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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.08.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-08-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160819020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916081902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916081902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-08
- Tag1916-08-19
- Monat1916-08
- Jahr1916
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-resln»« NachrichtenNr.M sUigo <^fsv «« Freitag abend. ^ ^ De» Prinee» Friedrich Eßriftl«, »urde das U5??L^. Eiserne Kreuz l. Klaffe verließe«. Kapitänleutnant Walter Forstmann. Führer «t»e» Unterseebootes, erhielt den Lour lo msrite. Am Borabend de» GedurtStageS Kaiser Franz Josephs kam es tn viele« Städten Oesterrrich-Ungarn» zu begeisterten patriotischen Kvndgebungen. Die deutschen Berhandlunge« mit der Schwel» habe» gestern begonnen. , Sans ««» «v »l» «0 Gram« Fletsch pro Kops «n» Woche feftpesecht »erb««, Wir s«»b. ««»» «» no«t»t. bi» »um Etatstahr 1V17/18 mit allem versehen, und Ich hoff«, »ah Ungar» ««» leinen Ernte- »bersch«» »ege« de «tsch« Jnd« st r i e-E r z e u g - Nisse ab» even wirb. ES werden darüber bereit- mit den lungen Den deutschen BnudeSvegirr»«»«» ist ein ««Sfichrltche» Protokoll über den Stand der -eutsch-österretchtschen Wirt- schaft-verhan-lunge» »«gegange«. Der 81. Deutsch« landwirtschaftlich« G«. nossenschaftstag wird i» Oktober tn Vrrli» ab. gehalten. Neue russische Truppe» sind im französischen Lager von Mailly angekomme». Die Petersburger Leitungen melden die vorübergehende Aufhebung der russische» Konsulate in Südpersien. deutschen Militarismus und niemals über den russischen Despotismus, über Frank« reichs Revanche-Idee und Englands Ber» rat? Ich glaube, die kommende Generation wird die Schuld gerechter verteilen." Der Orden Kaur ls mSrite für einen Unterseebootösührer. Wie wir hören, hat Se. Majestät der Kaiser dem Kapi- tänleutnant Waller Forstmann. Kommandanten eines Unterseeboote-, in Anerkennung seiner her vorragenden Erfolge im Unterseebootskriege den Orden l'our le Monte verliehen. lW. T. B.j d. Forstmann hat nicht weniger als 100 feindliche Schiffe. Kriegs- und Handelsfahrzeuge, versenkt, die zu sammen einen Tonnengehalt von 260 000 hatten und einen Wert von etwa 600' Millionen Mark repräsentierten. Bielfach hatte Forstmann dabei Gefechte mit bewaffneten Handelsdampfern zu bestehen. Stil« patriotische Kundgebung der chriftlich»«ation«leu Arbeiter und Angestellte». Der Ausschuß des deutschen Arbeiterkongresses der christlich-nationalen Arbeiter, und Angestellten-Bewegung war am 16. und 17. August im Reichstag zu einer erweiter ten Sitzung versammelt. Nach der Durchberatung der Neu fassung des Programms der christlich-nationalen Arbeiter- und Angestellten-Bewegung beschäftigte sich der Ausschuß mit den „Zielen und Ausgaben der deutschen Politik tn und nach dem Kriege", sowie mit der „Kleinwohnungsnot" und der „Frauenarbeit nach dem Kriege". Der Ausschuß faßte einmütig folgende Entschließ» n g : 1. Zur Wiederaufrichtung und zum Weiterbau seiner Friedensarbett