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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-03-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188203054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18820305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18820305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1882
- Monat1882-03
- Tag1882-03-05
- Monat1882-03
- Jahr1882
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.03.1882
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nicht so vertrauen-voll ausgesprochen hätte. Auf die Wieder gabe der Namen der Canbidaten. welche genannt iver en. glauben wir verzichten zu sollen, da eS sich im besten Kalle Loch immer nur um Mutbmaßungen handeln kann. Wie weil dieselbe» ost von den Tbalsachen hinwegführen, hat sich erst jüngst in der AreSlaucr BiSthnmSfrage deutlick genug sttZNgl. Tie klerikale Partei der bairischen Zweiten Kammer setzt den Kaknps gegen daS Ministerium Lutz trotz des dem selben ertbeUten königlichen Vertrauensvotum- fort; aus München erhalt die „N.-Z." folgende« Privattelegramm: „Die Rechte hat bei der Kammer den Antrag eingereicht, an Sen König tä- Bitte zu richten, anzuordne», daß bei der AuS- legung nnk Anwendung aller derjenigen Bestimmungen der zweite,> Bersajsungdbeilage (ReligionSedict). welche sich auf die Verhältnisse der katholischen Kircke und ihrer Angehörigen be ziehen, die Erklärung des Königs Mar Joses I. ciuS Tegernsee vom >5. Septl*r. I82l der Staatsregierung als Ricktscknur zu dienen l abe". tzs« ist nicht zweisclhast/daß die klerikale Partei sich mit diesem Anträge eine neue Abweisung zuziehcn wirb, denn sie hat die dieser Forderung zu Grunde liegenden Beschwerden vorher schon vielfach vorgebrackt. so dag dieselben bei der Abfassung deS jüngsten königlichen Handschreiben- au daS Ministerium beiunkS mit berücksichtigt waren. Die „Tegcrn- teer Erklärung" ist ein alter Streitgegenstand in Baicr»; eS sind darin Zugcsitändniffe an den UltramontaniSmuS enthalten, die. weil der Barsassung widersprechend, von dem König Mar Joses nicht einsi'ilig mit der Wirkung verfassungsrechtlicher Giltigkeit — wel.cke die Klerikalen dafür in Anspruch nehmen — gemacht werten konnte; sie waren ein Ergebniß klerikaler Iiilriguc». Ter Wiener Eorrcspondent der „Time»" meldet: „Ich ersabre von gut unterrichteter Seite, daß der deutsche Reichskanzler in seinen Unterredungen mit Fürst Orloiv srcimüttzig erklärte, daß keine Wahrscheinlichkeit aus eine Wiederberslellung guter Beziehungen zwischen Rußland, Oesterreich und Deutschland vorhanden sei. so lange Gras Ignaticfs, selbst nur als Minister de» Innern, im Amte bleibe, und den russischen Diplomaten ersuchte, dies dem Zaren zu wicderkolen. Dasselbe ist, wie man glaubt, in der Privatc«rrespondcnz deS Kaisers Wilhelm mit dem Zaren geäußert worden. In Berlin sind die höchsten politischen Kreis«, wie mir versichert wird, der Ansicht, daß Gras Ignatiess jetzt die einzige Gefahr für den europäischen Frieden ist." In beiden ReickShälsten der österreichisch-unga rischen Monarchie baden m den letzten Wocken lebhafte parlamcntarische Kämpse getobt, durch welche die Leiden- schasten aufs Aeußerste erregt wurden. Während im unga rischen Unterhause die Opposition ihre schärfsten Pfeile gegen die OceupativnSpolitik des Grafen Andrasiy und seiner Nach folger richtete, weil den Ungarn dabei ein erheblicher Lasten- antbcil obne sonstige Borlhcile zugewälzt wurde, zog die österreichische Opposition gelegenilich der Bubgetberathung gegen