02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1921
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210128029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921012802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921012802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-01
- Tag1921-01-28
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- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1921
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Iwsl war len. die and ei« die se». »gle »de lier prsxer 8traÜv, Leks 816onlsns1raÜv. Neue Gegensätze in Paris. Lloyd Georges einziges Ziel. P«rt-. 27. Jan. Llovd Ge v rar scheint gestern «-«der den französischen Standpunkt heftig kritisiert zu haben. Dem .Echo de Paris" zufolge er. llilvt« er. das, die Aarsflthriungen DoumerS sich vollständig v«« dem umerkcheiben. was man bisher mitgeleitt habe, vle WtedeoherstellunaSangelenenbett miisse so behandelt »erde«, das, die Wiederaufricht u na Europas als der einst«« Zweck betrachtet werde. „Echo de Paris" schiebt di« Vencwrrenheit der Berh>r»dlung«n im der Ent schädig« ngSfraae der fortwährend wechselnden fraiizüiilchcn vv-lttlk s« welche »uaiöchsi die voll ständige Wiederl-erstelluna poforderi hatte, sich dann in Bouhogne z» anderen Förde rin»«» dewc«« liest, später aus die Politik der fünf Jahres- «te« kam und nunmehr aus dem Standpunkt steht. d>ib da- Uebereinlenn-mein rwu Voulvan« ivieder hervor««:holl werden lall, aber neu« Stedlmaainaen binz-mreten miisuen. DaS Journal" schreibt, bah eS nicht ein«!sehen sei. warum mau das Abkommen mit den deutschen Finanzsaä»-- verltändiaen. daS beinahe vor dom Abschluß stand, jetzt wieder in Tratte stellen wolle. Die Deutschen hätten z u» a«sta«den l?s. di« IS Milliarden Goldmark in fünf i rlahveSnaee« zu zalüen, wovon di« erst« zwei Militär» >. »SM Goldmark be-tracwn liätte. 1>L Milliarde lväre t l« natura o«sohlt worden, da-kür hätte di« Entente die Herabsetzung der 5dosten der Ssesatzungsarme« zuge standen mrd Deuitichlam- di« freie Bcrfttemng über jene Sckiifie Ahfriasse«. welche auf deutschen Wersten ln Zukunft gebhui Würden. Dieses Blatt weiß mitzutetlen. daß Llond George «ach den AEiiihriinaen DoumerS erklärte, daß man Deutschland nicht Hu «rohe Lasten aus- «»lege« dürfe, weil e» die Beitrüge, die es aus seiner TvSluhr beziehe. zum arösiien Teil zur Bezahl»«« seiner Eimsubr verwende. Ihm dies unmöglich machen, hieß«, den deutschen Amhcnliandel sofort tüten. Die Etn>i«mm« über die Iah res raten, wie sie daS „Jour nal" drrichtrt. t>efleht zunächst N-- tn der französischen Phan tast«. Deutschland hat sich niemals zu einer Zahlung bereit erklärt. ES ivill lediglich unter de» bekannte» Boraus- sechunsen Lieferungen in natura leisten. Diese Auffassung wird auch von nachstehender Meldung bestätigt: ' verli». 27. Jan. Die „Deutsche All«. Ztg." bemerkt in einem Artikel zur E n t s ch ä d rg u n g ö s r ag e: Da vor der Erörtern»« der Höhe der Jahrcszahlurgen überhaupt erst dte Möglichkeit und Vorbedlitgungen dazu untersucht werden müssen, sind Darstellungen, wie sie sich in englischen Blättern finden, Staatssekretär Bergmann habe von Zahlungen in Höhe von 2 Milliarden Gold mark jährlich gesprochen, völlig unrichtig und ent sprochen nicht den Tatsachen. Staatssekretär Bergmann vor überhaupt kein« Ziffer erwähnt kiat, hätte d?n Betrag »on 2 Milliarden Gobdmark schon dcslxilb niemals nennen können, weil eine solche .»iahl völlig über den Ilahmen des überhaupt Denkbaren herausgeht. tW.T.B.) Moy- Seorge und Doumrr. London. 27. Jan. Die Pariser Korrespondenten der liberalen englische» Zeitungen berichten, dah Lloyd George durch die Ausführungen des französischen Finanz- min-bsterS Donmer höchh unangenehm berührt war. Er habe den französieren Minister durch ständige Zwischcn- s ragen unterbin che». So sragle er z. V., welche Mahnahmen die französische Negierung cigentsich untcrivommen habe, nm da» Defizit im HanShalt zn begleichen. Er war auch auhcr- vrdentltch überrascht, alS er sehstellen muhte, dah die Be steuerung ans den Kopf der Bevölkerung in Frankreich viel niedriger fei als in Deutschland und England. lDa ) Paris. 