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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-04-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188304049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-04
- Tag1883-04-04
- Monat1883-04
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.04.1883
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1VS4 ss'k I l k" z rq. k K werden die Statuten Von Mannheim ok« muftergiltig empfohlen. Während sich die Mitglieder de- Vereins über ganz Deutschland verbreiten, hat sich das lebhafteste Interesse sur die Verein«, bestrebungrn in Süd- und Westdeutschland kundgegeben. >'lu» die'ein i^.iiet hat der Verein setzt einen neue» Zuwack/I an Krall erhalten. lieber de» Einirlil de.- Westdeutschen Verein« silr (Kolonisation und Ervorl i» den Teuischcn Colontalvcreiii at« Glied desselben waren Verhandlungen schon seit längerer Zeit ge- pflogen worden, welche nun ihre» Abschluss fanden. Der West deutsche Verein ist loria» Zweigvere'n des Deutschen Colonialverein«. Tamil erreicht Lik Mitglirüerzahl de« letztgenannten großen Verein» die Höhe von 2<0t. Derselbe überiiiiiiml das bisher von dem Westdeutschen Verein herauSgegebenc Correspondenzblatt, welche« fortan Len Titel „Organ de« Deutschen Eo/onialvereins" fuhrt. Tie Leitung diese« Vlaite« wird Here» ltr. Fadri jun. übertragen, welcher diclelbe in llebereiiistinimung iiul einem zu ernenneiiden Redaeiwii-.'-Coniiiv silhren wird. DicicS Blait soll sorilausende Milil,«il>i-i 11 über den E»Nwckc!ung»qaiiq de» Verein« geben und wird den Mitgliedern unentgeltlich zugehen. Auch können VrrcinS- mitglieder aus ibren den, Vnreau iib rniiltclicn Wunich die „Welt- pvsl" zu dem bedeulend ermatjigien Preise von 4 .< den „Et/port" zu 6..30 pro Jahr beziehen. Eine Anzahl dem Vorstand uuler- breitrter Prosecle sand eingehende Besprechung, wobei mehrere der selben als sehr wohl durchführbar bervorgeboben werden. Endlich erhielt der Vorstand eine weitere Verstärkung durch die Wahl de« Herrn I-. »Iwol. Fabri zum dritten Vicepiäsidenlen. sowie de« Herrn (loniüierz.enralb Weveriiian:i-L> u!>I age». Eoiiiliierzienralh Friedrichs- N.iiischkid, Pros. I>r. .st i>ct,Hast-Halle, Pros. Iw. Wagner-Göltingea und Haaüele-kanimeipcäjidei.i JobS-Liultgacl z» Milg!>ed»n desselben. -— Hessische Ludivigsbahn. Der Antrag, den die Ver waltungsorgane der Hessischen Ladmi.g.'bihn (Mainz Ludwig-Hasen) aus oi? Tagesordnung der nachslen ordenliichen Generalversaniinlung gesetzt haben, ist bisher wenig beachiet worde», ist aber dcniioch, sobald er ducchgelüliri sein wies, von nicht ,u unterschätzender Be deutung für die Gesellschaft. E« handelt sich nämlich darum, sammt- Ich- noch lviiisircuLen Aulden-Anleihe» zurüttzuzahlen und die Mittel h. r'ür sich in anderer geeigneter Weise zu beschossen. Wenn a!« die msenbar geeignetste Weise die Schaffung einer neue» cinhcit- lu ' n >. vcoc. Priorität angesehen wird. resp. die Eniissio» einer sev ncn i ch ermöglicht (was u ischiver gesctieben durstr. da die 4pcoc. V Si itüten der .veisischen Lndw gsbahn sogar zum Theil über pari - di >ci: . io würde durch d e damit verbundene Hinausschiebung üer bw.io.t iatione» ein mit jährlich ca. AtO.tKXt .F. >u beziffernder Be ll ag erspart werden, da n.h aus dieser Höbe die für die entsprechen de.. z-.- kündigende» Ooltgattoneu bereit« i. I. 188k verw i.Leie Aaiorii,allen siiniine belies. Ta dir He,j,jche Ludwigsbah» im Gan»e« rin ronees'ie'irteo rt imin . I en-Eapital von Ü1,>t«»t tss) .Xt besitzt, io lame die obige Er parn st i» ciiier Divivenden-Ausoessernnq von ra. -/, Proc. den Rction r n sur die Folge zu Gate. Für spätere ^cit ist ferner auch wohl in Velrachl zu z ehen, daß von 1886 ad alt Mill.onen der övioc. Piiorualkn gekiindigl werden können. E« durste also in drei Jahren eine serncre, nicht unerhebliche Zins- crjpaiNist in die 'Waagschale fallen. *—Dortmunder Lteinkohlen-Berqwcrk „Louile Tiefbau". Ant I. April ist der bi-herige Direktor, Herr Goecke, au« seiner Stellung ausgeschieden, ui» die Leitung de« Ltcmsalz- Bcrgwerkä Inowrazlaw z > üoern hincii. Der bisherige Bareauches des W rke«, Herr Schulz. ivird die kan' iiannische Direction öer Vtriiengeiellschail zu sullren haben. Tic Eiitwickcluttg de« Werke« nimmt in befriedigender «8 ise seinen Fortgang. Der Gewinn bei der Kohlenförderung pro >882,83 wird in erheblicher Weile den- jemgrn de« B-triebSiahres 1881/82 lil-rneigen. Dcnr Vernchnl.n ilact! wird in Inieressentliikrei'en die Frage der Zwectmästigkeil oer Zu'amineulequng de« Actiencapiial« et:oa nach belli Verhältnis! 