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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.12.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-12-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19021211018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902121101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902121101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-12
- Tag1902-12-11
- Monat1902-12
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.12.1902
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Dresdner Nachrichten. Sir. 442. Leite 2. »W Doanerstaa, LI. Tezenrder 4V0» 66 Stimmen besitziossen. — Abg. Demmig referiit über waareu, 'Aba. >Lvabn über Etlas und Glas^aaren. Leiockia über edle Metalle und Eise». Abg. Arendt über unedle Metalle außer Eisen, Aba, Spabu über Maschinen ustv und 'Abg. Tr. Paasche über Feuerwaffe», Uhren, jkiaberspiel zeuge u>w. — Damit ist di« Reihe der Referate erschöpft. Erledigung erfolgt durchweg, wie in den vorangegangeneu IMnillen. Ramentliche Abftiuununa süidet nur «och über TageSordnuitgsanlrag zum letzten Abschnitt statt. 8» erfolgt Annahme mit 220 gegen 66 «timmen bei 4 Stimmenthaltungen (Liner der sozialdemokratischen Antragsteller. Abg. Reißdaus «chlotz mit der kühnen Wendung: „Millionen von Flüchen wer den auf die Häupter der zolllollen Mehrheit berabgefchleudert werden! ' — Inzwischen verloschen mehrere der elektrische» Bogen lampen im Laake. — Schluß der Sitzung 6^» Uhr. — Weiter- beralhuiig morgen lO Uhr Berlin. >Priv.-Te>! Ter Reichskanzler weilte heute gegen Schluß der Sitzung deS Reichstags im Haufe, um. wie mau horte, nach Erledigung der Berichte zum Zolltarif eine Erklär iiiig über de» Staub der Tinge in Benezuela aozugeben. Zu einer Berw>rklichung dieser Absicht kam es nicht, denn wen» ihn nicht schon die späte stunde des Verhandlungsschlusses daran ge bindert hätte, so machte da» Ber.öichen der Lampen im Saale eine Fortsenung der Sitzung unmöglich. — Au- Cannes wird gemeldet: Ter Maseriiverlauf bei der G r o tz h e r z o g i n-M u t k e r von M e ckl e n b u rg-s ch w e r i n ist bis letzt normal und zufrieden stellend: bei geringer Temperatur macht sich nur geringer Ausschlag bemerkbar. Berlin. lPrio.-Tel.I Ter Grotzherzogvon Heften hat die Reise »ach Indien angetrelen. um in Delhi der Krön ungsteler beizuwohnen. Berlin. lPnv.-Tel.s Offiziös wird mitgetheilt. die eng l.sche Monatsschrift „The Rational Review" habe in ihrer De iemderliummer eine Klalichgeschichte ausgewännt, wonach der 0 a > ser aut der letzten N o r d I a n d 4 r e > s e an Bord einer ame- iikailiichen Jachl ad'allige Aeutzerungen über den König von England, di« britische Regierung und das britische Volk gemacht haben lall Ta die'e Geschichte letzt unter Berufung aus die englische ..Rational Review" in englischen und französischen Blätkern Verbreiter und zu Hetzereien gegen Deutschland ausgeoeutet wird, >o ist es nöthig. sie als das zu kennzeichnen, was sie ist: eine dreiste ErstiiSung. — Ter inakiioe staat-minister Freiherr von Berleos ch hak sich von hier nach Dresden begeben. — Ter vaverstche Lanc>gerich:soräsiSent Männer in Straubing ist zum Reichsger>chtsrath ernannt worden. — Tr. August scheidei. der österrelchistli-ungarische Hvnorarkvnsul in sldney. erhielt das