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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-02-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188102018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18810201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18810201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-02
- Tag1881-02-01
- Monat1881-02
- Jahr1881
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.02.1881
- Autor
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Erscheint täglich früh 6V, Uhr. Le-«ti«« uot Lr»editi«n Johaanesgasir SS. SPrechgundra der Kr-artia»: Vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 4—k Uhr. »u Up«^»» «»»»tcr,«, »»chi d« ««»in», nicht ^»»»»Uch. Hflsuuhm« »er «ür »t, utchfts Nununrr srstt»»,en Injrr« Mucheutugen 3t« t Uhr Nachu »ichftsRgrnp« jerat« a» — , iuchurtttu«»» uuSonu- uns -ettlchge, srph »t» ,S Uhr. 3» de« Mülle» f»r 3«s.-L,»atz»e: Ltta Lleunu. Universitäckstraste 22. Lnut« Lsschr, Karhaäueuftraße 18» P, «»r 3t» ,8 Utzr. ^ 32. MMtrIaMM Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels - mrd Geschäftsverkehr. Anflnge L«^0V. Lt»»«un»rnt»»rn» viertrlj. 4V, Md, tncl. Bänaerloh» 5 ML, durch die Post bezogen 8 Mt. Jede einzelne Stummer 25 Ps. Brlegeremplar 10 Ps. Gebühren sür Extrabeilagen «H»e Postbesörderuiig 39 Mt. »tt Postbesörderuiig 48 Mt. Inserate Sgefpaltene Petitzeile SO Ps. Grünere Schriften laut unserem PrerS- vrrzächniß. Tabellarischer Las nach höherem Tartl. Urelanen nnter den Nrö«rti»»»ünch die Spaltzeile 40 Ps. Inserat« sind stet« an die GrPeNttta« zu seaden. — Rabatt wir- »ichl gegeben. Zahlung praeoumernnito ober durch Post. Vorschub. Dien-tag den 1. Februar 1881. 75. Jahrgang. ichtigt chliiß- lgana Ireisea sendet. . dag idenen Preiö- l recht Bo» ianden >sr für I eine tt. die -'offen II pro tsane« Ther« '«zahlt k bez. indert. u. Br. , b-z. nischer e». u. r 170 .50» SO » «»d». 10 bi» « Sd 4l, do. oggen- tr N it von» ahne». -tation c 1130 mngev impfer Lelttc" annia' ionische unard- »bürg- imoutb jrt von » Amüicher TheU. Lekauntmachmltz. Der «u» I. Ar»r««r d. I. fäStar erst« Lermei« der St«»at<-Gru»dste»er ift in Gen,aßheil de» Gesetze» vom S. September 1843 in Verbindung mit der durch dL» Gesetz vom 3. Juli 1878 getroffene» Lenderuug nach Zwei Pfennige« von jeder Lteoereinhrit zu enlnchleu. und werden die Sicuerpflickligen hierdurch aus« gefordert. ihre Eleuerbäträge »rdst der städtische« Grundsteuer, welche von demselben Tage ab mit St«» vom T««se«d de» i«, Kataster eingestellte« Grnadwerth» sLllig wird, von genanntem Tage ad bit spätesten» 14 Tage nach demselben an unsere Stadt-Stencr-Ernnahmr allhier — Brühl ül, Blauer Harnisch, 2 Stock — abzusühren. da nach Ablauf der Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Säumigen eintreteu muffen. Leipzig, den 20 Januar l88t. Der Rat- der Stadt Leipzig. . Da. Georg-i. TaubL Folgend« der Wielen-Veroachtuna Sladlgemeuid« Leipzig gevi ölig« Diese» l.erprrg Ai IN der Stadtslur 1) 1 Acker 182 IHR - — Hell. 88.92 Ar Ritterwerder Abtheil. 2 einschließlich de» Flnthvorlandc» recht« de» PläßenwildbeUes von der Plagwitzer Straß« abwärt» bi» zur Elster. in Leutzscher Flur 2) 4 Acker 2VS OR. — 2 Hell. 50.S2Lrsog.Krumme Wiese, in Eonnewitzer Flur 3) 2 Acker — L)R. — l Hektar lO.68 Ar Abthcil. 