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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.05.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-05-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160504015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916050401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916050401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-05
- Tag1916-05-04
- Monat1916-05
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.05.1916
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m». «Dresdner Nachrichten" Vtk. 1^6 Donner»taa. 4. Mai 181« »um Vaterland« gepflegt werden. 3m Namen de» Lehrer- tvllegtnrü» begrüßte Oberlehrer Hayn den neuen Direktor. Der Feier schloß sich et« Ruudgang durch die prächtig« neue Schule an. — Als Direktor der 2. städtischen Fach- und Fortbildungsschule wurde am DienStaa Oberlehrer Gustav Burkbardt eingewieseu.— Professor Verlach von der Oderrealschule, der feit Beginn deS »kriege» als Haupt- »mnn der Landrvehr im Felde stand, ist nach schwerer Er krankung im Feldlazarett Laon verstorben. — Die Be- strebuugen des Vereins für Bollsbilduns, in Chemnitz eine Volkshochschule S» errichten, haben jetzt greif bare Gestalt angenommen. I» der am Dierrstag abend abgehalleucn Hauptversammlung des Vereins wurde be schlossen. der Errichtung einer Volkshochschule grundsätz lich zuznslimmen und die nötigen Schritte zur Verwirk lichung dkS Projektes in die Wege zu leiten. ES ist be- avsichtigt, durch ständige Lehrkräfte und rvohlvorberettete Vorlesungen, die sich über längere Zeit erstrecken, «ine gründlichere Einführung und Weiterbildung zu ermög lichen. als dies durch die bisherigen Vortragsreihen mög lich wi>. Eine bestimmte Persönlichkeit ist bereits in Aus sicht genommen, die die Leitung der Volkshochschule, die natürlich erst nach Beendigung des Krieges ins Leben treten würde, und die gesamte Werbetätigkeit übernehmen soll. Es sollen jährlich drei Vortragsreihen veranstaltet werden, in denen ein bestimmtes Gebiet zur Erledigung kommt. Die finanzielle Seite deS Unternehmens erscheint nach den aufgestellten Berechnungen nicht unüberwindlich Bei einer angenommenen Teilnchmerzahl von SO Per sonen springt ein Neberschuß heraus, der den Leiter der Schule bezahlt macht. Weiter will man auch behufs Unter stühung verschiedene Chemnitzer Persönlichkeiten für das ideale Unternehmen zu interessieren versuchen. — Leipzig. Beim Spielen im vierten Obergeschoß eines Lindenauer Grundstückes kletterte ein zwei Fahre alter Knabe über das Treppengeländer, stürzte in den Treppenschacht und blieb unten tot liegen. — Leisnig. Die hiesige Freiwillige Feuer wehr konnte am 1. Mat auf ein 60 jähriges Bestehen zurückblicken. — Mnlda. Pfarrer Schubert hier, -essen zweiter Sohn Gvtthvld am 26. September 1615 bei einem Sturm angriff bei Souchez gefallen ist, erhielt jetzt die amtliche Nachricht, das» auch sein erster Sohn, der Sind, theol. Her mann Schubert. Bizefeldwebel d. R. und Ofsiziersaspirant, an demselben Tage durch Handgranate gefallen ist. Gotthold Schubert war Oberprimaner, Hermann Schubert ehemaliger Schüler der Dresdner Kreuzschule. — Kilchberg. Der unter dem Verdacht der Falsch münzerei verhaftete Gelbgießer K r ö rn e