Oifizierskreuz des sächsischen AlbrechtsordenS. der Kamnierjunker «straf Ernst ui Rantzau das Ritterkreuz l. Klasse desselben Ordens — Jur die heutiae Reichstagsiitzung hat unter der Hand ne B e r st ä n v i a n n g zwischen Mehrheit und Minderheit dahin "altgefunden. dag der Antrag Kardorss heute noch nicht zur Beraihung kommen soll. Deshalb waren auch die von Mitgliedern ver Linken erstatteten Berichte wesentlich kürzer als in den srüyeren Sitzungen. Mit der Berathung SeS Antrags Kardorss. die morgen beginnen soll, hofft man. >m Laufe dieser Woche zu Ende zu kommen. — Das Certtrum hat in einer heute ^gehaltenen Frak- nonssttzung einslimmia beschlossen, mit aller Enrschiedenheit dar- uilf zu dringe», das; auch die dritte Lesung der Zolltarif- Vorlage noch vor den Jenen stattiindet und sich zugleich an heischig gemacht, »är dis nöthige Prä'en; zu sorgen. Mittwoch oder wätestens Donnerstag nächster Woche dürften dann die Weih- uachs'erien beginnen. — Tie Freunde des Zolltarifs sind qeneigt. bei der Berathung des An'rags Kardorss esti weitgehendes Matz von Redefreiheit zu gewähren. vorausgesetzt, datz nicht Redner aus einer einzigen Partei hinter einander lprechen. Berlin lPnv-Tel.l Tie 31. Deleginen-Versammlung der Genossen jchasl deutscher Büynenangehöriger hat heute Bormittag im Fest'aale des Künstlerdauses ihren Anfang ge- nvmwen. etwa 60 Te.egirte waren erschienen. Berlin. sPriv.-Tests Bei den Umdeckungsarbeiten wurde im Knopf des 'üblichen Domes der Stadtkirche in Wittenberg die Eovie eines von Lukas Eranach gemalten Brustbildes Luther'- gesunden, das wohl als das beste Porträt de- grotzen Refor mators zu gei'en hat. Es ist ein Stich des berühmten Leipziger Kupferstechers Bernigeroth. Berlin. sPrw.-Tests In der städtischen Gasanstalt am Wedding ist heilte früh durch (strotz teil er das eine der beiden grotzen Gasreinigungsgebäude bis auf das Erdgeschotz total zer stört worden. Tie Situation war sehr gefährlich: wenn auch der große rund« Gaiomeierbau nicht diräkt gefährdet war. waren doch die unter dem Brandherde liegenden Gasreinigungsapparake und Zustihrröhren voll mit Gas anaefüllt. so datz eine Explosion befürchtet wurde. Um sich hiergegen zu schützen, wurve das ganze noch nicht gereinigte Gas abgelassen. Brandmeister Hammer entging nur mit knapper Roch dem Tode: der durch eine berab- slurzende Mauer erzeugte Luftdruck warf ihn einige Schritte zurück gegen eme Wand, wodurch er der Ge'ahr. zerschmettert zu wer den. entging. — Jener im Königlichen Schlosse alarmirte beute 'Mittag eine große Anzahl von Löschzügen der Feuerwehr. Das Feuer erwies stch alücsiicherweise als harmlos, denn es brannten nur einige Balken von einem .Holzgerüst, bas zu Reno- nirungszwecken an der Westseite gegenüber dem Kaiser Wilhelm- Denkmal befestigt ist Das Feuer wurde bald gelöscht Stuttgart. lPrio-Tel.s In der vergangenen Nacht ist olge eines Kaminichadens in der St. Leonyordtkirch« ein thane» vorgelegt kalt», verfangt I« einer heute überreichten Note deren rasche, dem Geetze entspr« xead« Erledigung. — Die Eng- ^ " ^as Piratenaes« Hunelvahlj« im ^ ansänglich hieß. beschossen, sondei i ganzen Stammes gedroht. Die im Rothen Meere Lern nur mit der Pforte erklärte eschen «nt länder haben das nicht, wie es « Züchtigung des ganzen Stamme» geprägt. -0>e Pion dies sei ungerecht und versprach, die Schuldigen »» erst» zu bestrafen. Ehristiania. Das Nobel^komite« de- «heilte beute den Friedenspreis, i« zur tzäl Sekretär des internationalen Jriedensvureau» in Bern. Elle Ducommun und an den Sekretär des interparlamenlaris' Friedensbureaus in Bern. D». AlbeN Gobat >7. ,'iZa i«.»o. «n »»«IN»,, «. — -Sa I«I »0 >4«.n> «.10 g«st e»»>» » U»r «-»«. »r»„ «7» >».7» «»«»,» «»7>/, «srlu.iM», >l.