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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-04-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160407010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916040701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916040701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-04
- Tag1916-04-07
- Monat1916-04
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.04.1916
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-MW an Ax MM. ... «ter «ann »er Bes仫»«» werte» enaltsche Dampfer „verminbonke^. Vruttoreaistertvnnen. ist versenkt worden. <W. T. Rach etner wetteren Rrldun« tollen Amerikaner vor» gewesen setn. Gparrnna »eO KaaakA. Dt« „verltngske Ttdende" meldet an» Ueraen: Pafia- giere »es norwegischen Dampserö „Nidelven", »er von England kam. berichten, »atz di« Sperrung de» eng» lischen »aiialSjetzt effektiv sei. Rur zn gewissen Stunden de» Lage» werde die Durchfahrt gestattet. («TV.j Die versenk»»» der ,«l»t»a Hel«««". Da» Haager Marinedepartemenl meldet, das, Sie Untersuchung Uber die Bersenkung de» niederländische» Schoners „Elztna Helena- ergab, da» da» Schiff, da» mit einer Hol-labnng von Drammen in Norwegen nach Poüle in England unterwegs war, am 8. d. M. in der Nordsee von dem deutschen Unterseeboot so angehaltrn und, weil es Konterbande führte, versenkt wurde, nachdem die drei Mann der Besatzung von Bord gegangen waren. Das Unterseeboot hat darauf das Boot der „Elztna Helena" nach dem Leuchtschiff „Noorbhtnder" geschleppt und die drei Seelente dem Leuchtschiff über geben. IW. D. B.j Starke englische Geschwader in der Nordsee. Die Chrtstianiaer Zeitung „Tiden» Dean" läßt sich aus «alesunb telegraphieren, aus Spanien angekvmmenc Schisse wären unterwegs in der Nordsee starken eng lischen GchiffSverbänden begegnet. Eins davon sei SO Einheiten stark gewesen und habe sich auf der Fahrt südwärts befunden. Ein andere» Schiff begegnete ungefähr gleichzeitig an der nördlichen Westküste nahe dem Lande einem englischen Geschwader von 17 Schissen, bas nord wärts ging. („Köln. Ztg."j Die «erflchernnge» gegen L«fta«grtffe stiege« seit S. April in London auf VS, in den Gebieten Vst- sich London» auf 70 Schilling. ««»dehnnng der englische« Ba»«»arenlifte. Unterhaus. Im Laufe einer Erörterung der jüng sten Order in Touneil über die Londoner Deklaration äußerte Lord Robert Ereil, mit der Fortdauer des Kriege» habe sich die Notwendigkeit gezeigt, weitere Güter auf die Bannwarenlifte zu sehen, und eS gebe einige Waren, die demnächst darauf gesetzt werden würben. Eine volle Lifte der unbedingten und bedingten Bannwaren würbe dann den Neutralen zur Information zugestellt werden. (W. T. v.) Die Poftkontrolle England» und Frankreichs. (Meldung der Agence HavaS.) Nachdem einige neu trale Regierungen Frankreich und Großbritannien um Erklärungen über die Behandlung von nach Feindesland bestimmten und daher kommenden Postpaketen sowie der postalischen Korrespondenz ersucht hatten, ist den Re gierungen der Bereinigten Staaten, Spaniens, Hollands, der Schweiz, der skandinavischen Staaten und der drei südamertkantschen Republiken eine Denkschrift der Alliierten überreicht worden, die folgende Schlüffe ent hält: 1. Die Unverletzlichkeit kommt nicht in Betracht bei allen Postsendungen, die nicht Korrespondenzen sind. Die Durchsuchung und eventuelle Beschlagnahme der in Postpaketen versandten Waren wird jedoch nicht ander» auSgeftthrt werben, al» bet den in jeder anderen Form versandten Waren. 