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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261209014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926120901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926120901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-12
- Tag1926-12-09
- Monat1926-12
- Jahr1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.12.1926
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Vonnerrkag. S. vezember 1S2S — ^Dresdner Nachrichten^ — Nr. 577 Sette 11 Muswllnls 40-Anoten-Schifke. " Bon Schifsbau.Dtpl..Jng. Kr. Winkler. Wie in den letzte» Tagen in den Zeitungen berichtet wurde, soll Mussolini behauptet habe», die Italiener planten den Ent wuri und Bau zweier Passagterschiffe mit einer Wasserverbrän aun- von se SKOOO Tonnen, die mit vierzig Seemeilen in der Stunde Reisegeschwindigkeit, daö sind etwa 74 Kilometer pro Stunde, de» Atlantische» Ozean durchpfliigen solle». Mit solche» „Ozeanwindhunde»" könnte man die Strecke Genua— Gibraltar — Ne » york, die sie besahren würden, in zirka vier Tagen schaffen, eine beachtliche Leistung. Wie sieht das aber nun in der Praxis aus? Kann man die dazu erforderliche Maschinenleistnng, ohne die Wirtschaftlichkeit eines derartigen Schiffes allzusehr z» beeinträchtigen, bet der an Bord stets herrschende» Raninbeschränkung überhaupt unterbringen? Dies etwas näher zu betrachte», dürfte interessant sein. Macht man einen Sprung vom Handels, zum KriegS- schissbau, so bemerkt man dort allerdings Maschinen, leistungen, die an Land nur höchst selten aus solch einem ver hältnismäßig kleinen Raum konzentriert sinh. Der dazu ge brauchte Platz ist a» Land auch schließlich nicht so wertvoll wie der an Bord. Ich erinnere an unsere letzten deutschen Tor» pedobootszerstörer. die gegen Kriegsende fertig wur den. die bei einer Länge von lOU,8 Meter und größten Breite von nur 11,4 Meter die ansehnliche Kraft von 50 0tl0 PS her geben könnten und damit bis nahe au die -lll-Knvten-Grenzc herankamen. (Lin Boot dieser Klasse wurde »ach der Abliefe rung an die Entente unter dem Rainen „I'/Lmiral Sentzs" in die französische Kriegsflotte cingerciht. Noch größer ist natür lich die Maschinenleistnng der Linicnschisfe und vor allem der P a n z c r k r c u z e r. So sollten die neueste» amcrikani- ,'che» Schlachtkreuzer, deren Bau aber infolge des Abkommens der Seemächte in Washington eingestellt wurde, mit ihrer Wasserverdrängung von nicht weniger als 43 500 Tonnen die stärksten und grüßten Kreuzer der Welt werden. Sie waren nargesehen für eine diesel-elcklrtsche Antriebsanlagc von I8«NE US. Daß es aber schon jetzt solche schwimmende Un geheuer gibt, sehe» wir an dem englischen Schlachtkreuzer „Hood". Dieser wahre Goliath unter den KricgSsahrzeugen aller Marinen wurde 1920 fertiggestellt »iid verschlang un geheuere Bausummen. Er lies ans der Probefahrt mit 170 000 PS an den Wellen etwas mehr als 82 Knoten. Hierbei dars jedoch nicht außer Acht gelassen werden, daß es sich um Schisse handelt, von denen nicht in dem Maße wie bei de» Handelsschiffen größte Wirtschaftlichkeit verlangt wird. Einmal ist es der Staat, der für den Unterhalt seiner Kricgv- schisse Sorge zu tragen hat. zum andere» der Reeder, also ein Privatmann, der doch an seinem Fahrzeug verdiene» will. ES gibt eine gewisse Grenze zwischen Geschwindigkeit und Wasserverdrängung, die, wenn auch nicht scharf umrissen, so dach trotz aller neuzeitlichen Schiff, und Schisssmaschinenban- «echnik vorläufig noch nicht ungestraft überschritten werden darf. In unseren drei ehemals deutschen Turbinendampsern § „Imperator", „Vaterland" und „B i o m a r ck" haben wir Vertreter, die ziemlich nahe an diese Grenze herangingc». Die jetzige „Leviatha n", ex „Vaterland", entwickelt« normal bei 23^5 Knoten Fahrt 08 OOO indizierte US und hatte dabei eine Wasserverdrängung von 00 230 Tonnen. Diese Leistung konnte bis auf 90 400 effektive PS und fast 2» Knoten gesteigert werden. Da erinnert man sich an das Seemannssprichwort: „Die letzten Knoten sind stets die t c u e r st e n !" Man war natür lich gezwungen, die sonst i-n Handelsschiffbau üblichen Ab messungen erheblich zu vergrößern, um außer dem enormen M as <h i n e n - u n d K e s > c l g c w i ch t von 8100 Tonnen, d. h. non 8IOOOOO Kilo, noch genügend Austrieb und Raum für die Zuladung und für 4lOO Menschen zu behalten. Schon auü diesen angeführten Gründen erscheint das Gerücht, Italien baue 4v-Knotcn-Schisfe mit nur 35 000 Tonnen Verdrängung, mehr als unwahrscheinlich. Wieder mar es Amerika, das Land der unbegrenzten Mög lichkeiten. das im Jahre 1922. der Zeitschrift „Shipbuilding and Shipping Record" zufolge, den Bau zweier Riesen fähr st astschisse von 1001» Fuß Länge und 70 000 Tonnen Verdrängung plante, die bei elektrischem Antrieb 39 Kno ten lausen sollten . Dafür hätte mau eine Anlage von 180000 PS esfcktiv benötigt. Der Bau scheiterte, wie man vor- auösehen konnte, am unlösbaren Problem der Wirtschaftlich keit und — >«si not least — an der Geldfrage, denn die amerikanische Regierung hätte lausend zum Falirtbetricb zu- itcucrn müssen. Der Gedanke des 30-Knoten-Tchisfes mar also nur eine amerikanische Prestigefrage! Schon um die Tauer- Geschwindigkeit von 20 aus besagte 30 Knoten zu halten, d. h. um die Hälfte zu steigern, war dazu das D r c i c i n h a l b f a ch c an Kraft nötig. Tie Abmessungen der beiden Mussolini-Schisse „R ex" und „Dux" dürften, falls ihre Konstruktion nicht ganz aus dem Nahmen des bisher Dagcwcsenen fallen sollte und falls die Angabe der Tonncnzahl von 85 000 stimmt, dem bekannten Dampfer des Norddeutschen Llvnd „E o l n m b u S" gleichen, der eine Länge von 237 Meter besitzt, 40 00k» Tonnen verdrängt und ungefähr 20 Knoten läuft. „EolumbuS" ist augenblicklich der größte deutsche Dampfer. Um ihn mit 40 Seemeilen pro Stunde durch daS Wasser zu treiben, müßte man natürlich vom Kolbenmaschinenantrieb zur Turbine übergehen und nach ganz oberflächlicher Berechnung eine Maschincnanlage von etwa 280 V00 indizierte PS einbaucn. eine geradezu gigantische Krasicnwicklung! Bier Propeller angenommen, käme auf jeden 70 000 PS. was z» schwierigen vinterschisfskonstruktionen fuhrt, die natürlich durch Modcllscheppvcrsuche nsw. strömungS- tcchinsch genauestens ermittelt werden müßten. Anderseits kann mlkn die Schissssorm nicht beliebig zuschärfen ünd „schlank machen", ohne die wichtigen StabilitätS, und Fcstig- keitSsragen zu vernachlässigen. Die Frage, ob die beiden Gi ganten des Ozeans mit Dampf, oder Motorantrteb versehen werden sollen, steht, den Berichten nach zu urteilen, offen. Mit den heutigen Mitteln ist eü kaum möglich, den Motnrantrieb bis zu derartigen Leistungen hochzuschrauben. Ich erinnere an die zurzeit größtcDieselmaschtne der Welt, die im Hamburger Elektrizitätswerk Neuhof Aus- stell,mg fand und 15 000 PS entwickelt. Bei Einbau mehrerer solcher Molare in ein Schiff stößt man aus Schwierigkeiten durch daS Gewicht der Gcsamtanlage, höchstens kämen niedrig gebaute schnellaufende Maschinen mit Ucbersetzungögetrieben e. DaS D es s«t denn» was aber unwahrscheinlich ist — die Italiener hätten einen neuartigen Schiffsantrieb erfunden. Von Interesse dürste sei», daß, außer den beiden 