte energischen Mahnungen der Prelle, welche, wie der „Corriere -ella Sera", ihm vorwersen, nicht genügend sür die Aufklärung der öffentlichen Meinung gesorgt zu haben, sodaß daraus dt« Mißverständnisse und unliebsamen Diskussionen mit den Verbündete» ent- standen seien. „Avanti" rechnet aus, daß dl« Minister in den letzten zwanzig Tagen vlcrzehnmal znm großen Publi kum gesprochen haben. Dazu kvmmeii nun noch die zwei Reden Salandras und die eine des Finanzministers Daneo in Turin. Nach Daneo In Turin nochmals Saiandra. mal an die Jugend und Studenten, um ihnen in schönen wortlichkeit für den Krieg zuzuweise». Tie. dte Jugend, sei der Hort der Zukunft des Vaterlandes, und in ihren Augen leuchte der Patriotismus. „Air haben davon die Beweise in den Tagen gesehen, in denen unsere Seelen und namentlich die meine vor furchtbaren Entscheid«»-«» zitterten. Aber ihr. ihr jugendlich Begeisterten, habt ge siegt! T i c I n g e n d I t a l i e n s w vl l t c d cn Kric g Ter Minister schloß mit den Worten, daß er wieder jung geworden sei und jung bleiben wolle. Dean dte Pflicht der Verantwortlichen sek. mit reifer Uebcrlegung und jugendlichem Feuer zu kämpsen. Der Dampfer „König Albert" als UnterseebootS»Prise. Zu der Aufbringung des Lloyddampfers „König Albert" wird au» dem K. u. K. KricgSpreffcquarttcr noch ge- meldet: ^ Seit der Eroberung des LovcenmassiveS ist die Bocche di Eatiaro ein ttriegshafei, von schier uudezwinglicher Stärke. Die Italiener schiene» das zu ahnen und wenig stens nördlich vvn Turazzo meiden ihre Kriegsschiffe die Ostküste der Adria wie die Pest. Ihr Streben nach der ausschließlichen Seeherrlchaft auf dein „Mare Nostro" hat sich so reduziert, bah derzeit nicht nur dir österrcichi- ichen Kriegsschiffe unbehindert kreuzen, sondern auch Material-Transportschiffe der Handelöslotto den Äcg vvn Fiume nach Eattaro zurücklegcn, ohne auch nur ein italienisches Schiff vvn ferne zu sichten. ES scheint, daß insbesondere die österreichisch-ungarischen Boote die öst liche Adria vollständig beherrschen. Einem dieser Untersce- Bovte gelang vor wenigen Tagen ein besonder» glücklicher Fang. Vor Medua, daS damals noch nicht in unseren Händen war. kreuzend, sichtete es plötzlich einen großen Per- ionendampfer von einem den Ozeandampfern des Nord deutschen Lloyd gleichenden Typ. Es hielt ihn an. und die darauf befindliche italienische Mannschaft machte sich, das s sofort im Stiche lallend, auf Boote» davon. ES stellte eraus, daß sich auf dem Dampfer noch 300 serbische baten befanden, dte nach Korfu hätten gebracht wer den sollen: diese gerieten nun natürlich in Gefangen schaft. In aller Ruhe rief der Unterseeboot-Kommandant einen in der Nähe kreuzenden Torpedojäger herbei, der deo gekaperten Dampfer ins Schlepptau nahm und in die Bocchi di Eattaro brachte, wo er nun vor Anker liegt. Italien und die Schweiz. In Besprechung der Mtlitärinspektion der Schweiz sagt die „Tribuna". dieser komme keine außer- vrdcnttlche Bedeutung zu. Ter gegenwärtige Zeitpunkt verlange non der Schweiz die Einführung der Kontingente und die Ausfüllung der Kader». Die Schweiz habe keine Hintergedanken. Jedenfalls seien die Beziehungen zu Italien die denkbar besten. Nachdem Italien feierlich die Neutralität der Schweiz anerkannt habe, seien die Be ziehungen zwischen 'Rom und Bern stets von größtem Vertrauen getragen gewesen. Daß dir Schweiz, schließt daS Blatt, zur sicheren Aufrechtcrhaltung ihrer Neutrali tät neben dem Vertrauen in die Garantiemächte e» für nötig erachtet, ihre militäriichen Kräfte auf möglichst große Höhe zu bringen, kann auch von uns wohl begriffen wer den. Es scheint uns, daß diese Maßnahme in keiner Weise geeignet ist. Italien zu alarmieren. jSS.T. B.i Die erfolgreiche Zeppelinstreife über England steigert die NnSbrüchc ohnmächtiger Wut tn bc« Pariser Blättern. Neben dem Geständnis völliger Hilflosigkeit tauchen Versuche auf. das Gelingen der An griffe besonderen Umstünden zuzuschrciben. So fragt „Tcmp": Waren die Zeppeline über London und Parts vielleicht ein Geschwader von Luftschiffen neuen Typs, die eine Versuchsfahrt machten? Man hat noch keine Gewiß heit darüber, aber sicher ist. daß der Feind die Luftopera, tionen al» Spczialkrieg betrachtet und viel von diesen An» griffen erwartet, die nichts verhindern kann. Im „Mattn" ist Barthon der Wortführer der öffentlichen Meinung, die sich erniedrigt fühle und durch Wtebervergrltung gerächt werben will, aber, sagt Barthvu, wirksam könnten diese Ver- acltungömaßnahmen nur sein, wenn weitgehende Reformen ihre Verwirklichung vorbereiteten, »nd die Ausführung sicherten, die den tüchtigsten Männern anvertraut werbe» mußten. GallienI allein entscheide, er sei der Letter, der alleinige Leiter, er stehe über dem Klttngelwesen und der Kameradschaftlichkeit. Parlament und Volk hätten Vcr. trauen zu ihm: er möge handeln! Im „Matin" schlägt ein Flieger als einziges Mittel, den Zeppelinen beizukvmmcu, die A l a r m i e r u n g der Flugzeuggeschwadcr an der Front vor, die die Zeppeline bei der Rückkehr ab- fangen sollten. lW. T. V.j Di« bisherigen Zeppelinangrisse gegen England. Wieder haben, wie der Korrespondenz „Heer und Politik" geschrieben wird, unsere „Zeppeline" da» englische Jnsrlland besucht. Das erste Mal erfuhren wir am 1». Januar 1015, daß unsere „Zeppeline" eine Reise nach England angetreten haben, um hier wichtige, dem Kriege dienende Gebiete mit Bomben zu belegen. Eine ungeheure Aufreguna bemächtigte sich der Engländer, da sie erkannten, daß sie nicht mehr tu strahlender Unnahbarkeit tn dem Weltcnmeeie lagen, den» ihre starken Flotten, der wich tigste Schutz England», konnten gegen Luftwaffen nichts
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