2. Die durch da» Haager Abkommen vom Jahre 1907 sestgcschte Unverletzlichkeit der postalischen Korrespondenzen beeinträchtigt keineswegs das Recht der Regierungen der Alliierten, Waren zu durchsuchen und eventuell zu beschlag nahmen, die in Hüllen» Umschlägen und Briefen in den Postsäcken versteckt sind. 3. In Achtung der wirklichen Korrespondenz werden die Regierungen der Alliierten für den Augenblick fort fahren, sich auf dem Meere der Beschlagnahme und Weg »ahme von Briefen und Depeschen zu enthalten und deren ttebermittelung, wenn die Unverfängltchkeit dargelegt ist, so schnell wie möglich zu sichern. (W. T. B.j Ein Hindenburgtag. Am heutigen 7. April begebt Fcldmarfchall von Hindcnburg. wie in den letzten Tagen auch schon einige andere der bekannteren Heerführer dieses Krieges, sein fünfzigjähriges M i li tä r j u b t l äu m. Ob schon cS selbstverständlich ist. daß uns. bevor der schwere Kampf um Deutschlands Sieg und Leben vollendet ist. der Sinn für jubelnde Feiern und rauschende Feste fehlt, wird es sich unser Volk, mit dem Kaiser und den Fürsten an der Spitze, schwerlich nehmen lassen, an diesem Tage mit heißem, tief aus dem Herzen quellenden Dank, in stolzester Genugtuung und mit sieacSsicherer Begeisterung des Helden zu gedenken, der uns in der schwersten Stunde dcS Vater landes zum Retter wurde: zum Erretter der deut schen Oft mark, die er in den glänzenden Schlachten von Tanncnberg und an den masurischen Seen mit schnellen, furchtbaren Schlägen von dem Eroberer befreite, deren russisches Nachbargebtet er mit beispielloser Kraft bi» an die Düna und wett hinter die Weichsel dem deutschen Schwerte unterwarf, um die immer wieder andringcnbeu Horden MoSkowitten» noch in diesen Tagen zerschmetternd abermals zu Boden z« schlagen und ihren Angriff in Sumpf und Blut zu ersticke«. Die militärische Leistung „unsere» Hindcnburg" reiht den Jubilar des 7. April für alle Zetten unter die ge waltigsten Feldherren der Weltgeschichte, und wenn später einmal, nach dem großen Kriege, seine Taten von berufener Feder gewürdigt werden, so wird man bi» in die Tage der Schlacht von Cannae zurückgebe« müssen, um ein der un erreichbaren Größe seine» HeldenrnhmeS vergleichbares Bei spiel zu finden. Ts ist aber nicht nur bas Heroische seiner Gestalt, das uns ergreift und fesselt. Was ihn uns näher und ganz nahe brachte und ihm eine Volkstümlichkeit ein trug. wie sie kaum den großen Paladinen des deutschen Ein heitskriege» von 1870 und 71 beschieben war, das ist setn schlichtes, deutsches Menschentum, sein tiefer, sittlicher Ernst und die Bereinigung jener persönlichen Eigenschaften, die ihm die unsterblichen Erfolge dieser zwei Jahre erringen halfen. Nach Friedrich dem Stroben würde der grüßte Feld herr der Welt derjenige sein, welcher bei verschiedenem GlückSwechsel denselben Geist behielte und Tätigkeit niemals von Klugheit trennte. Auch de» FelbmarschallS v. Htnden- burg glorreicher Feldzug wider den russischen Zaren ist ver schiedenem Glückswechsel auSgesetzt gewesen, er aber hat „denselben Geist" behalten, und nie ist in eines Heerführers Seele Tätigkeit und Klugheit