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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188101236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-01
- Tag1881-01-23
- Monat1881-01
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.01.1881
- Autor
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*— Ahei»«Nahebah«. Die von der Effcnbahncommiffion «t»>esetzte Eubcvmmiiuoa für die Anträge Hammacher bezüglich der Rhetn-Nahebahn hat sich prinnpiell dahin geeinigt, daß dir Staat um, Bau einer »weite» Geleises ermächtigt werde» ioU. — Tie Gisenbahncommission hat die Secundairbahnvorlagc angc- nommen. (M. Z.) *— Dem Waldbestand widmet die preußische Regierung fori- «setzt ihre Aufmerksamkeit. Zu außerordentltchen Culturzweckcn hat sie den einzelnen Regierungen einen Zuschuß von 800 bis 60,000 -öt bewilligt, so dag sich der Etat, welcher im Ordinarium 3^49^810 beträgt, insaesammt um 429, IM .M erhöht. Eines tbeils soll dieser Zuschuß für eine Verbesserung des Bestandes »iid für die, bei dem voraussichtlich lang anhaltenden Winter, nüthig werdenden größeren Ausgaben, andernthrilS aber zur geplanten Anpflanzung ausländischer Hölzer verwendet werden, Für letztere ist vorläufig nur die Errichtung von Pslanzichule» in Aussicht ge nommen. — Der schlesische landwiithlchastlichc Verein hat die In angriffnahme Liner Wiesenbauschule beschlossen und als einmalige Ausgabe 80>X»bewilligt. Die lausenden Jahreskosten werden aus l0,500 geschätzt. *— Coutionprocesse gegen österreichische Bahnen. Am 8. d. M. qat der erste Eivilsenat des deutschen Reichsge richts zwei interessante Erkenntnisse gesollt, welche die Kron- prinz-Rudollsbahn betreffen. Es handelte sich in beiden Fällen um die Frage, ob der Coupo.iiiihabcr, nachdem er bei der Einlösung»- stelle ohne irgend eine Vorbehaltscrklärung österreichische S.lber- guldcn als Zalhlung angenvinmeii und die Coupons auSgchändigt hat. nachträglich dann noch das Mehr, welches, ivenn man nach der Goldwährung der deutschen Münzgesctzgebung rechnet, sehlen würde, »achsordern löune. Diese Frage wurde verneint, und zwar verneint auch sür den '.-all, daß als erwiesen angenommeii werden könnte, daß die Eoiip »»Inhaber die Absicht halten, das Dargcbotene als bloße Ab'chlis szalilung zu nehmen. Tie beiden Fülle lagen nämlich wie folgt: D»e Eouponiuhaber hatten am 14. eines Monats einen Vorbehalt wegen der Goldwährung nach Wien gesendet. Derselbe war aber erst ain 16. in Wien eingetroffen. Inzwischen waren sic am 15. an die Zahlungsstcllc in Berlin gegangen, welche öffentlich bekannt gemacht hatte, daß sie nach österreichischer Siiberwährung rinlöscn wert» . Doch hatten sie das (Held »ach österreichischer Sil- berwähriiiig Liegen vorbehaltlose Quittung in Empfang genommen. Erst nachdem sie so quitiirt hatten, sprachen sie beim.HiiiauSgehcn jenen Vorbehiill auS. Das (Bericht zweiter Instanz bot das Nach- sorderungsreelit für verwirkt erklärt. Da- Reichsgericht ist dieser Auffassung deigetreteil. Tie Cache wurde hier nicht in dem bis herigen Stelltigkeitsversahren verhandelt, sondern nach der neuen Eivilproceßorduung iin Wege der Revision, welche der richterliche» Prüfung ei.i.n weit freieren Spielraum gestattet. A» demselben Tage wurde von dem Reichsgericht, erster Eivilsenat, in einem Proeeß gcge«: die Ferdinand ö Norkbahn erkannt, und zwar in Rcvisionsinstiinz nach dem bisherigen (alten) Verfahren. In diesem Falle hatte der Eouponinhaber bei der Berliner EinlöiungSstelle Zahlung nach Goldwährung begehrt. Als man sich daraus nicht einließ, hatte er in Berlin deshalb Protest erhoben. Unmittelbar danach aber halte derselbe in Wien Zahlung nach österreichischer Silbcrwülirung angenommen, ohne jeden Vorbehalt und ohne Bezug aus seine» Berliner Protest zu nehmen. Auch hier wurde baS Aachiordcrungsrcch! von der» Reichsgericht als verwirkt an genommen. (N. Fr. Pr.) Vergehen gegen das Markenschutzgesetz. Tie Firma Mumbcrg L Schabcrg zu Gevelsberg bc« Hagen, welche Eiscnwaarr» mit dem Zeichen der Firma Burqs L Co. in Sheffield versehen in den Handel gebracht hat, ist von der Strafkammer- des königlichen Landgerichts zu Hagen am 15. De- eember v. lJ. aus Grund des Markcnichutzgcsetzcs vom 80. No vember 1874 zu 800 Gt Strasc und 400 Buße verurtheilt wor den. Das Erkcnnliiiß ist iin „Deutschen Rcichs-Anz." adgcdruckt. *— Norddeutsche Bank. Dieses Institut wird am 8l. Juli d. I. ihr L5 jährige« Jubiliütin begehe». Es wurde 1856 an dem erwähnten Datum in-s Leben gerufen und hat sich, von kleinen Anfängen anegchend, zu einem der bedeutendsten Institute Nord- deulschlaiid- emporgeschwungen. Wenn immerhin die Bank in letzter Zeit aus politischen Verhältnissen — wir meinen ipeciell ihre Be- lyeiligung an der „Norddeutschen