r von hier und seine Ehefrau sind wieder aus der Haft entlassen wvrdeu. Der Verdacht scheint sich also nicht bestätigt zu haben. — Bischofswerda. Daö Stadtvcrordnetenkollegium be schloß auf Vorschlag deS Stadtrates für die hiesige Stadt- gemeinde den Beitritt zu der in der Gründung be griffenen K r e d i t b r i e f a n st a I t Sächsischer Ge meinde n. — Bautzen. Die erste Volksküche in Bautzen ist gestern früh eröffnet worden. Sie ist imstande, 1260 Liter Even täglich zu bereiten, so daß täglich 1206 Personen ge speist werden können. Ter Preis für die Portion beträgt »nächst 26 Pfg. Nächsten Monat soll eine zweite Bolks- iüche zur Eröffnung kommen, in welcher täglich für 600 Personen Esse» bereitet werden kann. — Amtsgericht. Ter Fleischer Johann Woyhek hatte Hackfleisch mit Manlschlcimhant und Speicheldrüsen hergestellt und durch seine Frau in der Markthalle ver kaufen iassen. Das Psnnd kostete 1,30 Mark. Er hat sich wegen 'Vergebens gegen das Nahrungsmittelgesetz und übermäßiger Preissteigerung zu verantworten. Ursprüng lich durfte nur reines Muskelfleisch zur Bereitung von Hackfleisch verwendet werden, infolge der Fleischkuaypheit wurde auch die Verwendung des MuSkelfleifches der Backen zugelasscn, damit begnügte sich der Angeklagte jedoch nicht, sondern verarbeitete auch die Zotten und Maul schleimhaut des NindskopseS in das Hackfleisch, und zwar ohne diese Fleischstncke abzubrühcn, also in rohem Zustande. Der Angeklagte machte geltend, cS gebe Gewiegtes zum Kochen, Braten und Nohessen. Daö von ihm hergestrllie Gewiegte sei Vratsleisch gewesen. Das Gericht steht mit dem Sachverständigen AimStierarzt Dr. Illing aus dem Standpunkt, daß das Publikum keinen derartigen Untcr- ichied mache; das Publikum verstehe unter „Gewiegtes" reines Muskelsleisch. Wer sich etwas ganz Besonderes leiste, verlange dann Schabefleisch. Die Zusätze zu dem Hackfleisch hat W. dem Publikum verschwiegen. Sein Ver fahren sei ekelerregend gewesen. Ter Angeklagte, der einen großen Umsatz erzielte, war durch ein Gerichtsverfah ren bereits gewarnt, habe aber trotzdem das verfälschte Hackfleisch auf den Markt gebracht. Bei der Gröblichkeit seines Tuns und, da er bereits vorbestraft ist, erkennt daS Gericht unter Vorsitz deS Amtsgerichtsrats Saechtling wegen des Vergehens gegen 8 10 Ziffer 1 und 2 des Nah- rnngsinittclgesetzeö auf 2 Wochen Gefängnis und PublikalionsüefngniS. Vvn der Beschuldigung der über mäßigen Preistreiberei wird der Angeklagte freigesprvchcn. Bereinskalender für hente: K. S. Mil.-V. K. 2. Gardereitcr: MvnatSvers., 8 Uhr, Bereinsl. cholischc Friseur, dessen schlichte Seele den Tücken eines Berliner LicbcSfrühlings nicht gewachsen ist, im Berliner Theater des Westens ins Rampenlicht gehoben wor den. „'Neun Bilder nach Georg Herrmann" sagte der Zettel, der damit zugleich von Herrmann selber die Ver antwortung für die etwas gewaltsame Bühnenbcarbeitung abwülzt, vhne den Schuldigen zu nennen. Er sei dennoch verraten: es ist L e o W a l t e r Stein, der bekannte Masscn-Licserant der deutschen Bühnen, der mit Hobel, Säge und Leim hier an der Arbeit war und trotzdem die echte Gestalt eines echten Dichters noch nicht ganz um- gcbracht hat. Bogumil Zeplcr bat einige Couplet- innnmern dazu geschrieben, die