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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 01.09.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-09-01
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186609016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18660901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18660901
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1866
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:n Ländern ;), sondern so es noch mar, Co- ppe, beide >usen, end- egenwärtig z stehenden 9 Verwun deren wird geschlagen, als blnti- 000 Todte et werden, kheiten und Zutritt. — Kronprinz) !ann todt; 2 Offiziere also 7896 sehr auS- : derpreu- Kurhessen, a 800,000 n mit den nbegriffen, Virchow aorgelegten othwendig- wung und zu danken, e das Ah le, da über men habe, rieges sich Teschichts- l einerseits ten müsse, ff der Hut eres anzu- Nechte für meinschaft- ein neuer sentlichsten Immission stimmige ar für. die der Com- die Adresse »uses, und velcher be licht fügen : Wasfen- n geeintes les HeereS, rrtei könne kein Recht der Krieg — keinen e, sondern 5 Jahren > jetzt nur igen, daß iunde mit Volke zur gereichte. Tag von nütz. Der Einigung aten unter , als der ch Gewalt ! habe seit a geleistet. »-Einheit, s Grafen smusmacht »reußischen deutschen. , so werde Zcrsplit- t. — In kner, die andlungen ckang auf recht erhaltenes System, besonders, wenn die Träger dieses Systems fortdauernd im Rathe der Krone sitzen. H „Das NationalitätS-Prinzip," so schließt der Redner, D „hak seine Berechtigung, aber diese Fahne darf nur > , im Dienste des Rechtes und der Freiheit erhoben werden; in den Händen eines Louis Napoleon und seines Gleichen L wird sie zur Zuchtruthe der Völker." — Die General- « Diskussion wurde hierauf geschlossen und »ach der M Special-Debatte über die einzelnen Punete des Ent- » Wurfs die Adreffe mit allen gegen etwa 25 Stimmen I angenommen. Am 25. August wurde dieselbe dem I Könige überreicht, welcher unter Anderem gegen die » Deputation äußerte: Er danke Gott, daß eS ihm noch A in seinem Alter beschieden gewesen, die Einigung Deutschlands, diese Aufgabe, an der auch sein verewigter z Bruder gearbeitet, ihrer Lösung entgegenzufllhren. Was e die Indemnität betreffe, so sei damit nichts Neues gesagt: ob man die Sache mit diesem Worte oder . als Entlastung bezeichne, sei gleichgültig. Er hoffe, Ä daß der Fall der Budgetlosigkeit nie wieder eintreten r werde. Mit Recht sage der Schluß der Adresse, daß ^ Preußens König und Volk in alle» großen Momenten ihrer Geschichte einig gewesen. Diese Einigkeit bestehe jetzt und für die Zukunft, welche die großen Fragen Preußens und Deutschlands zur Entscheidung bringe. Das annectirte Nassau besitzt ein Dominial- und Kammervermögen von 80 Millionen Gulden Werth. Dasselbe ist Staatseigenthum und die darauf lastende Verpflichtung zur Leistung der Civilliste beruht auf der ausdrücklichen Voraussetzung, daß die Dynastie Nas- sau's an der Regierung bleibe. Mit Beseitigung der Dynastie fällt nunmehr auch diese Verpflichtung hinweg. Bekanntlich wurden vor Beginn des Krieges die ' Weine der herzoglich naussauischen Keller nach Straßburg " gebracht. Heute, wo Preußen das nassauische Gebiet annectirt hat, reclamirt dasselbe diese Weine und hat > auf dieselben in Straßburg mittelst notariellen Aktes Beschlag legen lasten. In