21 der Eonnewitzer Bauerwirfen sollen zur auderweiten Verpachtung auf die ««««Jahre 188t bi» mit 1889, Dteostag de« S. Aedruar d. g., Vormittag» ll Uhr a» Rath«strlle (Rathhau» I. «tage, Zrmmer Nr. 1») ver steigert werden. Die Verpachtung»« und versteigerungshedinauuge». saun« di« betreffenden Git«ation»plSa« liege» m der «ppeditia» »Ga« O«k»ni»«i«.I,s»ee»i«» m» ach» S»ha»«», de» Der Inspeeti»» Mt, Januar 1»8». Mra»r «eipzrg. vr. Georgi. «er«». fall« do» Bar» sorfsreviere T«»»«»»ltz auf de» HvtMcür». da» ». Ardr—r «ittag» » Uhr a» i« Forstrevier« To» ßstittelwaldschlage in Abtheiluna 27 «ud »0 ca. 4L0 Haseln« stnitppel für Brauerei««» 8 Raummeter eichene ««tzscheite» 887 Rmtr. eichene. 20 Rmtr. buche«. 17 rüstrrne und 4 Rmtr. ellern« Brepnfcheit« »»ter de» we Termin« öffentlich au»geha«gene« I" uad der üblich« Anzahlung an Ort n»d Stell« verkauft werden. Lufa« meukunft: aus demHolzschiagra»d«rEch»arze» Brücke in der Eonnewitzer Linie. Leipzig, am 21. Januar 188t. Da» Rath« gsmrstErp«tatK«. di« «nd N»»rld»»g schulpflichtiger Rinder d«tr«G«»d Rach ß. 4 de» Gesetze« vom 2«. April 1873 hat jede« d die Volksschule seine» Aufenthaltsorte» acht Jahre laug. p»Ie»de«e» sechste» dt» z«» pOllepdete» phee» p» Lehe»»j«hr« ununterbroche» zu besuchen. E» L. Mpril M Ost,,« Bormitt Lei dem » S R» » LH, «. welch« di« «de» au. , g darüber ehr« di« stiuder unterrichtet ^*daher diejenigen »tindcr. «»etch« -i» ». d«r» s««ch»t« Lrb*»»i«dr diese« Jahre« ter Schule zmusubre» am» ». dt» S. Kede 10 bi» 12 Uhr und R< irector der Bürger- oder Vezirkts Kinder besuchen sollen, auzmuelden. Dabei «»»eidende Kind ein Tau,, »der Oeburbtz Impfschein und vo« Säten der käner angrhörenden Difftdentrn eine schriftlich« vorzulege». in welcher Religion<lch werde« sollen. Der für sein Kind die Befrei«»» Po« Vcf»ch« 仫r städtischen VeN-schule in Anspruch nehmen und dasselbe einer höheren Nnterrichtsanstalt, einer concesffonirteu Privatschult überweisen oder von eine« geprüften Privatlehrer > lasten will, hat solch«» dem Schv1.Au«fchust« anzu^ Sollen gebrechlich«, kräullich« oder geistig «was« Kind« dom Besuch« der Schule über da» gesetzliche L«tntt»alter niste» schriftlich nachzusuchen. Der diese« Vorschriften z srtzÜche» MaßMhmen zu gewärtig« Lewiig. am j». Januar l»8t. L^r Lch»i-«o»sch,st »« vr. Panitz. hl sich d« -PS-. stMtstude». Sechzig, am 27. Iauaur 1881. »« früh « U» « RrWtzulr A. Grdmm- Viebstchls-Lrkamümachm-. Gestohlen wurden nllhier erstatteter Anzeige zvsolae: 1) Lü» Paar goldene Lhrriuge mit Granaten besetzt und «st Glöckchen versehen, au4 einer Wohnung in Rr. 18 der Ricolaistraße, «st Lud« v. Monat«: 2) Fünszehu Lnick Blechdose«, gefüllt «st Garst««» i» Orl. moi« euw Partte Feiucn, ca. 25 üilo an Saoichr, mmeist Di«- au« einer »ellkradihcüiwg in Nr. ö der Haiastrabe, in der Zeit vom 1. bis 15. d!». MlS.: 3) »wei Fraueur-ck« von Lüstr«, «!t Falbel» besetzt, und ein laar FrauenbeinNriher von Barchent, an« der Han»flor de- Zrnndsrück» Nr. l 86 der Pfaffendorser Strabe, vom SO. bis R. d!s, Mt«.; 4) »IN Gperrzeug, unaesühr 20 dis 25 Schlüssel und Dietriche enthaltend, aus emer Werkstatt in Nr. 62 der Gerberswabe, am 23. ds«. Ml« vormittag«: 5) ein Zehumartstock. au« einem Schlasranme in Nr. 1 der Berlmer Laabc. vom 22. bis 24. ds«. Ml«.; S) ein