40- Knvten-Schtfsen, die italienische Evsulich Line beabsichtigt, in Triest zwei Motorfahrgastschiffe in Auftrag zu geben, deren Hauptdate» (Länge mal Breite mal Tiefgangs 2>8 : 25.9 : 0.14 Meter und die für eine Geschwindigkeit von 24 Knoten gedacht sind. Insgesamt 42 000 PS werden aus vier Propeller wirken. Schon mit diesen Schissen wird Italien die größten Motorschiffe der Welt sein Eigentum nenne». Alle Hilss- Maschinen sollen elektrisch angctricbcn werden. Von de» acht vorhandenen Hauptmvtvrcn werden je zwei ans eine Welle arbeite», mit diesen durch hndraulische Kuppelungen vcr blinden, so daß im Havariesall ein oder mehrere Motore ab geschaltet iverdcn können. Die Maschinen sind zehiizylindrige einfach wirkende Zweitalt - Fiatdicselmotore. Bemerkenswert ist ein großes freiliegendes Sport deck an Bord dieser zwei Motorschiffe, das gleichzeitig als Abslngpiatz zweier mitznneh inender Flugzeuge dienen wird. Damit kann mau Pasta giere, die es besonders eilig haben, schon vor Ankunft des Schiffes in ihrem Bestimmungshafen landen oder auch an Plätzen absetzen, die überhaupt nicht aiigelausen werden. Vielleicht bietet die einwandfreie Lösung des Problems der Zusammenarbeit zwischen See schisfahrt und Lust schi f s a h r t der Menschheit in der nächsten Zeit mehr als alle Gcschwindigkcitsrekvrdc mit 40-Knoten-Schissen — die aller dings erst aus dem Papier stehen. in Frage. denkbarste bleibt der Dampfturbinenantrieb, soll ieb ist »StB ciis cksgoslosgs. Asckso ciorißt cksrüdso risest, was so ssloso kiobsn, ssinsnVsowsricktsn urict kstsoricton eintyo ctsn iäotckoobsnm isgso so» vsn klugs SvsekSftsmsnn snlworlvl mit ssinsr VVviknselHl clio ctsm hssso sin wsotvollso Katgsbso ist klis dsirtsn icommsnctsn Sonntage: v/soctein wisciso ctsn Strom ctsr Ksoklustigsn in sie SssciiAsts lösten, unct ckssbsld smpksßisn wir clor OssoiiZstswsst, ihre Angebots osetitrsstig onssosn i-ssorn Oosictst ro bringen. dsst Vorsobiagsn onci /»usßünkton stellen wie gern ru Diensten. Vsrlsg 6vr vrescinsr ^scttktctttsn Vermischtes. Mttlelholzer M abgeflooen. Walter Mittclholzer ist Dienstag vormittag lo Uhr 12 Minuten mit seinem Dvrnier-Flngzeug zu seinem 20 000- Kilvmeter-Asrita-Flugc von Zürich gestartet. Rach einer Runde über der Stadt verschwand das Flugzeug im Nebel, der bis 18llO Meter Höhe die Nordscite der Alpen bedeckt, während der Südfuß klar ist. Mittclholzer will nach Ueber- flicgnug der Alpen das 450 Kilometer entfernte Pisa erreichen. Im Flugzeug, das 140 Kilogramm Post sür Neapel, Athen und Alexandrien mit sich führt, befindet sich auch Frau Mittcl holzer, die die Reise bis Neapel mitmacht. llmfleslallunf, der Eisendahnwaaen. Die Deutsche Neichsbahngesellschast ist, nm die Versäum nisse, die durch den Krieg und die Inflation bedingt waren, wieder auszngleichcn, in wachsendem Maße im Begriff, einen Ausbau des Personcnivagenparks uorzunehnien. Hierbei soll den Forderungen größter Sicherheit und Bequemlichkeit Rech nung getragen werden. Am Dienstagvvrmittag fand für die Vertreter der Berliner Presse eine Besichtigung neuer Ent würfe sür I»-Zug-Wagcn auf dem Güterbahnhosc in Potsdam statt. Es sind für die Ausgestaltung der I»-Zug-Wagcn von der Reichsbahn zusammen mit namhaften Künstlern und Waggonfirnicn Entwürfe und Probeaussührnngen hcrgestcllt worden, bei denen nicht nur das Aussehen, sondern auch die Zweckmäßigkeit Berücksichtigung finden. Alle neuen Personen wagen der Deutschen Reichsbahn werden non nun an durch weg aus Stahl hergcstcllt. In verschiedenen Wagen der 3. Klasse sind Wirt'chastsabteile eingerichtet worden, in denen einfach herznstcllcndc