bedarf das deutsche Volk der fest gegrün deten Sicherheit gegen äußere Feinde. Erste Voraus setzung hierfür ist eine starke, schwer angreifbare Stellung des Reiches auf dem europäischen Festland. Desgleichen ist die Entfaltung des deutschen Einflusses und des deut schen Wirtschaftslebens auf den Hochstraßen -er See eine Notwendigkeit. Wir haben die Zuversicht, daß aus dem, was unsere Kämpfer im Felde errungen haben, dem Reich die notwendige Zukunftsficherung gestaltet und eine neue Freiheit der Entwicklung beschaffen wird. 2. Im inneren Leben der deutschen Zukunft ist die tat- sächliche Anerkennung und praktische Durchführung der Gleichbedingung der Arbeiterschaft in Staat und Wirt schaft eine Grundbedingung innerer Gesundung und des Wiederaufbaues unseres Wirtschaftslebens. Eine Volks- tümliche Gestaltung des preußischen Wahlrechts ist hierfür eine Notwendigkeit. Nur so kann auch das Interesse aus- recht erhalten werden, das breite Massen durch den Krieg am Staatsleben genommen haben. 3. Beim Neuaufbau unserer Handelspolitik nach dem Kriege, sowie bei den Maßnahmen der liebergangswirt- schaft ist neben der berechtigten Wetterführung des Schutzes der innerdeutschen Arbeit Sie Konsumkraft -er Verbraucher- bevölkerung besonders zu schonen und zu pflegen. 4. In der Kriegswirtschaft bedauern wir, daß es noch nicht gelungen ist, der vorhandenen Widerstände Herr zu werden. Wir erwarten, daß die obwaltenden Schwierig keiten mit fester Hand überwunden iverden. und daß eine regelmäßige und ausreichende Versorgung mit Lebens mitteln gesichert und -te Preisgestaltung auf eine er- schwingbare Höhe abgvbaut wird. Auch ist eine bessere Verteilung der Lebensmittel zwischen Stadt und Land, sowie eine Abstufung der Preise nach dem Einkommen und nach der Lahlungskraft der Verbraucher geboten. 5. Solange -er Fein- gegen das Reich und gegen die Kraft unserer Arbeit ansttirmt, ist unerschütter liches Aushalten und Durchkümpfcn unser e i ? e r n c r W i l l e. In der Ueberzeugung. daß Einigkeit und Geschlossenheit eine der Bedingungen für raschere Be endigung des Krieges ist, stehen wir mit einhelliger Ent schlossenheit zur politischen und militärischen Führung -es Reiches. <W. T. B.s Präsident v. Batocki über unsere Ernte. d. Ter Präsident des KriegsernährungSamteS von Batocki erklärte dem Berliner Mitarbeiter deS „Az Sst" folgendes: „Tie diesjährige deutsche Ernte werde viel besser als in öcn letzten Kriedensjahrcn. Die Brot rationen können daher erhöht werden. Je schärfer die Ernteabsperrung ist» desto intensiver wird unsere Pro duktion sein. Tie Fleischration wird für LaS ganze »efrttdtgt. I« Va«f« »es Herbste- dürfte über alle Frage» «t«e verständig««« erzielt sein. In einem dem „N. Wien. Tagbl." von besonderer Sette zugehenden Artikel wir» «in Rückblick ans dt« Entwickln«« des BundesverßällnNse» zwischen Oester» - „ reich.Ungarn und Deutschland geworfen un zuständigen ungarischen Persönlichkeiten Verband-, dabei u. «. ««-geführt: Ein Moment von nicht geringe« Be» gepflogen. Met» Plan wurde auss freudigste de- deutung ist -a- Vertrauen in die Verläßlichkeit de- »nt« grüßt, und ich werde demnächst selbst wach Budapest reisen, um die verhandln»»«« persönlich ,« fsihre«.