die antideutsche Politik de« Ministeriums zu Felde. In beiden Häusern bat jedoch die Regierung einen vollständigen Tieg davongetragen: die Budgetposten wurden bewilligt. Auf die Details der Debatten cinzugehen, verbietet die Aus dehnung der letzteren. ES fehlte nickt an heftigen Vorwürfen und ebenso heftiger Abwehr. — Im ungarischen Abg c o r d n e t c n h a u s c nahm außerdem der Ab geordnete Robonczy, ein Radikaler, Gelegenheit, lei dem Posten EommunieationSininisterium den Beamten diese» Departements den ehrenrührigen Borwurs der Bestech lichkeit und Pflicktvergesscnbeit ins Gefickt zu schlendern und damit zugleich die Einsetzung einer UiitersuckungScominission zu fordern. Die Details, welche er ansührte, waren so gra- virend, daß die Untersuchung derselben wobt unabweislich hätte erscheinen sollen. Statt kessen verzichtete die Majorität auf eine solche Maßnahme und beschloß den Uebergang zur Tagesordnung. Ob damit die aufs Heftigste alarmirte öffentliche Meinung zufrieden sein wird, ist den» dock fraglich. — Im cisleitbanischen Abgeordneten- und Her ren- hause bat die Regierung überdies auch einen bedeutenden zollpolitischen Sieg errungen. Ta der »cne, wesentlich erhöhte Zolltarif noch nickt sofort zur Bcrathung gelangen kann, in zwischen aber durch Masienimvorl die Wirkung der Zoll- erhöung paralysirt werden würde, so ist der Erlaß eines SperrgesetzcS für nöthig erachtet worden, welches die Einfuhr durch bebe Zölle fernkäll. Trotzdem die liberale Opposition i» beiden -Häusern sich mit größter Energie gegen diese Maßregel auSsprach, weil dieselbe eine Perlbcuerung besonders de« Kasices und de« Tbees. der Eorintben und anderer Eonstlintibilic» um .',0 Procent involvirc, hat die Majorität diese Maßnahme gutgeheißcn. AuS Prag wird geschrieben: In der jüngsten Versammlung de» Bcrfafsnngsvcrcins der Deutsche» in Böhmen, in welcher der Titel in „Deutscher Verein in Prag" umgewandelt wurde, erstattete der Obmann Scbmevkal Bericht über die Ereignisse deS abgelauiencn Jahres, besonder« bervcrhebend die Bereins- Resclntion von, 2. Juli anläßlich der Kuchelbak-Angelegcnbeit und die damit zusammenhängende Emanation der deutsch- böhmischen Abgeordneten. Intcni Scbmeükal zu zähen» Eifer und Einigkcil >m Dienste de« Vereine« mahnte, sagte er unter Ander,»: „Wahrlich, wir sind aus diesen Eifer vollauf ange wiesen durch die politische Slimmnng der Gegenwart; für uns wächst mit den Gefahren die Pflicht, die von uns stelS bekannten Grundsätze deS Fortschritt«, der StaatScinbeit und des TcuIschtbumS zu verlheidigen; dazu kommen »och die neuesten Erfahrungen, daß die Methode der gegen unS be folgten Kampfesweise jüngst eine Wandlung erfahren bat und in eine Phase getreten ist. die ich als die Phase der Verdäch tigung der gesammten deutsch liberalen Partei Oesterreich» im Punclc ihrer Gesetze«- und RcicbStrcue bezeichnen möchte. Von nuferen Gegnern varlamentarisch und publicistisch in dieser Weile verunglimpsl zu werden, daran mußten wir unS allge mach gewöhnen; wir wissen auch ganz gut. waS wir aus die Rechnung der leidenschaftlichen Aufwallungen und des politischen Kriegszustandes zu stellen haben. Allein erspart häkle e« unS bleiben sollen, Vorwürfe zu vernehmen, für welche rin Beweis nicht einmal versucht und wenn er begehrt wirk, nicht erbracht werden kann." Die Nachrichten über die ArbeitScinstellnng bei Nur sch au lauten ziemlich ernst. Nachdem auch die Arbeiter aus dem Sulkover Schachte, eine Slunkc von Niirscbau, ebenfalls streiken, beträgt die Zahl der Streikenden über 