visammust mit schwarzseidenem Futter, von einem Verkaussstand in der Fleischhalle am Plauensche» Ployc, am Sb. ds«. Mt«, vormittag«: > 7) ein ebensolcher mit weibe« Pelzsuster. «st blauem Tammei Maßt und blauleidenen Quasten versehen, sowie eine Boa von Bi'amvelz, je in einer braunen Muffschachtel mit der Aufschrift „illsauo" verwahrt, au- dem Borsaal einer Wohnung in Nr. 25 der Burgstroß«, im Laus« der letzten 14 Tage: 8) eia Kraue« - Aeaeumantel von dunkelgrauem Stoff, mit weiten Aermeln, »wei Reihen Knöpfen und Fransenbesatz, aitS der Hausflur in Nr. 18<t der Piastendorser Straße, am 25. d. M-: 9- eine Holzkifte, enthalteud drei weitzleinene Betttücher, einen ebensolchen Deckbetlüberzuz zwei Ristettüberzüge, zwei Ser vietten, drei und zwanjig weiße Handtücher, vier dergl. Disch- tücher, drei graue Handtücher, ets weibleinene KraueuHemden, »wei weiße Unterrück«. z»vei Paar ebensolche Hose«, acht und reib'g weiße Taschentücher, vier weiße Halstücher, süas weiße bretwa w , . setdcheu, zwei Paar weih« Gtrümpfe und ein Ehemisett, au- einem Wagen, welcher aus dem Naagrplatze gestanden hat, an dem- elben Tage Abend«: 10) eine Partie sortirte Lumpe«, weiße und wolle»«, ea, 4 Ttr au Gewicht, ein« Quantität neue Tuchckbschnttte, ungefähr l'i, Tlr an Gewicht, und ei» Schurzfel von Schasleder, neu, mittelst Ein bruch» au- einer Niederlage in Nr. 7 der Kerbcrstrab«, in der Nacht vo« 26. zum 27. d. M.', 11) ei» Dtuternberzirtzer von glattem, blauem Stoff, alt. mit chwarzem Lammelkragen, zwei Reiben Knöpfen und schwarzem drstzp» Futter, — in den Tasche« besä «den sich ei» schwarz und nrte« Halstuch» ein weiße« Tofcheutuch »nd —, ferner ein schwarzer Ailzhut mst rothem Futter und de« Firmenstempel „l^ioodwig", au» einer Pier« in Nr. 8/10 der Nichtamtlicher Theil. Leipzig, 1. Februar. Der Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Trunksucht ist eine „brennende" Tagessrage geworden; e» mag daher a.lS den Motiven, welche der Vorlage beigegebär sind. Fclaente» Hervorgeboben werden: ES genügt, daraus hinzuweisen, daß die Trunksucht die Krank heitsursachen und die Sterblichkeit mehrt, daß ein großer llhetl der Selbstmorde (in Deutschland 8 bis l6 Proc.) und ei» noch größerer Theil der GeifttSstöriingc» aus den udermäßi^zen Alkobolgemiß znrückgefuhrt wird, daß dieier sich auch als du er- giebigste Quelle de« PauperiSmuS darstellt, da« Familienglück ver nichte,, die Prostitution fördert, den Lin» sür ösleutlrche Lrdnuag und RechlSfttte untergräbt, und daß seine Wirkungen aus da« physische und psychische Leben fich aus die Nachkommenschaft vererben und somit ciae Degeneration herbetführen. Mit der Zu nahme der Trunkenheit steigt die Zahl der Verbrechen, während, wo sich eine Abnahme de« AlkoholverdrauchS conftatiren läßt (z. B. in Irland in Folge der Bestrebungen d«4 Pater Mathe», t» Schweden ischen Repreffwinaßregeln der LtaalögewalO. sich sofort eine auffallend« Verminderung dieser Zahle» demerkdor macht. - Die Zahl der Gejangenen, welche mittelbar oder nnmMelbar als Lpfcr de» Tnmte« auzufchen sind, ift 1877 in verschiedenen Anstalten England« aus 60. 