Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 28.07.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-07-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186607287
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18660728
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1866
- Monat1866-07
- Tag1866-07-28
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18VV. k bedroht, I 59 n Trimmern in, immer» n. der Ferne rhüllt >ie Sterne ild. »rächt, gen Fragen >uf Schlacht? Gleichen den Höh'n, rnFrieden > erstehn. Land, Allen, Macht und gründet, t nie wankt, lündet and euch ttwald. Dienst- n Unter ste Expe- »R. s 6 Uhr, frischer haus. st. l's Re- »rst. r Nacht ie, oder Leute, r körn en Ge- , en her macht, wieder ogenen langen PP Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. ^"den für die Mittwochs,lummer bl« Dienstag ° ^ ble SonnabendSnummer bl» Donnerstag Erscheint Mittwoch» und Sonnabend«. AbonnementSvreiS r lü Ngr. pro Vierteljahr Lei Ab holung ln der Expedition; II Ngr. bet Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer S Pf. Abend» 8 Uhr angenommen und die dr-ispaltig- Ctttrö-Zeile oder deren Raum mit K Pf. berechnet. Bekanntmachung. Nachdem in Folge eines Antrages der Friedensrichter des hiesigen amtshauptmannschaftlichen Bezirks das Königl. Ministerium des Innern der Königl. Amtshauptmannschaft eine leichtere Walze zum Gebrauche auf Halbchausscen und CommunicationSwegen zur Verfügung gestellt hat, ist für die Benutzung derselben nachstehendes Regulativ entworfen worden. K 1. Die Rittergüter und Gemeinden, welche von der Walze Gebrauch machen wollen, haben ihre Absicht so zeitig wie möglich bei dem betreffenden Districtsstraßenmeister anzumelden, damit eine zweckmäßige Reihenfolge in der Benutzung der Walze bestimmt werden kann. §. 2. Wer die Walze benutzt, hat dieselbe vom Aufstellungsort zu holen und an den anderweiten Aufstellungsort alsbald nach dem Gebrauch zu transportiren, bei den Transporten aber genau die vom Straßenmeister vorzuschreibenden Wege einzuhalten. Es soll jedoch die Reihenfolge in der Benutzung der Walze thunlichst so eingerichtet werden, daß der Gebrauchsnehmer dieselbe nur zu holen hat. K. 3. Der Transport und die Verwendung der Walze darf nur unter Beaufsichtigung eines geeigneten, vom Straßenmeister zu bestimmenden und vom Gebrauchsnehmer mit 20 Ngr. pro Tag zu lohnenden Chaussee- oder Straßenwärters stattfinden. K. Für jeden Tag der Benutzung der Walze, excl. der Transportzelt, ist der Betrag von 15 Neugroschen zu entrichten. Aus diesen Beiträgen, welche an die Königl. Bauverwaltung zu Chemnitz abzuführen sind, wird ein Fond zur Bestreitung der vorfallenden grö ßeren Reparaturen und der Aufbewahrungskosten der Walze in den Wintermonaten gebildet. §. 3. Reparaturen, welche durch die Schuld der Gebrauchsnehmer nöthig werden, haben diese zu bezahlen. K. 6. Veränderungen dieses Regulativs bleiben nach gemachten Erfahrungen Vorbehalten. Chemnitz, den 20. Juli 1866. Königliche Amtshauptmannschaft. von Könneritz. P. >.l Bekanntmachung. 2 Nach einer Verordnung der Landescommission vom-1. Juli 1866 machen die gegenwärtigen erhöhten Ansprüche an die Staatscaffe eine Vorauserhebung von Grund-, Gewerbe- und Personalsteuer erforderlich und sollen deshalb an Grundsteuer .zu dem dritten, am 1. August laufenden Jahres fälligen Termine, anstatt der in §. 2 der Ansführungsverordnung zu dem letzten Finanz gesetze vom 24. August 1864 bestimmten Zwei Pfennigen, Drei Pfennige von jeder Steuereinheit entrichtet werden, so daß für den 4. Ter min, d. h. am I. November 1866, anstatt der ausgeschriebenen zwei Pfennige, neue Cm Pfennig von jeder Steuereinheit zu verrechnen bleibt, wogegen bei der Gewerbe- und Perfonalsteuer Dr dieses Jahr der zweite halbe Jahresbetrag nicht erst, wie in §. 