glücklicher und glänzender gepaart gewesen. Durch ihn in erster Linie sind wir un überwindlich geworben. Sein Name und sein Schwert sichern den Heeren des deutschen Kaisers bis in die fernsten Zetten den stolzen Ruf. unwiderstehlich zu sein und nicht besiegt werben zu können. Ihm mit den anderen, ragenden Feldherren diese» Kriege» verdankt die Nation Leben. Glanz und Glück. Und auf ihn vor allem paßt, wa» Fichte von der Unsterblichkeit sagt: „Ich bebe mein Haupt kühn empor in dem drohenden Felsengebtrgr und in dem toben den Wassersturz und zu den krachenden, in einem Seurr- meer schwimmenden Wolken «nd sage: ich bin ewig und trotze eurer Machtk Brecht all« auf mich herab, und du Erde und du Himmel, vermischt euch im wilden Tumulte, und ihr Elemente alle schäumet und tobet und zerreibet im wilden Kampfe baS letzte Sonnenstäubchen de» Körpers, den ich mein nenne: — mein Wille allein mit seinem Plane soll kühn und kalt über den Trümmern des Weltalls schweben. Denn ich habe meine Bestimmung ergriffen, und dt« ist dauernder al» ihr: sie ist ewig, und ich bin ewig wie sie!" Kletschkarten a«ch in Bayer«. Durch Anordnung deS bäurischen Ministeriums de» Innern wird die Flcischversorgung für Bayern einheitlich geregelt. Auf Grund dieser Verordnung setzt die bavrische Fletschvcrsorgungsstelle nach Maßgabe der ' E »-«gestehe von Fl« den Ko Kinder unter der Menge erbrauches werde« »gen von »chk«t«ev mit de» Jnnernfoft. welche r eine» Zeitraum v«, a«> evdlkcrung verbraucht «erden en werden nur «tt der gt. Zur Neberwach«»« des durch dir Kommnnalvyrbüud« ! tschkarten ausgegeden, deren Geltung sich ganze Königreich erstreckt^ Die neuen Vorschriftei «ns da» . treten am 28. April in Kraft. (W..T. B.j A»fbri«g»«g eine» schwedische« Dampfer». Der schwedische Schoner „Alf", von Strömftad mit Grnbeuhvl» für England unterwegs, ist mit Beschlag belegt und südwärts geschleppt worben. (WTV.) Angebliche Sttttz»«»kt« für »«»tsche Unterseebnnte. Nach dem „Tempb" sollen englische Kreuzer bet der Durchsuchung griechischer Inseln Stützpunkte für die beutschen Tauchboote entdeckt haben. Die griechische Regierung habe offenbar keine Kenntnis davon gehabt. Die Alliierten hätten aber das strikteste Recht, diese Bipernneftrr zu zerstören. (W. T. B.j Der „Temps" glaubt wohl, durch derartige Lügen- Meldungen dte französischen und englische» Uebergrtffe gegenüber Griechenland entschuldigen -« können! Die englische Herrschaft t» Griechenland. Da» „Berner Tagblatt" betont bezüglich Englands Rücksichtnahme auf die griechische Souveränität unter Hinweis auf Holland, daß England ln der Tat entschlossen scheint, die Rechte der neutralen kleinen Staaten je nach den Umständen zu übersehen. Nach Nachrichten des Blattes aus Griechenland darf z. B. gegenwärtig die Abgabe von Benzin in Griechenland nur nach Vor weisung eines Erlaubnisscheines der eng lischen Gesandtschaft stattftnden, weil sonst Eng land die für Griechenland notwenWen Kohlenlieferungen verweigert. Selbst dte griechischen Militärbehörde» müssen, wenn sie venztn oder Petroleum besördern wollen, jedes mal zuvor die englische Erlaubnis dazu etnholen. Das Blatt bemerkt hierzu: Das sind Tatsachen, die eine- Kom mentar» nicht bedürfen. (W. T. B.j Sin deutscher Basar in Milwaukee. Von privater Seite wird W. T. B. über einen deut schen Basar