* Wechsel t« stest,«ttrete»de« Gener»lk»«»a«d« de» l. Armeekerps. De, stellvertretende Kommandierend« General. Gene- ral der Kavallerie Graf zu Eulenbnrg scheidet and feinem dis-ertgen Amt aus. Sein Nachfolger wird der Generalleutnant vv« der Armee Freiherr v. Holle». Si« dentfcher Sozialdemakrat aeaen tzalllkldisch» Ent stellungen der Wahrheit. d. ..Nieuwe Notterd. Cour." veröffentlicht einen länge ren Artikel des deutschen sozialdemokratischen Reichst»,rs- abgeordnete« Hermann Wendel, ivvrin er die Ansicht, die wirtschaftliche Widerstandskraft Deutschlands sei gebrochen und die bürgerliche Bevölkerung kricasmüde. als faul be zeichnet. Sin Korrespondent des „Rtcuwe Notterd. Cour* hatte t» verschiedenen Artikeln Liese Behauptung aus gestellt. Wendel bedauert, daß ein so ernsthaftes Blatt onrch den Abdruck solcher Artikel dazu beiträgt, die sinken- den Hoffnungen der Entente neu zu stärken und Len Krieg auf diese Weise zu verlängern. Kaiser Franz Josephs 8«. WebnrIStag. Der Vorabend des Geburtstags Kaiser Franz Joseph« wurde in Wie«, Budapest. Prag und allen übrige« Landes- Hauptstädten, sowie in allen Provinzstädte« festlich be gangen. In Wien, Budapest und allen anderen Garnison städten fand militärischer Zapfenstreich, verbunden mit Umzug von Mtlitärmufikkapcllen, statt, die allenthalben der Bevölkerung Anlaß zu begeisterten patrio tischen Kundgebungen boten. sW. T. B.l Die Wiener Blätter widmen dem 86. Geburtstage de- Kaifers Franz Joseph schwungvolle Festartikel, tn denen sie die erhabene Person des Monarchen als leuchtendes Beispiel eiserner Willenskraft, unbeugsamen Pflicht bcwußtseins, der Einsicht und der Gerechtigkeit feiern, auf die volle Hingabe der Völker Oesterreich-Ungarns an die gerechte, heilige Sache, für die sie kämpfen. Hinweisen, und der unerschütterlichen Zuversicht auf den schließlichen ruhmvollen Erfolg und ehrenvollen Frieden Ausdruck geben. — Das „Kryrndenblatt" hebt hervor, daß Oefter- retch-Ungarn auch in dem jetzigen furchtbaren Ansturm unerschüttert geblieben ist und der Bau. den Kaiser Franz Joseph anfgeführt bat, tn dem aufgezwunaenen Existenz- kämpfe seine Lebensfähigkeit in höchstem Maße bewiesen hat. Die Erfolge der beide» Kriegsjahre bannen jeden Zweifel an einem glücklichen Ausgang deS Krieges, der nach der Absicht der Feinde zur Zertrüm- merung der Monarchie hätte führen sollen. Wenn Oester reich-Ungarn die Kraft besitzt, dem mörderischen Angriff zu widerstehen, so hat e- diese Stärke der weisen BorauS- sicht deS Kaisers, der treuen Anhänglichkeit der Bölker au die Dynastie und dem Zusammenhalten der Nationen in der Stunde der Gefahr zu verdanken. <W. T. B.j An den Kaiser Franz Joseph hat die RetchSdeutsche Waffenbrüder ltche Bereinigung in Berlin aus Anlaß seines Geburtstages folgendes Telegramm ge- richtet: .