3909. Auch in den Gruben de« Baron« Stark ist ein Streik auSgebrocben. Em Bataillon Infanterie au« Pilsen unk ein Halbbataillon au« Rokvschan halten die Schachte zur Vcrbindcrung von Unruhen, sowie de« Diebstahls von Pulver oder Dylinmit besetzt. Tie Rnbe ist bisher nicht gestört. — Auch in Trc- moschna stellten die Arbeiter die Arbeit ein. Dieselben for dern: die Krankcncasie. welche circa 299,999 fl. beträgt, soll an da« Bergobcraml abaesührl werden; cs sollen Geldbeträge auSgezablt und keine Marken an Eonsumvereiiie auSgegeben werken, weil diese Waaren nin .',0 Proc. lbeuerer verkaufen. Tie Senntagsarbeit ko» entweder aushören oder bester bezahlt werken. — Man führt diele ArteilSeinstellniigen aus social- demokratische Agitationen zurück. die zumal von deutschen, >n Bobinen befindlichen Soeialdemokraten auSgcbcn. Vom InsurrcctionSschauplatze wird officicll über Wien vom Freitag gemeldet: „Laut Meldungen de» Feld marscball vieutenanIS Iovanovic vom l und 2. März ist General Major Sekulich am 28. Februar Abend«, durch da« obere Narenla Thal anfwart« ziehend, in Mietrnik emge- trosfcn. Derselbe berichtet, daß. nach in Ulok ibm zuge- gangencn Nachrichten, die Insiirgentcn bei Mjekeiiik Wider stand zu leiste» beabsichtigten. Dieselben halten jedoch nirgend« Stank gehalten, wären vielmehr bei Annäbernng seiner Evlonne aefleben. Während ein Tbeil der Instirgenten. ans t.:7- i - : . r ::eergehend, g'.' u Izz -ä sich ge wendet. sollen Banden in Groppen von >00 bis LOS Mann, aus welche da« 2«. Feldjägerbataillon stieß, da« gestern von Ingovic über Ingovici gegen Mjedenik verging, dem Kampfe ausweichend, über die Iavor-Planina gegen Skudeni-Potok ge flüchtet sein." General Skobelesf ist noch nicht i» Petersburg eingetrosfen und schon beeilt sich die „Nowoje Wremja", ihn unter ihre schützenden Fittiche zu nehmen. Man möge bedenken, ruft das panslavistische Organ. waS General Skobeleff als Soldat geleistet hat. und sich feiner glänzenden Waffenthaten aus der Balkan-Halbinsel und in Cenlral-Asien erinnern. Alle diejenigen, welche ihm au» seiner Pariser Rede einen Borwurs machen, mögen diese seine Vergangenheit nicht außer Acht lasten und nickt daraus vergessen, daß Skobeleff der populärste General Rußland« ist und daß seine bisheri gen, bercil« in jungen Iabren errungenen Erfolge ihn zur Lösung der größten und schwierigsten Ausgaben der Zukunft berechtigen. Dieser Wink mit dem Zaunpsahl ist wohl an die Adresse deS Zaren gerichtet, welchem aus diese Weise nahcgeleat wird, daß selbst der Beherrscher aller Reusse» den General Skobelesf als unantastbar betrachten müsse. So wird wohl Gras Ignatiess eS durckzusetzen wissen, daß General Skobeleff unbehelligt bleibt. Vielleicht hat er gerade darum durch den „RcgicrungS-Anzcigcr" in Abrede stellen lasten, daß die „Nowoje Wremja" sein ossiciöse« Organ sei. AlS wenn in Rußland nicht alle Journale ofsiciös wären unv als wenn irgend eines eS wagen dürfte, nicht nach der Pfeife deS Ministers deS Innern tanzen zu wollen. — Auch Kalkoss nahm nun Vcranlastung, sich über die Rede Skobelesf'« zu äußern. DaS Moskauer Blatt stellt die energische Thätigkeit im Militairwescn Deutschlands mit der Reorganisation der russischen Armee, welche als Beweis für Rußlands Friedenspolitik dienen soll, in Parallele und sagt dann weiter: „Die deutsche Presse scheut sich nicht, zu behaupte». Skobclcff'ö angebliche Worte, daß der Krieg zwischen Teutonen und Slaven nahe bevorstehe. stamme von den Usern der Newa. Tie deutsche Presse sollte wisse», daß dieser