Allgemeine» Zeitung" — Gegen stand der Angriffe war, so kann doch, manche Verirrung abgerechnet, nicht verlemnt werden, daß das Institut dem Hamburger Platze treffliü'e Dienste gethan hat. Das Aktien-Capital der Norddeutschen Bank ip nur einmal verändert worden. Sic begann mit 20 Mil lionen Banco Mark, gleich 80 Millionen Mark, und erhöhte ihre Eäpüa'ieu im Jahre 1878 durch Cinissivu von 20,000 neuen Acticn, zum Nominalwcrthe von 750 ./« per Stück, uni 15 Mil lionen, zusammen also 45 Mill. mit welcher Summe das In stitut auch lieutc noch arbeitet. *— Sehr tresjend schreibt die „Magd. Ztg.": Die „Nordd. Slllg. Ztg." schmückt heute (die „Goldene IlO" hat'S mehr als je „öthig, i>ch dem Piiblicmn zu empsel>len> ihre Spalten mit Aus zügen aus den Berichten amerikanischer Consularbeamtca in Deutschland aus dem Jahre 1879 über die Wirkungen des neue» deutschen Zolltarifs. Abgesehen davon, daß der Zolltarif m seiner Gesammtheit erst am l. Januar 1880 in «rast getreten ist, und die Berichte, z. B. derjenige des amerikanischen EousiüS in Frankfurt a. M., mit dem 80. November 1879 ab- schlicßeii, wirb man iin Auge zu behalten haben, daß die Bericht erstatter als Eonsularbcamten eines Landes, dessen schutzzöllncrische Politik notorisch ist, die Wirkung des deutschen Schutzzolltariss herab- ziiseyeii nicht in der Lage sind. *— Maschineu-Actiengesellschast Humboldt. Die Direktion macht ihren Geichüstslreuuden solgende MiNheilung: .In folge des fortwährenden StrigenS des Roheisen», sowie überhäufter Beichäsliguna rmsercr Walzenstraßen sehen wir uns genüthigt, die Preise unserer Fabrikate zu erhöhen und die Ihnen zuletzt gegebenen Nolirungeu von heute ab als nicht mehr verbindlich zu bezeichnen. *— AIS einen neuen Beleg sür den „Aufschwung", den die rheinisch westfälische Industrie unter der Schutzzollära ge nommen ha», thcilt die „Tribüne" die Thatiachc mit, daß aus dem Eonsulardistr-et Barmen, zn dem die «reise Elberfeld, Barme», Lennep, Solingen, Mettmann und beinahe der ganze westfalische Eistnindustricbezirk gehören, die Waarensussuhr nach den Bereinigten Staaten im letzten Quartal 1880 gegen das letzte Quartal 187!> um 16 Procent abgenommen hat. Im 4. Quartal 1879 rcpräscntirte die Ausfuhr einen Werth von 4,571.000 X, im 4. Quartal 1880, also ein Jade nach Einführung der Segnungen des Schutzzolls, nur 8,848,i>>0 Gegenüber diesen amtlichen Wahlen, die i» der schütz zöllnerischcn „Elberielder Ztg." veröffentlicht worden sind, und die nicht sür eine» einzelne» «reis »iid eine einzelne Vranctie, sondern snr ausgedehnten Jndustriebezirl gelle», wagt man osffciöserseitS von riner „Abfertigung" »njcrer Berielitc z» sprechen! *— Bei einer Submisfion aus Lieferung von 700 Paar Nädern mit Achsen, welche die ..Italienische Südbahn" vor «urzem ausgeschrieben, ist die beste Offerte von der Firma Krupp eingegaiigen. Im Ganzen sind von 8 Firmen Offerte» abgegeben worden, die Forderungen variirten zwischen 275 und 850 FrcS. in Gold sür ein Paar Räder mit Achie. ff Homburg, 2l. Januar. Die Zufuhr von Seefischen aller Art aus dem Norden ist seit ca. 14 Tagen in stetem Aus. schwungc begriffe», nachdem die direkten Bezugsquellen per Fischerewer in Folge des Froslwellcrs natürlich vollkommen versiegt sind. Das größte Fischqiianlnm wird per Eisenbahn anS der dänischen Provinz Jütland, namentlich von der dortigen Aordieeküste, dem eisfreien Hasen ELbcrg u. s. w. bezogen und langen täglich bedeutende Quantitäten in Hamburg resp. Altona an. Der Preis ist gleich wohl ein höherer als gewöhnlich, was natürlich in den großen Verladungs und Transportkosten, sowie auch in der starken Nach trage nach Seefischen von Seite» des deutsche» Inlandes, wohin die Ham!»rgiicheii Fischhändler übrigens jederzeit in uiiffangreichem Maßgabe versenden, seine Begründung findet. Hamburg, 21. Januar. (Fr. Ztg.) Aus Bremen werde» - >er die Insolvenzen bei Pctrolrumh.iiiscr E. Robert Münder Poiioen AiO.OOO./» und Sandkuhl, welche Firma sich schon kruder einmai auSgegl'che» zPaisivc» 500.000.40 und des Spkl Maklers S p. »nl 250,00t» ./< gemeldet. Arrangements sind im Zuge *— Der vielgenannte Defraudant Cassirer Gustav Albert Hugo Jander wurde zu vier Jahren und drei Monaten Geiängniz verurtdeilt. IV n. Prag. 2l. Januar. Wie gemeldet wurde, hat die Mitteldeutsche Ereditbank ihren kürzlich ezecutiv erstandene» Montaiibelitz. Rakomtzer «olüenbrrgban, an de» Fabrikanten Bruno Woller in Slollberg iSach'e» »m 26.»