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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.12.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021217010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902121701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902121701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-17
- Monat1902-12
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.12.1902
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Odessa Seit dem Eri ' St I L - -2 s § Nrk GW» . r. L «s ri ^ L :Z r.» 5>« a S 6. Dezember ist hier keine vestver dachrige Erkrankung oorgetommen Sot > a 24 maeeboaijse Arbeiter. welche von der Arbeit nach NMedonien zuruckkedttru. wurden au der Grenze bei Dudnitza vo» einer türtische» Patrouille ge tobtet Peking. lPriv.-Tel.) Bei der gestrig» Rückkehr de«! Hofes seinem viermonatlichen Aufenthalt im Wammer-Palast wurde vo» »ege» die fremde«, tue sich eingesundeu hatten, um dem >»,u>ehe». settens der chinesischen Behörden in scharfer Die fremden wurden sestgenommen. mu' gegangen. >e»i chmel . üanicher Bedeckung ngei dein äiliiesi'chen Pöbel verbeugen und wurden unter ttar ich vor Pßs M. gehalten, bis der Hoszug vorüber war. Der gorrewoiident des »Bureau Lassan" wurde durch einen Beaintev »es Auswärtigen Amtes und fünf chinesische Kavalleristen festa» i»u»»en Dem Bernehme» nach ist dieses Vorgehen der Be- erbe» gegen die fremden aus die Beiürchtung der Kaiserin W'ltive zurückzusiihren. der Kaiser könne wahrend deS ErnzugeS »uS seiner Gefangensck>ast entkommen oder eS könnten andere un- rwunschle Ereignisse eintreken Während des Aufenthalte» >m lommer-Palasr wurde der Kai'er >n streager Gefangenjchast ge» »ulken, auch beim gestrigen Einzug war er von einer starken. I.iarlschen Bedeckung umgebe». »- »». ,»»,»». ««,» iiil.gu. ««»«» t«,l0. D»>t»»-I —. in,,,«»»»»» 17.«. . u»a« >»tz —, V«nugt«s„» —. SUch»>, V»ri». ^ Uhr «arwu.» '»lenke Sü.67' , «»a»«, T7.40. t LUrken 26.»2»,,.^ rUtkti»U)t»ch Vtt«»a»-«nr ö«. drodlU»«»»«?». s»e,d«n ve, Lechr. tv rtk, »er Uülki Jur» n KV, dch. Lrtruu» oer Dechc. 12.zo. per Liai-AUZUsl ruhig. DtitA-1 »«» Ltizdr. A4.-. r er 1'»C» Auguil Ls.—. mau. hlroArtkre», . L'euen »« Mür, , U« LVat *»,- g. ichÄkUlo-». Sioggel» vr» 2k«rri —. per l'.a» —. gejchäftülos. Ml Dem Polizeiaffeisor bei der Polüeidirektion tu Dresden ,ur. Lohe ist Titel und Rang als P ölige nach orrlirhen Oertltche» und Sächsische«. — Ihre König!. Hoheiten die Prinzen Oieorg und Friedrich Ehllition besuchten gestern in Begleitung de- >»eim Hauptmonns Freiherr» O'Bvm da- Geschaiisdau- der sl irma Herm. Muhlverg. Schrffelftraße. und bewirkten verschiedene Einkäufe. bei und videii. — Dem Pfarrer Voigt in LanghcnnerSdorf ist das Ritter !reu; l. Klasse des AldiechiSordens verliehen worden — Le. Maienul der König hat genehmigt, bah der preußische Hossiuckaleul Hauer iu Klotziche-KonigSwald den preuhuchen 'ironenordeii t Klane und der BabnyofSinsprkrvr l. Klasse L» ulend ach in Wurzen das Fürst!. Reuhvche Ehrenkreuz ! Klasse annehmen und tragen. — rKach eineui Beichluh des LedrerkvllcgiumS