75, 80, ja 90 Proc. der Insassen ermittelt. In Deutschland sind nach den dankcnSwerthen von Or. Bär gemachten, dezlehungSweise veranlaßten Erhebungen uMer 32,83? Gesangenen l.8,706 ^4l.7 Pro«.s Drinker und zwar 7269 (22.l Proc.) Gelegen- heitStriakcr »nd 6437 (19.6 Proe.l Gewohnheitstrinker getänden. Noch diel« Ermittelungen sind der Mord in 46.1 Proc-, der Todtschlag in 63p Proc., Körperverletzungen schwerer Art in 74.4 Proceut, solche leichterer Art. die mit Gesauguiß bestraft find, in 63 Proc., Widerstand gegen die Staatsgewalt in 76 Proc.. HaoS- riedenSbruch in 51.2 Proc. Nothzuckit in M.2 Proc., Vergehen egen die Sittlichkeit in 77 Proc. der Fälle im Zustande der Trun kenheit verübt. Sin wichtigeres Anzeichen für die Zunahme der Trunksucht ist di« Vermehrung der BerkausSftelleu geistiger Getränke im tanzen Gedteie de« Reich«. L»e beträgt nr Preußen von Ende 1869 bi« Anfang 1877. , , ür Baier» vo» Ausang 1872 di« Aujang 1877 , , Sachsen vo» End« 1869 bi« Aasaag 1878 Beicher Zeit; efanden sich eü> l dei-keltzl»en- Rotins mst — i» IU« en weißgestrctsle« seidene« G«t»t»ch »nd ein blanweiß, tnch, Mtz. ?. 8., — au« einem Restanmtionslocote 13) eine .pH» 1L. » in ei» -stets in Nr am 27. d. M. Nachmittag«: e große lltfte, esgn. 0. T. X». 808, enthaltend Stück weiße Letnwanb, 84 <-m breit, zwei Stück weiße Hntbtötp- w««b von gleicher Breit«, dm. Rester weiße Lct»»««d. nnDkfishc 14 Meter Gesawmtlänge, e» und ei» halbe« Stück Drei, raih- gestreift und Iw 28cm breit, eine Partie rvthearritte Tücher eine Partie «lbr bergleiche», vom «ngusl 14) zwölf Stück div. buntsarblgr seidene vtanschetta«, drei Pitz« vo« Mcerschaum -in» «eschäswlocale m Nr. 13 KöuigSplatze. vom S2. di« 38. d. M.: 13) em yÄlche«. ägn. Nr. 908. enthaltend ein Stück Do»Ht«- ktoß» ei» Stück schwarze» lamlatt und zwei Stück« ShirtlM. von eine» Rollwagen, welcher vor Nr. 51 der Gerberstrab« gestand«» hat, a« 22. d. Mt«. Abend«: 16) zwei Tücke mit Lumpe» gefüllt, von eine« Schlitten, welcher Nr. 34 der Tidoutenstraße gestanden hat, am 24. d. Mi». Nnchmittag«; 17) eine Gelds»«»« von 4» -A, i» «vei Doppelkrone». aG «iuem Gastlocale in Nr. 82 am Brühl, vom 25. bi« 26. d. Mts.; 18) ei» klein«« schwarzlederne« PartemMWNt« mit LtahldÜgck. enthaftend 4 -A 30 ^1, in drei Markstücke» »nd kleiner Münze, an» ei»er Wohnung in Str. 12 der Unaersitöltstraß« am 28. d. M Mittog» l 13) ein Mt1glted»d«ch der Leipziger Lredii-Vank Nr. 170-7. einer Einzahlung von 3» »0 ferner eine silbariw Ituderutzr mit Goldrand, et» schwarzledenie« P«rke»»»»»te Stahkbügel. ne«, und ungefähr SO Stück «ob»»», in «r.« der «) ein Kr« Reihen schwarz» ansenbesav, — in einer Talche acötzMdschud« —, ferner ein ohnung in Nr. 38 der Berberstraß«, vom 31) eine tombaken« Gtzliuderutzr «it geriefter Rückseite, netz» ' " UM Ltgarrcu, an« einer au demselben Tage Nachmittag» Kraurupuietot von schwarze» Donblestoff, «tt zw« »rze» Knöpft». Taschen und Lermel mst Lammet an« putz und Fransenbesotz. — in einer Talche befanden sich rin Paar schwarz« GlacStzaudfthuhe —, ferner ei» LuMmaripück, au« einer Wohnung in Nr. 38 der Berberstraß«, vom 24. bi« 28. d. M-: kurzer Tulmikette, ferner ein schwarzledernr« Geidtüfchche« ^ kammer m Nr. l) zwölf weiße Verrau-Ldertzemde», «it de« rochen Firawo- «tue« Inhalte v der Zeitzerftraße. 