27. Jan. Dem „Matin" zufolge, führte Donmer noch anS. dah man Deutschland nicht durch kost spielig« militärische Operationen, sondern durch eine finanzielle Vormundschaft strasen tolle. Die Ziffern. dl« Donmer nannte, stellen das Dopte nie lener dar, die man in Boul-ogne genannt hatte. Die Deralunq der Reparalionsfrage. Paris. 27. Jan. Ein Sonderticriclvterstadier der HavaS- A««n«ur besagt: Der Vormittag ist mit privaten Unterhaltungen zmisckxm den verschiedenen Delcga- tionen ausgefüllt worben, um den Verständlgungsbvdcn in der RepaIrgtion»frage zu finden. Um lüi-t ilhr verkiandelten Briand und Souchenr mit den belgische» Deleglicrten Jaipar und DltenniS. Llovd George verhandelte mit Graf Sforza und später auch mit Vvnckxnr und nachher mit den belgischen Delegierten. Es hat den Anschein, dah di« belgisch« Dele gation sich bemüht, den französischen und eng lischen Standpunkt miteinander in Einklang zu bringen. I» gewissen Kreisen d-- Konferenz fragt man sich, ob dieleS Ergebnis vor Ende der Woche erzielt werden kann Ist daS nicht der Fgll dann müssen di« Sachverständi gen In Brüssel ihr« Arbeit wieder ausnehmen und autts neu« praktische Mittel suchen, über di« alSdann dir Alli ierten sich endgültig auSsprcchen werden, nnd zwar aus einer Konferenz, di« jedenfalls in London im Monat Februar stattfinden werde. lW. T. V.s Paris. 27. Jan. Ucber die heutige Nachmittags- konkerenz ist um ü Uhr abends folgendes offizielles Evm- muniawS auSliiegebcii worden. Die Konferenz ist in einen Meinun«Sauätansch über die N e pa r a t i o » s f raa e ein» «otreten um- bat einem kleinen. auS einigen Mitgliedern be stehenden Ausschuß den Auftrag erteilt, dt« lm Verlaufe der Sitzung vertretenen Meinungen zusammenzusane» uns einen ansgearbeltetcn Text -er Konferenz vorzulegen. larb.) Paris, 27. Jan. Bainvillr sagt heute adcird in der Libcrtv" i?> ettter Besprechung über die Reparationsfrage: Jede Methode sei gut. di« die französische Kasse nicht leer lasse, aber eine Methode müsse gewühlt und kontinuierlich angewandt werden. Wenn alle drei Monate die Idee ge wechselt würde, gelte Frankreich für einen Mann, der nicht wisse, was er wolle. Die Alliierten würden dann den Worten des MonatS Januar die Worte vom Juni oder Oktober gegeultberftellen. Deutschland werde aus den fran zösischen Widersprüchen Nutzen ziehen, indem es sich bereit erklärt, gerade die Kombinationen nnziinehmen, die Frank reich soeben preisgegeben habe. DaS sei der klare Sinn der neuen Note, die die Negierung von Berlin gestern ver öffentlicht habe. tW.T.B.» Die Gegensähe in -er Enlwassnungssrage. Berlin. 27. Jan. Zu der Nachricht, bah Marschall Fach von Paris nach London abgercift ist, berichtet die „B. Z.': Wenn Marsihall Foch mitten tu den Verhandlungen übrr die Entivafsnungssrage, die trotz aller EinigungSmeldunaen noch immer pnerledigi sind, nach London abrerst, kan« cK dafür kzinr andere Erklärung geben als die. die eng» l4feheM^°M^l > t ä r s vertreten den Standpunkt des eng» llschen KrlegsmintsterS Churchill hartnäckig weiter. Churchill glaubt am eine sehr nal>e und'große bolschewistische Gefahr und will daher namentlich den oit- preuhischen Wehren längere Entivafsnungssnsten ge währen.Da Foch mit General Wilson und Bingham nicht fertig ivcrden kann, fährt er nun direkt zü Churchill nach London, der schon vor vier Tagen Paris vcklassen hat. London, 27. Jan. „Wesrminster Gazette" warnt dir öffentliche Meinung Frankreichs, sich nicht von dem Teile der englischen Press« irreführcn zu lassen, der ihr vor- schioatze. dah keine Differenzen über dl« Konsercnz- sragen zwischen der englischen und der französischen Regte- rnng bestüüken. DaS Organ der Arbeiterpartei spricht über den „Zirkusin Paris" und erwartet keine Beruhigung für Europa, ehe nicht ein englisck>er Staatsmann ansstehe, der die Macht und den Willen habe, die Entente aus» zn kündigen, denn Frankreich sei der tolle Hund, nnd Millcraud sei ein Bösrwicht. Er habe Euro>>a zu einem Misthaufen gemacht, damit der gallische Hahn daraus krähen könnte. Basel. 