>»0 ff. verkauft Wie nun aus Rakonitz berlMte» wird, wird Herr Woller zEdes der Firma Friedrich Ehrgott Woller- die «odlenwcrke weiter sorttübren und neue S-Imchle in seinen Freiichürken errichten Zum »eetniischen Leiter seiner Werke bat Herr Woller den Berg w rrkSdireewr August Münch au» Depliy ernannt. *— Prag Tuxer Eisenbahn. In der am 20. d. ftattge ffmdei-.cn Sitzung des Verwaltvngsraihes ivnrde entschieden in Abrede gestellt, daß irgend »reiche F»sio»>verdand!ungen zwischen der Prag- Luxer und Inx Bodenbacher Eiieiilahn Verwaltung gepflogen worden find. Weder jetzt, noch vor einem Jahre haben der Brr- walrungsrath oder die Generaldireciwn oder auch der Lurator, die Organe also, welche die Gesellschaft vertreten, derartige Unterhand lungen geführt. Inwieweit etwa bei der Tur-Bodenbacher Ver- Wallung der Wunsch besteht, dahingehend« Verhandlungen berbeizu- sichren, entzieht sich natürlich der Beurtbeilung der Prag-Duxer Verwaltung. Tbatsächlich ist bis jetzt auch von dieser -Seite Nicht« geschehen. (Uns sind jedoch Mittheilungen zugegange», denen zufolge allerdings in gewiffrn Kreisen, welche der Dux-Bodendacher Ver- Wallung sehr nahe stehen und die auch die Macht haben dürsten, ihrem Willen Geltung zu verschaffen, die Absicht besteht, eine Fusion der beiden Bahnen herbeiznsühren. Zum Schaden der Prag-Daxer Bahn wäre dies jedenfalls nicht. D. Red.) *— Ter Eisenbahn-Ausschuß des österreichischen Ab- lcordnetcnhauseS verhandelte am 19. Januar über eine Anzahl letitionen wegen Errichtung von Eisenbahnen in Böhmen, von denen einige mit den sächsischen Bahnen in Anschluß treten würden und für die schon seit Jahren in Böhmen und achscn gewirkt worden ist. Der Ausschuß faßte folgend« Beschlüsse: Die Petition wegen der Bahnlinie Tannwald-Gadlonz Rcicheuberg wurde der Regierung zur eingehenden Erhebung und entsprechenden Würdigung abgelretc», insbcsondrre mit Rücksicht daraus, daß diese Linie als Sceundairbahn gebaut werden soll und die Vorarbeiten ohne Inanspruchnahme von Staatsmitteln durch die Nordwestbahn besorgt werden dürsten. Die Petition des Scyluckenauer Bezirks ausschusses wegen Abschlusses eine» StaatSvcrtrageS mit Sachsen behufs Anschlußes der böhmischen Nordbahn an die sächsische StaatS- bahn bei Soland, ferner die Pclilio» des Bezirksausschusses HainSpach um Ausführung der Sceundairbahn von Tckiluckenau nach Sebmtz, welche 15 «ilometcr laug sein soll, wurden' der Regierung zur ein- sehenden Würdigung überwiesen, ebenso die Petition der Gabler Be.zirkvertretung um Verbindung der böhmischen Nordbahn mit der Reichenberq-Zittauer Bahn über Gabel, endlich wurde die Petitton der Privaten Neumann um Ausbau der „Bulchlichrader Bahn" von GraSlitz »ach «lingenthal der Regierung zur eingehenden Würdigung überwiesen, nachdem die Abgeordneten Herbst und Reschauer betont hatten, daß diese Linie sowohl im Interesse des Staates wie des Erzgebirges gelegen ist. *— Ter österreichische Llohd hat beschlossen, seine erst kürz lich inaugurirten Hvngkongsahrten noch im Laufe diese- JahreS bis Shanghai und jl)okohama auszudchnen und so einen regel- mäßigen Verkehr zwischen der Adria und Japan, der bisher noch gänzlich fehlte, herznstellen. *— Zur Frage der freien Arbeitercassen. Am 81. Dec. 1879 existirten in England 174 Gewerkevercine ('Ira-ie» Union»). Von diesen entsprachen 18» dem Gesetze und sandle» zur richtigen Zeit ihre Dabellen ein. Aus diese» .geht hervor, daß diese 180 Vereine am genannten Tage zusammen 222,858 Mitglieder zählten und bei einer Jahreseinnahme von ca. 5.2 Mill. Mark ein Ver mögen von ca. 5.5 Mill. Mark besaßen. In Schottland zählten sie 12,596 Mitglieder, ca. 402,000 Mark JahreSeinnahme, 321.000 Mark Vermögen. In Irland 2440 Mitglieder bei 59,000 ./i JahreSeinnahme und 45,000 ./k Vermögen. *— Einwohnerzahl der Städte von Großbritannien und Irland für 1881: London 3,707,180, Brighton 109,062, PortSmouth 186,671, Norwich 86,487, Bristol 217,185, Plymouth 75,700, Wolverhampton 76,850, Birmingham 400,680, Leicestcr 184,850, Nottingham 177,964, Liverpool 549,834, Manchester 864,445, Salford 194,077, Oldham 119,658, Bradsord 208Z44, LcedS 826,158, Sheffield 812,948, Hüll 152,980, Sunderland 118,927 und Newcastle 151,822. *— Nach den sür 1880 ausgestellten CensuS-Resultaten in den Vereinigten Staaten haben die nachbenannten 27 Staaten und 6 Territorien folgende Bevöllcrung-szahl aufznweise» Annaberg-Welpert, fahrplanmäßig. Seiten« da Verwaltung war Alabama ArkanfiiS Eonnecücul . . Delaware. . . Florida . . . Georgia . . . Iowa . . . . KansaS. . « » «cntucky . , . Louisiana. . . Maine. . . . Massachusetts . Missouri . . . Nebraska . . . Nevada . . . New-Hampshire. New-Jersey . . *— lieber 1,261,2» 1 802,564 622,688 146,654 266.566 1,587,878 l.624,468 995,885 1,648,599 94» ».268 648,945 1,788,08«; 2,169,091 452,482 62,265 817,782 1,180,892 die Entdeckung Nöw-Bork. . . . 5,082,814 Ngrd Carolina . . 1,400,000 Oregon 174,767 Rhode Island . . 276,528 Süd-Carolina . . i<95,706 Tetinessec .... 1,542,468 V.rmdnt .... 882,286 Virginia .... 1,512,208 West-Virginia. . . 