2: l rrwsgen. Jedenfalls wird i» der Generlllurr'aiiinilunz im Lclober »in diesbezüsticher Antrag gestellt werden, oa man allseitig der Ansicht ist, Lest durch rnie Radieal-Knr der seiner Zeit de, Ankauf der Zeche Witlwe gemachte Fehler resp. die Folgen desselben an- der Welt geschasst werden inüsttrn. *— Spinnerei „Vorwort«", Aktiengesellschaft für Flach«« kvinnerel und Weder« in Acocki-ede bei Bielefeld. Der Anlsichl«» ralh hat beschlossen, der G nerawersammlung die Vertheilung emer Dividende von 8 ProcenI iitr da« abgelausene EielchäsiSiahr vor- -nschlagen. Für da« Vorjahr gelangte bekanntlich eine Tividende nicht zur Vertheilung. BreSlau, 2. April. In der heutigen verwaltungSrathssitzung der Rechte-Oder-User-Eisenbahn-Gesellschasl wurde die Mtlhellimg gemacht, da» der vortäustge Iahrckabschlnb eine Tivi« dende von 8'/« Prorent enoarten lasse. Tie destniiive Festsetzung der Dividende kann erst in etwa 14 Tagen »ach eudgilligec Fest stellung der Bilanz erfolgen. Obrrschlesische Eisenbahn. Durch den von un« bereit« mitgelheilten Beschlich de« Berwoltnngdralhes der Oderschlesischen Eisenbahn vom letzten Sonnabend ist die Angelegenheit der Er- mästigung der LarisiLtz« un Local-Kohlenverketlr ihrer Erledigung um einen Schritt näher gerückt. Tw Angelegenheit beschönigt die Oeffentlichkeit seit dem Herbst l88I, nachdem vorher schon lange Zeit Klagen und Besckiw rden über die hohen Kohlcatarise ungehört vcr- halll waren. Im Herbst I88l kam die Angelegenheit in lebhaften Fluss; der oberschlesische Berg- und Hülielunann ichc Verein stellte rn Gemeinschaft mit den Handelskammer» von Breslau und Brom- berg den moltvtrt'n Antrag, hinsorl Steinkohlen zu keinem höheien Frachtsatz« zu befördern, al.« zn dein Latze des Speemttans« III Tie lönigl. Direclion der Oderschleiliche» Eiieiibakn eikaiinie a>« richtig an, dah der Localtaris silr Kolilen aui tea Linien der Lber- schlcsischen Eisenbahn höher sei, al« Speeiallarii Hl, abwrichend von der Clasisiciriing auf allen anderen deutschen Bahnen, e< müsse indessen anerlannt werden, da» anderer seits ungemein niedrige Kohlentarije für den Transito- und Ervorl- Verkehr beständen; die Verwnlinng könne übri.lenS nicht gezwungen werLen, den Local-Anönalime-Larij aui die Beträge des Special- tarii« IN herabzusetzen wegen der ülesernatrechte, die der Aetrieb «- IIederlaIsungsverlrag LemVerwallung « rathe eingeeäiimt habe. Die königl. Direktion versprach .»de se:>, die vorliegenden Anträge mit den Motiven dem BerwaltnnqSraide zur Prusnng und Bcichllchsaiiung voi z,uegen. Die königl. Direclion that die» unver-iiglich und ino>k»e ih>ei> Einst'st gellend, die Herabsetzung beim VerwaluinqSre.ih zu eno inen nnö schon am 7. December ls>8l winde über den Gegenstand in einer mehrstündige» Sitzung de« Be>>onll».igöraihe, verhandcli. Tie Mciniingen ivaren in dirjcrSitzung noch nictit gebörig geltäri.einc Angalil del Mitglieder deharrtc starr aus dem SlaiiLpuncie der stleieivatrechie und zeigie sich jeder Ermäsugung al'hold, eui anderer Theil teuer Körperschaft war geneigter, den billigen Fvrdernngen der Interessenten, welche von der Regierung unterstützt wurden, zu ent'plechen. Da.-Ergebnis! jener vierstiindige» Sitzung war Vertagung der Beschlicht,issung aus die regclmästige Sitzung des näe!,!te» Monat«. In dieser, Aasang Januar ldV-2 abgedalieiien Mono.'ssitzuag wurde das Piincip de« starren Fest- ballen« an den iiejervairechte» durchdrorien und der Beschlich gesagt, eine tlieilwris' Erm.isi gung der Koiiteusiachlsätze zuziigesteheii und /goar Pom I. Juli lx.-i.' a > uci.e Daiiie cliizustthren, welche »iigesäbr in der Mine zw scheu den dermatigen Sätzen und denen de« ^peeialtiriss lil liegen. Temg,inast lraien mit dem l. Juli de« veriloisenen Ialu e« d e neuen Darlse i» st rast. Mittlern» »« »ahm der Herr bei lehre »lin ster aus Anregung einer grüneren Zahl I i„d>»ir:hleliaiili,l>,r Vereine und aiidercr Interessenten au. S-I'iesi ii und Posen die Angelegenbe» der weiteren Talisherabietzung ans den Ich'chichen Eisenbahnen in dir Hauo; der G.grustaad kn» ini schle>.'ch-„ Provinziallandtage wieder, holt in de» beiden Häuser, de« vrenstiichen Laudlag« und »» lli ueh«- lage zur Spraaie. Der Herr Minister erklärte wiederholt, dast er die Foiderunqcii der Interessenten al« berechtigt anerkenne, dost itu» aver ge'etzlirlie M tiel schien, die Venvallnngsvorstande zur Ein« subrung de« Lpeet,'litte,s« tll anziihaiten, Last er nicht« desto weniger aber seinen Einklust geltend machen werde, jenen Tarif zur E»>- siihriing zu bringen. T r H er Minister deriej die Directorrn der schlejijche» Eisenbabnen zu einer Eonjere».;, loetche am 18. Novenider le>82 in Betl.n abgedalten wurd". aber mioiern rejultailo« verlief, al« namentlich den Vertreter der Rechlc-Odei-Iiser-Eiseiidahn jede frei, willige Eoncelsion von de, Hand wiew: der V> rwaltnngSrnth der Obrr, jchli siichen E.ienbahn, aufs Neue anigeivrdeit. die Tarije aus die Satze de« Lt'erialtarises III /st, ermastigkn. machte nunmehr im Januar d. I. Conivenii-IionsvoiImlage; er erklärte sich dereil, alliogleich die Tarife heral^usetzen, wen» ihin dagegen die Eonderlirung de'r 4 proeentigen 'pr.oriläten in solche zu 4 ProcenI zugestanSen werde; tveniu-ll wolle er die Tarife noch zwei Iadren heratietzen. Der Herr Minister wie« da« »»gebotene T»iilchg>!it,äit zurück, erklärte sich mit der zweit,>t>r,ge,i Verschleppung der Angelegenheit nicht ein verstanden und verlangte vielmehr eine def,»,':. Erklärung dt« z»»i I. Avril d. I., indem er gleichzeilig ,»i« de. baldigen Eini.ibrunq d«4 Oslbahntaris' vom Jahre l8'4 drohte, wozu er d,e Zustimmung de« Derwaltungsral!»» nicht sür ersordertuh rrklarte. Am letzten Tage vor Ablauf des Demi'!