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Dresdner Nachrichten : 04.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191612045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19161204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19161204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-04
- Monat1916-12
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.12.1916
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S1. Jahrgang. AS SS6. Montag, 4. Dezember ISIS. Drahtanschrift: Nachricht«» »««de«. Frrnsprtchrr-Samnielnumnler: LS »41. Rur für Rachtgrspräch«: »00U. »«^.».»«dShr »lertellLhrllch in Dre-den »,t p»«lmal>,»r Jutta»»«, (an Sann- und Monta^n nur «In. mal» 8,Ai M., in den «orarltn »,»0 M. »«I «tnmalt,er Zuftelun, durch dt« Palt 2,za M. (ahnt «Stellet»). «ni«tg«». Vr«tl». Dt« «tnhaltt,« Z«tt« (etwa I Stld«n> »t Ps.. v-rpig-ptö»« und «ni-i,«n tn Nummern nach «an», und 8,t«rt-o«n laut Tarif.-«unotrItg-Austri,« nur,«,,n vorau»d«»>hlun,. - »-t«rdl-tt 10Ps. Schristlritung und Hauptgeschäftsstelle: Marienftrafte »8/40. Druck u. Verlag von Liepsch 4 «eichardt ln Dresden. Nachdruck nur mtt d«uUIch«r Qurll.nan^d. t.Dr«,dn«r Nachr.-) quillst«. - Una.rtangl« Schrt,»nick« werde» nicht -ulb-w-drt. sLsu«kku»r«n»»fi unä l dlark. Xsuckkurtsnpklsrtsr 60 ?k. »M-iM-llllirlllMI»« p-I-et l dl. so Pf. Versand nscli ausvLrls. ltSNlgl. «llkilUlltllSe Die Schlacht am Argesul gewonnen. Ml> »um»«« gelangen, IS Geschütze «beutet. — »eriebliche russische sintlaftunNversuche iu de« Waldlarpatheu «ud In der dobrudscha.—Mehrere Suudert Russen aesanuru.— vergebliche seladliche «ugrlsie in Mazedonien.—Sie Lage iu Griechenland. Ser amtliche deutsche «rlegsbericht. sAmtltch-j Großes Hauptquartier. 8. Dez. Westlicher Kriegsschauplatz. F« Somme, und Maas,Gebiete nahm zu ein zelnen Tagesstuudeu die Artillerietätigkeit zu und hielt sich auch nachts stellenweise an Stärke über dem gewöhnlickEn Masse. Örtlicher Kriegsschauplatz. Front de. Generalfeldmarschall» Prinzen Leopold von Bayern Abgesehen von lebhafterem Feuer an der Nara- jowka und südlich des Dujestr keine wesentlichen Er- rlqnisse. Front de. Generalobersten Erzherzog. Joseph Gestern, am fünften Tage der rnssisch-rumänisck»en Sarpatheu-Ossenflve, richteten sich die Angriffe hauptsäch lich gegen die deutschen Linie« in den SValdka rpathen. Am Guti« Doumaie». am Smotrec. besonders hestig west, lich der Baba Lübtnm n«b oft tdirberholt an der Ereteala- Höhe. stürmte« die Russe» immer vergeblich an. Unser Feuer rib breite Lüche« in die Masse» der Angreifer. Bom Rachstob hinter de« weichenden Feinde her brachten an der Baba Lnbova deutsche Fagdkommandos vier Offiziere und über 8 99 Manu zurück. Auch östlich von Kirlibaba. beiderseits des Trotosul- nnd Ettos-Tales, scheiterten starkeAugrifse. Hier wurden mehrere hundert Gefangene gemacht. Heereogrnppe de» Generalfeldmarschall« v. Mackensen Die Schlacht amArgesul bauert anr ste hat bisher de« von unserer Führung beabsichtigte« Verlauf genommen. Von Eampukung «nd Pttesti her gewannen deutschc «nd österreichisch-ungarische Truppen kämpfend Boden. Fm Slrges«l»Tale stieben hente nacht zwei Batail lone des westpreubischen Neserve-Fnfanterie-Regiments Nr. 21 mit Artillerie unter Führung des verwundeten Majors