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Dresdner Nachrichten : 18.12.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-12-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-191612184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19161218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19161218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-12
- Tag1916-12-18
- Monat1916-12
- Jahr1916
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.12.1916
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61. Jahrgang. O 356. Montag, 18. Dezember 1V16. l die che» und >ruck «r». auf, t «u Drahtanschrift: «achrtchien Dre»de«. Fernsprecher-Sammelnummer: SLNL1. Nur für Nachtgespräche: 90011. >«,»»»-»»d»hr »lertelllihrllch in Dre»»«n »«t v»ttmallg«r Zutr^un, <-n Sonn- und Montag», nur «in- mal» 8.» M.. »n d«n V»ror1«n 3.80 m. B»t «tmnaltger Zuft«IIun, durch dt- Post 3,30 M. <ohn« B-I«kllgrl»>. «ngatgau-Vrats«. Di- «tntpalltgc Z-tl- <«<«a 8 Silben, Ni Vf., v-rzugopiil»- und An«-tg-n in Nummern nach «»nn- und Jatarta-an laui Tarif. — «ua-arttg-Uustrlg- nur gegen Vorauebezahiung. — Belegblatt 10 Pf. Schriftleitung und Hauptgeschäslssleve: Marieustrahe »8,40. Druck u. Verlag von Liepsch L veichardt ln Dregden. DM" Tlr,A»^I»«rI,«» "MG klisumalismuspstsslsr aut flaue» bestricken, verbessert« gnierskanisch« lxxchpsiaster. frei» 1,25 lckark. Alleinverkauf unck Versand nach ausvärts. Kaffee 1^35130 Leestr k>I»itimitl»gs- ung abens - Nonrerle Ser KanstlerUspell, Narry v. 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Heeresgruppe Kronprinz Auf b«« Oftnfer der Maas haben die Franzosen gefter« ihoe» Angriff fortgesetzt. Rach hartem Kamps ist ihn«« Vs»»»»»nx and.dtt Wald mrftlich des Dorfes verbliebe». Ihre »orbmärts »eitergefiihrten Stöbe find vor «ns«««» Stellungen auf de« Höhenrücken nördlich Dorf Bezonvanx znsammengebroche«. vestticher Kriegsschauplatz. Heereofront de» Generals«ldmarfch all» Prinzen Leopold von Bayern Rach ftarker Fenervorbereitnng grifs der Russe bei JUnxt. nordwestlich von Dünaburg, an; er wurde ab» gewiesen. Nördlich der Bah« Kowel —Luck stürmte» Teile des braubeuburgischen Reserve-Iusauterie-Regiments Nr. öS die russtsche Stellung in etwa VW Meter Breite. S Offiziere. SW Man« konnte« gefangen, mehrere Maschinengewehr« «ud Mineuwerfer als Bente znrückgesandt werde«. Front de» Generalobersten Erzherzog» Joseph An der Cimhroslawawk sWaldkarpathens und im Uz- Tale ftietzeu dentsch« Trnppe« über die eigene» Linie« vor. «achte« einige Duftend Gefangene und vertrieben sich zur Wehr setzenden Feind. Auch südlich von Meftecanesci sander Biftritz) Borfcldgefechte. -err«»grupp« de» Generalfeldmarschall» ». Mackensen Der Bnzanl, Abschnitt ist in breiter Front überschritte». Unsere« Truppe« fielen ander 1150 Gefangenen 19 Lokomotive« und etwa IW Eisenbahnwagen. Zumeist be» lade«, sowie «ine Unzahl von Fuhrwerke« in die Hand. F» der Dobrndscha hat rasche Berfolgung des nur »ereinzelt Wiberftand leistende« Feindes unsere verbün» dete« Trnppe» bi« dicht an da» Waldgedtet i« Rordteil de« Landes geführt, wo Gegenwehr «rwartet wird. Mazedonische Fron« Seine gröbere« GesechtShandlnnge«. Der Erste Generalquartiermeister: l«. T. v.i Lnbendorss. »er deutsche Adenddeeicht. Berlin. 