Ausführung war gut. das Publikum ging am Anfang lebhafter mit als am Ende, das llnbinkc im Gegensatz zum Roman überlebt! f- Die Sammlung Julius Stern, bekannt als eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Gemälde und Pla stiken, wird Ende Mai in Berlin unter den Hammer ge bracht werden. Der Katalog verzeichnet Werke von Ma? Liebcrmann, der allein mit sechs bedeutenden Werken der Sammlung vertreten war, Max Slcvogt, Lovis Cortnth, Gotthard Kuehl. Walter Leistikow, ferner von Franzosen Edouard Manet. Claude Monet, Auguste Renoir, Pissarro, Rafselli und Plastiken von Auguste Robin, Matllol, Kolbe, Wroa. -s- Ein ,Parfifal"«Konzert in London. Am Karfreitag sollte ein „Parsisal"-Konzert in der Queenöhall in London zu einer deutschfeindlichen Kundgebung ausgcbeutet. wer den. die aber bei dem zahlreich versammelten Publikum gar keinen Anklang fand. Die mächtige Halle war bis hoch hinauf überfüllt. Ein« Sängerin hatte eben Kundrys erste Ansprache an Parsisal (2. Akt» vollendet, als eine Dame aus der ersten Reihe deS Sperrsitzes sich erhob, sich gegen das volle Hau? umdrchte und mit lauter scharfer Stimme rief; „Engländer und Engländerinnen, ich protestiere dagegen, daß deutsche Musik in England gespielt wird, während unsere englischen Männer von den Deutschen dahin geschlachtet werden. ES ist eine Schande . . ." Hier wurde die Dame von Rufen unterbrochen anS allen Teilen de» Hauses: „(Io vnl Run amsz-s" Personen, die In ihrer Nähe saßen, geboten ihr zu schweigen. Da augenscheinls keine Partei im Hause sür sic ein,»treten geneigt schien, so »erltetz die Dame die Kvnzerthalle. ohne weitere Störungen »u verursachen, worauf die Musik des »wette« AkteZ »u MsL» aekützrt ««Ute. AirkeR* imd Hlmdrlrtrü. d. Helle a. S, ». Mai. (Sitz. Drahtmeld.) Die neue deutschr «ro»k»n»e itzt ton tst -ent« ivfolg« »re «onberwüusche von Wester«,»!», über »te eine Verständig»», »tcht mehr erzielt wer ben kv»»t«, aufgelöst worbe». Feankfnrt a. vl.» S. Mat. Der GeschäsiSadschluß der Färb- werke vorm. Meister, Sn ein« L Brüning weist sür I, 1b Set 8 2« SS« M. «»schreib«»,,» l^,«» 4 0»»»«» M. i. B.i einen Stetngewtnu »on Id 708 008 Ul. («ege» 13010707 M. t. B.» auf, woraus eine Dividente von 30 -t twl« tm Vorjahre) ver teilt werben soll, «te ber Vorstand mtttetlt, habe» zwtschen ben bekannte» betben Jnterrssengemetuschaste» sowie ben Chemische» Fabriken vorm. Weller ter Meer Verhandlungen über »te Vil> dnng einer «rwelterte» Interessengemeinschaft stattgefunden. Ferner Ist die Erßvhnng de« «kttrnkapttal» um 4 Millionen Mark auf S« Millionen Mark geplant, s«. r. «.) Lubwigshase«, ». Mai. Die vilan, der Badischen Ani lin- nnb Sobafabrik für ISIS »eigt nach Absetzung von II, « Millionen Mark sür Amortisationen igegrn v Millionen Mark lm Vorjahre) einschließlich de» Bortrage» «in GcwinnergebniS von 10 838 870 M. (gegen IS 503107 M. t. v >. Dem außerordent lichen Reservefonds sollen » Millionen Mark, de« neu zu errich tenden KrtegStnvaltdensonb» 1 Million Mark überwiesen und eine Dividende von SV H lgegen 10 -6 i. B.) verteilt werben, lieber die beabsichtigte Ausdehnung ber bisherigen Jntrressengemeinschost a»f die Chemische Fabrik vorm. Weiler ter Meer wurden die gleichen Mitteilungen wie bei den Farbwerken vorm. Meister, Lucius <L Brüning gemacht. <W. T. B.) lleber den Stand der Landeskulturrentenbank für das Svuig- reich Sachs«» Ende 101» wird folgendes berichtet: VIS Ende des Jahres l»14 hat die Landeskulturrentenbank ISS»830 M. zu ge nossenschaftlichen WasserlaufSberichtlgnngen, 1S V0V8S0 M. zu land wirtschaftlichen Ent- und Bewässerungsanlagen, «S 337 081 M. zu OrtSentwässerungS- und Straßenanlagen, zusammen 08 150 04» M. hergegcben und dafür Rente» Im Gesamtbeträge von 3 848 067 M. jährlich überwiesen erhalten. Im Jahre 1318 hat sie Darlehen ge währt: I. »31 403 M. znr Ausführung oder zum Umbau einer im öffentlichen Interesse nStigen Anlage zur Entwässerung eines Ortes oder von Leiten eine» vrteS, sowie zur ersten Herstellung einer banplanmätztgen Straße innerhalb einer Ortschaft und zur Anlegung einer Wasserleitung für eine Ortschaft; 11. »0 483 M. zur Ausführung von Ent- oder Bewässerungsanlagen für landwirt schaftlich benutzte Grundstücke und zur Urbarmachung vvn Flächen: III, 5148» M. zur Wafferznführung in landwirtschaftliche Gehöfte, sowie zur Anlegung von Düngerstätten nnd Jauchengruben auf solchen Gehöften, 028 850 M. zusammen. Die ber Bank dafür über- wlescnen Renten betragen jährlich zusammen »4 717 M. Die von der Bank bis Ende 1815 überhaupt gewährte» Darlehen »on 08 783 888 M. sind mit 58 58« 400 M. in LandeSkultnrrentenscheinen und 1 33« 888 M. bar verabfolgt worben, von de» ber Bank über- wtrsenen LandeSkultnrrenten an insgesamt 3 88» «74 M. jährlich ist ein Betrag von 898 708 M., nämlich 228 8«8 M. infolge Kapttal- zavlung und 177 880 M. insolge Ablauf» der LntrichtungSdaucr wieder abgeschriebcn worden, so daß am 81. Dezember 1818 baS Soll ber JahrcSeinnahme an laufenden LandeSknlturrenten sich auf 3 484 915 M. berechnete. Der Zeitwert dieser Renten betrug am gleichen Tag« 88 734 110 M. Für dt« oben anfgeführten Bar zahlungen von 133» 590 M. hat bi« Bank LanbeSkulturrenten- scheine tm Nennwerte von «01380 M. für eigene Rechnung anSge- geben, so bah ein Restbetrag von 588 898 M. verbleibt. Bt» zum Schluffe des Jahre» 1815 sind LandcSknltnrrentenfcheine tm Nenn werte von 08 347 «80 M. ausgegeben worden. Davon sind Scheine ohne Auslosung. Hiernach waren zum gedachte« Zeitpunkte noch LanbeSknlturrentenfcheiue im Nennwerte von SV «17 508 M. im Verkehr, und zwar: s) 1 823 588 M. mit « ?L verzinsliche alter Art. b) 84 174 588 M. mit »N R verzinsliche, c) 038 588 M. mit 4 -L verzinsliche neuer Art. KSriing L Maihiese«, A.-G. in Leutzsch tei Leipzig. Laut Rechenschaftsbericht für 1815 betrug der Rohgewtnn einschließlich Bortrag 815 811 M. (t. B. 083 788 M.). Nach Deckung ber Unkosten von 812 835 M. <418 858 M.) und nach Abschreibungen von 98 718 Mark <87 861 M.) verbleibt ein Reingewinn von 211473 M. <185 388 M.); hieran» werde» wieder 8 ?k Dividende verteilt und 98 813 M. (70 888 M.) vorgetragen. Aus dem Berichte des Vorstandes geht hervor, baß die Beschäftigung in allen Abteil»»- gen des Werkes befriedigend gewesen ist und der Umsatz gegen das Borjahr gesteigert werden konnte. — Die Hauptversammlung ge nehmigte ben Abschluß. Auf Anfrage wurde mitgeteilt, daß sich über die Aussichten schwer etwas sagen laste, doch spreche die Wahrscheinlichkeit für eine gute Weiterentwicklung beS