Gedanke einem Deutschen gehöre. Derselbe sei zuerst in Wie», dann in Berlin mit dem ossiciellcn Begleilschreibcn eines Gesetzentwurfes ausgesprochen worden. Deutschlands ununterbrochene Rüstungen, seine be ständigen Lpser zur Verstärkung der Ostgrcnze. heißt daS nickt durch die That sagen. waS der russische General angeb lich mit Worten angedcntel Kat? Tie Möglichkeit eine» EonflicteS i»S Auge fasten. bedeute noch beiderseits keinen Krieg. Anders aber steht die Sacke. wenn eine Partei der anderen verbieten will, waS sic selbst für erlaubt hält, indem sie in der Bewegung eines jeden Soldaten des Nachbar staates und in jedem Steine, welcher zur Verstärkung der Festungen daselbst vcrwciidcl wird, gewissermaßen eine Heraus forderung erblickt." Die „MoskowSkija Wjedomosti" behauptet nun gleichfalls allen Ernstes, in Berlin werde „eine polilisch-mili- iairische Ucberrunipclniig" Rußlands in der Art und Weise vorbereitet, wie sie iin Sommer 187» leider gegen Frankreich gelungen sei. Rußland werke sich indcß durch die „hinter listigen Deutschen nickt überrasche» lasten", meint das genannte Moskauer Blatt, „dafür sei ausreichend gesorgt." AtSkann wird daraus hingcwiesen, daß gegenwärtig im Großen Gcneralstabe zu Berlin der „polnisch - lithauiscke Kriegsschau platz eifrig stutirt werde und die GeucralstabSossiciere auch angewiesen worden seien russisch zu lernen, waS freilich den Deutschen „ungeheure Schwierigkeiten" bereite, weil jene notorisch nickt das geringste Talent und Verstäntniß für fremde Sprachen besitzen und zumal in russischen Dingen' völlig unwissend seien. Es wird kann noch weiter erzählt, daß ans Befehl deS Großen Generalsiabc« bereits mititairiscbe Specialkarlcn der russische» West- und Osstceprovinzc» sich unter der Presse befinden, niit welchen Karlen die Osiicierc der preußischen Armee und später auch die der kleinen tenifchen Staaten bedacht werden sollen. Dann wird »och aus die literarische Thätigkeit ansnierksam gemacht, die gegenwärtig in Deutschland bezüglich der Vorbereitungen zu einem KricgSzugc gegen Ruß land herrschen soll. In dieser Richlnng wird spcciell auf ei» Buck hingcwiesen, daß unlcr kein Titel: „Der polnische Kriegs schauplatz", milikairisch geographische Studie von SarmaticuS, im Verlage der Mililairbuchhandlung von Hclwing in Han nover erschienen sei. Tie Anzeige deS Verlegers gestehe leihst z», daß hinter dem Pscudoiwi» SarmaticuS eine mitltairische Autorität fick verberge. — Aber alle diese unv ähn liche Tinge, schließt daß russische Blatt, beunruhigen Ruß land nickt »n Geringste». DaS russische Heer, da« eine ganz andere KriegSersabrung und nationale Begeisterung als das deutsche besitze, könne jeden Augenblick inS Feld rücken. Und dann möge man sich ui Deutschland wckl versehe», was noch hinter dem russischen Heere siebe und kommen würde: mcbr als eine Million irregulärer Reiter, deren Muth und Ver wegenheit keinen Widerstand kennen würden. Wenn Deutsch land auS einem solche» Kriege al« eine Wüste hervorginge, so hätte» diese gereckte Strafe die Deutschen und ihr Grcß- machtSwaliu nur selbst verschuldet . . !! Ein Artikel der „Nowoje Wremja" bespricht da» Project der Bereinigung Serbien«, Bulgarien« und Bosniens zu Einem Staate unter österreichischer Secun bo gen itur und unter der Oberhoheit Oesterreich«. DaS ge nannte russische Blatt bezweifelt, daß Fürst Milan und Fürst Alexander freiwillig zu Gunsten einer österreichischen Secunkogcnilur abdicireu würden, und bringt dagegen die Gründung einer Aalkan-Eonsöderation unter der O