v. Richter vom nenmärkischcu Feldartillerie, Regiment Nr. ö4 bi- Gaefti vor und «ahmen dem Feinde dort sechs Haubitzen ab. Der Arges«! istwetterstromabwärtsüber- schritte«. Sine rnmänische Stobgrnppe. die südwestlich von Bukarest über den Argesul und den Neailovu vor- gedrnngeu war. ist »msabt und unter schweren Verlusten nach Nordofte« über de« Reajlovu-Abschuitt zurückgeworfen worbe». Auf de« äuberfteu rechte» Flügel »« der Dona« wurde« am 1. Dezember russische Angriffe ver lustreich abgewiese«. Die Lage hat sich dort am L. Dezember nicht geändert. Die veute der «euuten und der Douau-Armee aus deu gestrige« Kämpfe» beläuft sich ans 2889 Gefan gene. IS Geschübe. mehrere Kraftwagen und sehr viel andere Fahrzeuge. Am westliche« Flügel der Dobrndscha, Front wiese« bulgarische Regimenter starke Angriffe burch Feuer, zum Teil durch Borstob über die eigene« Linie«, zurück. Weiter östlich ginge« ottomanische «ud bulgarische Abtei lungen «egen die russischen Stellungen vor. stellte« durch Gelange«« von drei russischen Divisionen die Verteilung der feiudliche» Kräfte fest «ud erbeuteten zwei Panzerkrakt- wage« mit englischer Besatzung. Ma-edvnlsch« Front Rach rrommelsener griff der Gegner die von vulgaren besetzt« Höh« 1ll48 nordwestlich vo« Monastir an uub holte sich dabei blutige Verluste. Die Höhe blieb, ebenso wie der gleichfalls angegriffeue Rui««n»Bera bet Gruuifte. fest i« der Hand der Verteidiger. Der Srste Generalgnartiermeister: 1«.L V.i Lndenborss. Gaefti liegt an der lkisenbahn «ukarest-Pttesti, reichlich 10 Kilometer über Pttesti hinan» tn der Richtung »ach der l'andc»- hauptftadt aus dem Vstuser de» Argetpl. — Der Reationo sitesit zehn Kilometer westlich von «rgesul »n gleicher Richtung und »rrrtntgt sich mtt dem Drambovntcu »um Nta«lov. Der deutsche Abendbericht. Berlin. 8. Dez. abends. sAmtlich. W. T. B.j Fm Weste« und Osten nichts Besonderes. F» Rumänien erfolgreiches Vordringen am Argesul. An mazedonischer Front starkes Feuer bei Monastir und Gruuifte. Die Schlacht am Argesul gewouuen! Berlin. 8. Dez. sAmtlich.j Die Schlacht am Argesul. nordwestlich von Bukarest, ist von der »Armee gewonnen. Se. Majestät der Kaiser haben Allerhöchst ans diesem Anlab in Preuben nnd Elsass-Vothringen am 4. Dezember ISIS Kirchcngeläut augeordnet.. sW. T. B.j Oesierreichisch-nngarlscher Rriegibericht. Wien. Amtlich wird verlautbart den 8. Dezember: Oeftttcher Kriegsschauplatz. He«re«sront de« Generalfeldmarschall, v. Mackensen. Südwestlich von B « karest versuchte der Feiud. durch einen Borstob starker, rasch znsammeugerasfter Kräfte eine Wendung herbeizuführen. Die feindliche Augriffsgruppe wurde von Süden und Westen her gefasst und über den Niaslow zurückgcworfen. Gleichzeitig überschritten deutsche Truppen westlich von Bukarest den Argesul. Westlich und südwestlich von Gaefti brachen öster- reichisch-ungarisch« und deutsche Divisionen erneut rumäni sche« Widerstand. Andere Kolonne« der Armee des Gene rals v. Falkenhayn dringen im Dambovita-Tal vor. Die auf rumänischem Boden gestern cingebrachten Ge fangenen übersteigen 280«; cs wnrdcn IS Geschütze erbeutet. Heeresfront de« Generaloberst Erzherzog Joseph Die Karpathenoffensive des Feindes dauert au. Die gegnerischen Angriffe richteten sich vornehmlich gegen