17. Dez. abends. (Amtlich. «. T. Bf An ganzer Weftsront und im Oste» nur mäftige G-sechtStätigkeit. Unsere Arm« hat mit der Masse de« B « z a «l und «ntere» Eal« «t«i«l überschritte«. Die Dobrndscha» Arme« hat nordwärts Bode« gewonnen. I« Mazedonien Ruhe. Rene Sksolie «niner Unterseeboote. Berli«. 17. Dez. Eins «nserer Unterseeboote Hot am IS. Dezember öS Seemeile« oftsiidöftlich von Malta ei« sranzösisches Linienschiff »er »Patri«".Slass« dnrch Torpeboschnb schwerbeschädigt.- Ei« anbereS Unter» keeboot hat am 11. Dezember südöstlich »er Fusel Pantellaria de« bewafsneten sra«,»fischen Trnppe«» tranSportbampfer „Maghellan". WS7 Tonne«, mit über 1WV Man« »eiber «nd sarbtger Truppe« an Bord, dnrch Torpeboschnb » erse « kt. iAmtiich. W. T. v.i Pan teil erta ist ein« zu Italien gehörige Insel im Mittelländischen Meer, di« »wischen Sizilien und der nordasrika- »ische» »üst, lteqt. Sefterreichisch-uugarisch« Rriegrdericht. Wie«. Amtlich wird »erlantbaet de« 17. Dezember: vestticher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe de» Generalseldmarschalls v. Mackensen In der östliche» Walachei überschritte» die Trnppe« des Generals der Infanterie v. Falkcnhayu de» Bnzeu» Abschnitt an mehrere« Stellen. Fm Lanfe des gestrigen Tages wnrben 115« Man» ge fangen. 18 Lokomotive« «nd etwa IW beladene Eisenbahn» wage« erbeutet. Heeresfrpnt de« Generalobersten «rzhrrz»g» Joseph Südlich »p« Balepatna wurde ei« «ngriss mm »w»i rnistsche« Bataillone« dnrch eine« energischen Gegeystob österreichisch, «ngarischer Trnppe« abgewiese«. Hierbei wnrde» et« Fähnrich und Sö Maün als Gefangene ein gebracht. F« Uz-Tale und westlich des Ctbo-Tales stieben deutsche Abteilungen über die eigene Linie vor und «ahme« einige Duftend Man« gefangen. H««re»front de» Seneralfeldmarschall» Prinzen Leopold von Bayern Südlich von Bol. Porsk stürmte« dentsche Kompag nien die seindliche Stellnng und eroberten diese in einer Breite von 6W Meter. Fünf Offiziere. »00 Man», drei Maschinengewehre «nd drei Minenwerser blieben in der Hand des Angreifers. , Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Lage ««oerändert. . Der Stellvertreter des Ehess des Generalstabes: sW. T. v.f ». Höser. Felbmarschall-Lentnant. Bulgarischer Generalstabsbericht vom 1«. Dezbr. Mazedonische Front: Vom Prcspascc dis zur Struma schwaches feindliches vereinzeltes Artilleriefcucr. Längs der Struma und in der Ebene von Serres Artille- ricfcuer. An der Strumamünduna Artillcrietätigkeit »nd Patrouillcnunternchmungen. Rumänische Front: In der Dobrndscha ver folgen wir den Feind, der sich auf dem Rückzüge befindet. In der östlichen Walachei rücken unsere Divisionen in den Gegenden nördlich vom Unterlaufe der Ialomita vor. Im Bahnhöfe von Fe lesti erbeuteten mir 110 und im Bahn- Hofe von Tschulnitza 4l Eisenbahnwagen. 