Speisen hergerichtet werden. Diese Wagen sollen auf Strecken lausen, die ihrer Frequenz nach die Mitführung richtiger Speisewagen nicht rechtfertigen würden. In allen V-Zug-Wagen ist die Gasbeleuchtung durch eine starkkerzige elektrische Beleuchtung ersetzt wor den. Gleichzeitig sah man auch bei der Besichtigung eine Reihe neuer Schlafwagen, die größere Bewegungsfreiheit für die Reisenden zulassen und sich dein ausländischen Geschmack und Len neuzeitlichen Erfahrungen anpastc». »keltere Schlaf, ivagen sind »ingebaut und möglichst vervollkommnet worden. Schließlich sei noch erwähn,, daß die neueren Wagen 4. Klaste mit Tonnendach versehen sind und durch ihre Lttzanordining und großen Fenster einen bedeincnden Foitschtilt gegenüber den allen Wagen darstellen, znnial sic »cncrdings ebenfalls mit elektrischer Belenchtnng versehen sind. Ein surchibarer Rohling. Ans Aachen kommt folgender Fiinkspruch: Ter Arbeiter Heinrich Jansen, der wegen gefährlicher Körperverletzung seines Bruders zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden mar, Halle am 'Nachmittag des Tages der Verurteilung mit seinen Elter», mit denen er wegen seiner Frau in Un frieden lebte, eine blutige Auseinandersetzung. Er schlug seinem 70iäürigen Vater mit einer Flasche ans de» Kopf und schlug sodann mit einem Stuhl ans de» Vater und seine 70jähr. Mutter solange ein, bis beide regungslos liegen bliebe». Hierauf stellte er sich der Polizei. Diese fand die Mutier tot ans und schasste den Vater, an dessen Auskommen geziveikelt wird, in ein Krankenhaus. Kapitäne mit gefälschtem Patent. Der Leiter der Mnsternngsstelle für Seeleute in Finkenivürder, der 45 jungen Seeleuten, die noch nicht die Seefahrtsschule besucht hatte», gefälschte .Kapitänspatente ausgestellt hat, wurde wegen Ur kundenfälschung und Bestechung zu zwei Jahre» Gefängnis vcriiltxilt. Bankuutcrschtagungc» ausgcdecli. Anfang vorige» Jahres verschwand bei einer Berliner Großbank ein größeres Aktienpaket. Der Verdacht siel ans einen gewissen Neskc, der zu de» Tresors Zutritt hatte. Es konnte ihm eine Ver untreuung zwar nicht bestimmt nachgeivieie» werde». Der Verdacht war aber so stark, daß man ihm kündigte. Die Bank ließ ihn scdoch weiter beobachten. Der Verdacht hat sich nun mehr bestätigt. Er wurde jetzt verhaftet. De, Gesamtwert der veruntreuten Aktien ließ sich bisher nicht genau scststellcn. ** Ei» Mord nach 22 Jahren ausqeklärt. DaS thüringische Landestriminalam' bat einen vor 22 Jahren verübte» Mord an dem Bildhauer AIberisch ans Hildburghansen ans geklärt. Wiederholt airflcbende Gerüchte veranlaßt,.'» rvr kurzem die Wiederaufnahme der Erniittlungen. die zu der Festnahme des Kutschers Julius Kvch aus Eisfeld führten. Kvch ist geständig. aus Angst vvr der zu erwarten den Strafe den in einem Streit von ihm niedergeschlagenen Bildhauer dicht bei dem Tatort in den Mühlbach und dann in den Abzugskaiial geschoben zn haben. Tödliche Blutvergiftung einer Artistin. Die Tän zerin Myosa, die im Wintergarten in Berlin anstrat. ist plötzlich einer Blutvergiftung erlegen. Die Künstlerin pflegte sich für ihren Indische» Tempcltaiiz vollständig mir Bronzefarbe anzustreichcn: hierbei scheint eine kleine Ver letzung im Gesicht übersehen worden zn sein, die in wenige» Tagen den Tod der begabte», erst 2öiährigcn Artistin hcrbei- führte. -!