«, am lil. Marz, bot »unmelir der Verwaltung«!alh b. «dtoifen, die Erniastignug dergestalt einzuküdre» das; zum > Iannar >8Xg neue Tarisc in Kraft treten follen. ivelche um kte Hüsle der Disterenz zw 'chen den jetzigen Lätzen und denen de« Spe'eiiltaris« II> rrinäpigt »n». und dast zuni l. Januar I^'s- der Lvcrialtarif III ganz c nz^s ihrt we.de. D ese« ,',ugenanSnist gebt nur einen kleine i schritt w iter. al« jene« vom Iannar d. I welche« der Herr Miniurr al« eine Bericht,pvung vezelchnete. *— Loan«r<marckhlltte, Lberichlefische C,jcu« und Kvhkeuwrrk», N«ti»»»Grsekksch«fk k» Breil«». Da« Actiencapital der Donnerlmarckhüire betrug bei der Begründung tm Jahre l-,72 ü MiUtonea Dhaler. In den Jahren 1876 und 1877 ind 7lüst Stuck Aktien im Nominalbeträge »an 4.28s,4M ^l zu einrm Durchschnittseourke von 28.S8 Proeent zurückgekaust worden, o daß seitdem da» Actiencapital 18,764,MO ^ beträgt. Dem Ber- nehmen »ach beabsichtigen die 8erwallung«vorstinde, da« Aktien, kapital aus 13 Millionen Mark durch Rückkauf der überschiriendea 704,MtActlen weiter zu reduelrea. Für diesen Rückkauf will man eine längere Frist, wie e< heibt drei Jahre, sestsetzen, um innrrhalb derselben die zum Ankauf ersorderlichen Beträge an« den Betriebsmitteln zu entnehme«, ohne dieselben zu schwächen. »- Reichenbergrr Bank. Die Dividende für da« verflossene velrieb«iahk wird sich aus 7 Bulden stellen. IV-a. Prag. S. April. Eisenbahn Budweis-Aruman» Lolnon. Nach der „Deutsch-Oefterreichischen Bolttzeitnng" wäre da« Zustandekommen diese« Bahnprojecte« gesichert. Den Bau der 77, Kilom. langen Strecke wird die österreichische Lokalbahn- Geselllchast führen. Die Bausumme ist mit 4 Millionen fest, gestellt, wozu die genannte Gesellschaft den Betrag von 2,6M,M0 st. in Prioritäts-Obligationen invefttrt, während die Staatsverwaltung laut Zusage de« Finanzminister« ein Darlehen per 1,200,OM fl. gewährt, Io daß noch 200,OM fl. aufzubringea wären und zwar von den Interessenten selbst. Die Hälfte diese« Betrage«, also IM,OM fl., hat Fürst Adols Schwarzenberg auf sich genommen und blieben nun noch 100,000 fl. unter den übrigen Interessenten aufzubringen. Zur Erzielung besten sand am 31. März in -rumau eine von un« bereit« erwähnte Versammlung von Interessenten statt, welcher die NeichSralhsadgeordneten Fürst Adals Schwarzenberg, vr. Nitsch« und Schirr, srrner die Vertreter der Gemrinden Krumau, Kalsching, Ober- plan. HSritz und Wallern, der Bezirke Krumau, -alsching und Oberplan, zahlreiche Industrielle und andere Interessenten beiwohnten. Den Borsitz ühete Herr Direktor Nedobity. Der Vertreter der österreichischen albahnFSelelljchaft, Herr l)r. Franz Ritter au« Prag, setzt« der Versammlung den Stand der Sache «uSeinander und erwähnte, dab vou den Interessenten, da die Bezirke Krumau, Kalsching und Oberplan dle unentgeltlich« Ueberlassung de« zum Bahnbaue noih« wendigen Grunde» in de» drei Bezirken zugesagt haben, der einen Werth von 20—30.000 fl. repräsemire, eigentlich nur mehr 70,000 di« 80,OM fl. nolhwendig seien. Nachdem die Abgg. vr. Ritsche und Fürst Schwarzenberg da« Projekt wärmsten« befürwortet hatten, wurden von den aiiwcsenden Interessenten mehr al« 4L,OM fl. sub- scridirt. E» erübrig, also nur »och die Ausbringung eine« Bctrage« von ciwa 2L—30,000 fl., der ohne Zweifel schon in den nächgen Tagen gezeichnet sein wird. Da« Projekt wäre also gesichert, wa« in erster Linie der unermüdlichen Tätigkeit de« ReichSrathsabgeord- neten »r. Nillche und der kräftigen und wohlwollenden Unterstützung de« Fürsten Adols Schwarzenberg zu verdanken ,st. IV-n Prag. 2. April. Am 1. ds«. hat in Karlsbad die vierte Berloosung des Karlsbader Stadtaulehen» vom Jahre 1874 statiqetundkn. Gezogen wurden S Obligationen zu 2M0 und l>4 Obliaalionen 4 300 >l — Die projeerirt gewesene Reise de« Handel« minister« nach dem nordwestlichen Böhmen unterbleibt *— Diik-Bodenbacher Eisenbahn. Ueber die gestern in Tevlitz slaiigejundene Generalverjammlung der Dnx-Bodenbocher Eisenbahn ist un« folgende telegraphiiche Meldung zugegangen: Die Geueralversammliinq genehmigte sämmtliche Anträge de« Ber- ivaltung-rathe« ohne Debatte einstimmig. Die ausscheidendea Mit glieder de« Verwaltungsrathe« wurden wicdergewählt und die Ersatzwahl de« Herrn Emil Sulzbach bestätigt. Die aus 7'/, Proeent sestgrsetzie Dividende der Stamm und PrioritätS-Actien gelaugt ojon zur Auszahlung. *— Vs», Arlberg