Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 17.11.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-11-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-186611176
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18661117
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1866
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M S1 18V«. für Zschopau und Umgegend. Amtsblatt für das Königliche Gerichtsamt und den Stadtrath zn Zschopau. Erscheint Mittwochs und Sonnabend«. SlbonnementSpreiS r 10 Ngr. pro Bierteljahr bei Ab holung in der Expedition; II Ngr. bei Zusendung durch den Boten; jede einzelne Nummer S Pf. Inserate werden für die Btittwochönummer bis Dienstag früh 7 Uhr und für die SoniiabendLnunimer bis Donnerstag Abends 8 Uhr angenommen und die dreispaltige Cicero-Zeile oder deren Raum mit 6 Pf. berechnet. Bekanntmachung. Am 23. Oktober dieses Jahres ist die linke Seitenfensterscheibe der den Güterzug nach Annaberg führenden Maschine Wildeck zwischen den Bahnwärterstationen Nr. L39 und Nr. 440 mittelst eines Steinwurfs zertrümmert worden, was zur womöglichen Endeckung des Thäters mit der Aufforderung, etwaige bezügliche Wahrnehmungen sofort allhier anzuzeigen, andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Königliches Gerichtsamt Zschopau, den 42. November 1866. Fvrker. Ackermann. Bekanntmachung. Künftige Mittwoch, den 21. November 1866, Nachmittags 2 Uhr, sollen im hiesigen Rathhaushofe verschiedene Meubles, als Tische, Stühle, Betten und dergleichen gegen gleich baare Bezahlung an den Meist bietenden verkauft werden. Zschopau, best 15. November 1866. Der Stadtrath. In Stellvertretung: Kunze. Bekanntmachung. Wegen Rechnungsabschlusses der Sparkasse bleibt vom 1. bis 31. December 1866 die gedachte Caffe geschloffen und finden Mährend dieser Zeit weder Einzahlungen noch Rückzahlungen bei derselben statt. Zschopau, den 15. November 1866. Der StadtratH.. In Stellvertretung: Kunze. Sachsen. Me zu erwarten war, sind von Sr. Maj. dem Könige die Herren Hab erkor» und Oeh- michen-Choren wieder zum Präsidenten resp. Vice- hräAeyten der zweiten Kammer, sowie Herr Oberbürger meister Pfotenhauer wieder zum Viceprästdenten der dtfldn Kammer gewählt worden. Am 14. No», leisteten bettitS die Präsidenten v. Friesen und Haberkorn den gewöhnlichen Eid in die Hände deS Königs ab Und zeigten dies dann ihren, zu einer zweiten Präli- minarsttzung versammelten Kammern an. Nachdem in der erskn die Herren v. Egidh und Wimmer, in der zweiten die Herren v. Loth und Schenk wieder zu Secretären gewählt waren, constituirten sich beide Kammern und wird nun schon am 15. früh 11)4 Uhr im kgl.j Schlosse die feierliche Eröffnung des Landtags «folgen, voran geht um 9 Uhr die gewohnte Land tagspredigt; um 4 Uhr sind die Stände zur königl. ikafel befohlen. .Wir die „Dresdner Nachrichten" hören, hat S«. Was. der König bi» Ende vor. Woche nicht we niger alS 8? Deputationen empfangen, wovon natür lich infolge deS großen Andranges mehrere derselben in einer Audienz empfangen wurden. ' Dem Vernehmen nach soll die Wiederherstellung der von den preußischen Truppen gesprengten Eisen bahnbrücke bei Ostrau so gefördert werden, daß am IS. December, also am Geburtstage Sr. Maj. deS Königs Iohänn, die erste Locomotive über die Brücke fahren und damit der unterbrochene Verkehr zwischen Chemnitz und Riesa wieder eröffnet werden kann. ' Wie die „Leipziger Nachrichten" vernehmen, wären bezüglich der alljährlich im December stattfindenden Miittär-AuShebung bisher noch keine Anordnungen getroffen; wenigstens seien die Unterbehörden noch ohne Instructionen darüber. Es sei demnach wahrscheinlich, daß eine Stiftung der Militärpflichtigen in diesem Aahre nicht mehr izu erwarten stehe. Außer den bisher nach Dresden zurückgekehrten verwundeten und kranken k. sächsischen Soldaten sotten in den