27. Jan. DaS „Echo de Paris" meldet: In seinem Exposa aus der internationalen Konferenz erklärte Mar schall Foch, er warn« vor einer Verminderung der Be satz »naStruppen tm Rheinland «. Dl« Konferenz beschloß beimgemäh. tn diesem Jab re von einer Verminde rung des VesatzurmSbcereS Abüand zu nehmen. Die vor-eseheue« Jwangsmatznahme«. Paris. 27. Jan. Nach einer Hova-SMeldung üeht der Be richt dcS MarschallS Foch in der EntwatsuirngSfrage alS Zwangsmaßnahme nicht nur die Besetzung neuer deutscher Gebiete, sondern auch dte Verlängerung der Be setzung des RdeinkandeS vor. <W> T. B.s Dentzelo» in Pari». Paris, 27. Jan. Wie der „Temps" berichtet, ist gestern VenizcloS tn Paris eingetrossen. und ,:var au> Wunsch von Llond Georg«, der mtt ihm über die Orientsrage ocrhandeln wolle. Vcnizelos hat schon gestern mtt eng-lisctx-n Konfereiizmitgliedern Verhandlungen geführt. (W. T. B.) „Keine unlaulere -eulsche Konkurrenz". Paris, 27. Jan. Wie der „Temps"-Kvrrcsp>o-nd«:iit auS London meldet, soll der Handelsminister Dir 2-obert Horue aus den itzesetzentwurf gegen das Dumping verzichtet haben. Die ang«stellte Untersuchung habe gezeigt, daß die Billigkeit verschiedener anslündischer Produkte, namentlich de»t!ch>er Produkte, aus den lteuiigrn Kicrsstand. aber nicht auf eine u»tautere Konkurrenz znrückzusnhrcn sei. lW.T.Ä.j Sngtands Beodachlung -es -eulsche» Wte-erausbaues. London. 27. Jan. Das Departement für Ueber- scchandcl gibt eine Uebersicht über die deutschen D t a a t S s i n a n z e n. dte Industrien, Arbeitsbedingungen, Industrielle» Kombinationen und über die Wirtschaftslage Deutschlands nach zwei Jahren des Wiederaufbaues und gebt die überraschende Bessern»» ln allen Teilen dcS üssenl- licheii und primiten Lebens Deutschlands, allerdings mit Sinsuahme der Staatssinanzen. hervor. Die Gefchicklichleii werde bewundert, mit der der deutsche Handel und die deutsche Industrie die schwere Zeit, die Deutsch IniiL tu den letzten zwei Jahren duochzumachen hatte, nick» nur iiberstaiiden, sonder» trotz allem g»te Geschäfte gemach« haben. Man dürfe sedvch. so hebt der Bericht hervor, nicht ans dem Auge verlieren, dah es nur bei einer verhältnis mäßig geringen Produktion möglich gewesen sei. gute Er lebnisse zn erzielen. Dies erkläre, dah der Wohlfahrt au« der einen Seite die Slot der Arbeltersck-ast ans der anderen Seite gegenübersiclic. Ter deutsche Handel und die deutsch.' Industrie seien an sieh gesund. DaS jetzige Jahr werde wohl nicht daS Unglück eines Bankcrotts DntschlaiiüS bringe», da weder Deutschland selbst, noch imend iemand anderes ein Jute resse am Bankerott Deutschlands habe. tW.T.B.) Lloyd Georges Regierung ist erschüttert. Mitten tn bi« Pariser Verhandlungen hinein platzt die Nachricht, dah die britische Negierungsloalition die nächste Sitzungsperiode wahrsci-etnlich nicht überleben, sondern an der Budgelsraze scheitern werde. Auch di« Erben melden sich schon: ei-ne neue Unionistische Partei werde gegründet iverden, und sre gedenke das jetzige ttoalitionsministerium abz-ulösen. Die Nachricht klingt zu absichtlich, als dah man ihr ohne weiteres Glauben schenken könnte. Tatsache ist ja dock), dah Lloyd George und Briand längst nicht so einig sind, wie daS t« den halbamtlichen Berichten über die Pariser Beratung;« behauptet wird. „Wenn ich so behandelt werde" soll Lload George gesagt haben, „komme ich nicht wieder nach Paris." Wie ist der britisch« Ministerpräsident denn behandelt worden? Französische Blätter haben allerhand zu melde» gewuht über seine Meinungsverschiedenheiten m.t Briand, aber diese MeinrrngvvcrickieLenl.crten seien gar nicht vor» Händen, heißt es. Es handle sich nur um abweichende An sichten der Generale Foch und Wilson. Um nichts weiter» in der Tat. Da man aber glauben darf, dah Briand kis Ansicht Fachs für richtig hält, und Lloyd George ganz sicher der des Generals Wilson zuneigt, ist der Rückschluß auf ar« wisse Differenzen der beiden