wird gemeldet, bah die Tunnelarbeiten bei Langen in günstigster Weise vorwärtSgehen. Der Fortschritt der Bohrungen war in letzter Zeit stet« über fünf Meter un Tag, bis weilen stieg er sogar aus sech« Meter. Angesicht« diese« günstigen Fortgänge« der Arbeiten hofft man in Ingenieur-Kreisen, den Durch'chlag de« Tunnel« schon im November d. I. fertig zu bringen. Auch d,e ZiisahrtSstrecke Lanaen-Bludenz wächst in überraichendrr Weise. Die Eröffnung der Linie Inn«bruck-Landeck, vorläufig sür den Seeunbairbctrieb, wird am 1. Juli d. Ir«, stattfinden. Da« wichtigste und zeitraubendste Object dieser Linie, di» grob« Brücke über die Oetztlmler Ache, ist schon Ende Februar vollendet worden und lhut bereit« sür den Verkehr von Materiakzügen gute Dienste. *— Eidge näss! sche Bank. Die „Schweizerische LandeSztg." spricht sich über dirie Bank dahin au«, „daß e« die Aetionaire end» lich satt haben sollten, sich alljährlich mit nichtsnutzigen Verhei ßungen einsalben zu lasten und daß nur eine baldige Liquidation noch etwa« Helsen könne. Statt der jährlichen verwaltungskosten von wenlgsten« 320,OM Franken würden für die Liquidation, nach der Entlassung de« Personale« und der Kündigung der Mtethea, gewiß nick» mehr al« ÜO.OM Fr. pro Jahr zu verwenden sein, — klarer Profit iür die Aetionaire: 2 Procent Dsvideiide. Da« Eigen« thnni de« Hotel« National in Genf, di« Forderungen an d>e Svin- nerei Felscnau, die Obligationen der Büdeli-Bahn und vielleicht noch einige andere große Posten, zusammen im Nominalwerthe von t> Millionen Franken oder bO Proeent de« Aetiencapitale«, könnte man z» drei oder vier Consortien mit zusammen 24.001 Autheilen organisircn, diese Antheile voa nominell 280 Fe. wären durch Ler» loosiing oder Submission an die 24,000 Acrien der Eidgenöisiichen Bank zu verabfolgen. Ler ernst« Wille würde jedenfalls ziemlich leicht die zweckmäßigsten Formen sür die Au«tührung finden." *— Die Gotthardbahn erkält zwilchen Bellinzona und GiubiaSco ein zweite« Glci«, da sür die Erfordernisse de« Betriede« ans den sich gegen Süden theileuden drei Linien (Locarno, Lueno, Lugano) ein einzig,« BerbindungSglei« auf der genannten Strecke nicht mehr genügt. Di« Tessinrr beklagen sich, daß die Gotthard- bahngciell'chast außer den Hauvtstellen nach und nach auch die unteren Stuten mit lauter Deutschen besetzt, e« ist sogar vorge- kommen, daß Tessiner unter dem Borwande entlasten wurden, man brauche nicht mehr so viel Personal, während sie gleich darauf durch Druischsprechende ersetzt worden seien. Entweder will man den ganzen Dienst germanisiren oder die Deutschschweizer ia Tessin romanisiren. Ich glaube Beides läßt sich gut vereinigen. *— Eine neuerlich veröffentlichte kurze statistische Darstellung de« Landbanbel« Triest« bestätigt die Thalsache, baß der Verkrhr Triest« nur ganz unbrdeutende Fortschritte macht. Die Einfuhr per Bahn l-rtrug im Jahre 1878 rund L.MO.OM Melercentucr. im Jahre 1882 6,000,000 Melercentner; die Ausfuhr per Bahn 1878 2,700.000 Melercentner, 1882 3,300,000 Metercrntner. Der Ge- sanimlverkchr, also Au«- und Einfuhr per Bahn und Wagen, belies sich im Jahre 1878 auf 8,M0.0M Mctercentner, im Jahre 1882 aus 10.200,000 Melercentner. Weit bedeutender hebt sich der ver- kelir der ungarischen Hasenstadt Finnie. Der Import an Kaffee über Finnie stieg beispielsweise von 74,LM Kilogr., im Jahre 1879 aus l,I'87,8M Kilogr. im Jahre 1881, jener an Mineralöl von I42.0M Kilogr. auf I.7LO.0M Kilogr. u. s. w. *— Tie bevorstehende internationale Ausstellung in Amsterdam betreffend, läßt die königlich niederländiiche Regierung den fremden AuSstellungSlustigen bekannt geben, daß sie keinerlei Kosten in Rechnung bringt für Aussicht, Versiegelung. Erlaubniß icheine und andere Zollformalitäten, denen di« ausländische» Güter beim Paisiren der niederländischen Zollgrenze sonst unterworfen sind. *— Die SkandinaviSka Credit-Actiebolag in Stock- Holm hat im letzten Jahre einen Nettogewinn von l,ML.701 Krone» erzielt und verihnlt eine Dividend« von 19 Kronen per Actie. *— 4'/,proc. schwedische Städte-Psanddriese vom Jahre 1883. Da« birsige Bankhaus Becker L Co. stell im Ans trage der „Berliner Handels-Gesrllschaft" von diesen Psandbrietcn den Betrag vcn 7.42L.OM Reiä^mark nom. --- 6,600,000 Kronen nom. zur öffentlichen Subi, Option, welche am 6. und 7. April d. I ersolgi Der Tubicriptionsvrei« »st aus 98'/« -Kl sür je IM >l »om. sistqejetzt. (Bergl. Inserat aus S. 1679.) ?. Prra, 29. März. Der Orient ist verdammt, da« Land »er Träume zu kleiden. Träumte man früher von vergral-enen Sdelstrinschützen ». deral-, so «räum» man jetzt von Soncesjioncn und wirthschastlichem Aufschwung. E»,e Schuft de« volkSwirldIchastlichen Lchriftsteller- Panl Dehn regt d,e Trä>in<ere>en in Bezug aus eine baldige Herstellung der Eisenbahn Anschlüsse der türkischen Linien an da« österreichiich-nnqarilche Bahn netz wieder an. Daß die deutschen