tu Milwaukee mitgetetlt: Der große deutsche Kriegsbasar in Milwaukee, Wisconsin, zugunsten des Leutsch-österrcichtsch-ungarischcn Hilfsfonds, wird einen Reinertrag von beinahe einer Million Mark aufwetsen. Der Basar, für den man im „Deutsch-Athen" Amerikas seit Monaten mit Liebe und Aufopferung vor gearbeitet hat, dauerte nur fünf Tage. Die Leistung ist daher um so anerkennenswerter, als sic verhältnismäßig sogar das Ergebnis des zweiwöchigen Basars in Ncu- york übertrifft. Die Besucherzahl bezifferte sich auf 158000. Die Milwaukeer deutsche Zeitung „Germania-Herold" stiftete für die Verlosung eine ncuerbaute Billa nebst Grundstück. Auch das Personal -es Deutschen Theaters beteiligte sich aktiv an der Veranstaltung. Die völkerrechtswidrige Verhaftung von Deutschen. (Durch Funkspruch vom Vertreter des W. T. B.j DaS Washingtoner Staatsdepartement beabsichtigt, die be dingungslose Freilassung der 38 Deutschen, Oesterreicher und Türken, die auf dem amerikanischen Dampfer „China" verhaftet worben waren und deren Freilassung von England verweigert wurde, entsprechend vielen Präzedenzfällen, zu verlangen. (W. T. B.j Soldaten und Polizei in Kanada. (Durch Funkspruch vom Vertreter des W. T. B.j Bei Zusammenstößen, die am Sonnabend und am Sonn tag zwischen Soldaten und Polizei in Winnipeg stattfanben, wurden vier Soldaten und ein Zivilist ernstlich verletzt und über fünfzig Soldaten verhaftet. Der Tumult am Sonn abend abend dauerte nahezu sieben Stunden. Am Sonntag abend stürmten Soldaten die Polizcistation. (W. T. B.j Die Deutschen in Liberia. Die rührige deutsche Kolonie in Liberia hat durch das kaiserliche Konsulat in Monrovia al» Ergebnis ihrer im zweiten Halbjahre 1918 veranstalteten Samm lungen der Heeresverwaltung zur Unterstützung von ver wundeten Kriegern, von Witwen und Waisen einen wetteren Betrag von 7808,98 Mk. überwiesen. Der Gesamtbetrag der seit Kricgsbeginn von dieser kleinen, nur etwa 100 Köpfe zählenden Kolonie veranstalteten Äohl- iätigkeitssammlungcn beziffert sich auf 24 187F2 Mk. Ein schöner Beweis deutscher Ovserfreudigkeit und Anhäng lichkeit an das angestammte Vaterland. (W. T. B.j Die neuesten Meldungen lauten: X Aus dem Bundesrate. Berlin. In der heutigen Sitzung des BundeSrat» gelangte zur Annahme der Entwurf einer Bekannt machung betr. die verlängerten Prioritätsfristen. (W.T.B.) Aus dem „Reichsaazeiger". Berlin. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht Auö- führungs-bestimmnngen zur Verordnung betr. die Ueder- tragung von M a l z k o n t i n g e n t en. (W. T. B.j Der Verkehr mit Hefe. Berlin. Die Bczugsvcreintgnng der deutschen Land wirte gibt bekannt, daß sie nasse Hefe, sobald keine Trocknungsgelegenheit vorhanden ist, vorläufig dem freien Berkehr überläßt. Die endgültige Regelung dürfte Mitte April erfolge». <W. T. B.i Der König von Schwede« auf der Reise nach Deutschland. Kopenhagen. Der König von Schwede» ist heute früh hier cingetrösfen und hat die Reise nach Deutschland in den Vormittagsstunden fortgesetzt. (W. T. B.j Die Uneinigkeit im Bterverbaud. Zürich. Die „Züricher Post" erörtert allerlei Ver mutungen über die Gründe, die zum Rücktritte des italie nischen Kriegsministers Zupelli geführt haben, so z. B., daß Zupellt die Verpflichtungen, welche die Minister Sa- lanbra und Sonninv in Paris eingegangen