-» Selbstmordversuch eines österreichischen Ministerial rats. Ter Ministerialrat inr österreichischen Haiidelsministe- riiiin, Dr. Richard E h r c n s c l d - P v p, der Vorstand der Biriidesangcstellien-Kohlenlicferungsgescllschast s„B»kodcg">. hat am Dienstag in seinem Bureau einen Selbstmordversuch verübt, indem er sich eine Kugel tu die rechte Schläfe sagte. Er wurde lebensgefährlich verletzt. ** Unwetter in Rumäuicn. Ans Budapest wird gcincldek: Nach hier vorliegenden Radioincldnngcn ans Bukarest sind, durch die infolge der Schneestürnie verursachten schweren Störungen alle telephonischen und telegraphischen Verbindun gen mit dem Auslande unterbrochen. In ganz Siebenbürgen verkehren die Züge mit großen Verspätungen. Die Hauptstadt ist völlig isoliert. In einem Umkreis von 50 Kilometer ruht jeglicher Verkehr. Drei Viertel der städtischen Tclephvn- leituiigen sind cbensalls gestört. ** Erdstöße im südafrikanischen Kohlcngebict. Nach Mel- diingcn ans Kapstadt ereigneten sich im südafrikanischen Koblengcbict mehrere Erdstöße, die erhebliche Zerstörungen anrichteten. Ein Europäer und drei Eingeborene wurden ge tötet, sieben Eingeborene schwer verletzt. „Rosebuvs- spiritistische Taufe. In dem bescheidenen Dachgeschoß eines Hauses in dem englischen Städtchen Ericklewvod, daS von der „Christian Spiritual Socictn" als .„Kirche" benutzt wird, fand kürzlich eine spiritistische Taushandliing statt. Der Tälisling war das einem Ehepaar Knighl aus Hcndvn geborene Kind und erhielt i» der Taufe den bisher unbekannten Name» Noscbud, dev durch Vermittlung eines uwiblichen Mediums als von der Geisterwclt bestimmt der Festversammliing bekanntgcgcbcn wurde. Die Zeremonie fand nachts statt, und die .„Kirche" im Dachgeschoß war zn diesem Zweck mit Rcscn. Lilien und anderen 'Blumen io reich geschmückt, daß man darüber die Armseligkeit der nüchterne» Dachkammer vergaß. Am Ende der Feier sang die Gemeinde eine dem Zweck angcpaßte spiri tistische Hymne. Was der Name Roscbnd zu bedeuten hat. bleibt den Uneingeweihten ein Geheimnis. Jedenfalls aber muß daS Kind im standesamtlichen Register mit einem andereir Namen eingetragen iverdcn. da die skcptAche Behörde für den aus dem Jenseits bezogenen '»damen kaum Verständnis haben dürste. , Ätn-ermunv.. Knecht Ruprecht, sonst Onkel Advls, erschien am -ixstiigeir Abend im Kreise der versammelten Ressen- und Nichtcnschar, um Gericht zu halten über die selbstgemachten Geschenke der Kinder. Mehr oder minder zögernd zeigte ein jedes aus, was es seine» Eltern. Tante» und Verwandten zum Feste zu be schere» gedachte. Die Mädchen halten meist etwas Genähtes oder Gestricktes, das sic dem gestrengen Ruprecht vorzeigten. Endlich kam er auch zn der Kleinsten inr Zimmer, der fünf jährigen Lvrc, die ob seines laugen weißen BarteS und des langen Mantels in heftige Furcht geriet, und aus die Frage, des Alten, was denn sie gestrickt hätte, nur unter halb zurück- gchaltencn Tränen stottern konnte: „Ach Gott, ich stick' Ihne» selber . . ." Sie stickte nämlich einen Weihnachtsmann aus de» Kaffeewärmer! » A/s» sr/rr/ L 4 Könnten 8ie »usniken, wenn §>e liiren erstaunten sieben eine cker vielen Dorten sntx'eten, c!ie 8ie oßnv xroLe ß^ütie uncl selrr preiswert nacß cken sorxiältix ausprolrierten Oetker-Nerepteo iierxestellt ßsben. vieler xünriick veuer Nerepte kür Kuciien, Dorten uncl Kleinpebäcke aller ^rt ist in clem neu erscliionenen Oetker - Nereptlrucn, ^us- xabe D enthalten, clas rum ?reise von 15 k*iennix in allen ein- scliläzixen Lesekasten ru lialren ist. 8ie erkalten clas öuck, wenn niekt vorrätix, auck xexen knnsenclunx von Marken von ^4. L/S/c/e/c/. i-imwUitip.:b-c>!,i„>ves„U,cHn" loviL .ZSNIi.r; 1'fx., t>uäN!n«p,iI,. V.m , S ßk«., tzinmiclic-tittlle 7 V»»i»tn-ruci>er S I ix., V»nNIe-Sovenpulver S l'kx Ke ciero ei«r «in neve». Vislo kür „/tüc/renwuric/e^
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