618,198 Wisconsin.... I,8I5,.886 Distr. os Columbia 177,688 Idaho 82,611 Montana .... 89,157 Utah I48M7 Washington . . . 75,120 Wyoming .... 20,788 eines reichen Goldlagers in Nord-Australien berichtet das Blatt „Europa" Nach stehendes: D<»S neue Goldfeld, genannt „The Margaret Goldfield", liegt im Belte des Margaret-Flusses, eines im Sommer trockenen WasserlauseS und ungefähr 18 Kilom. von Port Darwin Lamp am ?)am Creek East, wo sich seit Jahren ebcnsalls Goldfelder, aber von viel geringerer Bedeutung, befinden. Man benutzt von Port Darwin aus zunächst ans 40 Kilom. bis Southpvrt den Wasserweg, und dann aus !40 Kiloin. eine gute Landstrccke bis ?)am Creek East. Die letzten 18 Kilom. führen durch ungebahnte Wilbniß, durch welche jedoch die südanstralische Regierung, zn deren Gebiet die Port Darwin-Ansiedelung gehört, jetzt cbensallS eine Fahrstraße sür den Transport der nöthigen Lebensmittel u. s. w. schleunigst ebnen läßt. Da die Entdeckung de« Margaret-Goldfeldes von Chinesen — die hauptsächliche Bevölkerung von Port Darwin ist chinesisch — gemacht wurde, so ward fast der ganze Bezirk auch nur von ihnen, nach den Regeln des Minengejctzes, in Besitz genommen. Aber eS ging dabei nicht ohne Blutvergießen ab. Die Chinesen der Port Darwin Ansiedelung setzten sich aus zwei Parteien zusammen, welche sich immer feindlich gegenüberstchen, den Canto»- und den Honykog-Chinesen. Die letzteren sind die bei weitem zahlreicheren und luchic» die erster«» ans ihren Claims, wie da« den Goldgräbern nach dem Minrngrsetze zur Ausnutzung zustehende Stück Land heißt, gewaltsam zu vertreiben. ES kam darüber zu einem blutigen Kampfe, an wclckirm sich mehr denn 600Chinescn bethciligtcn und den die drei anwesen den Polizisten nicht zu hindern vermochten. Die Menge der Goldstücke, groß »nd klein, wie sie mit leichter Mühe auSgegraben wurden, war erstaunlich, darunter Mggcts von 85, 56 und 66 llnzen. Zwei Goldklumpen von fast gediegenem Golde wogen sogar 25 und 42 Pfund!! Eine Compagnie von Canton-Chinescn gewann in einer Woche 4000 Unzen Gold, waS, wenn wir die Uirze nur mit 8 Lstrl. 15üh berechne», einem Werthe von 800,000 ./I entsprechen würde. Dazu kommt, daß die Unze diese« Goldes wegen seiner Feinheit mit 2-ik höher bezahlt wird, als das am jl)ain Creek, Pine Creek und anderen Plätzen gefundene. Da diese Entdeckung in die trockene Jahreszeit fiel, so konnten Lebensmittel, an welchen eben kein Mangel war, zu verhältnißmäßig billigen Preisen herbeigcschafft werden. Daß diese reichen Erträge des Margarct-GoldseldeS ge walttgeS Aussehen in Australien hervorgrrufcn haben, ist leicht bc greisiich. II. vr. hier. hätten eS Ihnen gelächelt hätte. Verkehrswesen. der vrieskastrn. Ihr LooS ist noch nicht gezogen worden. — Wir von ganzem Herzen gewünscht, wenn Ihnen F «mma natürlich Alle« ausgeboten worden,"um die Strecke» frei zu erhallen und mußten die Züge öfter» mit zwei Locomottoe» gefahren werden. — So eben geht uns noch die Mittheilnng t», daß auch die Strecke Annaberg-Weipert am Sonnabend Mittag dem Betriebe wieder voll- ständig übergeben werden konnte. (Durch den heute Mittag herrschen- den Südweft-Sturm. der auf der Leipzig-DreSdner Strecke zwischen Dahlen und Oschätz wüthete u»d daseldst Meter hohe «Schnee- wehen außvars, verspätete sich der von DreSdea kommende Personen- zug um 80 Minuten, so daß derselbe anstatt um '/«8 Uhr erst' .4 Uhr hier ankam. R. d. L. L.) Siel. 21. Januar. Die Posten auS Dänemark, Norwegen, Schwede» und Nordschleswig sind auch heute aaSgeblieben. Die Eisenbahnstrecke Plön-Preetz ist unfahrbar. llasten-agen» 21. Januar. Seit Mittwoch Abend ist keine deutsche Post hier angekommen. Auch seewärts ist der Verkehr seit gestern ganz geschlossen. Loudau. 21. Januar 11 llhr 20 Miu. Bis jetzt fehlt noch die Po st vom 17. Januar auS Hamborg. Post- und Telrgraphenweseu. Berlin, 21. Januar. Verschiedene Handelskammern, . B. die von Ossendach, die von Koblenz o. a. m., haben eine sollectiveingabe an das Reichs-Postamt beschlossen, in der sie nicht allein um eine Herabsetzung des Francatorbetra g» von Drucksachen im Gewichte von 50 bis 100 Gramm aus 5bitten, andern auch sür den inländischen Postporto-Tarif eine Er höhung des Maximalgewicht« für den einfachen Brie? von 15 aus 20 Gramm beantragen. Es braucht kaum wiederholt werden, daß derartige Anträge durchaus keine Aussicht ans Be rücksichtigung haben, im Gegenthetl scheint man in postalischen «reisen zn glauben, daß man besonder» den Tarif sür Drucksachen in Be rücksichtigung des Raumes und der Arbeitskräfte, den sie in Ansvrnch nehmen, schon viel zu billig fixirt habe. Man sagt da, eine nähere isrüffing, anS welchen Bestandtheilen sich eigentlich das Gros der Drucksachen zusammensetze, habe ergeben, daß aus der einen Seite