22- zwölf w« von 3 Muri» au« einer Schlafk« in der Zeit vom 20. bi« 2V. d. 1»d : Lmend L Schulz«, Bazar für Herr«, Leipzig ? versetz», sowie ei« weiße« Nachthemd, vo» oben dt« > ßugchck: I» »it 4 Werlrantterknöpftn. gez. X., an« einem Bodenraum« in i 10 der Wintergartensträß«, am 29. d. M Vormittag«: 33) «Ke Gelds»«»« vo» 13 Wuek, in kleiner Münze» «u Geschäft«local« in Nr. 4 der Lchützenstraße, in der Nacht um 30. d. M: 4) ei» Glaser-Diumaul mit schwarzem Griff und tzl,„m»ch». einer Werksteil« i» Nr. 18 auHuhl, am 30. d. M. Nach- neue «i» von bl-ulü Diagonalst»^ sechs Paar edeusutche von dunkclcarrirtem von dm. dunklen Stoff, mitte »er Reich«! «off vo» verlchiedens carrirtem Stoff, u dick» Stoff«, »s und ungefähr zwSls „-iS-" - 2») ei» tnganliegeuder Neuauuuutet vo« duuftlaraue« mit Doppelkragen, zwei Reihen braunen Lteinnuß-KnSpft» und Geiwutasch»« — in de, Lasche» desandeu sich ein ichwarzlebeow» Purteueouuuie mit gelbe« Bügel »M 33 H Juhalt, seruar eine »»echt« Brosche, «in Paar brau« vuckskiuhuutschude «ch «iu weiße« tzawftideue« HuÜtuch —, au» de» Tanzsaat tta Ha' «mr nämlichen Lag« Abend». Etwaige vahruehmn^e» über den Verblich der Sachen Ger de» Dich find bei unserer Lriminal-Adeheilung zur Anzeige z» dringen I, »».„ «^li,». E« ist zu bemerke» gewesr», daß Schlamm »ud UuraiA ttwbe- Ider« bei« Lehre» der vtruße», i, die Schleußen Einlalllöcbec worde» ist. Da die Gchleußeu hierdurch verstopst und »»Saugbar gemocht werden, so sehen wir uu» veraulaßt, ige» von DiraßenGlamm «d ldwath oller Art tu di« nfallöcher htrrburch zu untersage», p» werde, «ch ». 33A Mu10 d Geld di» pH > kstrcht «erste», am 29. Jammr 1881. »» ür Württemberg vo» Anfang 1872 d>S Mitte 1878. ü» tziaden in derselben Zeit ür Hessen van Ende 18W bi« Anfang 1878 . , . ür Mecklenburg^Schwrri«, de«al. ....... 31 Proc. 36 . 35 . 44 . 28 . 8 - »1 ' ür ba« Großherzogthum Sachsen, de Sgl. ..... 72 - ür die übrigen Bundetstaaten, deSgl. M « Die Motiv« verdräto» sich sodann über die Einwirkung der Trunksucht aus da» Familienleben. E- sä jrälil davon abzuseben, mit Mitteln de« Strafrechte» diese» Laster nnrrhalb te« häuslichen Kräse» zu bekämpfen, wett dadurch da« Familienleben gestört werden könnte; nur die an die Ocn'cnllicbkät tretende Trunken beit solle strafrechtlich geahndet werken. Einer der leitenden Gedanken zu dieser Vorlage sei auch der, daß die Trunkenheit da« allgemeine Anstands- und SttllicbkeitSgesühl verletze; dcSbalb will ker Entwurf nur De» lenigen bestrafen, welcher in einem Zustand« äraernißerregender Trunlenheit an eurem öffentlichen Orl« betroffen wird. In Summa, der Gesetzgeber ist der Ansicht, daß diese» Laster Familie. Gemeind« und Staat in so verderblicher Weise schädige, daß jede« Mittel der Abwehr dringend geboten erscheine Die Ansichten tiher da« Vorgehen der Regierung in dieser rage sind sehr 'verschieden. Man erkennt an. daß hier der versucht gemacht »vrrke, einen wunden Punet in nnserm Volksleben zu heilen, aber man verhehlt sich nicht, daß die voraeschlagencn Mittel idrcu Zweck, thatsächlich zu wirke», verfehlen, daß sie im besten Falle ergebnislos unk vielleicht schädlich sein werden. Gelingt e« doch den Motiven nicht, nachzuweise», daß die einschlägigen Gesetze anderer Länder dorl dem Uebel der Trunksucht wesentlich gesteuert hatten. Im Ein zelnen wurden gegeit die Strafbestimmungen de« Entwurf« Be denke» laut, di« aus der offenbaren Richlttbereinftimmungdeffelden mit dem Reicbsstrasgesetzbuch