das (»ebiet beiderseits des oberen Trotus und gegen unser« Stellung im Südostwinkel Galiziens. Der Feind wurde, wie an den Vortagen, überall unter schweren Verlusten zurückgeschlagen. H««re»front de» Generalfeldmarschall» Prinzen Leopold von Bayern Keine besondere» Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz. Der Artilleriekampf i« Sttdslügel der küftenländi» scheu Front hielt Tag und Nacht an. SüdSstlicher Kriegsschauplatz. Nichts von Belang. Der Stellvertreter des ThefS des GeueralstabeS: sW. T. B.j v. Höfer. Feldmarschall-Leutuaut. Amtliche bulgarische Kriegsberichte. Sofia. 2. Dez. Mazedonische Front: Nordwest lich vo» Bitolia schlugen wir einen feindlichen Angriff durch Feuer ab. F» der Umgebung von Gr« niste wur, den mehrere Angriffe, die der Feind nach heftiger Artillerievorbereitung «nd Minenwersertätigkeit machte, abgewiese«. F« der Gegend derMoglena an beiden Ufer» des Wardar und auf der Belasieasrout zeit weiliges Artilleriefeuer. An der Struma schwach« Artillerietätigkeit. Wir zerstreute« dnrch Geschtttzseuer zwei feiudliche EskabrouS bei OS man Kamtla. An der Front des Aegätsche« Meeres wurden zwei feindliche Wasserflugzeuge» die von der Fusel ThasoS gegen Porto Lagos flogen, vo» Artillerie- und Maschinengewehr, scuer empfangen. Gleichzeitig flogen ihnen zwei feindliche Wasserflugzeuge entgegen. Die beiden Wasserflugzeuge wurde« abgeschossen. Das «ine siel znr Erde, das audere in« Reer. Wir machten di« vier Fusasse», von denen einer verwundet ist, zu Gefangenen. Numäntsche Front: F« der «alachet dauert unser «»rmarsch fort. Unser« gegen vnkareft »orrückeube» Divisionen bestände», nachdem sie anf da» linke User des Neajlov« übergegange« waren. ei»«u heftige« Kamps mit de« Gegner, warf«» ihn »»rück »»h »rächte« ihm schwere Verluste bei. Wir machten 870 Gefangene und erbeute te« 21 Kanonen. Wir nähern uns dem Unterlauf des Arges. A« der Donau, zwischen Tutrakan und Eerna- voda, Fnsanteriefeuer. Bei Pctina und Tutrakan Artille- riefcucr. F« der Dobrndscha «rissen die Russe,, im Laufe des Tages unseren linke,, Flügel zwischen Satiököi uub der Donau viermal an. wurden aber überall zurück« geschlagen. Wir nahmen 8» Soldaten des russischen Fufan- teric-Regiments Nr. 87 gefangen nnd erbeuteten vier Maschinengewehre. Gegen 2 Uhr nachmittags näherten sich zwei Panzerautomobile unsere« Stellungen, wurde» aber durch Artilleriefeuer verjagt. Fu der Nacht zum 2. Dezember, um 2 Uhr. gingen die Russen mit ausscr- ordcntlicher Erbitterung gegen unsere Gräben vor. wurde» aber von unseren unerschütterlichen Regimentern blutig zurtickgeworsen. Der Gegner erlitt schwere Verluste. sWTB.j Sofia, 8. Dez. M a zcdouischc Front: Unsere Stellungen nordwestlich von Bitolia wurden heftig be schossen. Wir wiesen dnrch Gcgenangriss einen Sturmaugrift gegen die Höhe 1218 zurück. Aus den übrigen Abschnitte« der Front schwache Artillerietätigkeit. — Rumänische Front: Fn der Walachei dauert der Vormarsch fort. Wir machten 2t>N Gefangene und erbeuteten eine Kanone. An derDonau Fnfanterieseuer. Zwischen Eernavoda und Oltina Artilleriefeuer. F« derDobrudscha setzten, heute die Russen ihre verzweifelten Angriffe gegen den linke» Flügel unserer Stellung fort. Nach heftiger Artillerie-, Maschinengewehr- und