Handelsmtrrrffen nach dem Orient durch diese Anschlüsse wesentlich geiördcrt werven, dezweisrlt sicher Niemand, auch wir sind hier der Ansicht, daß Alle« versucht werden muß. eine Realisirnnq derselben herbeiznsühren, aber wir sind der Ansicht, daß alle «nstrengungrn in dieser Hinsicht noch an eine N ihr von Jahren erfolglos bleibe» werden. Der «nannte volkswirtdichastliche Schriftsteller ruft die Dhatkraft der »eatsche T plomatie aus, die Schwierigkeiten, welche sich dem Unternedmen enigeqenstellen. aus dem Wege zn ränmen. Sie ist schon längst bei der Arbeit, seit Jahren, die deutsche wie die österreichische Diplomatie, aber allerdings ohne den allseitig gewünschten Endersala erzielt zu hadc». Nach dem in der enoähntei» Schrift ansgesprochenr» Ber> langen sali die deutsche Diplomatie die Sache z» Stand« bringen, ohne aus die Mitwirkung der Finanzgeicllichaft, welch« sich zum Zweck de» Ausbaues des türkischen BadnnetzeS. anch der Linie nach Bagdad grdildet ha«, zu reeurrire«. Der soll nnn aber die »nnin- qänqlichcn Baftchische bezahlen? Di» deutsch« Botschaft in Konftan- linovcl etwa, die auch dafür womöalich sorgen soll, eine andere Ballgesellschaft zu finden, der sie die Concesjionen überweist? Dem Herrn Dehn gelallt es nämlich nicht, daß die Finanzgrupve. die bis her da« Projekt der Anschlußlinie» betrieb, d,e Ottomanische Bank, die Oefterrelchfsch« Eredstanstakt und di« nntrr der Firma von Bleich, roeder vereiatgteu deutschen Vauke», möglichste» Gewinn durch die ActikN-Emissioo re. machen will. Mau laste ihr om de« Himmelswilltu thre» Gewinn, wenn sie nur den Bau zu Stand« drinat und so dem deutschen Handelsverkehr sich nützlich erweist. Aber gerade daran ist zu zweifeln» auch wenn jene Finanzgescllschast, welche über englische«, sranzönsche«. holländische«, deutsche« und österreichische« Capital verfügt, bei ihren Bestrebungen von der deutschen wie von der österrrrchilch-ungarischea Diolomatie untrrftützl wird. Wie weit ist man b>« heutigen Dag« irkommen? Man glaubt nach den formellen Erklärungen, welche varon Hirsch der österreichischen Regierung abgegeben hat, diesen Widersacher besettigt zn baden und irrt sich darin vielleicht, und man wird schließlich doch noch mit der Finanzmacht Hirsch aus Dheilong de« Sewiauste« pactircn müssen. Aber selbst angenom men, von dieser Seile stellten sich keine Hindernisse mehr in den Weg, so bleibt der großr Stein deö Anstoßes immer noch bestehen: dir türkische Politik. Man dürfte endlich darüber nicht mehr im Unklare» sein, daß die Türken die Baknanschlüffe nicht wolle». Sie habe» wenig positive Gründe dafür, als solch« kann man allen- sall« ihre z. Z. in den Vordergrund geschobenen strategischen Be denken ansehen, sie haben mehr eine instinktive Abneigung gegen die Bahnanschlüsse, welche sie in innigeren Loanex mit dem Abend land bringen, sie fürchten, ihr Land noch mehr wie bisher von den Franken, mögen diese auch ihre Industrie und ihr Geld mitbringen uberflutbet zu sehen. Sie wollen nicht; das Lürkenthum iu ihnen lemmt sich dagegen, und desto hartnäckiger, je mehr ihnen, nament lich durch die Botschafter, zugesetzt wird. In ihrem Widerstand, der durch unzählige Versprechungen, dir sie schon gegeben haben und immer wieder geben werden, absolut nicht beeinträchtigt wird, indea sie übrigen- noch recht- und links einen Rückhalt. Hier ist e- die russische Politik, welche die in Bulgarien »u bauenden Linien nach ihren Wünschen angelegt wissen will. Die Folg, davon »ft allerdings, daß ln Bulgarien noch keine Schiene Eisenbahn fett der Begründung de- FürstenihumS gelegt worden ist, nicht einmal die troleglsche Linie, di« von Rustschuk a»S nach Sofia hi» geführt werden soll, kommt zur Ausführung, nprS dagegen an vegonnenen Hochbauten zwischen Ichtiman und Laribrod schon vorhanden war, zersällt langsam. Der Verbindung der serbischen Bahnen von Nlsch über Sofia nach Philippopel hin werden die Bulgaren diesseit« wie jenseits de» Balkan« hartnäckigen Widerstand entgegensetzen, der sich vorläufig darin brkunoct. daß sie die Hände in den Schooß legen. Auch aus die Bulgaren wirft da« instinktive Furchtgesühl, daß die Bahn ihnen au« Oesterreich und Deutschland zu viel deutsche« Element in« Land sühren werde. Die chinesische Mauer dagegen ijt die Untrrlasiung de« Bahnbaues. Neben dem russischen Einfluß ist e« aber derjenlge England«, in diesem Punkte unterstützt von den übrige» Mittelmeer staaten außer Oesterreich, welcher den »t»t», quo mit den aa- ichlußlosen, jedoch an der Küste ausgehenden türkischen Bahne» nach wie vor erhalten sehen will, denn aus diese Weise bleibt Makedonien, von Salonichi her, wie Thracien, Rumelien und da« Gebiet von Sofia, von Dede-Agatsch und Konstanliuopel her, den seewärts emgejülirte» Maaren, englischen, französischen, italienische», mit Ausschluß der dinnenländischen zu iniportlrendcn österreichsichen und deutschen Artikel, dauernd