9848 Börsenblatt s. s. Dtschn. Buchhandel Künftig erscheinende Bücher. ^ 201. S1. August 1910 Heiinerttos — — — ^egismä*; Line Welt von Verzweiflung und furchtbarem Elend spricht aus diesen Worten, ein Schicksal, so grausam und entsetzlich, wie es uns fast unglaublich und ins Ungeheuerliche übertrieben erscheint. Und doch hört man immer und immer wieder von beinahe an Wahnsinn grenzenden Verzweiflungstaten geflüchteter Legionäre, die einen gewissen Tod all den unerhörten Martern und Strapazen vorziehen. — Das demnächst in meinem Verlage erscheinende Buch ZM Mre fremlknIegisM ^ krlebmsse unü Abenteuer üe; ..Kraken HMen" Rvsschievt 2 Mark Max Bischof) Vrssehiert 2 Mark ist das Lebensschicksal jenes „Grafen Rohden", über dessen mit?SdeutschenAameraden der französischenFremdenlegion bevuhmts Flucht aus rllsiev vor einiger Zeit wieder eine große Berliner Zeitung einen langen Artikel brachte, völlig unverschuldet, in dem fast noch knabenhaften Alter von f8 Zähren wurde der Verfasser zur französischen Fremdenlegion gepreßt und da durch für sein ganzes Leben unglücklich. Seine Erlebnisse und Abenteuer während dieser qualvollen sechsjährigen Dienstzeit nun hat er hier zur Warnung und Aufklärung unsrer deutschen Zungens niedergeschrieben, denn Deutschlands Sohne sind es, aus denen sich die französische Fremdenlegion zum großen Teil zusammensetzt, und die die französischen Behörden unter Anwendung der ungeheuerlichsten Mittel für den Höllendienst in den Tropen zu gewinnen suchen. Unter unsäglichen Martern und Grausamkeiten sind in den furchtbaren Sandwüsten Afrikas Tausende von blüheudeu Leben vernichtet worden, zugrunde gegangen, ohne je die Heimat wiedergesehen zu haben. — „Graf Rohden", dem es unter unsäglichen Anstrengungen gelang,nach Deutschland zurückzukehren,ist heute, mit 2S Zähren, nachdem er sf^Zahrin verschiedenen Krankenhäusern Deutschlands zugebracht hat, um seinen zerschossenen und zerfleischten Leib einigermaßen wieder zusammenflicken zu lassen, eine menschliche Ruine, ein Unglücklicher, der auf die Hilfe edler Menschen angewiesen ist. Ein nieusehliÄ-es Dokument ist sein Luch, das er geschrieben hat siir seine Mitmenschen zur Beherzigung und Ausklärung und dessen letztes Kapitel er schlieszt mit dem ernsten Mahnruf: „Geht nicht in die Legion!" Auskvüftiser n»etzvfavl»iger rtinsctzlasbridN Julius Püttmann Leipzig — Berlin Selten snnstise Veznss- de-inSnnsenr!