^Bewegten Herzens richten Ocstcrreich-UngarnS Bölker heute den Blick auf ihres Kaisers und Königs Thron. Enger als in friedvoller Zeit fühlen sie sich ihm verbunden. Reicher bringen sie ihm ihre Liebe und Ver- ehrung. Mit ihnen einen sich mit innigen Wünschen und huldigendem Gruße die der Donaumonarchie verbündeten Fürsten und Völker. Im Kreise der Deutschen bittet auch die Reich-deutsche waffenbrüderltche Bereinigung ihrer Huldigung ehrfurchtsvollen Ausdruck geben zu dürfen. Sie sucht die Wege, die unsere Völker zu Immer engerer inniger Annäherung führen, die dem wasfen-rtt-erlichcn Bündnisse der Staaten ein kulturelles Schutz- und Trntz- bündniS der Volksgemeinschaften, aus ihnen selbst heraus- gebildet, zur Sette stellen. Der Geburtstag Euer Male- stüt als deS Oberhauptes Oesterreich-Ungarns ist uns ein hoher Anlaß, erneut das vorgesteckte Ziel zu bekennen. Reichsdeutsche waffenbrüderltche Bereinigung, ge». Wer- muth." 8»« Kaiser Franz Joseph verliehen« Auszeichnungen. Der Kaiser verlieh dem Statthalter von Oester reich Freiherr« Handel und dem Statthalter von Böhmen Grafen Eoudenhove den Orden der Eisernen Krone 1. Kl., dem Statthalter von Dalmatien Grafen AttemS. dem Statthalter von Tirol und Vorarlberg Grasen Toggcnburg, dem Statthalter von Triest und der Küstcnlanüc Freiherrn Fricßkcne das Großkreuz des Franz-Ioseph-Ordens mit der Kriegsdekorativn, dem Landespräsidcntcn von Salzburg Tchmitt-Gasteiger die Würde eines Geheimen Rates, dem Landcspräsidenten von Kärnten Grafen Lobron-Laterano das Kommandeurkreuz deS LeopoldorbenS. <W. T. B.) Di« deutsch - österreichische« Wirtschaftsoerhandlnngen. Wie aus Berlin gemeldet wird, ist den deutschen Bundesregierungen ein aussührliches Protokoll über die bisherigen Verhandlungen mit der österreichisch-ungari schen Negierung zwecks Abschluß eines Wtrtschaftö- BündntsscS zugegangcn. Die Verhandlungen sind schon sehr wett gediehen und das Ergebnis bat allgemein g , . ^ scheiden»«« GtaatSwillenS. In dieser Beziehung aber de» wahre« wir tn der Person -es Kaisers ei« Gut von «nver- gletchiichem Werte. Ganz Europa kennt und würdigt die «nverbrüchlicht Treue, mit -er der Kaiser »« dem einmal -«geben«» Worte steht, und die heldenmütig« Entschlossen- heit, fed« daran» entspringende Verpflichtung dt» zum außerften zu erfüllen. Di« unvergleichliche Bürgschaft seiner Person gibt tedem Bündnisse, das dt, Monarchie schließt, den drnkvar höchsten Wert und damit «hr feldsi die ihrer Macht entsprechende ansehnliche Vvllgeltung t« Kreise der «ttverbsinbeten. tW. T. B.s Das Leiche nbe«än,«is der O»s« de» FlieMer«n»riff» ans Trieft. Unter großer Beteiligung aller Vevölkerungslretse fand Donnerstag in Triest das Leichenbegängnis der Opfer des letzten FliegeranariffhA statt. Der Statthalter mit einer größeren Anzahl höherer Offi ziere und Militürfunktionäre folgten den Särgen bi» an die Kirche, wo die feierliche Beisetzung stattfand. Der Statthalter richtete an die Htnterdttebenen herzliche Worte, tn denen er feine und der Regierung wärmste Anteilnahme auSsprach und jede mögliche Unterstützung, in Aussicht stellte. (W. T. Ä.j Dt* türkische Waffenbrüderschaft mtt d*« ivierbund. Anläßlich der Nachricht von der ersten erfolgreichen Teilnahme der türkischen Truppen an den Kämpfen gegen die Russen tn Galizien be- tonen die Stambuler Blätter in schwungvollen Leit artikeln. -aß das Erscheinen der türkischen Truppen an der Ostfront einen neuen tatkräftigen