der Tech- u che» Staarslehraniialten inEhemnin degabeii sich am Sonn- . oend die Herren Geheimer Hosrath Professor Berndl. Ober- ^egierungsrail, Professor Dr. Weinhold und RegierungSratd 1'losessor Caspar, »ach Dresden in s Königliche Ministerium deS .'iiiiern und uberreichlen Herrn Eleheimen Rath Dr Bodel eine löleise. in der ihm für sein reiche- Wohlwollen, das er diesen »U,nullen wahrend seiner Dhatigkeil als Direktor der 3. Av- leilnng in» Miiilitennm de» Innern bewiesen halte, der 'Donk .uisgesprocheii wurde. — In der Denkschrift über eine Reform de» Per- lonentariss der Sächsischen Slaatöbahnen erscheinen noch 'olueude AuSsiihrungeil von besonderem Interesse: Gew in ist es richtig, dag der Staat bei der Verwaltung der Eisenbahnen ui ieiner Ddsorge für daS gemeine Wohl deS Landes nicht ln eNler Lüne und auS'chliehlich die Eruelung möglichst hoher lleberschüsse, 'oiidern die Forderung der allgemeinen Interessen im Auge haben soll: aber ebenso gen»n ist es richtig, da« auch die Slaalseiien. bahnen nicht unter den Selbukoiten arüeuen dürsen Die Danse müssen also Mindestens >n der Weise bemessen werden, bah lieben der Deckung der Vetrievskvsteii noch Sie landesübliche Verzinsung und Tilgung des AnlugekupilalS. welche einen Dkeil der Selbst kosten der Eisenbahn Verwaltung bilden. mU erreicht wird ES lst gegenüber der d,e Eis'enbahli uichl gleichmagig benuhenden Ge- sammlhe r der DiualLburger eine Pslicbt der Ewrechtigkeil, derh die IlualSeisenbahneil sich ohne Herunuehung Ser e2leuerzahler durch die iw!» den Venützern der Eisenbanne» erhobenen Gebühren selbir erhalten Deckt der SraaiSei'eiibabndeN'ieb seine Selbst kosten »>chk. so liegt hierin eine ungerechte Begünstigung derjenigen Oue. welche unmittelbar an Len E-senbahnen gelegen lind, gegen über de» nicht angeschlosseneii, und derjenigen Gesellschaftsklassen, welche häimgen und umtal'eiideii (Gebrauch von der Eisenbahn mag>eu — und das werden im Grusen und Ganze» die wohl habenderen oder wenigstens mitten >m Erwerbsleben stehenden Klassen sein — gegenüber den — ini Weientlichen minderbemittelte» und geringeren Verdienst habenden — Klassen, welche dw Eisen bahn weniger >» An'pruch nehmen Die StaatSslcuern aber, die zulii Ausgleich der E»endahna»ssat1e >n erhöhtem Ma«e er hoben werden müssen, sind bekanntlich nach ganz anderen Gesichts- punkten auserlegt, als nach dem der Eiiendahnbenutzung und wirken — was sehr zu beachten — ui der Mehrzahl der Iälle weit einpnndlicher als PreiSerköhungen sur d'e in jedem Jolle den Genu« eines we'eiitlichen Vvrrheüs darstellenden Leistungen > r Enenbahn Es ,»t nicht richtig, wenn d'e jehhafteren und : l.ndcrbemittelten Elemente, - V. Personen mit kärglichen Keulen oder Pensionen oder miniere und kleine Landwirlhe, die '.'iik nur ausnahmsweise zur Bahn kommen, höher besteuert .i>>seu, damit die beweglicheren Klassen GeschäNS- und Ver- mügungSreisen billiger als zu den Selbstkoslen der Eisenbahn- L:r.valtung — also mit StaatSzuschuh - auSsuhren können. Den chicheu Gedanken hat auch in nachdrücklichster Weise der zweite Viceprandent der L. Kammer