«0 r»r»«n W i.^,. r«-kn>l»»t» lil.i». 0tt»man»«a M7—. L»»>>»v>U>u —i-»mda,»«n «,»>«. o»»»»'»,^»>«v »--.»« „ r«»», « >». mii»,.z«u »> m. »«» »'-«rin-« »» D«,»r «« «,».«»»,!» tL«. tift. «a»» «» D«,»r «L.7«, u« Mai-»»«»l> . d«h»up»I. «»>»»,>,» . «>«»» »«««> »« V«r, —»« «i,,^n »», . ,«r «a, - . ,»zch«I«I»4. e«»»«, > »rrrodrmxre» i^i, «»rr ,»»«,. -m,r«7 »«<<»« «h. »->»„. Vi«»i «» »«»«,. «-« »». -^»-r «<M. Oertltches und LSchftfede«. Prinzessin Auguste von Reus, besuchte zdas Zs B rand ausgebrochcn. der die beiden Seitenflügel der Kirche ein a'chcrte. Wien. Abgeordnetenhaus. Tie Regierung unter- brestele dem Hau'e die Brüsseler Zuckerkonoention. sowie die n.kersteueraefetz-Rooelle die inhaltlich mit dem geistern im unga- 'i'chen Reichstage enigebrachtea Gesetzentwurf identisch ist Das ?au? iegr oann die Soezialdebatte des Hausirhandelsgesetzes fort. Wien. lPrio.-Tel.I Ter seil 1899 vensionirte Wiener Hofburg- 'chau'vielsr Hermann schöne, der schon feit längerer Zeit -ihr leidend und gelähmt war. ist gestern Abend gestorben smöne wurde am stl. Oktober I8M i„ Dresden geboren, ward ' Schauspieler und wirkte seit dem Mai 1463 am Wiener Hof- i urglhealer. Er wurde noch von Laube engagirt und war An- f'N'.-.s n juqendlich-komi'chen Rollen thätig, später wurde er als Rach-oluer Iritz Beckmann s beschäftigt. Pe'st. 'Abgeordnetenhaus. Ministerpräsident o. Szell >iar eme Geietzcsvorlage über die Inarstkulirung des Schieds- 'vrucke-z in der Meeraugen-Frage eiligereicht. Pari s. Ter König von Portugal ist heute Bormittag .'st dem südexpretzzug. bealestet vom hiestgen portugiesischen Ge- iund'en. Sonza Roza. nach Madrid abgcreist. Marieille. Tie eingeschriebenen Seeleute hielten heute ' ormittag e.ne von etwa 6000 Personen besuchte Versammlung ab und lehnten einstimmig den Vorschlag des Admirals Rouvier u is Einsetzung eines Schiedsgerichts ab. Die Beriammlung nahm > ne Tagesordnung an. in der alle Arbeiterorganisationen aufge- svrdert werden, die Arbeit niederzuleaen und in den Ausitand zu ireten. Ter Sekretär der euigeschneoeiien Seeleute in Marseille v rlas die gestern Abend von den Abgeordneten der ver'chiedenen sgndikaie angenommene Tagesordnung, in der sie istH für den «seneralaiisstand ausivrachen. um di« eingeschriebenen seeleute zu unterstützen. D e Versammlung ging unter den Rufen: Hoch der «seneralausstand. hoch die soziale Revolution! auseinander. Rom lPriv.-Tel.s In einem Anfalle von Neurasthenie stürzte sich der zur Zeit in Mailand wei'ende italienische Ge- andte in Sofia. Georgia Pollacco, vom dritten Stock herab und war sofort tobt. Madrid Eine aus Tanger einaegangene Tevesche be sagt. datz der Sultan daraus verzichtet yaoe. sich nach Rabbah zu begehen, weil er vom Kommandeur der Armee die Nachricht miiofangeii hat^ datz die Stadt rings von Rebellen umgeben sei. Tie Tevciche fügt hinzu, datz einige bisher treue Kabylenslämme mit dem Prätendenten gemeinsame Sache gemacht haben. London. lPrio.