erhalten. — Dies sind di« gegnerischen Elemente, gegen welche die österreichische und deutsche Diplomatie, die sich allerdings auf den Buchstaben de« Berliner Vertrags zu stützen vermag, zu kämpfen hat, um die Bahnanschlüsse durchzusetzeil, und sie arbeitet unverdrossen und wird noch manche« Jahr weiter arbeiten müssen. Nur soll man nicht verlangen, sie solle die Finanzgeiclltchasr, die da» Geschält in die Hand nehmen will, bei Seite lassen, da dieselbe aus reichlichen Prosit anSgrht. Solche Skrupeln erscheinen unverständlich, außerdem sind die Art der Aclien-Emiiiion re. der Gesellschaft Detail-, welche die Diplomatie abiolul nicht kümmert, auch kann eS ihr gleichgiltig sein, ob die Geicllichost, wie e« von einem Partner derselben, Herrn Bleichröder, behauptet worden war, sich in« Einvernehmen setzt mit Baron Hirsch. Deutschland hat ein von Jahr za Jahr sich steigernde» Interesse daran, daß die Anschlüsse zu Stand« kommen, wer sie lchließlich baut, bleibt gleichgiltig. Aber, wie gesagt, Jak» wcrdcn darüber in« Land gehen. Die Linie Jamboli-Schnmla wird wohl nie zur Au«, sührung kommen. Dieselbe bat auch nur «inen untergeordneten Werth, den deutstbe» Interessen möchte weit eher die Ausführung de» großartigen ProjecteS der Slaalsbadn dienen, welch« von Klauienburg her über Pitesti-Sistova-SchipkaHamboli direct nach Konitantinopel eine Linie Herstellen will, die in der That die direkteste Verbindung StambulS mit dem Herzen von Deutschland darstellen würde. Aber auch diese« Prostet ist gescheitert, schon vor ivr, Jahren lehnte die Regierung von Sofia ihre Genehmigung ad. ffetont werden muß, daß die drnlsche Botschaft in Konstantinopel mit nimmermüdem Eifer sür die Bahnanschlüsse wirkt, aber, so groß der deutsche Einfluß hier auch ist. allmächtig ist er doch noch lange nicht. Die- erfährt man auch in anderen weniger wichtigen Dingen, wo die Pforte auch dem deutschen Freund« nicht» BestereS bietet, als Versprechungen. ?. 0. Warschau. 30. März. Russische Staatsschuld. Nach dem neuesten amtlichen Ausweise betrug die allgemeine russische Staatsschuld am Ansange deö JadreS 1882 in Rubeln 2,666,674,640, iu holländischen Gulden 80,406,000 und in Sterlings 43,801,880 also zusammen in Papicrrnleln nach dem gegenwärtigen Cvmse berechnet 3,171,000,000. Werden dazu, wo- in der Natur der Sache begründet ist, auch die vom Staate rmiltinen conioiidirten Egen bohnobligntionen (340,000,000 Franc« und 81,bO>,OOOP!und Sterling), sowie die speciell aus da- Königreich Polen entfallenden Lchuldpoften (66,894,969 Rubel) zugezählt, so erhallen wir die Gejammtsumme der den Staatsschatz zu Anfänge des Jahre» 1882 belastenden Schulden d. i. die Summe 4.182,893,OM Rubeln. Da di« gegen wärtige BevölkcrungSzahl Rußland» bereit» lM M llionen erreicht ho«, so entfällt von der GesaininlstaatSschnld aus jeden Einwohner 41 Rudel 83 Kopeken. Seit zwei Jahren ist in beinahe allen Kategorien der Staatsschuld eine zwar unbedeutende abor constante Abnahme bemerkbar. Washington, 2. April. Dle Schuld der Bereinigten Staaten Hai im vergangenen Monat um 9.340.0M Doll, abge, nom men. Im Staatsschätze befanden sich End: März 31S,030,000 Dollars. *— Verschiffungen vouSilber nach Ostindien, China und den StraitS vom 1. Januar bis 29. März 1883. Ab Southampton nach Ostindien 781/ M Lstrl. gegen 1,102,180 Lstrl. in 1882. China 123.060 . - 43,106 - de» Straft« 364.6L0 » - 123,890 » . Total 1,270,710 Lstrl. gegen 1,271.176 LstrÜ in Ab Venedig — » - 731,OM » Ab Marseille 168,100 . - Snbmifskonen im April. 9. Magdeburg. Garnisonlazareth, Bcrbandmittel; 10. BreSlau, Oberschlesische Eisenbahn. Brückenwaagen; 12. BreSlau, Sladt-Baudepulation, Kiefernholz; 14. BreSlau, Oberschlesische Eisenbahn, Klinker; 15. Wittrn, Bergrath Erdmann, Maschinen; 16. Rendsburg, Äarnisonverwaltung, Roßhaare: 16. Eschweilerpumpe, Bergwerk-Verein, eiserne Ladehalle; 18. WaldShut, BeztrkS-Bauinspection, Kirchcnba«. »— Nach Mittheilungen nu» dem Ausland« sind von der Direction der Artillerie - Waffensabrik zu Turin folgeuke Sub- miisionen ausgeschrieben worden: 1) sür de» 12. April d. I. bi- 2 Uhr NachiniltaaS eine Snbmiision ans die Lieferung von 15,000 Kilogramm Gußstahl in Ltabsorm zum Danverthr von 12.750 Lire; sür den 12. April d. I. bl« 2 Uhr Nachmittag« «ine Submission aus di« Lieferung von 19 270 Kilogr. Gußstahl m Drähten, Platten und Barren zum Taxwendr von 20910 Lire, 3) sür den 13. April d. I. bi« 2 Uhr Nachmittag« eine Submission »ns dir Lieferung von 90,440 Kilogr. Gußeisen und 3300 Kilogr Gußstahl zum Taxwertbe von 42.36L Lire. — Ueber die speeiellea Bedingungen ist das Näher« an Ort und Stell« einzusehen. Derloosungen. Met«i«g»>. 2. April. Ziehung der Meininger 7-fl.«Lo»se. 4000 fl. Ser. 99» Nr. »2. 2000 fl. Ser. 9372 »r. 14. je «0 N. Ler. 9915 Nr. 46. Ver. 4479 Nr. 4. Ser. 8403 «r. 3. Ser. 6M5 Nr. 36. K»rl«rittze. 2. April. Serienziehung derBadischenlOO- Dhlr.