m der Sitzung vom 9. Mai 1992 isgc'ührt Wenn aber hiernach das von mancher Serie auch -:i:e noch vertretene Schlagwori von der „sinkenden Tendenz der Hir sch vom tarifvolitischen Standpunkte jedenfalls insoweit der "w'chränkung bedarf, datz daS Sinken nur entsprechend der fort- ' chciilMden Amortisation deS Anlagekapitals stattsinden darf, und nn nr ErkennlniN dieser Wahrheit trotz aller bei einer Mehr- i' ung des Verkehrs zu beobachtenden Vorsicht da. wo Bcr- ana nebst Amortisation durch die Betriebseinnahmen nicht ge- e tr wird, vor einer kbellweiien Dariserhohung, zur Ausgleichung 'r.i! erer allzugrosrer Rachglebigkett, nicht zurückzuschrecken ist, so '.'mmen snr euie solche Eliu'hung in erster Linie die Perjonenlarise n Verrucht. Den» einmal juid die Gütertarife, aus Grund deren Prodnki.onSmitiel und Sie Ernährnngsmitlel lveiter VolkS- l! !" befördert werden, von weit grösserer Bedeutung für das e'samnite wirthschastliche Leben und siir die Lebenshaltung jedes Ein,einen als die Per'oneillarisc Sodann aber mutz es als fesl- sieheild angesehen werden, das: die Einnahmen aus dem Pcr- E'nenoerkehr Sie durch denselben verursachten hohen besonderen Ausgaben nicht und jedenfalls ui weit geringerem llmsange decken. ES der ever noch Uebcrichnise ergebende !K,,terverkehr. Interessant ni'd l. lirreich i't hier euie Arbeit, welche die Wnrttemvergischc Re- gieriina Ansang I!»ii2 der dortigen Kammer der Abgeordneten hat ma>'hen lallen Es wird dann oeo Versuch gemacht, die Kosten des PersouemvrkehrS zu ermitteln, und dabei das Ergebnis? ge wonnen. das! die'e die ennorechenden Einnahmen um mehr als -u Prozent übersteigen. Man denke nur daran, wie große und lonwiclige Au'wendnnaen snr die Bequemlichkeit und Sicherheit der Reisenden durch bessere Ausstattung der Wagen und Schaffung annnigerer Ra»mverliä!tni"e ui ihnen, sowie durch zahlreiche Ein- rlchtungen ans den Bahnhöfen sBahnsteigdächer, schienensrcie .)u- >ange » dergl > sorlgeietzi gemacht worden sind. Der grohe Um- ong d-'r modernen Emp'angsgsbäude und Bahnhofshallen fällt fair auSichließlich aus das Konto des Personenverkehrs. Können nun in dlc'en Richtungen Ersparnisse nur in beschränktem Maße emacht werden, zumal soweit eS sich um den internationalen Per- l hr handelt, der bc> einem einiciiigen Zurückbleiben der Sächsischen Verwaltung deren Linien einfach meiden würde, so muß daS Miß' verhälinl« zwilchen Einnahmen und Ausgaben des Personenvev KhrS als ein Lauerndes und nicht etwa nur als die Ivlge einer i oraiiS'ichkllch nur vorübergehenden Depression de» Geschäfts- leben- angeiehen werden. Demgemäß wird man berechtigt und verpflichtet fein, auch ans längere Dauer berechnete und weit- lraaende Maßnahmen zur Abstellung diese» Mißverhältnisse» zu treffen. Der Haupteinwand gegen solche Maßnahmen ist regel mäßig der: jede PrciSberab'etzung bringe eine Berkehrsvermehrung f,ch, welche etwaige rechnungsmäßige Ausfälle auSgleiche, ja n der Regel nach einiger Zeit noch Gewinn bring«. Emrr sach gemäßen Prüfung balt diele Behauvtung jedoch mcbt stand. An f:ch kann sicher nicht bestritten werden, daß ein« Wechselwirkung zwischen den Fahrpreisen und den .Selbstkosten der Eisenbahn- Berwaltung besieht, da «me u»edria«r« Bemessung der Iahu»r«ije den «ertchr verumtzrea kemn. d>e -üh, d« aus jede« Personen- kilometer entfallenden SAbstkost«, «der sich mnerhalb gewisser Grenz» im Berhälstnifse der ÜKrkehr-zunahme vermiadert. El er fcheini ledoch recht iraglich, ob d«t einer Heradsetzung der Aahrpr uderhmrR l«».