-Tel I Dem „Daily Telegraph" wird au- Kapstadt telegraphier, der britische Vertreter Mc»or Lassan werde i» wenigen Tagen aus Kapstadt abreisen, um die Grenzreau- lirung zwischen T e u ts chs ü d ivest a srika und Britisth-süd- airika zu beenden, was in etwa sechs Monaten erwartet werde, "kan glaubt, der wichtigste Tifferenzpunkt werde zu Gunsten Eng lands entschieden werden durch Einflutz von OlifgntS-Kloos im britischen Gebiet. K on sta n t i n ov sl. Ter russische Botschafter, der kürzlich der Pforte die Liste aller seit Langem unerledigt gebliebenen oder ungesetzlich behandelten GerichtSafsairen russischer Unler- ste von Reutz besuchte das Geschäft von H. Arthur Ziegenbalg. König!. Hofschuhmacher. Waisenhautstrahe. — Dem emeritirten Kirchschullehrer Kantor Haupt mann in Ulbersdorf ist das Albrechtskreuz verliehen worden. — Se. Majestät der König hat genehmigt, datz der in Sachsen staatsangehörige Slbiffskoch Eberlein aus Dresden die nor wegische Rettungsmedaille 3. Klasse annehme und trage. — Heir Geh. Finanzraid Oberbürgermeister Bentler ist von 'einem mehitägigen Aufenthalte in Berlin hier Wiede, etngekwssen — Im Jnseratentheil der heutigen Nummer findet sich der Auf ruf sür die Sonnabend. den 20 Dezember, im Königlichen Opern hause stattfindende WohlthätigkeitS-Borstellung zum Besten der Arbeitslosen in Dresden. Die Veranstalt ung steht unter dem Protektorate Ihrer Kaiser!, und König! Hoheit der Frau Kronprinzessin Friedrich August, und iur Ausrichtung der festlichen Vorstellung hat sich ein besonderer Aiisschlltz gebildet, dem die Intendanz der Königlichen Hostheater. mit Genehmigung Sr. Majestät deS Königs, das König!. Opern haus sür diesen Abend überlassen hat und dem stch in hochherziger Weise die Königliche Kapelle und zahlreiche andere Künstler zur Verfügung gestellt habew Das Programm umsatzt: Eine Ouver türe. einen Prolog. GesangSvorlräge der Königlichen Kammer- sängerlnnen Frl. Malten und Frau Wedekind. de- König! Kammer'angers Herrn Scheidemantel, einen Eoncertvortrag der Violinoirtuosin Frl. Elsa Wagner, vier lebende Bilder aus der sächsischen Geschichte nach Ideen der Frau Kron prinzessin Friedrich August, deren künstlerische Entwürfe und Ausgestaltung unter Mitwirkung der Herren Professoren Kuehl und Prell von den Herren Dorsch und Krause, sowie Herrn Hoftyeatermaler Ri eck herrühren, während die Bilder selbst unter Mitwirkung von 32 Damen und etwa 36 Herren der hiesigen vornehmsten Gesellschaftskreise dargestellt werden Den nur Tchlug des Abends oildet eme von köstlichstem Humor getragene Burleske. Man darf wohl sagen, daß selten ein Programm für eine solch« Vorstellung so große Reichhaltigkeit an vornehmsten, künstlerischen Darbietungen eiitkalien Hut. und daß man «ine» grotzen Zudrang zu der Vorstellung erwarten darf. In Anbe- tracht des edlen Zweckes, dem Las Erträgnis, zufließen soll, werden die Preise der Plätze erhöht, so datz jedem Käu'er von BillekS eine Gelegenheit geboten ist. den durch Arbeitslosigkeit in Roth geralhenen Einwohnern von Dresden, die namentlich je^t beson ders unter der Härte des Winters leiden, eine Unterstützung zu- juführeli. — Das 71. Berzeichnitz d»s Vermögen» der Stadt Dresden noch dem Ab'chlusse vom 31 Trzemder l90t mil Nachweis»»« Ver