und überhaupt mit den Grund- lagen der cnm»nat»st>scl>en Wissenschaft süßen. In dieser Hinsicht hat die Vorlage ihren Ursprung nicht verleugnen können, der in cinem Beschluß der preußischen Grncralsynokr von 1879 ru finde» ift. Dort zuerst haben di« Führer der Orthodoxen bi« Anregung gegeben, die sich jetzt in dem vor- t,egende» Gesetz zum Ausdruck bringt. Da« Bestreben, die Trunksucht unter Strafen, stellen, kann eine gewisse Ueber- änstimmung mit dem Wuchergesetz nicht verleugnen Bride verschmähen den Zwang de« logischen und juristischcn Denken«, beide geben vou moralischen Maximen au» und muffen dann nothwentig an einen Punct gelangen, wo die Gesetzgebu kunft versagt, weil da« praktische Leben sich nicht nach sichtspuncten kr» Gefühl« allein behandeln lasten will. lina«- Ge- Da» preußische Abgeordnetenhaus wird sich demnächst noch mit einer Petition westfälischer Arbeiter beschäftigen die über eine Verkümmerung de« Gemeindewablrccht» Klage führen DaS Oberpräsidium dxr Provinz hat nämlich in einem die Stadt Bochum betreffenden Specialsallc die Städteorknung dahin interprrtirt. daß unverbeiratbcte Bürger weil sie keinen eigenen Hausstand haben, nicht milwäblen können Die bekannte Rede Bennigsen'« im preußischen Ab geordneten Hause, deren Inhalt sich gegen den EentruliiSsübrcr Windthorst und seinen bekannten Antrag ächtete, fand nicht nur den Beifall der Linken, sondern wurde von allen Seiten de« Haiise- gebilligt, denen der Mramontani»muS verhaßt ist und da» Vaterland am Herzen liegt. Die nationalliberale Partei stand bei der Abstimmung wie ein Mann zu de« verehrten Führer» während die Se cession isten eine zweideutig« Haltung dem Anträge gegen über einnahmen Da» Eintreten Herrn v. Helld o r» s'S für den Antrag ist bekannt. Der „Hannoversch« Courier" wirst die Frage aus. ob die Nachächt aus Wahrheit beruhe, daß c» noch mehr Männer unter den Secessicnisten gebe, welche dir Beseitigung de» EulturkampfeS um jeden Preis erstreben und daß Herr v. Forckenbeck an deren Spitze stehe, in jener Parte», die so beflissen war. den Namen de» Urheber» der Maigesetze, den Namen Falk, aus ihr« Fahne zu schreiben. Glaubten doch die Herren damals, schre-bt da« genannte Blatt, uns nickst wirtnnaSvoller ongrrisen zu können, ol« wenn sie vn« den Wählern und den Lesern ihrer Blätter gegenüber als Solche bar llte», die von dem ktrchenpolitilchen Systeme Falcfl aboesallen Wir hoffen, daß manchen unserer alten Freund« bei den der Herren von Bennigsen »nd »on Helldarfs dt« SGamröth, Gaficht ^Liegen ,st. Selbst die seeess »tstisch«, Organe könne» n^p umhin, Lrsterem ihr« B», . «nGusprechru. freilich mit süpaurer Miene, mit de« Wen» und dem Aber de« Aerger«. Unser Blatt hat sich, wie seiner an»«» Richtung mich nickst ander« zu erwarten stand, von Insana an voll und ganz gegen die Secession gewandt, e« dar die Tdatioch« alt eine mächtige Schädigung de« praktisch liberalen Bedanlen« beklagt, und wird sie immer beklage», so viele Bonheile der aational-liberalea Partei selbst au» dieser Trennung er wachsen ytögen. Et konnte und kan» sich der Erkeniitulß nicht ver- chließen, daß der unklare Principien-LtberaliSmu«, mit welchem die Fortschrittspartei den gesunden Sinn de» Volke« zu verwirren bemüht ift, durch die secesNonistischen Bestrebungen mit