ß»n jächMche,^ «ück,atz^grt«,p trete» w' werchen »irong unge» rrefsen «ver lm vorliegenden ißall« n>«yt zu. Den» dt, a, Zahl der irtz, aus Rückfahrkarten rmsenden Personen wurde kein« Ermäßigung — mid jelbjr der der nach dem oben Ausgeführten zn verwerfende» ng der höheren - I« »«letzt» , lerdemuteum« fft noarbelt auogeuellt. d» au« I > Elilabrth Ziegel jReumartt /z istrnn ihrer »unst >oe« über ' erheblich« Ermäßigung — «klangen, and drr B«»khätz»«sa»> ist bereit» — von Schwankungen infolge zeitweiliger VerSndemmrgk» in den allgemeinen Erwerv-bedmaunaen der Beoolkerung abge- >>h«« — m gtelchmäßiger, durchaus gesunder Sleigeruua », rrner folchen Hohe getaugt, daß kaum angenomme» werden rann, daß ' sededursniss« infolge der , . ^ „. an raum anaenommeu werden kann. begründete Reisrdedursnisse iniolge der ae^nwärtigeu La« d«r Transportpreise unbefriedigt bleiben. Zudem ist schon wiederholt von vielen Seileu betont worden, daß e» doch vom allgemeinen volk-wirthschastltchrn Standpunkte bezweifelt werde» must«, ob eS überhaupt geratke» ist, de» Anreiz insbesondere zu Brr- gnügungsreijen durch billigere Iahrpreise noch mehr zu verstirren und damit für toeite Kreise vermehrten Anlaß nicht nur zu oft unnolhigeu GeldauSgabe», sondern vielleicht auch zu unverhaltmß. mäßigem Zeitaufwand zu neben. Namentlich aber bedeutet eine Vermehrung der Rohein nah me», wie sie eine BerkthrSilelgerung möglicherweise bringt, durchaus nicht immer ein Wachsen der Reineinnahme» Wenn auch di» zu einem gewissen Grade dit Anlage- und Betriebskosten der Eisenbahn von der BerkchrSmengc unabhängig find, also bei zunehmendem Verkehre nicht oder doch nur toenig steige», so gilt dies dock, blos innerhalb eine- gewissen Intenjiläi-mosimum-. Änd dieses überschritten, so tritt ein Zu wachsen auch der Ausgaben ein, und wenn die- in stärkerem Maße geschieht, als das Steigen der Einnahmen, so bedeutet die Ber- ekrsoermehrung für die Eisenbahn hier einen finanziellen Brr- lust. Dreje Gefahr liegt bei den gegenwärtigen Verhältnissen »aber, als gewöhnlich beachtet wird. Denn eine Serkehrsitelgerulig vollzieht sich keineswegs gleichmäßig oder gar vorzugsweise dort, wo fir am besten vertragen werden kann. Die schwach benutzten ausaenutzt sind, werden von der Zunahme wenig spüren, wohl aber würde sie sich auf den verkehrsreichsten Linien, m der verkehrs reichsten Jahreszeit sIommerj, an den verkehrsreichsten Tagen Sonntags. Beginn und Schluß der Ferien usw.s und auch zu den verkehrsreichsten Tageszeiten äußern. Dann aber aötbigt« der Andrang zur Verstärkung der vorhandenen sowie zur Einlegung neuer Zuge und damit zur Vermehrung de» Betriebspersonal» und der Betriebsmittel, wohl