4 Lokomotiven und außerdem 11 mit Petroleum beladene Eisenbahn wagen. IW. T. B.j Der bnlgarischc Generalissimus Iekoff erlieft folgenden Tagesbefehl: „Offiziere, Unteroffi ziere, Soldaten! Die Einmütigkeit und der innige Zusam menhang zwischen Armee und Volk, die sich nm den Thron unseres weisen Königs scharen, das tiefe Gefühl der Grütze des gegenwärtigen Augenblicks, in dem sich das Geschick der bulgarischen Ration entscheidet, Eure Tapferkeit, Eure Un erschrockenheit, Euer Mut, womit Ihr die Schwierigkeiten des militärischen Lebens ertragt, und Eure Selbstverleug nung. von der Ihr Beweise abgelegt habt, verbunden mit der durch nichts zu verdunkelnden Wasfcnbrüdcrlichkcit zwischen unseren und den verbündeten Truppen, mit denen Ihr überall zusammenwirkt als Brüder und im Streben, einander nachzueifcrn. haben uns Stege errungen, die durch ihren Umfang die Sieger selbst in Erstaunen setzten und die Seele unserer Feinde mit Verzweiflung erfüllen. Und -in der Tat, in weniger als drei Monaten ist cs uns Hand in Hand mit unseren treuen tapferen Verbündeten gelungen, den russisch-rumänischen Armeen zahlreiche Niederlagen zu bereiten und uns zu Herren des grötztcn Teiles des Ge- bteteS des rumänischen Königreichs zu machen. Am 0. De zember. nach hartnäckigem Kampfe, am Argcsflusse. sind Teile unserer heldenhaften ersten und zwölften Division gleichzeitig mit verbündeten Truppen siegreich in Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens, etngczogcn. Mehr als 120 000 rumänische Gefangene mit 8000 Geschütze» wurden bisher cingebracht, und cs fehlt wohl nur noch wenig, datz die rumänische Armee vernichtet, datz der rumänische Staat selbst von der -arte verschwunden ist. Endlich haben wir Bulgaren Genugtuung für die Beleidi gung erhalten, die uns vor drei Fahren zugcfügt worden ist. AH sh jHr warum dieser Sieg unge heuren Jubel hervorgcrusen hat. Gottesdienste wurde» überall im ganzen Lande abgehalten, und die Bevölkerung hat in Stratzenkundgebungcn ihrer Freude Ausdruck ge geben. Es ist ein autzerordcntlicher Triumph! In meiuer- Eigenschaft als Generalissimus der Armee im Felde habe ich aus allen Teilen des Heimatlandes eine grobe Zahl von Telegrammen erhalten, in denen jung und alt unseren Truppen, sowie denen unserer Verbündeten ihre Glück- und Segenswünsche, sowie ihren Dank entbieten. Jude« ich mit Dankbarkeit -er kostbaren Unterstützung seitens der verbündeten Truppen gedenke, ist es mir eine angenehm^ Pflicht, im Namen Seiner Majestät des Königs und iM Namen des Vaterlandes Dank zu sagen den Truppen dev Armee im Felde, die so tapfer gegen unsere Gegner im' Norden und Süden kämpfen, und insbesondere den Regi-i meutern der dritten Armee und der ersten und zwölften Division, die unmittelbar an der Erreichung des groben Erfolges bei Bukarest teilnahmen. Nicht geringeren Dank schulde ich den Truppen an der mazedonischen Front und besonders den Streitkräften der deutschen elften Armee, die mit bewundernswertem Heldenmut -ke Box stütze der Russen, Serben. Franzosen, Engländer uNb- Italiener zurückgewiesen haben und ihnen den Weg nach- Norden für immer versperren." lW. T. B.) Der Sultan , hat folgenden Erlatz bckanntgcgcben: „Soldaten! Meine Kinder! In der festen Ueberzeugung, datz Ihr durch Fort- setzuna der von Euch und Euren Wafscngcfährten errunge nen Siege endgültig den Feind besiegen werdet, haben win ihm in Ucbercinstimmung mit den verbündeten Herrschern Borschlägc zum Eintritt in F r i cd c n s u n t e rh and- lungcn gemacht, um einem zu langen Blutvergießen Ein halt zu gebieten. Ich weih nicht, ob dieser aus