Ministerpräsidenten wohl nicht unberechtigt. Wenn gerade tn einem solchen Augenblick die Moldung von einer Erschütterung der Stellung deS euch» llscheu Ministerpräsidenten anstaucht, so ist man ersucht, darin eine kleine französische Intrige zu erblicken, de» ,Vcrs»ck>. Llovd Georg« durch einen Angriff von hinten her «den französischen Wünschen gefügig HU machen. Die Budget- frage sei der Stein des Anstoßes. Das englische Budget soll vermindert, die Steuerlast in England verringert wer den. Hält man dazu, dah „Daily NrwS" sich schon de» Betrag ausrechnet, den England von der deutschen Ent- schädlqin.gSslrmme erhalten würbe, so wird alles sehr klar. Bon einer Gesamtentschädignngssumme in der Höhe vo» etwa fünf Dbilliarden Psicnd würde England 22 v. H, er halten. d. h. rnnd eine Milliarde. „DaS wäre." sogt selb- daS englische Pazifisten-Vlcitt. .Bne Gottcsgabe nnd würde dte Bezahlung der englisckien Schuld an Amerika ermög lichen." Aus dems-e-lben Gedankcngang heraus warnt die „TimeS" vvr einer Abkühlung der französisch-englischen Be ziehungen. „Englands beste Freunde sind seine sranzösi'che« Verbündeten." Lloyd George hat sich Herrn Briand gegen über kühl verhalten, ersteht nicht nur in der Entwaffnung--, sondern auch in der Entschädignngssrage aus einem andere« Standpunkt. Ist eS erstaunlich, wem, nach alledem die Meldung von einer Erschütterung seiner Stellung durch dt« Presse geht? Muh man nicht annehmcn. dah die englische« Franzosensreundc so Herrn Briand zn Hilfe komme» wollen? Angeblich bandelt eS sich um das hohe Budget, aber dieses Budaet kann durch kräftig« „Wiedergutmachung-. Leistungen" Deutschlands reduziert werden — man braucht sich in England nur dem französischen Standpunkte anzu» schließen. Frankreichs Diplomatie bat wieder einmal mit erstaun lichem Geschick gearbeitet und alles darauf abgestcllt. dah der britisch-französische Gegensatz wieder einmal aus Koste« Deutschlands auSgetragen werden kann. So war eS bisher ja tmmer. Warinn sollte sich Llovd George auch scheuen, die Erpresser-Politik gegen Deutschland sortzusetzcn, wen» es ihm auf diese Weise gelingen kann, seine Stcllnna wieder zn befestigen? Warum sollte er nicht, wenn es das bri tische Publikum nun einmal verlangt, ihm Hoffnungen auf deutsche Leistungen erwecken. Hoffnungen auf eine Ver« mlirderuna der Stenern? Schon einmal ist ihm gelungen, mit svlck>eu Mitteln zn siegen — damals, nach dem Waffen stillstände, während des englischen Wahlknmpscs, wo er da von sprach, dah er den Deutschen dte Taschen umkehrca wolle. Degen der englisch-französischen Streitigkeiten t« Paris wird es also zu einem NegieriingSnvckssel in Eng land nicht kommen, und käme eS dazu, wäre das englische Parlament mtt den Pariser Beschlüssen unzufrieden, s» mühten wir damit rechnen, dah Männer noch sckiärserer Tonart tn London die Negierung übernehmen würde». Di« liberale Partei des Herrn Asanith hat zwar bei ver schiedene» Nachwahlen Erfolge errungen, die Mehrheit de- Unterhg»leS ist aber nach wie vor scharf imperialistisch. Und dock) ist die Lage der britischen Negierung heut« bei weitem nicht inehr so günstig, wie noch vor einem Jahre. Da ist das irische Problem, das durch Mvrdbrennereiea aus di« Dauer doch nicht gelöst iverden tann. Ta ist ferner die recht bedenkliche ArbeitSlosenfrage. Durch Intensivste Arbeit wollte der britische Ministerpräsident nach seinem Wahlprogramm die KrtcgSschädcn anSglcichc». Heute de» saht sich seine Negierung mit dem Plane, auch die Arbeits zeit in den noch im Betriebe befindlichen Fabriken herab» zusctzcn. Damit würde den Arbeitslosen wenig geholfe«, wohl aber die Zahl der Unzufriedenen vermehrt, den» mit der Arbeitszeit sollten auch die Löhne vermindert ivcrden. Dabei sind sic in der Textilindustrie, die längst schon verkürzte Schichten cinsühren mußte, gegenüber de» Jahre >9l» schon aus ein Drittel gesunken. Die Ursache» liegen klar zutage. Amerika verarbeitet heute eine» grober, Teil seiner Baumwolle selber, dir Mbsatzmdglich, 'S 'W
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