ihrem aussichtslosen Projeete einer allgemeinen liberalen Partei nur eine gefährlich« Verstärkung erlangt hat. Der Antrag de» CentrnmS aus Abschaffung de« Sperrgesctzeo vom 22. April >875 tragt, wie wir lcbon gestern andentctr», «inen so vollständig agilatoäsckrn Charakter, daß die Stellung aller Parteien zu demselben von vorn berein eine einfachere ist alt z» ker längst verlangten Fr e i g e b u nsg de« MesselesenS und SacramcntespcndenS Bei dieser konnte seilen» der Ultramonlancn noch der Schein gewahrt werden, als od e« sich wirklich nur »in die Abbülse einer GewiffenSbedrängniß hantele, ja bcr Abg. Windt Horst legte Gewicht daraus, daß sein Antrag nur al» solcher »nd nicht im Zusammenhang mit dem Lnstem der M.ägesetze deurtkeilt werde. Heute tritt da« Eenlruin auS seiner ZÜruck- hallung hervor mit der ausgesprochene» Absicht, den« kalbolffchen -ölte zu zeige», daß alle« Entgegenkommen de« Herrn v. Putt- kamcr und alle lbeorelischc HüljSderritschast tcr E onserva- iven sür die Befriedigung der ultramontanen Anliegen völlig wertklo» seien. Indessen war die Fraktion nicht gut bcrathen. al- sie gerade die Aushebung de» SperrqesctzcS beantragte. Denn eben deshalb, weil diese- sich au«schließlich al« Kampsgesetz darstellt und al« ein vorllbergebende» gedacht war. welche« in dem Augenblicke verschwinde,, sollte, wo d»e Bedingung der Anzägeptlicht erfüllt wurde, eben darum wird e» der preußischen Regierung und den Parteien lächl gemacht, den gewichtigsten Einwand gegen da» Verlangen der Windthorst und Genoffen, u erhebe». Steht doch noch immer die Erfüllung jene,: Hansel au«, und da- Gesetz ohne die entsprechende Gegen» lästung ausheden, hieße die Unterwerfung de» Staats unter Rom m der denkbar craffesten Fori» vollziehen. ES ist bc» kannt, daß da« Sperrgesrtz dem eigensten Gedanken de« Reick 5- tanzler» entsprang und daß Dieser es dem Ministrr Falk gewissermaßen adängeu inußle. Umsomehr ist dem jetzt vor- siegenden Aul rage der Charakter eine« politischen, gegen den Fürsten Bismarck persönlich gerichteten Schachzuge« gegeb«. Wie Diesgr und Herr v. Puttkamer den Stoß panren werden, ist nicht Zweifel hast. Scho» heule tveiscn die konservativ« Freunde de« Herrn Cultutminifter» aus da» Fäedensgesetz vom vergangenen Sommer hin, da» zur Beseitigung der Gehalts- perre goldne Bäicken baue, indem eS die neu zu ernennenden BiSthumsveriveser von der Verpflichtung der Eidesleistung entbinde. Wenn die schwebenden Verhandlungen mit der Eurie Uber die Einsetzung von Bi-lhumSverwesern Erfolg ballen, dann sei da» Sperrgesetz ohnehin außer Wirksaiukett geirrten. Indrffrn sür wichtiger als diese maträrllc Seile der Angelegenheit wird allgemein die Frage gehalten, rvetche Stellung,d«r Antrag Windthorst in der Gesammtpolilik de» EentrumS einnimmt. Daß dieses es nicht sür geralhen halt, ich trotz der nculichen Niedeäage von dem Bünbuiß uiil der Rechten schon jetzt loozusagen, da« zägt die Loyalität, mit welcher cs an dem Pacl über den Steuerlaß scsthlelt. Aber die Ultramontanrn können e« nicht verbergen, daß ihnen di« Helgen dieser Wassengenoffenschast ansangen lästig zu iverden. iLlc wollen nicht mitthun an der conservativcu »Ltcuerrrsvrul in, Reich und in Preußen, sie sind mißvergnügt über die socialpolitischen Projeete deS Fürsten BiSmarcs. die