Beweis der tunt- gen Waffenbrüderschaft der Türkei mit ihren Verbündeten, sowie der Einheit der Front und der Krtegsleitnng des Bierbundes erbringe, während die Vcrbandsarmeen alles dieses vergebens erstreben. Die Blätter stellen hterdet fest, daß dir Türket, indem st« «inen Teil ihrer nach dem Sieg« an de« Dardanellen und im Irak freigeivvrdencn, nunmehr untätigen Kräfte ihren Verbündeten zur Verfügung stellt, zur Bezwingung ihre» größten Erbfeindes, und eine Beschleunigung der Beendi gung des Krieges bettragen will. „Tanin" schreibt: Wir zollen vorbehaltlos Beifall dem Gedanken, illrkische Trup pen nach Galizien zum Kampse gegen Rußland, unseren größten und nächsten Feind zu senden, denn ihre Aufgabe besteht nicht darin, eine Demonstration zu veranstalten oder etwa eine schwer auSzustillrnde Lücke auszufüllr», son-ern unseren heldenmütigen Verbündeten behilflich zu sein und somit den Endsieg zu beschleunigen. Die Russen werden nochmal- sehen, daß die Türken überall und zu jeder Zeit vor sie treten, mit gleichem nnd vielleicht noch größe rem Heldenmut als im Kaukasus. „Sabah" erinnert daran, daß auch die Verbündeten der Türket, als thre Auf gabe an der englischen, französischen, russischen und italie nischen Front erleichtert >var, thre Truppen zum gemein- samen Kampse gegen den gemeinsamen Feind nach der Türkei geschickt haben «nd daß diese Truppen noch immer in der Türkei zur Verkörperung der Waffenbrüderschaft bleiben. tW. T. B.) Die türkische Lebensmittelversorgung. In Ausführung deS vor einiger Zelt sttrvfsentllchten Gesetzes, wonach dem StaatSmintsterium Z«>AuSnahme- kredit von 3 Millionen Pfund für die Errtchknng einer Lebensmittelversorgung» - Zen tcktake gewährt wurde, arbeitet seit einigen Tagen ein beson-erer Ausschuß an den Einzelheiten dieser Maßnahmen. Inz-vischen.wurbe die Stambuler Stadtverwaltung ermächtigt, Tetgwaren und andere Lebensmittel anzukaufen und erzeugen zu lassen, damit diese unter die Bevölkerung zu billigen Preisen verbreitet werden können. lW. T. B.) Radoslawo« über die äußere Lage. Dem „Dncwnil" zufolge machte der bulgarische Mi nisterpräsident Nadoslawow Im Minlstcrrate Mitteilungen über -te äußere Lag«. Bulgarien sei gegenwärtig vor jeder äußeren Ucberraschung geschützt. Dt« allgemein« Lage sei gut. Es bestünden Aussichten, -aß sie sich weiter besser«. Auch bezüglich der Versorgung der Armee und Bevölkerung ei da» Land gut gesichert. Die diesjährige Ernte sei mehr zufriedenstellend. (W. T. B.) Ei« «eneS dentsches GcsandtschastSgeöönbe in Soft«. Die bulgarische Svbranje hat Gesetzentwürfe über öle Abtretung von Gelände für den Bau der deutschen Ge- andtschaft angenommen. (W. T. B.) Der König von Italien a« Giolttti. b. Alls Lugano Ivirü depeschiert: Auf da» Telegramm, welches Giolttti als Vorsitzender des ProvinzialratS von Enncv an den König schickte, ist folgende Antwort ein- gclanfcn: „Ich freue mich sehr über die bewundernde Hul digung, welche der Prvvtnzialrat von Suneo unseren tapferen Truppen gebracht hat, und danke lebhaft sür die Erwiderung meiner herzlichen Grübe. Ihr zugetaner Vetter Victor Emanuel." Zur Lage in Persien. Die Petersburger Zeitungen