Fnfanteriefeuer-Norbereituug. die den ganzen Tag hindurch bis ti Uhr nachmittago dauerte, nuternahmen die Russen den siebenten der innerhalb der letzten zwei Tage angesetzten Angriffe. Schwere Artillerie aus dem linken Donauufer wirkte beim Angriff mit. Der Gegner konnte sich unseren Schützengräben aus 899 Schritt nähern, wobei er. besonders südlich Satiököi, auhcr- ordentlich heftig angriss. wo er in ziemlich dichten Kolonnen vorging. RichtSdestoureniger wnrdc der Angriss auf der ganzen Front von unsere« unerschütterlichen Regimentern blutig abgewiescn. von denen das tapfere 19. Regi ment sSchumenj sich am meisten auSzcichuctc., An dem An griff nahmen drei Panzerautomobile teil, von denen zwei durch unser Feuer zerstört wurden, das dritte wnrdc ver trieben. Wir nahmen 182 Soldaten gcsangen. die dem 19., 89. und 49. sibirischen Fnsanteric-Negiment nnd dem 242. russischen Fnsanteric-Negiment angchören. Die tür kischen Truppen erbeuteten ein Panzerautomobil, aus welchem sic zwei englische Offiziere und sechs Soldaten ge- sangcnnahmen. sW. T. B.j Ser amtliche tückische Kriegsbericht. Konstautinopel, 2. Dez. Kaukasnasront: Auf dem rechten Flügel führten wir bei einer Erkundung eine« erfolgreichen Angriff durch. Wir trieben vor geschobene russische Abteilungen zurück. Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung auf den übrigen Teilen der Front. — Galizi sch« Front: Unsere Truppen wiesen am 89. November im Abschnitte an der ,'jlota Lipa mehrere heftige russische Augrissc ab. Sic verfolgten de» Feind bis in seine ursprünglichen Stellungen und brachte« Gefangene zurück. — D o b r u d s ch a s r o » t: An der Front unserer Truppen heftiges Artilleriefeuer und Schar mützel. — Donausront: Unsere nördlich vom Fluh in der Richtung auf Bukarest vorgehcndcn Truppen setzten ihren Vormarsch fort und wiesen mehrere heftige Angrisfe des Feindes erfolgreich ab. Der stellvertretende Oberbefehlshaber. sW. T. B.j Deutfche Verwaltung in Rumänien. Nachdem grosse Teile Rumäniens in die Hände der Mittelmächte sielen, ist von diesen die Verwaltung des eroberten Gebietes eingerichtet worden. An der Spitze dieser Militärverwaltung in Rumänien steht Gene ral Tuetff v. Tschepc nnd Wcidcnbach, der bei Neginn des Krieges Führer des 8, lrheinischcni Korps war. Ihm unterstehen verschiedene Abteilungen, worin neben deutschen auch Vertreter der anderen Mittelmächte sind. Die Ausnützung des Landes geschieht nach genau vorher sestgelegten Grundsätzen, die cincrlctts den Bedürfe nisscn Rumäniens, anderseits den Bedürfnissen der von England widerrechtlich abgeschlossenen Mittelmächte Rechnung trage». sAmtlich. W. T. B.j Abdankung des Königs von Rumänien? Mai: Bkhrmann schreibt der „Voss. Ztg." vom l. Dez.: Fm Lause des heutigen Tages sind in Stockholm ans Petersburg von besonderer Sette Nachrichten etngelaufen, die nicht versohlen dürsten, ein gewisses Aufsehen zu er regen. Schon die Tatsache allein, dass der bisherige rus- stsche Gesandte am rumänischen Hose, Poklewski- Kozel, dessen Tätigkeit in Bukarest in erster Linie für das rumänische Kriegsabenteuer die Verantwortung zu tragen hat, plötzlich von seinem Posten abberufcU worben ist. muhte in wettrren Kreisen überraschend Wirke«.
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