Werke». Maschine«, und Werkzeugfabrlk Aktieugesellschaft »»««. «ng. Pasche«, ESthe» t. Anh. In -er gestern unter dem Vorsitz de» Bankherrn Jnl. Heller abgehaltenen ordentlichen Hauptversamm lung wurde der Geschäftsabschluß von 1918 nnd dt« Auszahlung einer sofort zahlbaren Dividende von 8 -L einstimmig genehmigt nnd baS satzungsgemäß auSgeschiedcnc Mitglied de» AufstchtSroteS Paul Kittner, Cöthen, wiedergewählt. Im laufenden Jahre ist die Gesellschaft nach Mitteilung der Verwaltung gut beschästigt, so daß, soweit sich biS jetzt die Bcrhältnist« übersehen lasten, für 1018 auf ein zufriedeustellende» Ergebnis zu rechnen ist. — Bor Ein tritt in dir Tagesordnung hatte der Vorsitzende der vor dem Feinde stehenden und fürs Vaterland gefallenen Angehörigen der Gesellschaft in herzlichen Worten gedacht und dt« Versammlung da» Gedenken der «erstorbenen durch Erheben von ben «itzen geehrt. England» Gelds»«»«». Da» schnelle Anwachsen der englischen schwebenden Schuld mach» die baldige Ausgabe «in» dritte« laug- triftigen Kriegsanleihe immer dringende« erforderlich, dach erhebe»' sich steigende Bedenken, ab der gegenwärtige Zeitpunkt geeignet »ft, um den doch nötigen graße» Erfolg zu erzielen. Daß r« «tt der »finanziellen Uederlegenheit" Englands nicht so wett her ist, wie man glauben machen wollte, ha» die Tatsache gezeigt, daß dir bet- den srüherr» Kriegsanleihen tm Publikum »Iseubar nicht fest habe» uutergrbracht werde» können, denn sie haben ihr« AuSgabr- kursentchtb«ha»ptet.Dir erst« -big« Anleihe kam »tt 02 heraus und tst aus 87X gesunken; dir zweit« «X -big« Anleth« wurde mit 108 ausgclegt uud ist jetzt etwa» unter 07 käuflich. Die ser Rückgang ist eingetretr», trotzdem die Bank von England sich bemüht hat. ihn z« verhindern, indem sie sich bereit erklärt«, dl« Sk -ktge Anleihe zu 08 voll zu beleihen uud dafür nur «inen Zinssatz von 1 -K unter Bankdiskont zu sardern. von drr »wetten Anleihe befinden sich große Bestände tm Besitz der Banken, dl» daraus seftsitzen. Die Steigerung dr» «fsektenbrstaude» bei 33 Londoner und Provtnztalbanken tm Jahr« 1018 von l»8 auf 300 Millionen Pfund Sterling ist fast ausschließlich auf die nicht ge glückte Unterbringung der übernommene» Anlelhetltel lm Publt« knm zurückzufahren. Nun hat, nach ber „Deutschen TageSztg."» da» englische Schatzamt ein« Maßregel getroffen, die «in scharfe» Licht aus dies« Zustände wirft. ES sind bekanntlich inzwischen 8 Gig« Sxchequer Bond» (Schatzanwctsunge«) auSgegebeo «orten, »te zu nächst hauptsächlich zum Austausch gegen an die Regierung rtnzu- ltefernde amerikanischen Werte diene» sollten. Jetzt bietet di« Regie rung den Banken da« Recht an, sür jede 80 888 Pfund in ihrer Kundschaft untergebrachte 5 Aige Lrchequer Bond» rund 38 888 Pfund 4>i -big« Kriegsanleihe in die 5-Ligen Bond» konvertieren zu dürfen, wobei die 4)L -Stge Anleihe, di« jetzt VOX steht, mit 88f4 in Zahlung genommen werden soll. Diese KurSvergütunge« sollen, so hosst da» Schatzamt, rtnrrsett» den Absatz ber 8 ALigen Bond» steigern, so daß die Ausgabe der neuen großen langfristi gen Kriegsanleihe noch hinausgeschoben werben kann, anderfett» bt« Banken von ihren Beständen an 4)L Aigen Anleihen etwa» entlasten, um sie wieder aufnahmefähiger zu machen. Jedenfalls wird damit