meiden die vorüber- gkhcnbe Aufhebung der russischen Konsulate tn Sliüpersien. Man erblickt tn der Maßnahme die erste Folge des Vordringens der Türken in Stidpcrsien. Kunst Md Mffeafchaft. s* Wochenspielpla« der König!. Hoftheater. Opern- Haus. Sonntag <20.): „Die Königin von Gada" (7j. Montag: „Carmen" (7). Dienstag: „Tristan und Isolde" Ott. Mittwoch: „Die Schneider von Schönau" <8>. Don nerstag: „Lohengrin" <^7). Freitag geschlossen. Sonn- abend: „Parsisal" <6>. Sonntag «27.): „Parsisal" lös. Montag: „Der Troubadour" F/28). — Schauspielhaus bis mit 2. September geschlossen. 1* Mitteilung der König!. Hostheater. Am 20. August wird im König!. Op er »Hause Goldmarks Oper „Tie Königin von Saba" in der neuen Einstudie rung gegeben. r* Lplelplai» des Restde»,-Theaters vom 20. btS 28. August. Sonntag (20.» nachm.: „Rlt-Hetbelberg",- abends: „Tante Tüschen". Montag und Dienstag: „Nervcn". Mittwoch: „Tante Tiiü'll>en". Donnerstag: „Nerven". Freitag: „Tante TNS'chen". Sonnabend: „Alt-Heidelberg". Sonntag t27.» nachm.: „Alt-Heidel- bcrg": abends: „Tante TüS'chen". Montag: „Alt-Hetdelberg". f* Wochensplelplau des Central. Theater» vom 21. bl» 28. Anglist: Allabendlich: „Die Lteiner-Mäbcln". Die neue Spielzeit des Leipziger Stadttheaters nimmt am 10. August ihren Ansang. Aus dem Spielplan sei erwähnt, daß das Schauspiel für den 26. August die Erst- ausführung des Lustspiels: „Der Herr von oben" von Heinrich Ilgenstein vorbereitet. Zur Feier von Goethes Geburtstag <28. Augusts wird „Torguaio Tasso" nruein- studiert. Für den ». September wird ein österreichischer Vcrsasserabcnd vorbereitet: „Der verwandelte Komödiant" von Stefan Zweig iErstaufführungs: „Komtesse Mtzzt" von Arthur Schnitzler iNeuetnstubterungs: „Literatur" von Arthur Schnitzler tNeueinstudierungs. In der Oper verab schiedet sich am 26. August Kammersängerin Cäetlte Rtttche- Endorf als Isolde vom Leipziger Publikum. Die erste Neu heit der Spielzeit, die komische Oper „Tic Schneider von Schönau" von BrandtS-Buys, ist für den 21. September angesetzt. Im Operettentheater gelangt „Das Dreimäderl- haus" von Franz Schubert und Heinrich Berts am 26. August zur Erstaufführung. f* Die Kunigundenbibliothek i« Rochliß. In der alten Kunigundenkirche zu Rochlitz tn Sachsen gibt es eine K i r che nb t b l t 0 t h e k, deren hoher Wert neuerdings er kannt worden ist. Um ihre Erhaltung sicher zu stellen, wurde sie aus dem Turmztmmer der Kirche in mehrere Zimmer des PsarrgebäubeS überführt. Die Anfänge der Bibliothek gehen auf den gelehrten ArchidiakonuS der Kuni- gundenkirche Matthäus Lungwttz zurück, der 1882 in Roch litz geboren wurde und der Kirche das erste Buch, die große 'Nürnberger Bibel von 164V, stiftete. Als eigentlicher Grün der -er Bibliothek ist der Nachfolger des Genannten, Kas par Fiedler, zu betrachten. Die Bibliothek, die im Laufe der Jahrhunderte ansehnlich vermehrt wurde, enthält viele wertvolle Bücher und große Seltenheiten. Es finden sich darunter zahlreiche Lutherdrucke, wie die Ausgabe des „BctbüchletnS" von 1522, viele Drucke Melanchthons, der erste Band der Paraphrasen deS EraSmuS au» dem Jahre 1824. ein Druck der Augsburgischcn