gar zur Vergrößerung der Bahnhof», anlagen und Herstellung weiterer Streckengleife. Von größere« Reineinnahmen aber wäre dann keine Rede. — Die Linie Leipzig-Riesa —Dresden mit der Ilügclbahn Großenhain—Priestewitz ist in ihren finanziellen Er- gekniffen in Ivlge des auf Handel und Wandel ruhenden Drucke» im Jahre 1991 gegen daü Vorfahr etwa» zurückgegongen. Die Gesamwtemnadmen betrugen 19 2W985 Ml. igegen 13 717629 Mart im Jahr« 1999! und verlheilen sich mit 6091369 Mk. 6177697 Mk.j aus den Personenverkehr, mit 6361311 Mk. 6 7W869 Mk.j auf den Güterverkehr und mit 836233 Mk. 817 l°>t Mk.s auf andere Quellen. Die GrsammtauSgaben bean- spruchten 9263195 Mk. >9525399 Mk.s. sie sind demnach um an- nähernd 390099 Mk. geringer geworden, als 1S90. Der lleber- Ichuß beträgt 1926 169 Mk. 11192239 Mk l und verzinst da« von 92 Mill. Mk. auf rund 96 Milk Mk angewachsene Anlagekapital uut 4.27 Proz !1.66 Proz.s Aus 1 Kilometer Bahnlänge berech- die Ergebnisse der Linie Leipzig- Döbeln - Dresden, von der nur die Strecke BorSdorf-Eoswig in Berücksichtigung zu ziehen ist. H-er umfassen die Gesammteinnahmen 3581545 Mk. 3 773 927 Mk.j und zwar kommen auf den Personenverkehr >593 199 Mk ll 679172 Mk.s, auf den Güterverkehr 1808 786 Mark ll 915182 Mkl. aus anderen Quellen stammen 182259 Mk. 1187 572 Mk i. Die GesammtauSgaben belaufen sich aus 2916 656 Mark l3 039589 Mk.j, sie sind sonach ebenfalls geringer al» im Vorfahre. Der Ueberschuß stellt sich auf 637889 Mk. >733 538 Mark! und verzinst daS Anlagekapital m>t 2.135 Prozent !2,56 Proz j Letztere« ist vo» 29 Mill. Mk. aus nahezu 301^ Mil lionen Mark anaewachien. Brtnebskovffizient: 82.2 Proz. Die Ergebnisse nach hem Durchschnitt, aus 1 Kilometer Bamilauge be rechnet. stellen sich folgendermaßen: 34 923 Mk. Einnahme, 28708 Mark Ausgabe und 6215 Mk. Ueberschuß. — Gestern fanden aus der Strecke Tharandt-Klmgenberg- Eokmnitz Versuchsfahrten mit den neuen, erst vor kurzer Zeit angelicserien funsachsIgcn GüterzuaSlokomvtZven und einer anderen vierachsigen Güterzugslokomotiv« lSystem Malettj in Gegenwart mehrerer technischer Mitglieder und Ober- beamten der König! Generaldirektion der Staatsbahnen statt. Die Versuche, welche heute voraussichtlich wiederholt werden, be zwecken. die Leistungsfähigkeit der beiden Maschinengottunarn ags der stark ansteigenden Bahnstrecke und den Wasser- und Kohlen verbrauch hierbei sestzustclleu. ferner handelt e» sich noch um Be obachtungen der Ergebnisse, welche mit der Uebrrhitzuna deS Io- genannten Berbinderdampses erzielt werden. Zu den DcrfuchS- sahrten wurde immer nur eine Maschine verwendet, welche jedes Mal einen Zug von 18 beladenen Kohlenwagen nach Kiingcnierg» Colmnitz zu befördern halte. — Während der nächsten Osterferien soll ein 9. Kursus im konstruktiven Iachzeichnen für Lehrer Lewerb. licher schulen Sachsens in den Technischen Staatslehr- anstalten zu Chemnitz stattsinden. Der Kursus soll Mittwoch, den 15. April, Nachmittags 2 Uhr beginnen und Sonnabend, den 18. Aprll, Mittags 12 Uhr enden. Die Thellnahmc an diesem Kurse wird unentgeltlich gestattet, jedoch