sangrciche Kataloge der Buchhandlungen und Sämcreihandlmiae», l ZreiSvcrzeichniffe mit Mustertaseln und anderen Abbildungen, off zu lO Tausend und mehr »a gleicher Zeit zur Post gegeben, ferner ganze Säcke und Wagenladungen voll Lottrrieaupreisungen, HandclS- circulare, Geschäfts- und Jahresberichte u. dergl., die Sorttrräumc und Brieffächer der Bahnpoftcn füllen, während andererseits die gedruckten Familiennachrichten, die Correcturbogen und endlich die unter Band versandten ZeitungSnnmmern nur einen verschwindenden Bruchtheil der Gesammtmasse auSmachen. Um die Arbeit der Post zu erleichtern, ist nun vorgeschlagen, die große Menge von Druck achen der ersterwähnten Kategorie nicht immer mit der schnellster ich darbietenden Gelegenheit (den nächsten Schnell- und Courier- zügen) zu befördern, sondern unter Umständen eine Anzahl gleich eilig aufgelicserter Drucksachen aus verschiedene sich folgende Bc örderungs- und BestellungSgrlegenhcitcn zu vertheilen. »*» Dresden, 22. Januar. Wie wir bereit« mitthcilten, hatte heftige Schnee sturm, welcher in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag in unseren Gegenden anffrat, und der als ein Ausläufer der Weststitrme, durch welche besonders der Norden Deutschlands, Holland, Belgien und Frankreich in den letzten Tagen heimgesuckit wurden, zu bezeichnen sein dürfte, die Einstellung de« Eisen bahnbetriebS aus der GebirgSlinie Annaberg-Weipert ver anlaßt, und waren, da da« Schneetreiben am Freitag bi« in die Nachmittagsslunden anbielt, noch weitere Betriebsstörungen zu er warten. Glücklicherweise hat sich jedoch die letztere Bcrmutbung nickil bestätigt und bat der Schneestnrm weitere wesentliche Vcrkehrs störnngen a»r unseren sächsischen StaatSbahncn nicht bervorzu rusen vermocht. Einzelne Zugsverspätungen waren jedoch unser »leiblich. Die bedeutendste Verzögerung erlitt der konstVormitagS gegen 8 Uhr von Wien über Teilchen in Dresden ankommende Conrierzug welcher ani Freitag erst kurz nach 9 Ubr in Dresden eintrof. die anschließenden Courierzüge nach Berlin mußten in Folge dessen ungefähr 1 Stunde »pater abgelassen werden. Aus der Linie Dresden Chemnitz erfuhr der srnh 6 Ubr von Dresden - Altstadt abgedende Personenzug eine Verspätung von nahezu einer Stunde dadurch, daß rin kurz vor ihm fahrender Güterzug in der Nähe von Frankenstrin im Schnee srftgesahren war, doch gelang es bald, diesen Zug wieder in Gang z» setzen. Ans der Dresden Görlitzer Linie waren die Verkpaliinqen ebenfalls nn wesentlich, die größte Venpätting von ca. 15 Minuten erlitt der sriiä 8 Ubr 50 Minnlen in Dresden. Schlesischer Bahnho». ei» treffende Personenzug. Aus den Leipzig-Tre-denrr Linien, sowobl über Rieia wie auch über Döbeln, sind nennen-iver»>e Zugsver ipälungen nicht vorgekommcn die ungen nicht vorgekommcn Vom Freitag Mittag ab verkehrten Züge aus allen sächsischen TtaatSbahn - Strecken, außer Entscheidungen des Reichsgerichts. *— Nach einer Entscheidung des Reichsgerichts vom 27. Oktober . I. ist die Versendung von Circularen und Zeichnungen, welche Sachkundige in den Stand setze«, den Gegenstand einer Erfindung zu benutzen, als eine offenkundige Benutzung zu erachten. Eigen schäften eine- Gegenstandes, welche weder auS der zur Patenttrung eingcrcickten Beschreibung, noch auS der Zeichnung erkeunbar sind, teden nicht unter Patentschutz. Die Erweiterung de« NichttgkcitS- antragcS ist nach Analogie de- g. 240 der Livil-Proeß-Ordnung im Lause des NichtigkcitSverfahrenS zulässig. »— DaS Versprechen, wodurch im Falle eine« Ae cord« zwischen r Gcmcinschuldncr und seinen Gläubiger» ein Dritter (nicht ! «ridar selbst) einen dem Nccorde beitrctenden Gläubiger des Kridars de» durch die stipnlirtcn Accordprocente nicht gedeckten Thcil seiner Forderung ganz oder zum Theil zu zahlen verspricht, so daß dieser Gläubiger um diesen ihm von dem Dritten versprochenen Betrag mehr als die anderen dem Accord beigetretencn Gläubiger erhält, ist nach einem Erkenntniß de« RcicbSgerichtS, I. Eivilsenat, vom 11. Dccember v. I., nach gemeinem Recht verbindlich. *— Nur die unterlassene, nicht aber eine mangelhafte Bilanz, ziehung macht, nach einem Uriheil des Reichsgericht», III. Straf senats, vom 17. November v. I., einen Kaufmann, der seine Zah lungen eingestellt hat, wegen Bankerott« auS 8- '288 Nr. 8 St. Gd. strafbar. Tic falsche Bilanzziehung kann sich unter Umständen als eine so unordentliche Buchführung darstcllcn, daß sie keine lieber- sicht de- wirklichen Vermögensstande« gewährt, in diesem Falle aber ist der insolvente.Kaufmann aus K. 288 Nr. 2 wegen unordentlicher Buchführung zu bestrafen. Leipziger Lörse am 82. Januar. Die Physiognomie der heutigen Börse war im Vergleich zu der ihrer unmittelbaren Vorgängerin eine etwas freundlichere und daher