- Loose. 4 34 65 66 182 34l 599 75« 937 996 1084 1071 N75 N78 1218 1271 1362 1363 1421 146« 1509 1549 1376 1672 1701 1723 1757 1780 ,830 1882 1953 1959 2172 2173 2189 2218. Wie«, 2. April. Ziehung 1354er Loos». IM,MO fl. Nr. 27 ver. 2485. 20,000 fl. Nr. 13 Ser. 57. Zahlung-. Einstellungen. *— Nachlaß de« weil. Krämer« Hinrich Schreiber in Osterholz. — Vermögen der Firma C. Aehrer äk Comp. Damvs-Roßhaar- spinnerci, sowie über da» Privaloermögen der beiden Gesellschafter, der Kauflcute Georg Martin Ltattelmann und Johann Caspar Bonderlinden in Wärzburg. — Kaufmann H. Hartwig in Demmin. — Kaufmann Hngo Llckttrnhein ia Mühlhausen i. DH. — Kons- «a», Joseph Adler ia Klria-Zabrz«. iSSL Eisenbahn. Einnahme«. »— Prag-Duzer Eisenbahn. März 122,142fl.(-j-«1,677 Gulden), seit I. Januar 91.741 fl. *— Galizische Carl-Ludwlg«baha. Die Einnahme» der Carl-LudwigSbahn (gelammte« Netz) betrugen nach einer un« zugc- egangeneo telegrapdischen Mittheilung in der Zeit vom 21. di« zum I. Märze. 267,199 fl., ergaben mithin gegen dw entsprechende Heit de» Vorjahre- eine Mehreinnahme von 713 fl.: die Eiuuahmen de« alten Netze« beliese» sich in der Zeit vom 21. dt« zum 81. März auf 216,608 fl, ergäbe« mithin gegen die gleich« Zeit»«« Vorjahre« rin« Mehreinuahme voa 660 fl. Seit Neujahr velaufr» sich die Mehreiauohmr» aus 94M6 fl. Leipziger Börse am S. April. Auch der zweite Lag der Woche verlief in recht angeuehmer Weise. Wir können heute wieder voa einem animirteu und umfang reiche» Geschäfte berichten, da« eiuer größere« Anzahl von Papieren zu höhere» Preise» vrrhals. Der verkrhr dehnte sich ebeuso wohl aus den Markt kür feste Zinse» tragead« Papiere au«, wie sich der Jobber auch mit namhaften Summe» aus dal Gebiet der Esten- Itahnacliea erstreckte. Da« große Glücksspiel um die Reichthümer der Börse, die jetzt i» fast allen Winkeln verstreut liegen und die nur voa kundiger Hand ausgeleseu werden müssen, um vom Schein um Sein zu erwachen, vollzieht sich jetzt an alle» Märkte, in er- >öbtem Grade. Die Börse befindet sich thotsächlich tu einer übcrau« hoffnungsvollen Stimmnvg und ihre Zuversicht sür die weitere günstige Entwickelung der verhältuiste giebt sie durch die respektabel,, Meinungskäuse kund, die auch heute wieder i» eiuer größeren An- zahl von Effecten zur Persectio» kamen. Da« Capitalisten- Publicum halte heute wieder groß« Kausordrr« au den Markt gelegt welche wesentlich mit dazu beitrugen, den Verkehr umfangreicher und lebhafter zu gestalten. Geld bleibt «ach wie vor flüssig, hierin liegt »um großen Tdeilr der Grund der augenblicklich vorherrschen den überau« festen Haltung der Börse. Berlin und Wirn »öffneten in freundlicher Stimmung: die Lonrse lauteten zwar nicht eigentlich höher, iadeß halte der dortige Verkehr zu den höchsten gestrigen Schlußnvtirungen eingesetzt, womit man schon zusriedrn war, da ja hirrau« die Fortsetzung der Festigkeit der Börse deutlich wahr genommen werden konnte. De Umsätze tu den tzeutsche» vtaat«papier«u waren ziemlich bedeutend. Für Eisenbahn« et ie» trat ziemlich lebhafte Kauflust zu Tage, mit welcher ela welkere« Anti ehe» der Lrurse tu Verbindung stand. Ueberau« animirie« Geschäft entwickrlte sich i» Buschtiehrader k, welche zu besserer Notiz iu Posten umgesetzt wurden; serner zeigte sich benierkenswerlhe Beliebtheit für Dur - Bodenbach (-j- 3.75), Galizier (-H 0.30), Böhmische Norddahn (-H- 0.50), Berlin-Dresden (-j- 1.75), letztere iu ansehnlichen Beträge» umgehend, sowie Allen- burg-Zeitzl-j- l), Auisig-Tcplitz(-s-OLO), Böhmische Wcttbahu (-s-1), Breslau-Sckiwcidnitz t-s- 0.50), Graz-Köslach, Halle-Sorau (ft- 0.25), Gaschwitz-Meuselwitz (ft- 0.25), Mecklenburger OHO) und 2'/«Proc. Weimar-Gera fft- 0.25). Bon den Dlammprlorttiteu erfreuten sich Berliu-DreSden ft- 0.75), Dnx-Bodendach (ft- 2> und Halle-Eoraa (ft- 0.10) bester Beachtung. Oberlausiyer avaacirtr« um 1 Proc^ ebenso gewannen Rechte Oder-User ILO. Die Bankaktien lagen im Allgemeinen recht fest, da« Geschäft kam aber nur in einigen wenigen derselbe» zu größerer Entwicke. lung. Hervorzuheben sind Leipziger Credit (ft- O.lO), Berliner DiSconto (ft- 1), Leipziger Bank (ft- 0.75), Darmstädter Bank (ft- 0.50), Deutsche Bank. Dresdner Baak (ft- 0.20), Geraer Handel ft- 0.25) und Gotbaer Bank (ft- 0.40). Die Judustriewertbe fanden zum Theil leicht Ausnahme, insbesondere lagen für Zuckerrasfinrrie Halle (ft- 1), Wernshaulener Kammgarnspinnerei (ft- 0.50). Glauzig (ft- 0.50) größer« «aus- nuirräge vor; al« gefragt sind noch zu erwähnen: Cröllwitzer (ft- l), K-tte, Sörbisdorser (ft- 2.50), Kammgarn, Lei-niger Mühlen (ft-1), Goltern (ft- OLO) und Solbrig. Von den Kohlknoclien erzielten Fortschritt, altr Lrzgebir- gische, Lugau-Niederwürschnitz und Brückenberg Vorzug höhere Preis«. Ans dem Priorititenmarkte sanken wieder zahlreiche und umfassend« GeschästSadschlüsse statt. Buschtiehrader Gold sowie 3. Emtision, P ag-Turnau, Böhmische Norbbahn Golk, Kronprinz, Mährisch-Schlesilche und verschiedene deutsche Sachen sehr beliebt. Ausländische Staalssond« rrchr fest. Renten andauernd begehrt. Wechsel fest, aber nicht lebhaft. Sorte» ruhig. Börsen- «ud Handelsberichte. * Dresden. 