aus 15 Lehrer beschränkt, die Unterricht der Projektionslehre an einer gewerblichen Schule des Königreichs Sachien seit mindestens einem Jahr« ertheilen. Theilnehmcr, die nicht in Ehemnitz oder dessen nächster Umgebung wohnen, erhalte» aus Wunfch eine Staatsbeihilfe von je 20 Mk. zu den Kosten der Reise und des dortigen Aufenthalts für die ganze Dauer des ttntcrrichtsknrses. Ein Reißzeug, eine Schub- lehre, sowie eine Schmiege hat jeder Thcilnehmer selbst mitzu- bngcn. Iiir Beschaff,nig von Reißbrettern, großeri Reißschienen und Winkeln wird anderweit Sorge getragen. Gefuchc um Zu- ektor tellcr Unterricht darüber beizusügen, seit welcher Zeit der ^ in der Projektionslehre an der betreffenden Schule ertheilt. Mehr als 10 Gesuche neu Eintretcndcr unh 5 Gesuche früherer Theil- nehmer können, um den Erfolg thunlichst sicher zu stellen, nicht berücksichtigt werden Das Miniiteriuin des Innern behält sich di« Entschließung über die Zulassung drr einzelne» Bcwerver vor. — Die von anderen Blättern verbreitet« Meldung. Rechts- anwalt Dr. Knoll habe als Verchcidiger des zum Tode ver- urt heilten früheren Straßenbahnfahrers Lerch Revision eingelegt, bewahrheitet fick bis letzt nicht. Lerch ist noch nicht im Befftz des ausgrsertigtrn Uriheils und hat von desseu Aushändig ung an 8 Tage Jr-st, um eme etwa einzureichende Revision zu begründen Tue Begründung kann aber nur durch einen Rechts anwalt aus Grund eines IormsehlcrS erfolgen Es ist fraglich, ob sich ein solcher wird Nachweisen laffen. Richtig ist nur. daß sich Lerch in den letzten Lagen an zuständiger Stelle vorsühren ließ, um Revision auzumrlden. Gestern ließ er seinen Vertheidiaer n über die Aussichten einer Revision zu b«. Herrn Recht», auptung, eine« , ^ . s will er, wenn en hinter chm abgebrochen sind, nur seinem Beichtvater zu sich bitten, um kr-dnrr «unftgrixrd«^!^ <»«wi ttON« »o« Meisten» „ Der aparte Waiivveha»». Poffeffvis E Migeieuigz^t ^LÄ«^de.En..etzmE ^ i» tzer A k»»-r,a mmlm«S i« ... ^ der »kdeii ist geuidezu i tt selbst estMetzotdsini kritiKven Studie, Liand. pnut. zumal die Imden dmchgs«tzlg in drr ve» viiitmai» gchälie» sind, et« kunttlerffch, EU» macht die Ardeit, die «Ü siv»o. tdest» benützt, dem jung ausoitzhenden Dir-di Ehre — Zu den Neuerunae». die tz^ am 1. Januar 1900 st, »rast getretene Bürgerlich« Gesetzbuch groracht hat. gehört die Einnchi- una de« Gemeinoewaiienrath» tpowr" nicht i« Städten wu Revidirter Städtcordiiung drr Gememdewaisenrach noch Art «ine» gemischten ständigen Außchuss«» zuja»u»«u-ts«tzt tst. werden tue GeWeiktzooaisemräth« u»d ,hr« Eriatzmäimmk va« de« hierfür zuständigen Gemeindevertretung««, in se.ostständlgrn Autsbezttten von dem Gut-Herr«, für je eine «alenderperwd« vo« drei Jahren gewählt und vom Gericht bestellt Mit Schluß de» IohreS IOOS endigt darnach die Amtszeit der zur Zeit bestellten Gemeinde- waijenräthe und Ersatzmänner Dir» gilt, wie in emer im Iusliz- minislerialblatt erschienene« Vrrorduung de» Justiz«in>iier>ums noch besvlider» hervorgehobcn wild, auch für solche Gemeinde- waisenralhe uud Ersatzmänner, die erst pach dem