Preußen befinden sich weit über 40,000 öster reichische Gefangene. Dem Vernehmen der „Sp. Ztg." nach, ist vom preußischen Kriegsministerium an das General-Com- mando in Rendsburg die Ordre eingetroffcn, nicht nur H keine Beurlaubungen mehr zu gestatten, sondern auch 1 die in jüngster Zeit bereits Beurlaubten wieder ein- , zuberufen. Die Nedaction der „Kieler Ztg" theilt ihren Le sern mit, daß auf Grund eines Rescripts des Ober- Präsidiums für Schleswig-Holstein das fernere Erscheinen der Zeitung verboten ist, weil das Blatt dem Prinzen Friedrich von Augustenburg den Titel „Herzog von Augustenburg" beigelegt hätte. In Altona wurden im Jahre 1864 einige tausend Uniformen für die zu gründende schleswig-holsteinsche Armee angefertigt. Die preußische Behörde hat jetzt die Confiscation dieser Militär-Effecten verfügt und bereits ausgeführt. Baicrn. Aus Augsburg vom 24. August. (K. Z.) In heutiger Sitzung des Bundestags traf die Bundes- Versammlung noch einige Verfügungen in Verwaliungs- Angelegenheiten, und beschloß sodann, nachdem in Folge- der Kriegsereigniste und der Friedensverhandlungen der deutsche Bund als aufgelöst betrachtet werden muß, ihre Thätigkeit mit der heutigen Sitzung zu beendigen, auch hiervon die bei ihr beglaubigten Vertreter aus wärtiger Regierungen zu benachrichtigen. In Asch affen bürg sind am 26. Aug. zwischen den aus Mainz zurückkehrenden bairischen Truppen und dort noch stehenden preußischen Soldaten große Excesse vorgekommen. Um 4 Uhr Nachmittags trafen zwei große Züge mit bairischer Artillerie ein. Die Baiern, im Bewußtsein ihrer numerischen Ueberlegenheit, belei digten einige ruhig am Bahnhofe spazierengehende Preu ßen. Die Preußen mußten der Uebermacht weiche», und nun begann eine förmliche Hetzjagd. Die Baiern warfen mit Steinen und Faschinenmestern auf die Preu ßen; ein preußischer Unteroffizier rettete sich in ein uahe gelegenes Wirthshaus. Die Baiern verfolgten ihn dorthin, und da sie ihn nicht finden konnten, lie ßen sie ihrui Zorn an den Gläsern und Möbeln des Wirthes aus. Viele Verwundungen kamen vor; ein preußischer Soldat soll den erlittenen Mißhandlungen erlegen sein. Die Baiern bestiegen die Waggons, nach dem das Heldenwerk vollständig beendigt war, andrsten Ausführung sie kein einziger ihrer Offiziere zu hindern dachte! Auf der Station Stockstadt wurden auf einen preußischen Offizier, nachdem er einige Schritte vom Bahnhof entfernt war, von einigen im Zuge befind lichen bairischen Soldaten mehrere Schüsse abgefeuert. Der Offizier wurde im Lücken schwer verwundet. Baden. Die „Karlsr. Ztg." veröffentlicht den zwischen Baden und Preußen abgeschlossenen Friedens- Vertrag. Die Kriegsentschädigung ist auf 6 Millionen Gulden stipulirt. Würtcmbcrg. Der „StaatSanz. f. Würtemb." veröffentlicht den Wortlaut des Friedensvertrags mit Preußen. Der wesentliche Inhalt der ersten fünf Artikel desselben besteht: in Zahlung von 8 Millionen Gulden binnen zwei Monaten und Zurückziehung der preußi schen Truppen von würtembergischem Gebiet. HcsscN-DlN'INstüdt. Aus Darmstadt berichtet man vom 27. Aug.: Der Friedensschluß ist noch nicht erfolgt. Heute und morgen werden 16 Extrazüge ab Heidelberg mit 20,000 Mann norddeutscher Truppen hier eintrcffen, womit Darmstadt, Offenbach, Dieburg und Groß-Gerau belegt werden sollen. In Mainz rückte am 26. Aug. Mittag um 1 Uhr der Festungsgouvcrneur, Prinz