berbobelt de« Fürsten Nikila von Montenegro in Vor schlag. Dieser Föderation sollen auch Bosnien und die Herzegowina beitreten und jeder Einzelstaat seine adminstra- tivc Autonomie bewakrcn, dagegen -Heerwesen, auswärtige Politik und die handelspolitischen Angelegenheiten der Ecntral- Leitung übertragen werten und dem Fürsten Niklta ein Eentral - Parlament zur Seite sieben. Fürwahr, der Plan wäre nickt übet auSgedackt, um auf» der Balkan-Halbinsel eine russische Satrapie zu begründen. AuS Rom wird berichtet: In Forli wurde eine geheime Gesellschaft, die sich ,.8oeiotä cli 8otia TcwaiVüIcajiG nannte und den Fürstcnmord predigt, entdeckt. Sämmlliche Mit glieder wurden verhaftet. — In Garibalti'S Befinden ist wieder eine Verschlimmerung eiiigetrelen. — Mancini ist erkrankt. Wie man in Pariser politischen Kreisen versichert, be festigt sich der Entschluß der Regierung, den Laus der Er eignisse in Egypten abzuwarten, immer mcbr. Sie verhält sich um so wachsamer, als sie in der Aclion sehr vorsichtig ist. und wendet ihren Einfluß unausgesetzt aus. um jcdein Äete der Prooocation in Kairo vorzubeugen und daS »unmehrige Einvcrstänkniß der Mächte in dieser Frage zu erhalten. Diese Politik deS ZuwartcnS scheint heute, wo man bereits von Zerwürfnissen iin Schoße de« egvptischcn EabinetS wissen will, mehr a>S je angezeigt zu sein. Könnte doch ein neues rgvpkiscbeS Ministerium der Finauzcoutrole gegenüber eine mcbr oder minder feindselige Politik einseblagen. Tie Even tualität einer Präsidentschaft Arabi Bev'S imEabinctewürde selbstverständlich unter allen Umständen Besorgnisse wecken, odicken sich über seine etwaige Haltung an der Spitze ke» egvptischcn Eabinete» nicht« Bestimmte« Vorhersagen läßt. Manche Politiker behaupte» geradezu, daß dieser wilde Militär, einmal ans den Gipset der Mackt gelangt, weniger gefährlich sei» werde, als so lange er in den Reihen der Opposition steht. Es ist ein alter ErsakrungSsatz. daß hitzige Charaktere, die als OppositwnSleilcr iinmcr die Lus« verspüren, jede« andere Ministcriiim zu stürzen, wenn sie selbst an» Ruder der Regierung komme», besonnener und kubier werden und sich auch schneller und leichter ahnützen. Daher läßt sich auch über eine Präsidentschaft Arabi Bcy'S Nicht» Vorhersage». Sollte er sich Ucbergrisic. die er ja möglicherweise zn ver meiden bemübt 'ein wird, dennoch zu Schulden kommen kaffen, dann wird ihm der Standpunkt rasch genug klar ge macht werden. Ein Eorrcspondent de- Pariser „TempS" berichtet über einen Besuch, den er bei Arabi Bey gemacht. Er schildert den selben als bockgewacksenen Mann mit freier Stirn, starkem Schnurrbart und eckt egnplischein Teint. Tie Unterredung, welche in Gegenwart mehrerer Osficiere stattsand, scheint etwas schleppend verlaufen zu sein. Arabi Bey sagte, er bedauere, daß niehrere europäische Zeitungen sich so weit täuschten, die nationale Bewegung in Egypten für daS Werk einiger Indi viduen zu hatten: er sei nur der Diener der nationalen Ideen. Als der DcmpS-Correspondent nach dem Ziele derselben fragte und aus da- in der „Times" veröffentlichte Programm au- spielte, bestätigte Arabi Bey, daß nicht er dasselbe geschrieben habe, aber eS sei ihm durch seinen Dolmetsch übersetzt worden und eS enthalte nichts, waS nicht mit seinen Ge sinnungen übercinstimme. E« war dem Correspondenten un möglich. aus seine Fragen über die Situation irgend eine präcise Antwort kerauSzubckominen; Arabi Bey versicherte nur beständig, daß alle Menschen Brüder seien, daß die Egypter alle Rechte rcspectiren, aber