3 derselben Ausführungsverordnung vorgeschrieben war, am 15. Okto ber, sondern bereits am 1. September 1866 zur Erhebung gelangen soll. > In dem wir solches den Steuerpflichtigen zur Nachachtung bekannt machen, werden dieselben hiermit aufgefordert, den dritten Grund steuertermin an 3 Pfennige von jeder Steuereinheit vom L. bis 10. August 1806, und den zweiten Halbjahrsbetrag der Gewerbe- Und Personalsteuer am 1. September an unsere Stadtsteuer-Einnahme pünktlich abzuführen, damit wir der executivischen Beitreibung, die unverzüglich eintreten müßte, überhoben bleiben. Zschopau, den 27. Juli 1866. DerStadtrath. - - , , Seyfart. Von den Krie, ES bleibt, was die Vergangenheit betrifft, noch festzustellen, ob Benedek'S Armee sich hätte früher in Marsch setzen können; aber eS wird sich wahrscheinlich ergeben, daß seine Armee für eine ausgedehnte Be wegung nicht genügend vorbereitet war. Seine Armee war in vollem'Marsche nordwärts, als seine letzte Division Plötzlich in der rechten Flanke angegriffen ward, so plötzlich, daß das Gefecht als ein Ueberfall bezeichnet wird. Statt seinerseits die Pässe zu formen und seine Armee nach Schlesien hineinzuwerfen, fand Bencdek die Pässe bereits im Besitze der Preußen und Böhmen von ihren Truppen überschwemmt. Der Tag von Skalitz war höchst überraschend und ärgerlich für Hie Oesterreicher. Er zeigte, daß die Preußen in vol ler Macht und nicht ohne eine gewaltige Anstrengung ugeschrieben werden muß. Diese Niederlage störte stjpe Pläne, Penn er konnte nicht gegen die preußische Aruise in Fronte Vorgehen, während eins «sichere mäch- k tige Armee in seiner Flanke und gegen seinen Rücken avancirte. So fiel er denn auf Königgrätz zurück und nahm die denkwürdige Schlacht an, welche für immer iy der Geschichte berühmt bleiben wird. Der preußische Staatsanzeiger enthält aus Berlin vom 23. Juli folgende amtliche Nachricht vom Kriegs schauplatz: Nachdem die preußische Armee Brünn ver lassen, hat sie auf allen von ihr berührten Straßen nur Cavallerie-Spitzen vor sich gesehen, die sich bei Annähe rung der Preußen zurückzogen. Der Feind hat an vielen Stellen die Brücken über die Taha und die March zer stört, jedoch scheint ihm die Zeit zu einer gründlichen Ausführung dieser Arbeiten gefehlt zu haben. Mit Ausnahme einiger Eiscnbahnbrückeu sind die zerstörten Uebergänge überall innerhalb 23 Stunden von unseren Pionieren wieder hergestellt worden. Lundenburg, der Punkt, wo die nachOlmütz gehende Eisenbahn sich von der nach Brünn führenden abzweigt, war durch die öster reichische Brigade Mandl des 10. Corps besetzt. Als am 15. Juli Abends die Spitzen der Division Horn sich Göding, auf der Strecke Lundenburg-Olmütz, näher ten, um die Eisenbahn daselbst zu zerstören, kehrte ein von Olmütz kommender Militärzug nach jener Festung zurück. Wenige Stunden darauf fuhr die Brigade Mandl auf bereit gehaltenen Eisenbahnzllgen nach Süden ab, ohne den Versuch zu machen, Lundenburg zu halten. In Göding wurde eine noch im Backen begriffene öster reichische Bäckerabtheilung und sehr bedeutende Magazine vorgefunden. Man ermittelte, daß in den letzten Tagen, ehe die Preußen Göding besetzten, 39 stark belastete Militärzüge, von Norden nach Süden gehend, jenen Ort passirt hatten. Die letzten 6 Züge, welche durch gingen, sollen sächsische Truppen enthalten haben. Aus Wien vom 19. Juli schreibt man der „AugSb. Allg. Ztg.": „Wir müssen nun ernstlich besorgen, daß der Versuch einer feindlichen Invasion gemacht werden wird, bevor noch die Verhandlungen ihr Ende erreicht haben. Schon ist uns die Fronte des Feindes so nahe gerückt, daß man mit einem Wagen das feindliche Lager in zwei Stunden erreichen kann. Vom Stephansthurme sowie vom Leopoldsberge sieht man deutlich die Bewe gungen der längs.der Eisenbahn und Donau aufge stellten preußischen Truppen. (Nach Wiener Berichten ist auch Gänserndorf sder Knotenpunkt der ungarischen
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