von Holstein, an der Spitze von 7 Bataillonen preußischer Truppen von Castel her über die Rheinbrücke in die Stadt Mainz ein. In Castel wurde derselbe von dem seitherigen Festungsgouverneur, dem bayerischen General Graf Rechberg und dem commandirenden General der kur- hessischen Truppen, v. Loßberg, begrüßt. Der Einzug der preußischen Truppen war von argen Reibereien zwi schen ihnen und den noch dort befindlichen kurhessischen Truppe» begleitet. Oesterreich. Die Wiener Abendblätter vom 27. Aug. melden: Die Ratification des österreichisch-preu ßischen Friedensvertrages ist bereits erfolgt; der rati- ficirte Friedensvertrag geht heute zur gegenseitigen Aus wechselung ab. Die „Presse" sagt: Der österreichisch-preußische Friedensvertrag enthält 14 Artikel und außerdem Pro tokolle üher Truppentransporte, über die Auswechselung der Gefangenen, die in Oderberg stattfindet, und über die das Bundeseigcnthum betreffenden Fragen. Italien. Ein königliches Decret giebt den bereits früher ertheilten Amnestien wegen politischer Verbrechen eine unbedingte Ausdehnung, so daß selbst auchMazzini ermächtigt ist, straflos nach Italien zurückzukehren. Man versichert, er sei auf der Reise nach Lugano, wo er die Absicht habe, auf längere Zeit seinen Aufenthalt zu nehmen, um seine in der letzten Zeit sehr geschwächte Gesundheit zu pflegen. Sein Einfluß in Italien kann als gänzlich erloschen betrachtet werden. Die Haltung Garibaldi's und der Freiwilligen in dem gegenwär tigen Kriege zeigt, daß die Zeit der Excentricitäten der Actionspartei vorüber ist. Garibaldi weilt noch immer auf einem Landsitze in der Nähe von BreScia; bei den Freiwilligen hat sich übrigens die Meinung Eingang zu verschaffen gewußt, daß der Krieg im nächsten Früh jahr wieder losgehen werde, Garibaldi empfiehlt ihnen wenigstens, sich dazu durch Kriegsübungen und Dis- ciplin vorzubereiten. Neuere Nachricht. In Ehrenfriedersdorf sind am 30. August gegen 70 Wohnhäuser, mit Einschluß des Rathhauses, nledergebrannt. Kirche, Schule, Diaconat, Pfarre und Gerichtsamtsgebäude sollen verschont geblieben sein. Das Feuer sei bei einem Schmied ausgekommen. ( E i n q c s c n d e t.) „Die Mitglieder der Singspielhalle des König!. Belvedere zu Dresden haben in der Freitag-Conzert- Vorstellung einen Sieg errungen, wie er hier in dem Gebiete des Gesanges und des Humors sobald nicht dagewesen. Um so größer ist der Erfolg der Künstler anzuschlagen, da das anwesende Publikum ein sehr ge wähltes, wenn auch nicht zu zahlreiches. Und auf die sem Felde läßt sich bekanntlich — als Gegensatz zum Schlachtfelds — viel schwerer gegen eine kleine Anzahl, als gegen Massen operiren. Der Pianist Herr Böhme ist Virtuos auf dem Klaviere und bewältigt die schwie rigsten Aufgaben mit größter Leichtigkeit. Frl. Nvnard ist Meisterin des Gesanges und wirkt ihre volle, mar kige Stimme prächtig. Eine reizende und anmuthige Erscheinung ist Frl. Felix, die in ihren Soloscherzen und komischen Couplets vortrefflich ist. Der Geschwin digkeits-Künstler, Herr Pazdera, thut wohl daran, sich so zu nennen, denn bei dieser rapiden Escamotage wäre man sonst beinahe versucht, an Hexerei zu glauben. Wir nennen Herrn Direktor Wo hl brück zuletzt, obgleicher der erste Künstler seiner Gesellschaft ist. Mit der Leich tigkeit preußischer Zündnadel-Gewehre fliegen seine Bon mots und Witz-Funken in das Publikum und schon