seien, nicht übernehmen wollte. Am Schlüsse der Erörterungen be merkt da» Blatt sodann: Jedenfalls wirb dieser -och immerhin mit Störungen verbundene Wechsel ein eigen tümliches Licht auf die Haiidlnngscinhelt werfen, -die seit der Pariser Konferenz die Kriegführung des Vierverban- bes beherrschen soll. Erst tritt Gallieni zurück, dann folgt Poltwanow und nun auch Zupelli. Sehr oft darf dieser Vorgang nicht wiederholt werden, soll nicht die Unite d'Actton wirklich nur auf dem Papier stehen bleiben. iWTV) Rückkehr AsquithS »ach London. London. Premierminister Asquith ist nach London zurückgekehrt. (W. T. B.j Der Unterseekrieg. London. Llonds meldet: Der britische Dampfer „Zent", 8890 Bruttoregtstertonnen, wurde versenkt. Die Besatzung wurde gelandet. Zn« jüngste« Lnstangriss ans England. London. Amtlich wirb gemeldet: Ein Zeppelin griff am Mittwoch abend die Ostküste an und warf Bomben ab. Er wurde von den Abwehrgeschützen vertrieben. (W. T. B.j Englische Frechheit «nd Verlogenheit. K. Rotterdam. (Eig. Drahtrsseld.j Der englische Gesandte im Haag veröffentlicht folgende Mitteilung: Anläßlich der unwahren Meldungen, die in der „Avond- Post" am Nachmittag deS 81. März über dte Haltung Groß, britanntxn» Holland gegenüber erschienen, appellierte Ser englische Gesandte an die hollän-ische Negierung, das Blatt wegen jener Falschmeldung zur Verantwortung zu ziehen. Da der englische Gesandte erfuhr, daß eS nach den holläu- bischen Gesetzen unmöglich ist, gegen die „Avonb-Post" ein ÄertchtSversahren zu eröffnen, ist er gezwungen, diesen ungewöhnlichen Schritt cinzuschlagen. um dem holländi schen Volke «itzuteile«. haß seine Regierung »»« de« Machenschaften, dir angewandt wnrde«, um bet den Hol ländern Mißtrauen gegen dte englische Regierung,u säen, »tt großem Ekel Kenntnis nehme. Die englische Regierung vertraue daraus, daß jeder neue Versuch, die Gefühle der Holländer in derartiger Weise zu beeinflussen, mit dem einmütigen Unglauben empfangen werde, den ein derartiger versuch verdiene. Entspann«»» »er Lage in Holland. Amsterdam. Ate aus Middelburg gemeldet wird, können die Angestellten der Staatsbahn, dte während der letzten Woche ihren Dienstort nicht verlassen durften, von heute (Donnerstags ab wieder Urlaub erhalten. (WTB.s Sine merkwürdige „Nentralitäts"» Liga. > b. Kopenhagen. (Eig. Drahtmeld.) Eine Neutralitäts- Liga aus Mitgliedern von hervorragenden Bürgern aus allen neutralen Ländern ist in der Schweiz in der Bildung begriffen. Die amerikanische Abzweigung dieser Liga ist bereits errichtet und hat Rooscvclt (!) zum Präsiden ten. Für den Vorsitz in der griechischen Abteilung ist Bentzeloö (!!) gewählt. § Die Schweizer Grenzschnßmaßuahmen gegen Flieger. v«r«. Im Großen'Ratc wurde» gestern zivci Inter pellationen von Mitgliedern aus dem Jura und eine von der sozialdemokratisän'n Fraktion über den Bomben wurf deutscher Flieger über Pruntrut cingebracht. Die Interpellanten verlangien von der Regierung Maß nahmen zur Vermeidung solcher Zwischenfälle, wobei sic das Versagen des Grenzschutzes infolge fehlender Munition scharf kritisierten. Der Regierungspräsident Locher, der aus dem Jura gebürtig ist, teilte mit, dos, der Negicrunqs rat bereits beim Bundesrat vorstellig geworden sei und daß der BundeSrat bestimmte Zusicherungen für eine gründ liche Untersuchung