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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 31.12.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-12-31
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-185912313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18591231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18591231
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1859
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418 - B-hnHqse :ejn, Hft-kljM auH DKfrLeiH Än>' ivekchtt mittelst, W«stbahly.-.«sqK Hwi^M tranSportikt werden ,s,ktt» Auf der Fahpt/von Ae,zimark benutzte derselbe Melegtnheit,,,,ah», fikh ,sk'^ Wälchter - eitrk CigMe .MjS».dG,M^stte. /öffnete dse TMÜntz Mng zum M-gen HMuh ipäh^eiiy her Zug?fortbraUste. Bald darauf fam,«i» Kohlcnzug von Weröäu, fänd den «Meii i^chesm auf den Schienen liegen und brachte ihn,, wiel>er auf den hiesigen Bahnhof, woselbst er nach kurzer Mt am warmen Ofen von dem zurückkehren- d«w,.Trflnsporteur aufs Neue festgcnommen wurde. ^ Dhp, bc,i.dem Schönburg'sche» Justizamte Harten- ,stei» . wegen des Mordes des Bauunternehmers Grö ße! in Untersuchung befindliche Handarbeiter Gubka hat am 20. Dec. das Geständniß abgelegt, daß der ebenfalls bei der gedachten Behörde in Untersuchungs haft befangene Strumpfwirker Colditz aus Harten- stein gu hem Rauhmorde mit betheiligl gewesen sei uud Gpößcln den Hals durchschnitten habe. ",nÄlvIbekt,döS 21. Der. ist der neunjährige Sohn W ^stuSbeMcrs Grahl zu Lübau, als er von Tha- rand Hch Hause zurückkchrte, aus den Feldern zwi- ,.s^,/Köns.sdo;ss und Lübau erfroren. .. Im, 21, Dec. früh 4 Uhr find in Schönfeld bei Großenhain Zwei Häuser sammt Zubehör abge- braniis. Keider verbrannte dabei auch ein alter Man», der Huf dem Boden schlief. DaS Feuer ist durch die geisteskranke junge Frau eines Schuhmachers ange legt worden. die übrigens — da sic immer wieder ins Feuer lief und nur mit Mühe zu retten war — selbst am ganzen Körper mit Brandwunde» bedeckt ist. Meiningen. Ein Gcneralerlaß des dortigen Ministeriums regelt die Flage der Beerdigung der .Selbstmörder in echt evangelischem Geiste. Es ist ' dadurch Folgendes verordnet: ' KaS Begräbniß der Selbstmörder soll nicht mehr wie ehedem ein mich» licheS,, ,aber cS soll auch kein prunkendes und Auf- sehen erregendes sein. Es können die Selbstmörder aus dem Kirchhofe und in der Reihe beerdigt werden. Es ist der Mitgang eines Geistlichen wünschenswerth. , Da, wo Seelcnstörung und Unzurechnungsfähigkeit , vorliegt, empfiehlt sich eine Grabrede, in andern Fäl len jedoch nur Mahnung und Gebet, bei welchen, eingedenk des Wortes: „Richtet nicht", alle Härte und Lieblosigkeit zu vermeiden ist. > I Preußen. Die zum Tbeil schon in der Ausfüh rung begriffene Reorganisation des Heerwesens läßt -bei der, bedeutenden Vermehrung der stehenden Cadres einen nicht unwesentlichen Mehrbedarf an Offizieren hervprtretcn., Zur regelmäßigen Heranbildung einer größeren Zahl von Offizieradspiranlen ist eine Er weiterung der Cadcttenhäuser und der Kriegsschulen in Aussicht genommen. Um aber auch inzwischen .schon.,dfe in den untern Chargen »öthigen Führer kräfte .zu gewinnen, ist mehrfach an jüngere Land wehroffiziere die Aufforderung ergangen, dauernd bei der Linie einzutreten. In Bonn wurde am 26. Dec. der 