der Beweis geliefert, daß der Zeichnungserfolg der ersten englischen Kriegsanleihen nicht echt gewesen ist. Serbisch« Banknote«. In einer kürzlich erschienenen Erklä rung der Bank von Frankreich wurde mttgeteilt, baß ber Metall schatz -er serbischen Nationalbank sich in ihrem Besitz befinde, und daß sie die serbischen Banknoten mit 78 )L de» Nominalwertes etn- löse. Rach nngartschen Blättermeldungen wird ber Dinar für schweizerische Rechnung zu 87)L bt» 88 Heller gekauft. Rn» soll, um diesem Ncbelstand abzuhelfrn, nach einer «udaprster Melbnng ber „Franks. Ztg." «ine neue serbisch« Rotendank geschaffen werben. Al« Deckung für bt« Banlnoten sollen bi« serbischen Staatsgüter dienen. Die in» Land« befind lichen serbischen Note» werben angemelbet, überstempelt oder gegen neu« Noten «mgetauscht. Nach Ablauf «in« bestimmten Frist soll der Gebranch ber alten serbischen Roten »«Voten und auf Grund ber Im Umlauf befindlichen Roten t«'Verhältnis zum Werte de» okkupierten serbischen TtaatSvermdgenS b« Kurs wert der neuen serbischen Noten in Kronenwährung festgrstellt werden. Konkurse, Zahlnngseinftellnngen «s». Sächsisch«: f Hut-, Schuh» und Filzwarenhändl« Ernst Karl Kamm lobt, Brand-ErbiSdors. — Aufgehoben: Kauf mann Mar Beuthner, alleiniger Inhaber der Firma Kaufhaus MarBeuthner, Auerbach. Anßrrsächsisch«: s- Zlmmcrmeister Jakob Weimer, Höchst a. M. (Altenstadt, Hessen). Firma Josef Kror» G. m. b. H., Dortmund, 's Glasermeister August Albutat, Insterburg. im Nennwerte von 28 088 180 M. getilgt worden, und zwar u m^an^n > ,<>!, xnn »» ^ --7-, «nn «ausmann Kurt 3teu mann, in Firma Paul Nupprecht, ftnliaber 18 158 580 M. ans Grund vorheriger Auslosung und 4 470 008 Pft Kurt Neumann, Münstcrbera t. Schl. Kaufmann Bennott «lphons. Dela mette, Gößnitz (Schmölln, S.-A.). Fttr unsere Hauskrane«. Was essen wir morgen? (Fleischloser Lag!) Bohne« mit Mohrrüben und Ouarkklötzcn. Bohne» mit Mohrrüben nnd OnarkklSß«». - 1 Pfund einge machte Bohnen, 1 Psnnd Möhren, 1LL Pfund Kartoffeln, 1 Zwie bel, Pfund Quark, 8 aeriebene gekochte Kartoffeln, 38 Gramm Pflanzenbntter, Rrtvbrot, Salz, Pfeffer, Liter Milch, 88 Gramm Speck. Die Bohnen werdcn abgewcllt. 48 Gramm Sveck schnei det man tn Würfel, brät sie au», schwitzt eine scingefchnittene Zwiebel darin gelb, dünstet die in Streife» geschnittenen Möhre» daran an und kocht sie mit ben Bohnen und den tn Würkeln geschnittenen Kartoffeln wetch. Der Quark wird mit der Milch angerührt, mit der zerlassenen Pslanzenbnttrr, ben geriebenen Kartoffeln, Salz, Pfeffer, Reibbrot zu etnem Teig verarbeitet. Man kann auch ein Ei daran tu», nötig ist eS ab« nicht. Flache Klöße werden davon geformt, die man in Reibbrot oder Mehl um- breht und kurz vor dem Anrichten auf bas Gemüse legt und tm Dampf 8 bt» 18 Minuten kochen läßt. Die Klöße werden brra- arttg auf eine Schüssel gelegt, da» Gemüse wird davumgelegt. Mit ausgevratcnen Speckwürfeln werden dt« Klöße übergoflen. der SüÄwlssüo» Limit rn vrosüon am S0. «prtl LV1«. 4l»attvn. Kursfähiges deutsches Geld . Retchskasfenscheine . Noten anderer deutscher Banken A.-G. sür Petrolenmindnstri« in Nürnberg. D« Abschluß für Sonstige Kassen-BestSnd« . . 1815 ergibt einen Bruttogewinn von 8S8 808 M. (i. B. 185 848 M.