zwar ihrem Programm entsprechen, jedoch eine für sic fatale Rich tung zum „UnilariSmuS", wie sie eö nermcn, aus Kosten der Einzelilaatei» haben. DaS LlleS acnirt sie. aber sic können nicht von dem Einvernehmen zurücktreten, ohne ihren Wählern plausible Gründe anzugrben. Dir wollen unseren Lesern wiederum mit einigen Blüthen der Eaplanspresse anjivartrn. die in diesen Lagen gezeitigt worden sind. „Schulen, Schulen, nichl» al- Schulen!" so läßt daS „Kevelarcr VolkSblatl" seinen Aerger über die Ent wickelung deS preußischen UnlerricblStvesen» auS und will glauben machen, daß selbst „die Kuhmägde bald lieber zu Goethe und Schiller als zur Mistgabel greisen" und daß „unsere Nation mit aller Gewalt an ker Bildung sterbe» soll", denn >vo die mästen Sckutrn, da sei der beste Hoben sür den EommuniSmu» In den letzten Tagen bilden natürlich der t8. Januar und der Windthorsl'i'che Anlraa das Thema Wie der vaterländisch« Ehrentag bedacht wird. kann man sich denken. „Daß Gott erbarm!" stöbnt der „Zkanlener Bote". „Man will die große GästeS- und Scrlennolh des kallioU'cken Volkes bis zum Rand« der Verzweiflung sich ncigcrn laffen, uni die Frncklc cinzuheiinsen. welche die salsckc Berecknung sich von dieser Härle verspricht." Der „Rundschauer" aber, der den deutschen Militarismus einen Mastocbscn mil I.O'.t.ooo Soldalenbeinen betitelt. vrrglcickk zur Feier des Tage- das zehnjährige Deutsche Reick m»l rincm blinden Pferde, daS in einer Mühle gebt. Der 18. Januar 187l war ein großer Tag, aber noch größer sind die Enttäusch«ngen, die ihn- sclgten. Mn Trauer und W?N- mutl» steht Deutschland am Grade de« ersten DecenniinnS. und der Wunlch seine Schuldenlast ungeschehen machen zu können, ist da» Gefühl, da- alle andern überwiegt. Zum Antrag Windthorst müssen die ungefügigen Eon- servatiden jetzt ebenso derbalten, wie sonst bie National- jiberalen: „Sckwäcklinac" sind sie und „Pudel, die sogar den Stock apportiren, der sic prügelt." Und erst die Frciconser. vativen! „Sie gehören in» Puppentheater, aber nickt in- deutsche Parlament." AuS den Verhandlungen deS „West den lsckrn Verein» für Colonisalion und Er Port" be^en wir »ock die zu Gunsten der Boer« in Südafrika gefaßte Resolution hervor: Die Annexion der TronSvaal-Republik. wclcke England ,m April 1877 ohne jeden Nechtögrnnd im Friedenezuftande mit pieiem von »dm völkerrechtlich anertannten Gemeinweien vollcog, war em Unrecht, welche« mit der Küchen Darstellung beichüing» wurde, daß di« Transoaal-Boerrn die engliiche Herrichost wunstlxen. Bedurften diese Behauvlungrn noch einer Widerlegung, io da» sie die kürzlich« Erhebung säminilichrr TranSvaal-Boeren gegeben. Wenn >c e,n Volk sein Land mit Recht erworben hat und besitzt, so sind eS bitte Boeren, die Nachkommen holländischer und deutscher Eimvanderer. welche unter taulend Kampsen «nd Mudleligkeiten IranSvaal erobert und besledelt baden mit dem ausgesprochenen Zwecke, der eng- lilche« Herrschost zu entgehen und ein unabhängige« Gemein wesen z, gründen. Der Freideatiuin und die Tapserkru, die AuS- dauer und Zähigkeit diese« nwderdeittschen BolkSstomme« erregen unser« VewnaderAiUl. ihr« Lecke» unser Mugesuhl. Der Merechlig- kätssiu» empört sich gegen diele Vergewaltigung de« Schwache»
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