der Angelegenheit gegeben habe. Die Anregung der sozialdemokratischen Interpellanten aus Schaffung etner neutrale» Zone zum Schutze der schweize rischen Grenzbevölkerung komme reichlich spät, da der deutsche Gesandte v. Romberg schon lange Schritte in diesem Sinne unternommen habe, die leider infolge der Ablehnung durch eine der kriegführenden Parteien zu keinem Ergebnisse geführt hätten. Die Frage werde unter sucht. wie die Grenze besser kenntlich gemacht wer den könne, wobei man an die Ausstellung hochgesteckter Fahnen, sowie an Lichter für die Nachtzeit denke. Die Interpellanten erklärten, von den Schritten der Negierung befriedigt zu sein. iW. T. B.) Znm Untergang des „Peter Ham re". Kopenhagen. Nach der „National-Tidende" hat die Secvcrklarnng über den Untergang des norwegischen Dampfers „Peter Ham re", bestehend in der Aussage des einzigen überlebende» Matrosen vor dem norwegischen Konsul in London, nicht mit Sicherheit eine Torpedierung des Schiffes ergeben. (W. T. B.j Eine unbefriedigende Antwort Englands an Amerika. Renyork. (Durch F-nnkspruch vom Vertreter deö MTV.) Dte Antwort Englands auf den amerikanischen Einspruch gegen die Beschlagnahme von Postsendungen ist dem Kabinett vorgelegt worden. Die Antwort ist, wie die Asso ciated Preß meldet, nicht befriedigend. (M. T. B.j ^ Sicherung der nordischen Kohlenlager für Norwegen. ^ Christiania. Ei» norwegisches Konsortium * hat dem Vernehmen nach die großen amerikanischen V Kohlenlager bet Advents bat auf Spitzbergen und die Lager der norwegischen Spitzbrrgen-Kvhlen-Kompagnie bei Greenharbour für Norwegen gesichert. Das Aktien kapital beträgt 10 Millionen Kronen. Man meint, daß Norwegen dadurch von ausländischer Kohle unabhängig werden wird. (W. T. B.i «7. - — —- — -----— Seitliches Md Sächsische«. - — (K. dl.) Die tapferen 192er. Sc. Maj. der König hat i am 0. April von dem kommaiidierende» General eines, Rrservckorps ein Telegramm des Inhalts erhalten, daß) das erste und zweite Bataillon des I n fa » t e r i e - R c - j gimcnts Nr. 192 am 8. April mit großer Tapferkeit' H . . . erstürmt haben. Sc. Majestät hat darauf dem ge- j nannten Truppenteile nachstehendes Telegramm gesandt:, „Nach Meldungen des kommandierende» Generals habe» zwei l Bataillone des Regiments mit großer Tapferkeit gestern H . . . gestürmt. Ich spreche dem Regiment meinen wärmsten Tank und meine vollste Anerkennung für diese neue schöne Tat der jüngsten Truppe der Armee aus." — Sruennnugen, Versetzungen, Auszeichnungen im össcul- liche» Dienste. Im Geschäftsbereiche des F i » a » z m iniste- r i u m «. Versetzt: der Sekretär bei der Alters- und Laudes- kulturrentcnbaiik W n st n c r in gleicher Eigcnschast znm Finauz- ministeriuin, der Bureauasjisteni bei der Bezirkssieuercinnohmc Borna Misset witz in gleicher Eigenschaft znm Finanz ministerium. Bei der L o t t e r i c v e r iv a l t » » g. Beför dert: Expedient K ! epsch zum Rurcauassistentc». Bergver - waltu ng. Verliehe»: das Ritterkreuz 1. Masse dev AldrcchtSordcns mit Schwertern dem Hüttenamimanu Hiiitkn- meister Pkattner beim Blaufardeiiwerk Oberschlema und den, Buchhalter Gl au »lug bet der Porzclianmaiiusaktur Meißen: die Friedrich-August-Medaillc in Silber am Bande für Kriegs btcnste dem HilfScxpediciite» Günther beim Blausarbenwcri Oberschlema: die Friedrich-August-Medaillc