seit dem 31. Dezember I960 eingetreteuen Bcr- ändeiunaen ist soeben in der König!. Hofductidruckerei von C. E Meinbolo u. Söhne in Truck er'chienen. Dorna» betrug da- Stuwmvermö>.en an genanntem Tuge 68390Et9.56 Mk. und hak sich gegen das Jahr 1900 um 2674 173.74 Äk veimedrt: das Bezirkevermöoen betrug 343K44 95 Mk.. da» Betriebsvermögen 4 939 657 24 Mk. weich leyieie- gegen da» Voriahr eine Verminder ung von 1:445 131.04 Mk risavren: das Vermögen städtischer Be triebe erreichte bie.Höye von :48 708 033.95 Mk. gegen 37 315 121.30 Mk. im Jahre l9«ü0. die Sonverionde deliewn stch aui 1219769.33 Mk. Rechnet man noch bas Vermögen deS VeliorghauieS. v» Hodeiilbal-Haiists und des Jrien- und Sirchenvauses von ins- ueiammi 2ol 2M.26 Mk. Vtnzu. >o ergiedi sich als Beitand des Geiammkvermögeiis der Stadt sür das Iakr 1901 eine Summe von ll3 797 634.89 Mk. gegen IN 307 791.93 Mk. im Jahre vo>her. al'v eine Vermehrung von 2489446.96 Mk Dem steht gegenüber eine Geiammtniileiheswuld von 65 659 677.82 Mk Ü«00: 6I095 558.>fs Mk.) TaS Vermögen der evangelischen Schul- grmeiuve Tlrsocii im Inhrr 1901 betrug 2 968 474,14 Mk. geaen 3 lO'I 465.86 Mk im Jahre >900. — Dir Ortsgruppe Dresoei- oes .Nationalen Reichs- wahl-VeidandeS" erläßt einen Auirus zur Mitwirkung. Es heißt darin: „Hano in Hand mit ver immer großer werdenden Zerwlttierung der nationale,' Parteien macht stch ein gewaltiges Wachsttiiin, zevevender Elemente bemerkdar. die den Segen der stvwer rrwolbeiien deutschen Reichseinheit zu vernichten droben. Um Vieser Geiahr norzubeuaen. hat sich der am 2 Mürz d I. in Berlin von zahlreichen Veikrauensmännern au- allen Theilen des Reiches begründete ..Nationale Reich-wahl-Verbaud" zum Ziel ge- ietzr. der. Zu'ammenschlutz uller national gesinnten Kräfte herbei- ziiiudren In Form von örtlichen Reichswadlvereinen wird der Verband sich überall in Stad« und Land, weiterhin dann tn Reich-wahlkreisen organisiren und so auf breitester Grundlage zur Förderung iioilonaler Rrich-tag-wablen wirken. Ni» aus dem Gesichtspunkte des .oeunchen GenirinwovirS". unabhängig von wuihtchastUcheii und religiöse» Imereisen wird er aus der Grundlage solgrubrr Forderungen thätig 'ein: 1. Tie nothweiidigen Bewillig ungen für uinere nationale Wibrkrafi «Heer und Flotte' werde» als national» Ehre,nach« beoanoell und grunbsätzllch niemals mit Wünschen und Bedingungen auS anderen Gebieten der Politik be laste, 2. Aus Gründen nationaler FürwrLr muß h« sinanzielle llnavhängigkett des Reiches oo„ den Einzrlstaate» sobald als möglich erreicht werde,. De, Hauptgesichtsounkt einer tünsiigcii RelchSsinanzrriorm muß deehald dir Ausiianung deS Reiche- mil eigenen, im Höchstbetragr nicht begrenzten Einnahmen «ein' 3. Fremdes Volkslbuin an unseren Grenzen und seine Sievelungen >m Reiche dunen kein vemmiitß staarlicker Ordnung, getchwelge denn einr Gesnh, sü> anIri VolkSioum bleiven. V'elmrhr muß da» Teuiichldum zu ,r>o>g»eichcm Komo'e mir allen Mitteln gestärkt werden. 