90. GeburtS- ' f - ''e, ' . > - /i'.inbilrtuits- tag Arndt's aus'da- Festlichste bsqrnges. chiSeiten der Stadt Köln wurde ihm -,i«, Anbetrachk->tzi»«ö ruhmriicheu Wirkens zur Befreiung Deutschlands,,von ftemdem Joche, zur Hebung!unv Belebung d«utMn Nationalgeistes durch seine begeisternden Gesqirg!» und 'in Anerkennung, daß er kn denn Herzen deutscher Söhne die Liebe süv die Wissenschaft nrit''der- Liebe zum Baterlande-uud zur wahre»' Freiheit geweckt, den deutschen Nationalsinn durch Wort und Beispiel gestärkt und befestigt", das Ehrenbürgerrecht durch eine Deputation überbracht,, Die Bürger Bonns zogen in großem Zuge, mit einem Musikchov an der Spitze, zur Wohnung ihres gefeierten Mitbürgers. Rector und 'Richter der dortigen Universität überbrachtcn ihm die Glückwünsche der Universität und zugleich von dem Prinz-Regenten die Insignien des Rothen Adler- Ordens zweiter Classe. Die Musik deS daselbst liegen de» Husaren-Ncgimcnls brachte einen Morgengruß. Die Telegraphen-Beamten hatten einen angestrengten Dienst, denn die Depeschen an Arndt liefen stoßweise ein. Aus Berlin langte von unbekannter Hand ein Blumenkorb mit Blume» von wahrhaft wunderbarer Pracht an. Die Blumen sehen auS, als könnten sie nur in den Gärte» einer Königin oder doch einer Prinzessin gewachsen sein- - An den biedern deutschen Mann, den Dichter Arndt ist an seinem 90. Geburtstage von Berlin aus eine Adresse gerichtet worden, welche den berühm ten Mommsen zum Verfasser hat und unter ihren zahlreichen Unterschriften auch die des preußischen Cul- tuSminister zählt. Es heißt darin: „Ihnen war eS Leschieden, mit drei Geschlechtern zu wandeln und zu Handel», und einem jeden derselben ein wackerer Bormann zu sein. Es glebt keinen zweiten Le benden, der so Vieles und so Großes ln thätigcr Teil nahme mit erlebt hat — die schweren Kriegsläufe- wäh rend deren deutscher Sinn auf deutschem Boden ein straf bares Verbrechen war; die lange schwüle Friedenszeit, die müde oder unreif vor einer allzu große» Aufgabe zurückschcute und die Vergangenheit wie die Zukunft vcr- läugnete und preisgab; endlich Len gewaltigen Kampf der Geister, der allzu spät begonnen, plötzlich die Ab gründe hüben und drüben aufgeregt hat. Unverzagt und »»verbittert haben Sic ertrage», daß die fremde Tyrannei Sie über Deutschlands Grenze trieb und dann die klein liche und peinliche Verfolgung Slc am eigenen Heerde umspann; unverzagt und unverbittcrt stehen Sle in den Stürmen und Stößen, die jetzt wiederum die Welt er schüttern, mit der Sicherheit des Greises und mit Jüng- lingSmnth, mit den Jüngeren daS Gegenwärtige beschaf fend und das Zukünftige bedenkend. Wenn unser Volk jetzt sich voller seiner bewußt ist, als da Sic geboren wurden, wenn eS stolzere Hoffnungen hegt, die Zukunft größer vor ihm sich anöbrcitet, so ist Ihre frische Thai, Ihr wackeres Wort, Ihr mnthigeS Leid dabei mitthätig gewesen, und darum ehrt heute die ganze deutsche Nation in Ernst Moritz Arndt ihren tüchtigsten Veteranen." Oesterreich. Das Neichsgesctzblatt hat die neue Gewerbeordnung publicirt. Der Kreis der freie» Gewerbe und Handelsbeschäftigungen wird dadurch bedeutend erweitert. Das ZuständigkeitSverhältniß bleibt dabei unberührt. In Betreff der Ausländer wird Wechselseitigkeit bedingt.
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