ansprechendere. Dir tiefe Versttmmuug, unter welcher der gestrige Verkehr stand, war heute gleich zu Beginn des Verkehrs gewichen, die Haltung dociimentirte sich wieder als eine scstere und im Ver lause der Börse trat eine entschieden bessere Tendenz zu Tage, welche auch bis zum Schluffe des Geschäfts sich auf der Tagesord nung erhielt. Tie Stimmungswandlung, welche wir heilte zn con- statircn haben, ist zurückzusühren aus die wesentlich besseren Berichte, welche sowohl aus den Mittags- wie auch aus den Abend-Verkehren eingelausen waren. Wir erwähnten schon gestern, daß man an den großen Börsenplätzen, speciell in Berlin, sich der Erwartung hingiebl, eS werde sich Hum Ultimo ein starke- DcckungSdedürfniß herauSstel- lc», wodurch die augenblickliche wenig erquickliche «Sachlage mit einem Schlage sich wesentlich verändern und an Stelle der jetzigen Stag- Nation wieder Lebendigkeit und Rührigkeit sowohl in der Entwicke lung de« Geschäfts als auch in den CourSnottrungen treten werde: an diesem Glauben hält man heute noch fest und eS gewinnt den Anschein, als ob derselbe der Berechtigung nicht entbehrt. Vorerst ist, dem vorliegenden Berichte zufolge, zu beobachte», daß die Con- treminc nicht wagt, weiter vorzugehen und daß sie eher zu Teck,,,,, gen als zu ferneren Blanco-Abgaben geneigt ist. DaS Gelammt- resultat deS heutigen läge« muß wieder als ein bescheidenes bezeich net werden. Wenn auch die Tendenz wieder zu Festigkeiten neigte, so war doch im Mlgrmeincn ein frischer Zug zu vermisten und blieben die Umsätze, mit welchen allerdings in einigen Falle» Erbolunacn in den Coursen im Zusammenhänge standen, aus recht mäßige Beträge angewiesen. Wir können, nicht unterlassen, an dieser Stelle noch besonders der Thatsache zu gedenken, daß sür Bankacticn heute bemcrkenSwerthe kauflustige Stimmung vorhanden war und daß speciell die Localwerthe sich einer auffälligen Beliebtheit zu erfreuen hatten. Man wollte wissen, daß die Dividende der Allgc meinen Creditanstalt wahrscheinlich 10 Proc. betragen werde, ferner bieß eS, daß der Leipziger Lassenverein ein 5 Proc. überschreitende« Ertragniß zur Vertheilung bringen werde, wie man auch bezüglich der Leipziger Bank von einer die Schätzung übersteigerten Rente sprach: da« die Leipziger DiSconto-Gesellschaft an ihre Actien 8 Proc. Dividende vertheilen werde, nimmt man mit Sicherheit an. Daher kan, e» auch, daß sich für die Actien aller dieser Institute recht gute Meinung Bahn brach: indeß hielten Inhaber zumeist aus höl Preise, so daß verhältnißmäßig nur mäßige Beträge in Verkehr kamen. Auf dem Gebiete der deutschen Staatsfonds war heute wiederum nur mäßig »u ihn»; eS fanden größere Umsätze in Sächsischer Rente und ReichSanleihe sowie in preußischen ConsolS statt: Sächsische 4 proc. Anleihen bleiben andauernd schwach. Badische und Bairische, sowie Köln-Mindener Prämien-Anleihe und Gollxicr Grundcredilvsandbriese Serie I und IV, sowie 4 proc. ^Zairische Hypothekenpsandbriefe höher. Von den Eisenbahnactien standen einige österreichische Werthe in besonderer Gunst, während deutsche Sachen mehr oder weniger vernachlässigt blieben. Von erster«» sind hervorzuheben: Böhmüche Nordbahn «ff- 0.50) und Buschtiedrader v, die gleichfalls etwas höher nottren, in beiden Papieren fand umfangreiches Geichäst statt; ferner waren Aussig-Teplitzer zu letzter Notiz gut zu lasten; Elisabeth besestigten sich, ebenso Nordwest, Staatsbahn. Weimar - Server, Berlin-Dre-dner. Mainzer, Bnhalter und Belgische, die zmn Theil kleine EourSrrprisen auffveilen. Mecklenburger. Thüringer, Rechte Ober-User, Halle Soraucr, Eottbu» Großendainec, Vuschtiehrader Böhmische Westbahn und Berlin-Görlitzer gaben etwas nach. In den Stammprioritätrn kamen nur vereinzelte Ab schlüste vor: belebter waren Oberlausitzer und Gaschwitz Meistelwitz: fester logen Berlin Dresden. Die Bankactien erfreute« sich, wie bereits oben bemerkt, bemerken--wert her Festigkeit und gestaltete sich der Verkehr in einigen Papieren ziemlich umfangreich. Für Leipziger Credit lagen aniebulichere «ansordreS vor. so daß sich der gestrige ConrS eckt gut zu debaupten vermochte. Leipziger Bank lcbdail, ferner wurden Leipziger Diseonto in Posten auS dem Markee genommen und biicben noch verlangt. Caisenverein beliebt »nd höher. Chemnitzer Bankverein gesucht. Geraer Handel und Sächsüche Bank prcishallcnd, Dresdner Bank schwach nachgcbend. Von den industriellen Wertsten begegneten vorwiegend die Brauerei Actien guter Frage; Jürgen- bliebeu 1 Proc. über letztem CourS begehrt, Menburger sehr sest, ebenso GoWer, Dciksch« Werkzeug, und Thüringer GaS - Stammpriorttäte» etwas niedriger im Verkehr. Malzfabrik andauernd sehr beliebt. Erwähnenswert h« Regsam teil entwickelte sich ans de» Gedielt de» Kohlenactien; für