>. ' - Hieraus sind 310 112 Abschreibungen vorzunehmeu. Kerner sollen für dt« KrtegSgewtnnstcu« 90 068 M„ für die Talouftener Reserve 4888 M., sür die Speztalreferv« 18 888 M., für Tantiemen nnd Gratifikationen 00 584 M. verwendet werben. Die, wie be reit» mitgetctlt, mit 38 -L zu verteilende Dividende erfordert 388 880 M., und e» verbleibt alsdann ein Gewinnvortrag von 306 197 M. Nach dem Bericht de« Vorstandes konnte tm Geschäft», tahre 1815 tn Deutschland ein lohnender Betrieb aufrecht erhalten werden. Die Raffinerie tn Ploesti (Rumänien) war während eines großen Teil» de» Jahre» in Tätigkeit, dagegen konnte die Fortführung der Bohrungen infolge ber ungünstigen Verhält...he nur tn geringem Maßstabe vorgenommen werden. Geaz-Koeslacher Eisenbahn. Die Verwaltung beantragt 0-L -L gegen 5 -L Dtvtbcndc lm Vorjahre. Wechscl-Bchände. Lombard-Bestände ........ Effekten-Bestände Debitoren und sonstige Aktiva.... Reserven»«-» Banknoten im Umlauf Täglich fällige ««Kindlichkeiten .... An Kündigungsfrist gebundene Verbind lichkeiten Sonstige Passiva DL« Virsktton. M. 23 850 388 — 9SS708 — 5 068 380 — SSSKOIö — 41 097 88« - 29 797 240 — 7 275 407 — B 10 657 758 — M. 30000 000 - 7 500 00« — 40 158 000 — » 24 024 371 — 17 680 911 — 1811278 - Pf. »» » Pf- » » 8 VLLVZLM1H, krsMutterVerzlclisrlln^-KesMrdLtt in krrMiirl L.>. »Ilm», am SI. »enemlrsr IVilS. -ß. Aktiva. 1. Eiulageverpflichtung der Aktionäre . . . 2. Grundbesitz 3. Hypotheken 4. Wertpapiere 5. Vorauszahlungen und Darlehen auf Policen 6. Guthaben bei Bankhäusern und Ber- stcherungsuntcrnebmungen ...... 7. Gestundet» Prämien 8. Rückständige Zinien und Mieten .... S. Auestände bei Generalagenten und Agenten 10. Barer Kassenbestand 11. Sonstige Aktiva . . 15 428 571 43 2153948 18 44 171 650 — 8 600399 50 4 487 718 40 54 332 39 1 488 101 98 104 790 82 821 779 25 267 978 67 763 619 KO 78 822 788 ! 12 ». spanolva. 1. Aktien-rund Garanttekapital . .. . . 2. Reseroefond» 3. Prämirnreserv« und PrSmienüberträae . 4. Reserven für schwebende Bersicherungssalle 8. Gewtnnreserven der mit Gewinnanteil Versicherten der Lebensversicherung -. . 6. Sonstige Reserven 7. Guthaben anderer Versicherungsunter nehmungen 8. Barkautionen 5. Sonstige Passiva 10. Drwinn Gesamtbetrag Die Llaraatlümlttal der Gesellschaft stellen sich wie folgt: Grundkapital.....' Kapital- und auhervrdentliche Reserven Prämien-Reserven und Ueberträge . . Sonstig« Reserven ....... . Borträg aus neu« Rechnung .... Gesamtbetrag 17142857 1714 285 45 878 SIS 1518 SS7 3 827 502 »783 035 288 715 85 204 »808 032 189V S02 4 1« 71 0« 44 08 04 KO 07 68 52 78322788 12 1V14»S«r,14 , 4VG4S8S.71 . 4S878S1S.O« . 4>40K1»7.L» 474 «14.8« > Garantiemittel zusammen » 72 «vv «VV»8« DI« Aktionäre unserer Gesellschaft werden benachrichtigt, daß der Dividendenlchein für 1015 von letzt ab bli, 15. Juni d. 2. vormittag« von V-11 Uhr auch an der Kasse des Unterzeichneten Bevollmächtigten V ßVsIael» in Lre-de« mit ««»— etngelöst werden kann. ^ ^ Auch von der RÜ<kv,rstch«runa«.Aktt«n.G«lellschast Orovlilsotln in Arankfnrt «. M. ist der Genannt» ermächtigt, dt« Divldrndenscheine für 1S15 mit je ««,— «inzulösen. Dre-de«, den 27. April 1V16. Bevollmächtigter der Providentia für das Königreich Sachse».
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