Konfession von 18S2. Die Ausgabe der „Deutschen Theologie" von Johann Arnd trägt eine eigenhändige Inschrift SpcnerS. Ferner enthält die Bibliothek mehrere Inkunabeln sWtcgcn- bruckes, sowie einige alte Stammbücher, die durch ihre handschriftlichen und künstlerischen Einträge ebenso tnter- cssant wie wertvoll sind. Durch die neue Aufstellung der Bibliothek sollen ihre Schätze weiteren Kreisen bekannt ge macht und ihre Benutzung erleichtert werden. -f* Der tv. Geburtstag des B. G. 8. Am 18. August sind es 20 Jahre, seit da» Bürgerliche Gesetzbuch nach langen, zeitweilig schweren Geburt-wehen das Licht der Welt erblickt hat. Dir „Deutsche Jurlstcu-Zritung" schreibt aus diesem Anlaß: „SS war und ist ein gewaltige» Werk, in mühsamer Arbeit geschaffen als Schlußstein der Rechtseinheit. Es ist nicht auSzubcnkcn. wie die deutsche Rechtspflege in den Krieg»! ahren Set Fortdauer der Rcchtszcrsplitterung Ihrer Ausgabe hätte genügen können. Man wäre der wirtschaftlichen Schwierigkeiten im Handels- verkehr kaum Herr geworden. Man vergesse auch nicht, baß mit dem B. G. B. der Geist der freien Auslegung seinen Einzug hielt. Nur da» auf der Gnmdlage von Treu und Glauben ausbaucndc Recht konnte sich den geänderten Ber hältnissen anpasscn. Einzelheiten wirb man ändern «nb verbessern. Für bas Gesetzbuch als Ganze» müssen wir den Männern, die es schufen, dankbar sein." ß* GechzigjährigeS Lizentiatenjubilä««. Der Senior der theologischen Fakultät der Universität Rostock, Professor der systematischen Theologie Geh. Koirsistortalrat Dr. theol. et Phil. Ludwig Schulze, begebt dieser Tage sein sechzigjährigeS LiLentiatensubiläum- 7» Ein wertvoller AltertumSfnnb ans der Mkingcrzeit ln Irland. Bor wenigen Tagen wurde an den idyllischen Ufern de» Shannonflufses Im westlichen Irland ein wert voller AltertumSsunb gemacht, der auf die Zeit ber nor wegischen Herrschaft in Irland zurüagcht. SS handelt sich um eine Rune n schr ift, die in den Ruinen ber präch tigen Kathedrale zu Killaloe, wo sich der Shannon aus seinem Wege nach Limerick tn den Lough Derg ergießt, ent deckt wurde. Bekanntlich befanden sich während des neun ten Jahrhundert» in dieser Gegend die dichtesten Wikinger- ansleolungen auf ganz Irland. Große norwegische Flotten besuhren damals den Lough Derg und den nördlich davon liegenden Lough Ree. -f* Regnaults „Oal»«<>* «erkauft. „Salomö". da» be- kannte Bild Henri Megnault», ist um den Preis von 105 000 Dollars von der Firma Knüdler u. Co. au Herrn George Baker, Neunork, verkauft worden. Baker hat das Gemälde dem Metropolitan-Museum zum Geschenk ge macht. Goethe im» der 8slam. In Berlin und Wien sollen al» äußere, dauerhafte Denkmäler -er neugegründeten BundeSgcnossenschast zwi- schen Deutschland, Oesterreich. Ungarn und ber Türkei Moscheen errichtet werden. Dadurch Mit uns auch die mohammedanische Religion näher, zu ber sich etwa SSO Millionen bekennen, das heißt 15 Pro», ber wesamtbevölke- rung ber Erde. Ein reges Interesse für den Islam hat bei «n» fett Jahrhunderten geherrscht,' sür dt« Völker des Abendlandes ist ja ber Orient stet» «tne Märchen- und
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