GerSdorser wurden 2 mehr geboten, ferner waren Brückenberg II und lll zu unveränderten und Vorzug zu um 5 ^ ermäßigten Coursen gut zu lassen, dasselbe gilt von Goliechegen, welche 3 ^ erließen. Kaisergrube recht sest, ebenso Zwickiwe, Vereiysglück. Das Geschäft aus dem Prior itälciimarkte war wiederum von mäßigem Umsange, andauerndes Interesse zeigt sich sür Dur- nauer, welche wiederum stark gefragt waren; beachtet waren sonst noch Böhmische Norddahn, Bul'chtiehrader. AlbrcchtSdahn, Gömörer, Lemberg II, Mährisch-Schlesische, Nordwesl Gold, Anhaller O, Pilsen und Prag-Dux. Bon den anSläudischeu Staatsfonds erzielte» Rumänische Rente ansehnlich« Umsätze, ungarische Goldrente fand etwas unter gestriger Notiz Nehmer, Teplitzer Stadtanlcihc besser. Wechsel hatten nur kleine Umsätze aufzuweisen; langes London fehlte, kurzes Paris höher in einigem Umsatz, langes Pari» zur ermäßigten Notiz ohne Abgeber; langes Wien zu allem CourS mehrsach gehandelt. Sorten still. Rubel weichend, österreichische Banknoten dagegen eine Kleinigkeit höher. Börsen- und Handelsberichte. —ck. Zwickau. 2l. Januar. Merkwürdig ist eS, daß jetzt, wo die Berl>älttnsse für die «ohlenindustrie so günstig liegen, die Stim mung an der Börse sehr stau ist. Zwar wurden heute nicht unbedeu tende Umsätze gemacht: doch die Tourte waren meist niedriger o!S zum letzten Male. Ättir bei den Jndustrieactten war eine bessere Preis- notiruna zu bemerken. ES erhöhten sich: Bockwaer und Rcinsdors-Ober- hvhndorser Kohlenbahn um je 5 und Zwickaucr Gasanstalt uin 80 öl, dagegen stiegen von den Kohlcnpapierrn nur Fortschrittsprioritäten 7, GerSdorser Prioritäten 1 6 und Forst 1 ^ ES verloren: Marienarube 1. Union 7, Bockwa-Hohndors-Brretnigtield 2, Con- cordia-Privrilätcn 15, Deutschland Stamm 7, alte Erzgcbirger 4, GerSdorser Stamm 2, GottrS Segen 3 bez. 10, Schaber 4 und Zwickaucr BcreinSglück 25 Einige Actien, wie z. B. Zwickau- Lberhohndorfer, wurden zu letztem Course gesucht, andere, wie Lugan Nicderwürschnitzcr und Bürgcrgewcrklchan, waren ohne Notiz. Auch Brück enberger nahmen an der Rückwärtsbewegung theil; denn Serie I zeigte gar keinen CourS, Serie II und 111, sowie Vorzug-Zacticn blieben im Gesuch um je 3 mid Serie IV um 2 .M zurück. — Der flaue Geschäftsgang auf den Kohlemverlen in den letzten Monaten des vergangenen Jahres scheint den Börsianern noch zu sehr in den Gliedern zu liegen; denn sonst müßte doch eine frische, fröhliche Hausse in den Börjcnräumen walten. Es ist auch nicht zu verkennen, daß iin Herbste die LourS- trcibcrci in der Hoffnung aus einen guten Winter etwa« zu rasch war und daher die Nachwehen sich jetzt cinstcllea. Auch aus der Kohlenbahn Wüstcnbrand-Lugau und St. Egidtea-OelSnitz bei L. macht sich ein reger Verkehr in Kohlen geltend. v. Frankfurt a. M., 21. Januar. Während die Börse heut» sür einzelne Werthe wieder eiuigeS Animo zeigte, war dieMcdrzabl der sonst savorisirlen Papiere vernachlässigt und machte sich haupt sächlich ain Hauptspeculotionsmartt und sür öfterr. Bahnen Ber- kausslust geltend. Stach Nolizzeit trat jedoch auch für die letzt- genannten Werlh-Kategorien unker dem Einsiuß besserer auSwärttger Course wieder eine Befestigung ein. Das Geschäft bewegte sich in sehr engen Grenzen. Creditacttcn, gestern Abend 251'/,, bewegte« sich zwischen 250'/«—251 — 25l?/,—251'/, und 251'/,. Staat«« bahnacttcn, gestern Abend 237, waren » 236'/,—37 im Umsatz. Lombarde» notirtcn 86'/,. Oestrrrcichische Bahnen waren zwar rückgängig, konnten sich jedoch aus dem schwächeren Niveau schließ lich gut behaupten. Deutsche Bahnen still. Rhein-Nahe-Bahn haben sich etwas erholt. Gotthardactien auf anhaltende Schweizer Käufe be trächtlich höher. Ocsterr. Prioritäten sest. Amerikanische Prioritäten belebt, namentlich Georgia Aid, die bei reger Nachsrage 3'/, Proc. stiegen. Bon auSländijchen Fonds ungarische Goldrente matter, gegen Schluß wieder anziehend. Russen, nach anfänglicher Preis- reductio», ebenfalls dann wieder bcscstiat. Ungarische Papierrente 68V, gefragt. Banken ruhig. Deutfche Handelsgesellschaft aus einzelne starke VerkausSordreS 4'/, Proc. niedriger. Wiener Bank verein waren ä 110'/, im Umsatz. Deut'che Fonds sest. Loos« wenig verändert. Wechsel etwas thenrer. "Dresden, 2l. Januar. Pfandbriefe (4"l,). Land». verlooSd. 99.10 G., do. kündb. , do. Creditbricje 99 G„ do. do. (4'/,k/Z 102.M Br. * Berlin. 2l. Januar. AnlehenSloose. Meininger 4-Thalcr- Loose 26.50 Br.. Oldenburger 40-Thaler-Loose 151.60 bez., Tür kische SM-Fres.-Loose 38.60 bz. G. * Fran>'urt a. M.. 2l. Januar. AnlehenSloose. Badisch« 35-si.-Loose 175 G.. Kurhessische 40-Thaler-Loose 278 bz. G., Nassauer 25-fl.-Loose —, JinnlLuder 10-Thlr.