4- Zur.vedung de« Deutschen Ratlonalbrwutziiein» und zur Sicherung wichtiger Ziikunsiswcrthr muß unsere auswärtige Pollttk entichlosten sür den Schutz und die Stärkung de» Deiilsch- ihumS >m AuSlonde e»>r>eien und allen ans solche Ziele gerichtet»», Beiireblingen kräit'ge Förderung gewähren Der nationale Reickswahlverband niulbet keinem seiner Mitglieder zu. au» seinem bisherigen Verhältnisse zu einer nationalen Partei oder wtitd- schastlichen Interessengruppe auSzuscheidrn. Obnr eigene Kandidaten austrellen zu wollen, wird er bei den Wahlen als Ver mittler VaS Trennende zurückoränaen und da» Einigend« in den Vordergrund zu stellen iuchen. Aus dem Boden de« nationalen EintgungSgedankciiS wird er somit eine Lrganlsation' schaffen, welche nicht nur kurz vor den Wahlen die National-Gesinnten sammelt, sondern dauernd ihr Interesse delchästsat und ihnen einen feilen Zusammenhang mit den nationalen Parteien giebt." - 'Anmeldungen ,um Beitritt lowie etwaig« Anfrage» sind on Herrn Oberlehrer Dr. Le Mann. Sedanstiaße 25, oder Herrn Redakteur st ständige TaklauSstattiinarn auf. vo» denen die »tn» Ichvmr o, als die andere. Namentlich da« Ta>elgeichirr mit dem deruli»»»,, kleine» Btumen-Streumnster nimmt stch geradezu enlzückenb „ror» dem ungrinein pvvuiäm, Zwikdeimmrer an« - da» im modnnr» Stile aehalirn» Grzchin de, dritten Tafel dürfte »denfalle Ml. ,eiche I,runde finden, zumal sich da« blasse Grün de, Detow,«1 dem Weiß de« »etnen Porzellans vorzüglich ansmmmi Ninurlich vrr. weilen dir Tafeln neben dem eigentlichen Service noch zahlreiche Dekomtioich» und Schaustück, an,, so n. «. meinrre vrächiize vo elektrische« Licht etngr»chre„ «landleuLirr. dt, dnn ,an,rn Anailgrmeat ein üdrrau» dekorative« Gevckig« geben Auch sons, 'ebit ch nicht an zadlrrichen SrhenSwürdigkelten. mehr oder wr»i„r, kostbare» Erzeugnissen der Manusailur au« der inng ien Zni. die neben den dewahrie« Piachtstücken dch Rococo und Barock aas » Neue beweisen, daß unsere GtaatSmanuiatiur tn technisch« wie tüastlrriicher Hinsicht kernen Stliittand kennt. Ersreultcher Wrhe «cheliit man sich »eueiding« tn de, Schöviuag dch figüil'chen Poi zellan« wieder dem speziell .Mrißner-Edarakler" zuweadi-a z„ wolle» und die Nachahmung Kopenhagen,!, 'owlr anbeiei Eizrua niste nordischer Fabriken nur sür technische Exvkiimenke z» vn- wende». Zu wünschen,wäre imr. daß auch die »„igeien rößrrri Grupven ltriei Ob'eivaiij _ . . _ . . beriiche» 'cheml. worer» man nicht aus d>e älteren und alten Modelle de, Marcolini und Känoler-Pniode zurückareifrn will. — Seldsw«rfta»dl>ch ist neben diese» Ausnellung auch in den Räumen brr Nieveil ige de, Mrinner Mannraklur aut der Schloßstraße da» an und iür sich wiche Laaer sur dir Weihnachtszeit noch bt'onder« komvieiii« worden, io daß ein Besuch diese, wie jener Ausstellung in den oorsestlicken Tagen nur aus da» Wärmste rmviohien werden kann — Die zweite juristische Staatsprüfung bestanden vom 22. Onober bis 29. November 1b, 3 wurden zuni-l. gewiesen. — Der Gcwerbeverein in Glauchau hatte sich gleich einigen anderen sächsischen Gewerbeverenen mit einer Petition an da- Ministenum des Innern gewandt, in der qebelrn wenoen. »zu wuistcyen wäre nur. daß auch Künstler der Maeusakiur stch lm Koniponiren grös tn dem sür Meißen so charaktr»isiischen Stile alte versuchten, da bikian lhat'ächlich Mangel zu her wurde, di« Eingabe der dentschnattonalen Handlungsgehilsen aus Einführung deS 2 Uhr-Ladenschlüsse« an Sonn-and Festtagen adzulehnen. Jetzt ist nun dem Geioerbeverein von drr Kal. Anttshauprnianistchast Chemnitz mitgetheilt worden, daß da) Ministenum nicht die Absicht hat, aeaenwärtig unterschiedslos einen