kommenden Tagen noch 700 Mann verwundete und kranke königl. sächsische Krieger im Heimathlande etntreffen. Der für dieselben gebildete internationale Verein erwartet daher noch fenerweite Mithilfe, um auch diesen Leuten die nöthige Pflege angedeihen zu lasten. Mit den am 12. Nov. in Dresden eingetroffenen Park-Abthetlungen hat die Rückbeförderung der sächsi schen Truppen aus Böhmen ihr Ende erreicht. Die sächsischen Truppen sind jetzt zum größten Theil in ihre Standquartiere zurückgekehrt, resp. sind denselben neue angewiesen worden. Nur den Cadetten ist es noch nicht beschicken, ihre Heimathsstätte wieder zu betreten. Das Cadettenhaus, welches wegen seiner gesunden Lage und wegen feiner sonstigen geeigneten Lokalitäten zum Hauptlazareth bestimmt wurde, soll erst am 15. Nov. evacuirt werden und werden daher, da die Restaurirung und Reinigung noch einige Zeit erfordert, die Zöglinge des Instituts kaum vor Ende dieses Monats ihren Einzug halten können. Die Dislocation der sächsischen Truppen ist nun beendet. Zu den in voriger Nr. genannten, mit Rei terei belegten Orten sind noch Rochlitz und Gelthain gekommen. Die Feldhospitäler, insoweit sie sich nicht noch bei Wien befinden, liegen in Freiberg, Reichenbach, Radeburg und Dresden. Wie das „Drcsd. Iourn." mittheilt, sind im Kö nigreich Sachsen zur Zeit nachgenannte Städte mit kö niglich preußischen Truppen belegt: Dresden: Stab der 5. Infanteriedivision, Stab der 9. Jnfanteriebri- gade, Stab und 3 Bataillone des LeihgrenadierreginientS Nr. 8 (mit Detachirung einer Compagnie als Besatzung der Festung Königstein), Stab der 10. Jnfanteriebrt- gade, Stab der 5. Cavalleriebrigade, Stab und 2 Schwadronen des brandenburgischen Dragvnerregiments Nr. 2, Stab und 3 Bataillone deS 3. Gardegrenadier regiments (Königin Elisabeth), 3. Fußabtheilung des brandenburgischen Artillerieregiments Nr. 3 und 3. FestungSabtheilung des magdeburgischcn FestungSartil lerieregiments Nr. 4. Leipzig: Stab und 1. und 2. Bataillon des 6. brandenburgischen JnfanterieregtmsistS Nr. 52, Stab und 3 Bataillone des 7. brandenburgi schen Infanterieregiments Nr. 60. Chemnitz: Stach und 1. und 2. Bataillon des 2. brandenburgischen Grena dierregiments Nr. 12. Bautzen: Stak und 1. Ba taillon des 5. brandenburgischen Infanterieregiments,Nr. 48, 1 Schwadron des brandenburgischen Dragonerreai- ments Nr. 2. Glauchau: Füsilierbataillon deS 2. brandenburgischen,GrenadierregimentsNr. 12. Zittau: 2. Bataillon des 5. brandenburgischen Infanterieregi ments Nr. 48. Meißen: Füsiliexbataiflön des 5. brandenburgischen Infanterieregiments Nr. 48. Pir na: 2 Schwadronen deS brandenburgischen Dragoner regiments Nr. 2. Großenhain: Stab und 3 Schwadronen des 1. brandenburgischen UlaiienregimentS Nr. 3. Wurzen: Füstlierbataillon des 6. vrandeh- burgischen Infanterieregiments Nr. 52. Riesa: 2 Schwadronen des 1. brandenburgischen Ulanenreglmen.fs Die von der Stadt Meißen zur Vergütung an- gemeldeten Kriegsschäden und Unkosten aller Art belau fen sich, dem Vernehmen nach, auf die Summe von ziemlich 53,000 Thaler. " Der Rath zu Leipzig zeigt am 13. Nov. osficiell sowohl die Auflösung des internationalen Militärlaza- reths, als auch die Schließung des zweiten Cholera- lazareths an. Im Militärlazareth wurden verpflegt: 2989 Preußen, 505 Oesterrcicher, 69 Sachsen, 11 Mecklenburg-Schweriner, 8 Mecklenburg-StrÜitzer, 4 Anhaltiner. Außerdem sind 3250 Verwundete, fast zu gleicher Zahl aus Oesterreichern und Preußen be stehend, welche beim Transport von den Schlachtfeldern nach dem Norden Leipzig berührten, hier ärztlich.ver bunden worden. Was die Cholera betrifft, so sind überhaupt 1834 Cholera-TodeSfälle in der Stadt äii- gemeldet worden. Davon kommen 1298 Todesfälle auf Privathäuser und 536 auf die Spitqler. In Chemnitz sind bis zum 13. Nov. im Ganzen
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