l. Januar Mio i« Ivlge des vorzeitigen Ausscheiden» eine» Geuieuldewatjenraths oder Ersatzmannes, oder aus jonst einem Grunde in das Amt getreten find. Die erforderliche 'Neuwahl der Gemelndewaisenräthe und Ersatzmänner sieht somit vor der Thür Sowcrt die Ein- lcitungea hierzu noch nicht getrosten sind, möchte ei räch!ich sein, alsbald damit oorzuaeheil. Die sich dl« Emrichtung des Gemeinde- waisenralbs im Allgemeine« bewährt hat. ist gegenwärtig noch nicht zu übersehen. Dazu gehört ewr längere Spann« Zeit. Gewiß if« aber, daß sich viele hochgestonte Männer dem nach rerschiedeaen Richtungen hm schwierigen Amte mit Etter und Hingebung ae- widmet und sich dadurch um das Wohl schutzbedürttiaer Kinder, sowie um das Gememwohl verdieut aemachl habeu. I« Juter- esse der Sache wäre es erwünscht, daß sie im Halle einer Wieder wahl da« ihnen >m 'Vertrauen auf ihre Opserwrlliglrit von Neuem angetragcue Amt abermals annehmen. — Nach einer Milthellung der Dr«»d>er öffentlich«, A u -- knnstö stelle für Auswanderer ist eine weitereMaßnabim getroffen worden, die Einwaaderuna in die Transvaal, und die Oranjesluß - Kolonir zu eischwerrn. Vom 1. d. M ab tv«den die Erlaubn'ß'cheine für die Einwanderung m irne Länder nicht mehr tn Gioßbiitannle» oder durch die auswärtigen eng- liichen Kvnsular-Aenite, auSgegeben, sondern nur in den Häsen Südafrika» «tbrilt. Die (Heiuchr müsse» bet den hierfür ein- rrrchieken Aemrem tn den Häkrn »ingereicht «erden, wo die tnwundeiel zu landen beabsichtigen. Dabe« ist zu beachten, daß . Landung der Etnwanderrr durch dir Regierungen der genannten beiden Kolonien verwergeit werde» kann. Die Einwanderer müssen sich daher vor ihrer Adtobrt vergewissern, ob ihnen «ine solche Eltaudntß ertderll wird Zu dle'er Erschwerung der Einwanderung in die Transvaal» und dir Lranjrftuß Kolonie treten noch die gegenwärtig dort herrschenden ungünstigen wirkkschasttichen Ver hättnisle. dt» einem VorwäitSkommen sehr hinderlich sind, ko baß vor emer Auswanderung nach Billiich-Süvasrika überhaupt ge» warnt werben muß. — Die König!. AmtSbauvtmannschast Tre-den-Neustadt als Elbstronramt erlägt im Iiiieratrnthetle eine Bekanntmachung, dat Betreten der Eisdecke der Elbe betreffend — Innerhalb des eingetragenen Vereins .Verband deutscher Krieg-Veteranen zu Leipzig" hat eine tief gehende Meinungsverschiedenheit Platz gegriffen Uber die Arm ob eine LoSlösung von der Leipziger Centrale für die jetzt stehenden 114 Ortsgruppen nicht nutzbringender sei. Mit diesem 5Kenia beschäftigte fick, eine am Sonntag Abend im „Tivoli" ad- aeyaltcne außerordentliche Genernlversammluno der Ortsgruppe Dresden eingehend ^ eS mochten gegen 200 Mitglieder anwesend sein. Den Vorsitz führte Kamerad Lhielke. der die Versammlung mit einem Hoch aus den Kaiser und aus König Georg cröffncie. Im Aufträge des Verband-Vorstandes war Kamerad Sccbach aus Halle erschienen. Der UnterstübungSrxrband wurde im Iahte 1894 gegründet zur Wahrung der Interessen der Krie^Sveleranen auS dem deutich-sranzösifchen Jeldzuge. «ein erster schritt war grr Lu die Entschädigung m>t 187 Millionen Thalern