allgemeinen Ladenschluß um 2 llhr an Donn- und Feier tagen im ganzen Lande durch,»führen. — Die Farbe der Patzkartrn sür da« Jahr 1903 ist blatzblau, während zu den Gewerbe-Legitimation-karien sur die in den Zolloereinsstaare» iDeutsche- Reich. Luxemburg. Belgien. Italien. Oesterreich-Ungarn. Rumänien, Rußland. Schweiz. Serbien. Spanien. Portugal) Waarenbestellungen austuchenden dezw. Waaren auskaufenden yandlunaSrrisenden grünlichgeld ge- mahlt worden ist. D e Farbe der Gewerbe-Legitimationskanen für das Deutsch« Reich ist. wie früher, grün. — Au« de» iäch'ischen Sleinkohleudettlken sind im verflosse nen Monate 3l7 501 Tonnen Steinkohlen gegen 301559 T im asteichen Monate de» Boriavres, also 15942 T mekr. a»t den 'ächiiichen Slaatsei'endahaen zur Be'öiderung gekommen Bom Zwickauer Bezirke entstammten 157 468 T. <Z- 4620 T.,> vom Lngau OclSnitzcr 125-518 T (ch- 122:48' und vom Dresdner Be ritte 34 515 T. <— 916 T ). Die Abfuhr ans den vreußlichei, Lleinkohleiibezirken hat sich nur in dem schlesischen gehoben, aas welchem 58 856 T. lch- 5147 T.) abgefahren wurden, wahrend aus sein Rbeiiitaiide und Westfalen nur 11358 T. l— 7039 T ) zur Beförderuiig gelangten. Steinkohlen anderen UrsprunaeS jedoch an» Bödme» -c - wuiden 6049 T (ch- 918 T > drsorderl - Während an Braunkohlen aus Tachsen-Alkenburg nur 141 279 T. f— 4126 T I zur Abfuhr kamen, wurde >m vorigen Monate ans Sachsen eine Mebrdrsöideruiig von 7742 T. aus Preuße». Thüringen und Anhalt eine solche von 15 852 T-, sowie ans Böhmen eine Mehihesörberuiig von 53 413 T «zielt - Insgesamnir sind demnach im Moiate November 1903 l"639!»6 T gegen 976 ,47 T. im November 19M l-s- 87 849 D> befördert worden Die Mehrbelöidenliig beträgt sonach durch- 'chnittllch täglich 2929 T. gegen den gleichen Monat im Vouadrr. — Der Vormittags 41 Uhr 6 Minuten hier fällige direkte Wagen aus Geestemünde traf heute wieder mit solcher Ver spätung in Elslerwerda ein, datz er mit besonderem Zuge hierher befördert werden mutzte Im fiebrigen scheinen in Oesterreich neuerdings wieder bedeutende Schneefälle emgetreten zu ieiu. denn es sind BetriebSeinstellungen auf mehreren Lokalbahnen Böhmens und Mährens gemeldet worden. — Heute feiert e:n verbleuter Dresdner Einwohner bei sellencr geistiger wie körperlicher Rüstigkeit seinen 80. Geb'irtsiaa. Es ist die- Herr L. Otto P. Meyer, Gntzkowstr 16, Konsul a T der Vereinigten Staaten und Mtterfinder des Hart gummis, jener heute zu tausenderlei Geöraucksartikeln verarbeüc- len Masse, ohne die z. B die raoide Entwickelunader modernen Elektrotechnik kaum denkbar wäre L Otto P. Meyer war es der dir ziemlich unzulängliche Erfindung des Amerikaners Good year, durch hohen Schwefelzasay und Anwendung starker Hitzc- rade den Hartgummi zu erzeugen, erst der praktischen Verwertb arkeit zuführte, indem er. im Jahre 1852 die Pressung »wischen Z nnsolien und in Zinnsormen emfübrte. Meyer gründete zu erst in Newtown, Eonvecticut in bescheidenem Ilmfange eine Fabrik, er hatte ansänglich ungeheure Schwierigkeiten zu überwinden, aber seiner Beharrlichkeit gelang es schließlich, zu reussiren. und die im Jahre 1856 gegründete deutsch« Zweigfabrik war die Harburger Gummikamm^Tompagnie. Dr. Heinrich Traun P. Ä... „ Jahren in Dresden lebt, ihren Begründer und wird es zu sciucin seltenen Ehrentage an