2. Arril. Piandbriese. 4°/, Landw. verlooSb. IM G-. do. kündbare 100.50 G-, do. Trebilbriese IM G„ do. do. (4'/,'/.) 103 G. Berlin. 2. April. Anlebeaölooke. Meininaer 4-Tviilcr- Lome 27.90 Br., Oivkiwurgische 40-Thlr.-Loose 147.20 bez., Tüilijche IMilreS.-Looie 47.50 bez. u. Br. * Aranksnrt a. M.» 2. April. Aalehen »loose. Badi'che 35-fl.-Looie 224 — brz. G.. Kurhessische 40-Tklr.-Loose 303.— bez. G . Nassauer 23-fl.-Loose l30.20 bez. G-, Finnländ. 10-Thlr -Looie 48 G., AnSbacher 7-fl.-Laase 33.— de»., Augsburger 7>si.-Loose 27.7tt bez., Bukarest» 20-Frcs-Looir 3:1.25 bez., Freiburger 15.FicS..Loo'e 28.70 bez., Mailänder 45 - Franc» - Loose 40.60 bez., Mailänder 10 - Frc«. - Looie 14.50 bez.. Neuichatel» 10- FrcS. - Loose —, Schwedische IO-Ihlr. - Loose 61.40 bez.. Benelian» 24.8t> G. * Aranksurt a. M., 2. April. Egyptische 4proc. ums. Obli gationea 76 bez. Krnnkinrt «. M.. 2. April, Abend» 5 Uhr 50 Minuten Effecten - Soeietü«. Ereditactien 273-/,, Franzosen 294. Lom borden >29'/,. Galizier 265'/,. 4proc. Ungar. Goldrente 77'/.. Gott- haedbahn 125'/«. Abqeichwächt. — Abend» (Schluß). Credttaclicr» 273'/,, Jranzoien 293'.,. Lombard«! 128-/., Galizier 263' » 4proc. nngar. Goldrente 77'/,. Gotthardbahn 124'/,. Fest. v. Frankfurt a. M., 2. April. Da» Gkschäs« war heute skb' umfangreich und belebt und standen besonder» Ereditactien im Vorder gründe de- Verkehr». Die Abtrennung de- Creditacrien-Tividenden- couvon» iand beute statt, doch scheint der Betrog desselben. 12-, fl., bald wieder ringedolt z» werden. Außer Lreditaclien, in denen große Meinungskäuse sich vollzogen, waren auch 4procentige Unga n scdr gefragt. Dien, da- in Folge de» ConversionSmodn» v»staute, zeigt« heute wieder sehr günftigr Disposition, und auch Berlin war baust« lustig. Bon den übrigen SprculakionSwerthen waren noch Lombarden und Goltbardactien beliebt. Bon Wecrseln London und Amsterdam theur». PrivatdiSeonto 3 Procent. BreSIon, 2. Avril, Nachm. Sehr seft. Freiburger 107.— Obericklestiche 2öl.bO Rechte-Lder-Ui»badn 182.—» österceich. Gol» rearr 84.40, 4vroc. Ungar. Goldrente 76.M. 1880» Rüsten 72 —, ll. Orientanleide 57.45. Italiener 91.—, BreSlau» Tiscomobam 92 85. Bresan» Eechsterbank 103.25, Schlesisch» Bankrerem l'iv.75, Ereditactien 545.50, Lonravntte 133.75, Donner-marck- hütte 69.—, Lberschlei. Etsenb. L 68.50, Ssterr. Banknoten 170.90 Russische Banknoten 203.—. vamknra. 2. April. Nachmittag». Fest. Preußische 4vrnc LonsolS 101'/,, Sitderrente 66'/,, onerr. Goldrente 83",, 4vroe ungar. G»tdr> me 76'/,. 1860er Loose 121'/,, italienische Rente 90' LredNactien 274, Franw'en 735, Lombarven 323, 1877» Rüsten 89'/» 1880» Runen 71'/,. ll. Orientanleide 35"«, III. Orient «»leihe 55, Laurahütte 132°/,, Norddeutsche Bank 160'/,. Commerz bank 130'/,, Berlm-Hanib. E. 347'/,. Altoaa-Kicl vo 2-0'/, Marienburg-Mlairka 113'/» Ostpreußische Südbahn 135'/» Discoute 3 Proeent. Wie«, 2. April, Abends 5 Uhr 30 Min. Abendbörse Ungarisch« Lredirartirn 316.—, österreichische Lreditaclien 326.— Franzoien 342.25, Lombarden 15050. Galizier 308.73. Nortwcit' bahn 206.— . Cldtdal 22N25, österr. Papierrente 78.62'/,. do. Goldrente 98L5, 6proc. ungar. Goldrente 120.60 , 3proc. ungar Papierrente 88.—, 4vrvc. ungar. Goldrente 90.30, Marknolen 58.50. Napoleon» 9.47, Bankverein 111.75. Ruhig. Wie«. 2. April. Privolverkehr. Oesterr.Lreditaclien 326.90 Ämstertza«, 2. April, Nachmittag«. (Schluß.Course^ Oeste». Papierrente Mai-November vzl. 63' ,. do. do. Februar August vzl. 63'/,, do. Silberrente Januar-Juli vzl. 63-.,. do. do. April-Ortober vzl. 66'?,, rutsiiche große Eiienbahnen 123'/,, ruff. II. Orientanleide 54'/,, 5proc. Türken von 1865 11'/,. — Wien» Wechsel 99.—. Hamburger Wechsel kurz 58.75. Lonvon. 2. April. Na«mi»tagS. Fest. Consot« 102-/,. vreuß. 4vror. llonkols 101, italienische Övroc. Rente M'/» Lombarden 12-/» 5oroc. Raffen von 1871 86'/,, ävroc. Rniien von 1872 86 excl., 5»r»e. Rüsten von 1873 67-,,, övroc.Türtcn von 1865 ll'/,. 3',,proc. snndirre Amerikaner 106-/,. österr. Goldrente 63 excl., 4or«. nngar. «oldrente 76-/., Neue Lvamer 63. Uni». Lgupler 75-/» Ollomandonk 20'/» — PlahdiSeont 2-l, Proeent. L»«V«n. 2. Aprtl, Abend« 5 »de 30 Min. Preuß. Loniol« 101, ConiolS pr.Mai >02'/,. Türke» N'/,, 1873er Russen 87-/,. 6proc. »naar. Goldrente 102. 4oroc. ungar. Goldrente 76'/,, Egyptrr 75-/» Ottomanbank 20'/» Silber 51 nominell. Bari». 2. Avril. Nanu». 3 Udr. ,Schlun-Co»rke.). Bewegt. 3vror ainoriis. Rente 81.—, 3vroe. Rente 80.05, bpro«. Anleihe vo» 1872 114.12'/,» ttalirnische bproc. Rente 91.—, österreichisch«
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