-Loose 50L0 bz. Frankfurt a. M., 21. Januar, Abend« 5 Uhr 50 Minuten. Uhr Esfccten-Societät. Credikactien 25l'/,, Franzosen 237, ungor. Goldrcnte 98'/^ II. Orientanlcihe 60'/,, IU. Orientanleih« 60'/,,. Fest- Brrsla». 21. Januar. Nachmittags. Matt. Frerburger 108.50, Oberschlesischc 196.90, Rechte Oderuser St.-A. 145.25, ». St.-Oblig. 92.25, üstcrreich. Goldrente 75.50, ungar. Gold rcnte 93.50, 1880er Russen 78.65, II. Oricntanleihe 60.50, BreS- lauer Ti-scontb. 95.00, Breslauer Wechslerb. 98.50, Schiel. Banko. 106.00, Creditackie» 502.A», Lourahütkc 121.50, österr. BankuSlen 172.25, russische Banknoten 211.00. Hamburg. 21. Januar. Ziemlich fest. Pr. 4proc. ConsolS 100'/^ Saiiiburgcr Stamm-Pr.-A. 125, Silberrente 68'/., österr. holdrcnke 7b'/„ unqar. Goldrcnte 93'/„ Crcditactien 251'/., 1860er Loose 123, Franzosen 598, Lombarden 216, italieu. Rente 87'/., 1877er Russen 98'/., II. Lrienlanleihe 58'/^ BereinSb. 120'Laura- Hütte 121'„ Norddeutsche 161'/,, Commcrzb. 122'/,, Angl.-dts „ 5 proc. Amcrik. 93'/», Berg.-Märk. do. 114'«^ Berl^-Ham do. 280, Altona «icl. do. l55' „ DiSconto 8 Proc. Hamburg. 21. Januar. Silber m Barren perKilogr. 152-50 Br., 152.»>0 Gd. Wcchscln otir ungen: London lang 20L8 Br., 20.22 Gd.. London kurz 20Z4 Br., 20.86 Gd., Amsterdam 167.85 Br.. 1G!.75 Gd.. Wien 170.50 Br., 168.50 Gd.. Paris 79.95 Br.. 79.55 Gd., Petersburger Wechsel 210.50 Br., 206.50 Gd. Hamburg, 21. Januar. Abendbörse. Creditactieu 251'/,, Franzosen 598, Lombarden 216j, ungar. Goldrente 98'/^ l877er Russen 93'Z, II. Orientanlcihe 58V» NI. Oricntanleihe 58-'/^ Laurahütte l21',',. Still. Wir», 21. Januar, Nachmittags 5 Uhr 40 Min. Abtud- börsc. Creditacticn 284.75, Franzosen 276.00, Galizier 280.25. Anglo Austr. 128.50, Lombard. 101L5, Pavierrentc 72.70, österr. Goldrcnte 88.20, ungar. Papierrente 80.85, ungar. Goldrenke 108.95, Marknotcn 58.10, Napoleons 9.89, Wiener Bankverein 128.75. Aniiiiirt. Wie», 21. Januar. Die Börse war zum Schluß schwach. Rcalisiriiiigen und die anhaltende GeschästSlosigkeit übten durchweg einen mäßigen Druck aus. 4'.',proc. ungar. Bodencredit Psandbries« 92.75. Elbibal 229.50, ungar. Papicrrente 80.80. Wien. 22. Januar, Nachmittag« 12 Uhr 25 Minuten. Credit- acticn 284.80, Franzosen 276.50, Galizier 280.75, Anglo - Loftriaiz 128.75. Lombarden I»»0.75, Papicrrente 72.60, österr. Gvldrente 88.10, ungar. Goldrcnte 108.65, Marknotcn 58.12'/,, Napoleon« 9.39' Bankverein 128.50, Elbthal 282.25. Matt. London, 19. Januar. Der heutige Schneesturm hat den Besuch der Geld- u»d Fondsmärkte ganz außerordentlich beschränkt und sind eigentlich nur diejenigen Abschlüsse gemacht, welche sich nicht mehr aufschiebcn ließen. Die Raten für Geld und DiScontirnngen sind daher auch außerordentlich schwankend gewe'en. obgleich officiell sür drei Monalspapicre 8'/,—8'Z Proc., und sür Geld in der Form von Darlehen aus kurze Zeit 8'/.—3'/, Proc. notirt wird. In die Bank von England sloiscn am Montag 20,000 Lstrl. in französischem Golde, am TienStag sind derselben 108,000 Lstrl. für den Export entnommen worden und beute wurden dem leitenden Institute lO/lOO Lstrl. entnommen bet einer gleichzeitigen Einströmung von 58.000 Lstrl. Silberbarren waren heute fest zu 51'/,—51'/,ä per Unze. Die Dampfer „Baltic" von New Pork und „Mondego" von Brasilien sind mit resp. 21,200 Lstrl. und 10,478 Lstrl. eingetroffen. London. 21. Januar, Nachmittag». Ruhig. ConsolS 98"/,«, preuß. 4proe. EoniolS 98",, 4 proc. bairisch« Anleihe 98'/., italieu. 5pröt:. Rente 86'/., Lombarden 8'/,, bproc. Rüsten von 1871 91",, 5proc. Russen von 1872 90'/^ 'wroc. Rüsten von 1878 89' ,. 5 proc. Türken von 1865 12V.. b proe. sundirte Amerikaner 108'/.. österr. Silbcrrcnte 6-2'/., ungar. Golb- 6proc. ums. renke 92, österr. Goldrente 75'/,, Svanier 21' Egnvter 70",. — PlatzdiScont 8", Proc. London, 2l. Januar. Abends 5 Ubr 80 Minuten. Preußisch« Cousols 98' .. Coniols 98"/,.. Türken 12"/,„ 1878er Raffen 90. ungarische Goldrenlc 9l"/„, Silber 51",. — In die Bank flössen hente l 6.000 Lstrl. Paris, 2l. Januar. lFr. Z.) Die Börse war am Schlüsse etwas matter, nur Credit soncier »nd Banque hypothöcaaire fest aui neue Fiisionsgerüchle »nd das Gerücht von Ausgabe einer neuen aus drei alte Foncier Aktien umsonst, durch Vertheilung der Reserve. Union g/-»/-raic beliebt 998 nach 101.2, da man die Uebernahme von Best Lenilin crwzrtel. Bahnen still. eher matt wegen der Schnee Verwehungen; Lyon 1552, Suez 1455, Espagnol S7b, Socittä »rtw». 1-anäoi Kart» i r<4«eH> Varaet Vi«o f V. LLi 4 Lp, 4 « 4 ». 4 4-, -^p V l»L v »sr « « > » » » 4 4 i « 4 4 4 4 k' 4 ^ l/i x,«.4r ?' 4 5' 4» tu . 4» x. k" «i « «« 4>.^4» t- k 1 »(- d k 4, r ^ «>,4> r r§ » 4 Ns » 4 ?'k r- 4 4 » /. > »> » d rxtt ritt Bai 8 leih lov « 3 l IÄ L cre « ba II » S L. il I n V r r »i d>
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