gebildet wurde zur Be strritiuig der Ausgaben, die dem 'Deutschen Reich durch Pen- sionirung und Verforgung von Militärpersonen d«S Kriege» von 1870/71 und deren Hinterbliebenen erwachsen, und drr nach dem Reichsgejetz vom 23. Mai 1873 vom Reichskanzler unter Aus- sicht der Reich-schuldenkommiffion verwaltet wirb. Diese Bei- hllse erhalten jetzt über 47990 Veteranen im Deutschen Reiche. Die emjckineidende Verwaltungsfrage ries «ne längere Debatte hervor, in der das Kür und Wider eingehend erwogen wurde Der An- trag auf LoSkb'ung der Ortsgruppe DrrSden von der Leipziger llentrale wurde jedoch schließlich mit 03 gegen 17 Stimmen ab- gelehnt. — An der Iäbrstelle zwischen dem Große« Gehege und der Borstadt Pieschen ist seit gestern «in« Eisbrücke über die Elbe poffirbar. — Dlebeuttge WeihnachtSschau befindet sich auf Seite 17. olitlschen resse fast überall mit L»g«O«eschich1e Tenlite« «eich. Der Au » gan gd«S zoNvl KamvseS wird m der nationalen Presse last unverhohlener Freude und Genugtduung begrüßt. Nur dir .Deutlche Tage-zta." tritt tn einem schaffen Artikel, der bereits an anderer Stelle kurz sktzzttt wurde, günzstch abseits und erklärt >m Namen deS von ihr geführten Flügels de- Bundes drr Laudwirthe. daß ein neuer Kampf bevor- sieh«. Für die Stimmung innerhalb der konservativen Partei sind im klebrigen die Auslassungen zweier leitender Blätter, der ,Krruf<Ztg ' und der »Schics. Zig." vrrrichnend. Tie .Kreuz- Zta. erklärt. .Der Sieg der ReichStag-mehrheit über die Obstruktion ist zugleich ein «leg des Giasen Bit low. Daran läßt sich nicht drehen noch deuten. Dieser Politik haben viele F,runde der Londwlrthschast lange widerstrebt, aber eS lst b« drutungSvvll und vorauSwe iend für das künftige Verhältnis; der Retch-tagSmchrhcit zur Regierung, daß die Aussicht ans Erfolg für beide Tdcile äußerst gering war. w lange sie getrennt mar» schttten und schlugen, daß aber der Sieg mit schnellen Schlägen gewonnen wurde, nachdem sich dt« Mehrheit mit dem Emsen Bülow geeinigt hatte. DaS beweist nicht, daß nun dir Mehrheit tm Wesentlichen den Wümchrn der Regierung zu entsprechen habe, sondern dag beweist lediglich, daß auf lange vinau» nur mit dieser Mehrheit von der Regierung ein dauernder Eifolg erzielt werden kann, und zwar dann, wenn der eine Tberl dem anderen so weit entgegenlommt. wie mit feiner Ueberzeugung vereinbar und rr- sordrrkich tst. nm Raum zu schaffen für einen Wen. welcher von der Mehrheit und der Regierung ohne Ausgabe ihrer Gnjndlätz, ' Bulow m keinem >u behaupten, rniaen gemeinsam deschrtttei« werden kann. und di« nun in Form d«- 9>trog«S Kardofff nnahm« gelangt ist. Solche londwirt! Brurldrtler. w«lLe den zweifellosen Effol etwa bebauen sollten, werden gut thun, vorzulegen, ob der wtzt »n Etand« " M vcrdrenl vor dem klungen di werden . ^ früher erlangten nicht drnBonug unter dessen Wirk geacntried. Sie müssen, ob die schast auch nur de» beiden letzten schlffßlich ?Äs tragende« und den ÄrjetzgednngSwns o<b aelunaEnr vos «d hoffentlich »um tdttngtzweffr». sowil owir nver dir
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