dankbaren und herzlichen Wünschen nicht fehlen lassen. — Frau Pauline verw. Thimio. einer stark verzwcialcn Dresdner Familie angehörig und durch die Rastlosigkeit ihres segensreichen Schaffens geschätzte 86iährige Matrone, ist gestern aus dem Trinttatissriedhofe zur letzten Ruhe bestattet worden. Unter den Leidtragenden der Fonnlie befand sich auch der jüngste Sohn burgtheater- Fr. Calebow. Wartviirgstraße 35, zu richten. — Auch die König! Porzellanmanufaktur Meißen bat e« sich diesmal nicht nebmen lasten, ein» ebenso reiche, wie riocnte D ei h n a ch t« - A u «ft e ii un g zu veranstalten, die >a Ven für derartige Zwecke ganz dervorraaend geeigneten Parterre« Räumlichleiren des Verwalt,ingsgepände- vom Landwirryschast- lichen Kieditoerein im Königreich Sachsen iPrager'tr. 4.4) nnier- grdiacht ist. Sie weist al« HauplanziebungSpnnkte drei voll- Fannlie befand siä der Heimgegangenen, der Kaiser!. König Regisseur Hugo Thimig, der von Wien an daS Sterbebett der Mutter herbeigeeilt war. Die Gedächtnißrede hielt Herr Pastor Uebigau von der JohanneSkirchc im Hinblick aus die Advenis- zeit und mit Anwendung deS Bibelwortes au» dem Psalter Davids: „Ich liege und schlafe ganz mit Frieden: denn allein Du, Herr, hilfst mir, daß ich sicher wohne." Em Morgen- und ein Abend- lied. und Mendelssohn s „Es ist bestimmt in GotteS Rach", vom KirchhosSchor gesungen, erklangen während der Feier in der Halle und am Grabe. Unter der Fülle der letzten LieveSgaben befanden sich Kränze von der Direktion und den Mitgliedern des Hofbura- cheaters und des Vereins „Dresdner Presse. — Einer wie beliälligrn Aufnahme auch an maßgebender Stelle sich die als A r i b n a ch t« v rä m i e unseres Blaues ,u außer oidenklich billigem Preise erhältliche Gravüre Sr. Maiestäl des Königs Georg e,freuen bars, geht aus den zahl,eichen An erlennungS'chltiden hervor, die die Verlagshanblung für die künst lerisch wertdvoUr Publikation bereit» erbosten Hai. So nenn! Excellenz v Leyden»!; die Gravüre ein „wodlaetroffenes Bildlich Sr. Maiesiät" und schreibt wetten »Ich habe Gelegenheit genommen, die BezittS'chulinspektorcn de» Landes a»f die preiswert»« Gravüre ailfmemam zu machen." Miinsterial-Direktor Geb Rach Dr Woentig tbrilt der VrrlagSbnndluna mit: .Ich beabsichtige, die wohlgklungrn» Gravüre den Bureauräumrn dr» Kult»,Sininistett»ms zuzuwrtien", so. da»König! Justizministerium hat sogar beschlossen, gleich 160 Stück drr Gravüre stk leine Zwecke zu bestellen. Sedr anerkennend spricht sich über die schöneAibett. die bekanntlich nach einem Original Hann« Fechner« heroestellt Ist, Herr o. Zahn, der Präsident de« evangellsch-lutherilchen LandrSkonsistorfum». au» mit den Worten: .Die Vorzüge dleies Kunstblattes bilden die beste Empfehlung?' Ferner batte die VrrlagSdandlung dir Ehre, da- Blatt Sr. Majestät dem König vorlegrn zu dürfen, de, sich fall« anerkrnnend über die Ausführung der Gravur, aussvrach. — Miß Loi« Füller im Eentraltheater. Da- Dezembtr-Programm des Eentral-Theater» ist seit vorgestern um eine Anziehung allerersten Ranges erweitert worden: Miß Lore Füller tritt während «ine» achttägigen Gastspiele» in ihren de- rühmten Zerpentintänzen auf. D eser ganz eigenartia, Tanz, den wir schon auf altpompejanischen Gemälden dargestellt
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