der Or. Petschke hatte das Ccntrum des versammelten Publikums getroffen und den Hauptgewinn, die Gunst und den Beifall des Publikums davon getragen. Aber das schwerste und größte Geschütz feuerte Herr Wohl- brllck erst in CäsarS Leben, als Lonis Napoleon, ab und wir können mit Recht sagen, ein solches Kaliber ist noch nicht dagewesen und Wirft Alles darnieder, was sich ihm nur entgegenstellt. ES herrscht im ganzen Saale die für ganz Deutschland zu wünschende Einig keit — in dem AuSspruche: Die Leistung alö Verfasser und Dichter des Cäsar, war eine wahrhaft meisterliche zu nennen. Der zaghafte Schnörkel In der komischen Scene: Up ewig ungedeckt, bildete mit seinem sum sum sum einen würdigen Schluß und hat gewiß jeder Anwesende mit wohlthuender Behaglichkeit das Concert verlassen und der Ueberzeugung, daß die letzte Concert- Vorstellung Sonntag eine überaus zahlreiche sein dürfte." Kirchliche Nachrichten. Am 14. Sonntage nach Trinitatis und Ge dächtnisfeier der Constitution. Allgem. Beichte u. Communion früh )H8 Uhr: Hr. Past. Mosen. Vormittagspredigt >-9 Uhr: Hr. Past. Mosen über Phil. 3, 12—16. — Kirchenmusik: Reci- tativ u. Chor v. Naumann. Katechismus-Unterredung 11 Uhr mit der con- sirmirten männlichen Jugend. Nachmittagspredigt 1 Uhr: Hr. Diac. Härting über Luc. 17, 11—19. Dienstag, den 4. Sept., früh )49Uhr: Beicht- u. AbendmahlSgottesdienst: Hr. Diac. Härting. Getaufte: Ernst Karl, Mstr. E. F. Meyer's, ans. B. u. Bäck., S. — Auguste Marie, K. G. Nitzsche'S, E. u. Fabrikarb., T. — Friedrich Otto, Mstr. K. F. Auerbach's, B. u. Web., S. — Franz Emil, A. K. Weinbrccht's, E. u. Strpfw., S. — Clara Lina, Mstr. K. H. E. Wagner's, B. u. Web., T. — Auguste Lina, Mstr. K. H. Emmerling's, B. u. Web.,T. — Franz Os wald, I. K. G. Am Ende's, E. u. Web., S. — Oswald Emil, Mstr. K. A. Uhlmann's, Strpfw. u. Hausbes. in Witzschdors, Zwill.-S. — Amalie Marie, K. G. Görncr'S, E. u. Strpfw. in Witzschdors, T. — Emilie Pauline, Mstr. K. F. Enzmann's, Hausbes. u. Bäck, in Witzschdors, T. — Marie Selma, F. A. Hengst's, E., Strpfw. u. Zimnierm. in Gornau, T. — Marie Therese, K. L. Herrmann's, E. u. Strpfw. in Gornau, T. — Clara Hedwig, der A. Rudolph hier unehel. T. — Amalie Wilhelmine, der R. W. Uhlig in Gor nau unehel. T. Getraute: K. A. Keitmann, B. u. Posament, in Buchholz, mit Jgfr. A. P. Riedel hier. Beerdigte: Mstr. F. L. Peschke's, B. u. Web., j. S., 14. T.; Chor. — K. G. KUchler's, E. ul Zeugarb., j. T., 4 W.; Chor. — F. A. Seifert'S, E. u. Briefträg., j. T., 8^ M.; Chor. — Mstr. K. F. Auerbach's, B. u. Web., einz. S., 14 T.; Chor. — Frau I. CH. Brünnel, weil. Chr. Brünnel's, E. u. Handarb. in Gornau, hinter!. Wittwe, 85 I.; Flg. Künftigen Montag, als den 3. Sep tember, von Vormittags 8 Uhr an, beab sichtigen Unterzeichnete durch Hrn. Vicerichter Schaarschuh in der Fabrik Zschopenthal die nachstehenden Gegenstände öffentlich und meistbietend gegen Baarzahlung versteigern zu lassen, als: 3 zwei- und einspännige Rüstwagen, 4 zwei- und viersitzige Rennschlitten, 3 Lastschlitten, 1 Wollwagen, 1 halbverdeckte Chaise, Pferdegeschirre und sonstige Utensilien, eiserne Oefen, 1 Wäschmandel, sowie verschiedene Mobilien und Hausgeräthe. Reißmann A Ficker. H. Kretzschmar. Grummet auf dem Stock und Gersten stroh, das Schock 2 Thlr., verkauft Carl Lößner, Langgasse Nr. 46.
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