auck ihre eigenen Rechte respectirt wissen wollten. Aus die Bemerkung deS Temps-Eorrespondenten, die Pforte suche vielleicht Anlaß zn einer Intervention, sagte Arabi Bey: der Sultan ist unser Herr, der Khcdive ist sein Unterthan, wir müssen ihm ge horchen. AlS der Eorrespondenl sagte, Frankreich werde wohl eine türkische Einmischung um keinen Preis dulden, erwiderte Arabi Bey: Es ist nicht wahr, daß die Pforte schlimme Ab sichten gegen unü hegt. preußischer Landtag. * Berlin, 3. März. DaS Abgeordnetenhaus setzte beute die Etatsberathung fort. Bei dem Etat der Äcrg- und Salinenverwältung wurde die Berawerks- abgabc einer längere» DiScussion unterzogen. Abg. Schultz- Böckum hielt diele Abgabe für sehr ungerecht und reform bedürftig. Abg. Scbmidt-Sagan nahm sie in Schutz. Bei der Pontien „Betriebslöhne" wurde die Frage von dem Ein fluß der neuen WirtbschastSpclitik aus die Löhne erörtert. Dabei kamen die bekannten, in Rheinland und Westfalen sehr mißfällig ausgenommcnen Ausführungen de» Abgeord neten von <Lck>orlemer-Alst im Reichstag zur Sprache, wonach der Aufschwung der bergmännischen Industrie nicht den Arbeitern, sondern nur den Arbeitgebern zu Gute ge kommen sei und die ersieren durch mannichsachc Mißbräuche, namentlich Ueberschichlen, auSgeinitzt würden. Tie Abgg. Ham macher und Schultz-Bochum wiesen diese Verwürfe zurück, die ungerecht seien und eine bedenkliche Agitation gegen die Arbeitgeber erzeugen müßte». Die Abgeordneten iscbröder-Lippstadl und Bachern nahmen sich ihres ab wesenden Fracticnsgenosscn an. Abg. Diricklet gab seiner Freude über den häuslichen Zwist der Scbutzzöllncr Ausdruck. Bei der Position „Geologische LandeSanstall in Berlin" forderte Abg. Somhart die Errichtung eines Lehrstuhls für höhere Geodäsie. Nack Erledigung des Elals der BcrgwcrkSverwal- tung wandte sich das Haiiö dem Etat der Bauverwattung z». Abg. Sombart emxsahl eine Reorganisation des PrüsungS- wesens für Feldmesser. Abg. Scti m»k t - Stettin brachte ver schiedene Wünscke in Betreff der Flnßregutirungc» vor; Abg. Rcichcnsperger-Köln klagte über die unnöthig strengen und unzweckmäßigen Anforderungen bei der Baumeisterprüsung. Sonnabend Fortsetzung der ElcttSbcralhung. Die Agrarcommission berieth gestern über Pie Vorlage, betreffend die Hundesteuer. Der Einsührungstermi» wurde vom 1. Oktober >882 auf den l. April l883 verlegt. Unter die geringer zu besteuernden Elasten wurden auch diejenigen Hunde ausgenemmen, welche zu wissenschaftlichen Zwecken gehalten werken. Zu der Bestimmung: In den Stadtkreisen kann der Höckstbekrag der Steuer bis aus 29 --k jährlich erhöht werde», wurde hinzugesügt: sowie in der Stadt Frank- surt a. M. AIS Object der Besteuerung wurde statt der nicht mehr saugenden Hunde gesetzt: die über drei Monate alten Hunde. Die Commission zur Bcrathung der BeamtcnpensionS- gcsetze lebnte heute mit llgegen «Stimmen den Virchow'schcn Antrag, der diese Gesetze für Finanzgcsetze und ihre in erster Linie cm daS Herrenhaus erfolgte Vorlegung für einen Verstoß gegen die Vcrtastung erklärte, ab und beschloß, ohne Vorbehalt in die DiScussion einzutretcn. kLtentdtzMMM.ük.n» civil - Ilixkmeir >. vnlv» Hurickvniny ffSV/i»»enk»N»e KurlUklu«? ru gUn«t«gvn V«1mguna«n v. mLs»i-»n pv«i» r«n. Vsrt« v»r. »vfolAVOietw Vev» »»«vtlwivg von ?»1«nten. — Zur Anlage von elektrischen Haii8tele8i'»p1ieii uml leleplumell empfiehl: sich »»uni Mechaniker. vlüdslsloSs, rspptvLo, HsvLüsoLs» in »rofter Auswahl Lnxrv8prol8en. Eine Partie Teppiche und Tischdecken sowie Mibelftoffrester von 4—8 Meter, zu «ophabezügen passend bedeutend »ntcr Preis. «. II. 8«I»rScktvr. Rcumarkt SS. für M»rl8toss- n. IeHp!rIik»dr!kate. Schnellste, musterhafteste und billigste bleibt diesenige von Leiptl». Windmuhlenstraße 10, Liudenau, Harkortstrane 6, I. 