i» Bronze am Bande für Kriegsdienste dem Blausarbcnarbcitcr Weihrauch beim Dlaufarbenwerk Oberschlema und dem Gutbrenncr Thieine bei der Porzcllanmaiuifaktur Meiste»: das Eiserne Kreuz 2. Klasse dem Formcnwärter Rabis und dem Maler Silier bel der Porzellanmanusaktur Meißen: das NrtegSverdienstkrcuz dem zum Heeresdienst einberufenen Buchhalter Reiche bei der Porzcllan- manufaktur Meißen: der Amisnanic Schichtmeister dem Obersteiger ll. Klaffe Richter bei den Hüttenwerken bei Frcibcrg. An gestellt: Kontorist Zeidler als Buchhalter bei der Por zellanmanufaktur Meißen und Obersürbcrmann Böhme als Steiger 1. Klaffe bei dem Stelnkohlenwerk Zauckerode. — Bei der Po st Verwaltung. Eh re »traut, Obervostsekrctär, zum Postmeister ln Leutzsch, Albert, Voigt, Müller, K. G.. und Hesse, Postsckretäre zu Obcrpostsekrctürcn: A. N. verw. Pilz, Postagentln in Leipzig-Sillnz. — Dem Künigl. Hoflieferanten Fabrikbesitzer Georg Wunder wald, Mitinhaber der Dresdner Schnlbank- fabrlk A. Lickroth u. Cie., Dresden-Niedersedlitz, wurde das Kriegsverbienstkreuz verlieben. — KriegSauSzcichunuge«. Vizefcldwebcl d. Res. im Jnfanterie-Rcgt. 178 Dr. phil. Ernst Rose» Müller und Sind, pharm. Johannes Peißker, Einj.-Frciw. im Landw.-Jnf.-Rcgt. IW, erhielten das Eiserne Kreuz 2. Kl. — Weitere «riegsanszeichnnngcn für sächsische Post beamte. Das Eiserne Kreuz zweiter «lasse erhielten: Breitfrld, Ober-Postschaffner aus Leipzig, Ossizicr-Strll Vertreter: Jilrgel, Postsckrctür a»8 Dresden, Leutnant d. R>: Kopecky, Postasfistent aus Leipzig, Unteroffizier d. R.: Kunze. Postsekretär aus Dresden, Feldpostsckretär: Lorenz, Postbote aus Chemnitz, Reservist: Rödel, Telegraphenarbetter aus Plauen lBgtl.). Gefreiter d. R.: Wilhelm Schmidt, Postbote aus Riesa, Gefreiter d. N.: Weidmüll er, Postassistent aus Marienberg, Feldpostsekretär. — Das Ritterkreuz des Albrcchts- orbenS erster Klaffe mit Schwertern: Berg. Postral aus Leipzig, Armee-Postdtrcktor.— Das Ritterkreuz des AlbrcchtSordenS L. KI mit Schwertern: Börner, Felb-Oberpostsekretär aus Leipzig: Braune, Postasfistent aus Copitz, Leutnant d. R.: Fleischer, Postmeister aus Reichenau, Fcld-Oberpostsekrctär: Hetntchen, Ober-Posipraktikant au» Leipzig, Feld-Oberpostsekretär: Ruck- Kardt Postastistent au« Leipzig, Leutnant d. R-: Sie inert. Pvstsekretär aus Leipzig, Leutnant d. R. — Das AlbrcchtSkreuz mit Schwertern: H ö r s e l I a u, Ober-Postasflstcnt aus Meißen, Feldwebellcutnant: Kappler, Postasststcnt aus Löbau, Feld postsekretär: Krauß, Postanwärtcr aus Leipzig, Fcldwebelleul- nant: Krone, Postasststcnt a»S Leipzig, Feldwcbclleutnant, und dte Felbpostsckrctäre Kunze aus Dresden, Meier aus Dresden, R. Müller aus «ötzschcnbroda, N > tzs ch e aus Leipzig, Scherz au» Dresden, Schö Niger aus Dresden, Schröder aus Leipzig, Schumacher aus Dresden. — Das Vcrdtenstkreuz mit Schwertern: Rami sch, Feldpostsekrctär aus Dresden. — Das Ehrenkreuz mit Schwertern: Frenz el, Feldpoftschassner au» Dresden: Wie-and, Feldpostschaffner aus Leipzig. — Das Ritterkreuz des Bulgarischen Zivil - Verdienstordens: Felix Schnitze, Feld-Telegraphensckrctär aus Chemnitz: Voll and, Feld-Tclegravhensekretär aus Leipzig. — Die silberne Frtcdrich- «ugust-Mcdaillc: Bcmmann, Fcldpostschasfner ans Leipzig: , kill
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