Menschliche kcit gemachte Versuch Früchte tragen wird. Ich verlange» datz Ihr sortfahrt. Eure Pflicht mit derselben Festigkeit zu erfüllen, mit der gleichen Tapferkeit, dem gleichen Helden-' tum und dem gleiche» Geist der Sclbstvcrlcugung bis zni Erlangung eines ehrenvollen Friedens. Ich flehe zu dem Allmächtigen, datz er, wie bisher, unseren Waffen seine tröst liche Hilfe zuteil werden lasse." lW. T. V.i Amtlicher türkischer Heeresbericht vom 1K. Dezember. Im Süden unserer Stellung bei Fellahic schlugen mir starke Kavallerietruppen des Feindes zurück und brach tcn durch unser Feuer in diesem Auaenblick einen feind lichen Flieger zwischen den Reihe» der Kavallerie zum Absturz. Gleichzeitig wurde ein Angriff feindlicher Infün teric erfolgreich zum Stehen gebracht. Wir machten riniae Gefangene. — K a u k a s n s f r o n t: Die Zahl der russi schen Soldaten, die sich zu uns flüchten, nimmt täglich zu — Bon den übrigen Fronten kein wichtiges Ereignis. Ter stcllvcrtr. ottomanischc Oberbefehlshaber. lW. T. B i Schuft der Deutschen in Griechenland. Nachdem der Kaiserliche Gesandte in Athen infolge der Matznahmen der feindlichen Mächte Griechenland verlassen hat. wirb der Sch » tz d c r d c u t s ch c n I n t e r c s i e n i » Griechenland von der niederländischen Ge sandtschaft in Athen wahrgcno,innen. ,, Der französische Borstotz bei Berdnn. Die neue Aufnahme einer französischen Gegen offensive im Kampfgebiet der Maas ist ebenso wie ihre Angriffe in den letzten Tagen des Oktobers wcniger militärischen Erwägungen unterstellt gewesen, als rein politischen und persönlichen: vcrsönlich insofern, als im Zusammenhang mit dem Rücktritt Ivsfrcs der neue Obcrkornmandicrcnde General Nivcllc offenbar alles auf bot, um zunächst seine Ucbcrnahmc des Oberbefehls mi: einein Erfolge cinznlcitsn: politisch insofern, als die sran zösischc Regierung ngturgcmätz nach Erhalt des deutschen Friedensangebotes zunächs» bemüht sein mutzte, der vssent lichcn Meinung durch einen militärische» Erfolg zu be weisen, datz unsere militärische Situation bereits erschüttert sei. Um diesen doppelten politischen und pcrsvnlicheu Zweck zu erreichen, sind offenbar bei Verdun neue französische Reserven im grosse» Umfange hcrangczvgcn worden und dem AngrifsSabschnitt an Zahl weit überlegene Infan terie- und Artillcrieträstc angesctzt worden. Unter Berück sichtigung dieser Momente soll natürlich nicht geleugnet werben, datz die französische Heeresleitung in der Teil einen Erfolg davontragen konnte. Es mutz aber gleichzeitig daraus hingemiesen werden, datz eiümal diesem Erfolg eine strate gische Bedeutung nicht zukommt, und datz zum andern nvi- wenbigcrweise damit eine Schwächung der übrigen Front der Franzosen verbunden sein mutz, bzw. datz die allgemeine französische Heeresreserve eine weitere beträchtliche Be anspruchung erfahren hat. Die Bedeutung unserer Verdun- Offensive war. diese Festung ihrer Ossenstvftcllung gegen unsere linke Flanke zu berauben und ihr den Charakter als AussallStor gegen Lothringen zu nehmen. Dieser Zweck ist nach wie vor vollständig erreicht worden und der vei- hältnismähig kleine, mit io teueren Opfer» erkaufte Rau«.
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