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Tageskaleuder. M»1»«rI»«:I»v IeIeLr»PI»o»-»»»-»!>«». 1. K. Telegravhen-Amt 1: Kleine 5. K. Postamt 4 (Mühlgaffe). Feiichergasse 5. 6. K. Postamt S (Weftstrage). 2. K. V oslaiiil 1 (AugustuSvlatz). 7. K. Postamt 7 (RaustLdter Stein- 3. K. Postamt 2 (Leipzig-Dresdner weg>. Bahnhof). 8. K. Bostamt 8 (Eilenb. Bahnh.). 4.5b. Postamt 3 (Bairisch. Bahnh.). 9. K. Postamt 11 (Sörnerstrape). 1) Bei den Postämtern 5 (Neumarkt, Hohmami'» Hof) und 10 (Hospitalslraßs) findet Telegraphenbetrieb nicht statt; daS erstrre Amt »immt jedoch Telegramme zur Besorgung an die nächste Telegraphcnanstalt an. 8) Tie Postämter 1—4, 6—8 und 11 sind für die Annahme rc. von Telegrammen außer während der Postdienststunde» (Wochentaa- von 7 bez. 8 früh bis 8 Abends. Sonntag» von 7 de». 8 früh bis S Borm. und von ö bis 8 Uhr Abends) auch an folgende» Stunden geöffnet: ». an den Wochentagen: die Acmter 1, 2 und 3 von 8 bi» S llhr Abend», die übrigen Remter nur während der Postdienststnndeu; b. au den Sonntagen: das Amt 1 von 10'/, bis 12'/, Bonn., die Lemter 2—1, 6—8 und 11 von 11 bis 1 Borm.: c. an de» Festtagen sind Post, und lelegraphrndien-sknnden übereinstimmend, nur wird da» Postamt 1 über Mittag nir den Poüdienst von 11 bis 1 und für den Telegraphen- dienst von 10'/, bis 12'/, Uhr offen gehalten. 3) TaS Postamt Nr.9(Naschmarkt.Börsengebällde) ist nur an Wochen tagen von 11—4 Uhr zur Annahme von Telegrammen geöffnet. Lanöwestr-Biireau im Schlosse Pleißenburg, TlmrmbauS, 1. Etage link; (über der Wache befindlich). Die Bureauzeit ist Wochentag« von 8 bi« '/,1 Nhr Vormittag- und Nachmittags von '/,3 in» '/,5 Ukr. Sonn- und Festtags voa 9 bi» 12 Uhr Bormittag». Lkffcntiiche Bibliotheken: BolkSbibliothek I. (IV. Bürgerschule) 11—12 Mittag». Volksbibliotlick II. (I. Bürgerschule) 11—12 Mittag«. BolkSbiblioihek III. (altes Nicolaischirigebäude) 11—12 Mitt. Pädagogische tsrntralbibliothek (LomeniuSstiffung) Sidomea- straß- 51, geöffnet Mittwoch und Sonnabend von 2—4 Uhr. Städtische Sparkasse: ExpedilionSzeit: Jeden Wochentag Ein- Zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen voa früh 8 Ubr uniiute,brocken b:s Nachmittag« 3 Nhr. — Effecten-Lornbarbgeschäst 1 Treppe doch. — Filiale für Einlagen: Bernliard Wagner. Schiitzenstraße 17/18: Gebrüder Tvillner, Windmühlenstraße 30: Linden-Avorheke, Destfiraße 20; Iuliu» Hoffmann, Petersstein- weg Loui« Apitzsch, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Leihhaus: Expeduionszeir: Jeden Wochentag von früh 8 Ubr ununierbrochen bis Nachmilt. 3 Uhr, während der Auktion »ur bis 2 Uhr. Eingang: für Psändcrversay und Herausnahme vom Waageplav, für Einlösung und Prolongation von der Nordstraßc. Fn dieser Woche verfallen die von« 27. Mai bis 4. 2»Mt versetzten Pfänder, oeren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Mitentrichtung der Auctionsgebühreu stattfindeu kann. Stadt-Lteuer-k»ln»aviur. ExpediiionSzett: Bormittag» 8—12, Nachmittag« 2—4 lltir. K. Lächs. Standesamt Leipzig, KönigSplatz Nr. 14. ExpedittonSzeit. v—1 und 3—5 Uhr. An Sonn- und Festtagen jedoch nur zur A»m«t- düng von todtgeborcnen Kindern und Srerbesälleu von 11—18 Ubr. Städtische Anstalt sür ArbeitS-Nachweisu», (Mühlgasse Nr. 7. p.iricrrc), werktäglich geöffnet Vormittags von 8—12 Uhr. Nach mittags von 2—7 Uhr. Herberge zur Hrimath, Ulrichsgasie Nr. 75, Nachtquartier 25 Mittagstlich 35 Herberge für Tienstmädchen, Kohlgartenstraße 19, 30 -t für Kost und Nachlauarlier. Daheim sür Arbeiter,nnen, Brauftraße 7, wökhentlich 1 für Wobnung. Heizung, Licht und Frühstück. Stadtbad im alte» IacobShoSpitale, an den Wochentagen von früh 6 bis Abend« 8 Ukr und Sonn- und Feiertag- voa früh 8 bis Mittags I Uhr geöffnet. Anstalt sür animale Impsung (Turnerstraße 15). Termine der direkten Imviuug und der Lnmpk-Abnahme vom Kalbe: 8. und 29. März. 12., 19. und 26. April. NcncS Theater. Besichtigung desselben Nachmittag» von L—4 Uhr. Fu melden beim Theaicr-Iniveclor. Städtische» Museum, geöffnet von V,11—3 Uhr uuentgeltlich. Tel Vecchio » Kunst-Aiissrcllung, Markt Nr. 10, Kaufhalle, 10 bi« 3 Uhr. Kunst- Mid Knnftgewerbe - AnSstellnng T. Xorrosedorrktr, Grimm. Sir.26,1.,Wockenl. geöff. v. 9-7, Sonn- u. Feiert.v. IO'/,-2. Patentschriften Ilegen aus Neumarkt Str. 19, I. (HandeKkammer) S—12. 3—5 Ukr. Knnstgewcrbr-Mliscnm. TkomaSkirchhos Nr. 20,1. Die Samni- lungen Sonntags '/,11 bi« 1 Ukr, Montags, Mittwoch- unt Feei'agS 1l bi« 1 Ubr unentgeltlich geöffnet. Unentgeltliche Au» lunit ilber kunstgewerbliche Fragen und Entgegeunabm« von Aus- trägen aus Zeichnungen und Modelle sür kunstgewerbliche Arbeiten an alles Wochentagen 12 bi« 1 Ukr. Vorbildersainmlung für Knust-tttcwerbe. Grimman'cher Stein- weg Nr. 17, Soiimag, Montag, Mittwoch und Freitag 11—1 Uhr unciiigeltlich gcöffnci. Unterricht im kunstgewerblichen Zeichnen sür Erwachsen: weiblichen Geschlechts am Dienstag und Tonnersiag 12—2 Uhr feite»« deS Inspektor«. Proseffor A. Schener«, sür 10 .Kl auis Halbjahr. Unentgeltlicher Unterricht im Freibano- und Ornamentzeichnen unter Leitung de» Eben- genannle» sür Erwachsene männlichen Geschlecht- Montag, Mittwoch und Freilag 'Abends 7 bi« 9 Uhr im Wintersemester. LchiNerbana in Gohlis täglich geöffnet. Zoologischer Garten. Piastendorser Pas, täglich geöffnet.- roneriuelcke»««!!«». Haupt-Fruerwehr-Depot: '6.Polizei.WacheAlera»dertzr. 28. Flcnschervlatz Nr. 7. 7. - » Tauch. Thorhan«. 1. Bez..FeuermachtRi>thki.,rizLrü'8. . . Eutritzscher Str. Börse), - - PlagwitzerStr.33. 2. . . Hospitals». 2, ,JndemKrankenhause(Licbigstraße). 3. - - Ieitzer ThorhS.,! . der Gasanstalt. 4. « - Wiesenstraße 9. . dem Neuen IohaimishoSvitak. Haupt Telegravheii-Station (Rath- « d. Wcststr. 29 .Blüthner's Fabr.). kauS-Durckigang). - der Fregestraße Nr. 6e. Polizei-Haupiwache (Noschmarkt). ^ - der Thomarmüble. Magazingasse Nr. 1. - dem Dresdner Dhorhause. Schlettcrstraße 15 (5. Bürgerschule), » - MaschineahanjedeSWaffer» Leihhaus, ; Werks. Neue- Theater. » » Wichterhause de» Hoch- 1. Polizei Wache Griimn.Steinw. 46 reiervoir, Probsthaida. 2. . . KönigsvlayNr. 11. Auf dem Nicolaithnrm. 3. . . Franks. Srraße 47.! - - ThomaStdnrm. 4. - » Kecyer Tdorkau«. In den neuen Militärbaracken. 5. « » UlrichSganeNr.65„ v. K «» IlMM vreaäen, I-olpnik, Obemnkt^ Unstlcallea-, Inatrumenten- unck 8ait«n A»nH»»U. I-eidan-italr tlir iluailc. rinnokorte-Anknrl» (Verkauf onck Verinieckuiux). kermanenle Auaatallnaa von klllxelo, Llnnlnna unck Il crmnnluma au» äen »nerlnnnt t»-»ren kabrillen I'euiacklancl». I» Mtotel, Köniel. Hoflieferant. nn«I InI>nonn»«»i»i»L»o4i»r, Orimmaiaeke äiraaac! Xo. 16, U. 5. s'crer.-rtraaa« 5. t-umml- unü vntta-Lerelia-IVaaeen-l-nrer. I^äertrokhrlomo» uns Iteaarfanillllel für »laaebiaenkalrkop d«I 18 Lchürremtra-ve. 44>»»4»V ZLletOL-
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