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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.06.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-06-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188306110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-06
- Tag1883-06-11
- Monat1883-06
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.06.1883
- Autor
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- V--«-'-WNW'M-N'i-NIiWWWWiH 2960 nun deshalb thut ihn, derHunger nicht weniger wch. Man sagt uns ferner, ei- bestehe kein Ziisaiiiinenhiiig zwischen dem Erblinden und dem dienst; aber der : !-.iäiök»„zlee H.U ja immer g lagt. das, d?,S Mistliche des bcstebcndeii V.'ib.iünijses fei, das, der Zniiimnien- I,7Ng mar zn coiistaüren sei. Wenn dcr Mann im Volcndienst eines Lrival ii so verunglückt ioäre, so ist eS zweifellos, daß er gezwungen norde» wurc, deni Manue zwei Drittel seines TageS- k: »es lelenku.it.iy bezahle». Wenn diese (Linwände, die hier von der Verwaltung geniachi worden sind, von einem Privaten ge macht worden waren, ivas würde die „Nvidd. Allgem. Zrg." für Artikel bringe», was wiiroe der Üleichskanzier an den Handcleminister für Briefe sclireibcii? Ich glaube, Jeder thut gut, vor seiner Thür zu fegen! (Bravo! linls.) Abg. v. kardorsi kann keinen Zusammenhang zwischen dem Unfallgesetz und dem vorliegenden Fall erkenne», Bon Seiten der Conirrvatioen wird ein Antrag aus Schluß der Debatte gestellt: Aüg. dichter (Hagen) beantragt über diejen An trag namentliche Abstimmung, Der Antrag ans Schluß der Debatte findet nunmehr nicht die genügende Unterstützung, Aba. v, Klcist-Reyow erklärt gleichfalls, daß das Unfallgesetz hier nicht heranzuzieheu sei. Abg. Richert widerspricht dem. Wäre der Arbeiter im Fabrik- betrieb verunglückt, so Ware das Unfallgesetz in Kraft getreten: der Staat hat die Berpslichtiiiig, den Pi innen mit gutem Beispiel > r inziigch.n. Diese ganze Debatte ist sehr gut, sie zeigt, wohin d e Herren steuern. Dem Herrn Staate ecretair mache ich keinen Bonvurs ans diesem Falle, er hat nur gebandelt, wie es in seinem Ressort B auch ist. Aber dem Reichetaazler, dcr ja sonst ei» so scharieS Auge hat. mache ich einen Borwurs daraus. Ein solches Beriahrcn stellt im schreiend.a Widerspruch zu den sociaipolitischen Borlagcn des Reichskanzlers. Abg. Aindthorst: E ne inristische Pflicht existirte für die Ver- Wallung nicht, de» Mann zu nnleistni.ien. Aber die hemige Debatte irird wohl den Weng Halen, dasi dein Bka» e u elir geholten wer den wird. Tic Regierung ha: allerdings die Pflicht, in solche» Fallen den Privalcn mit guleni Beispiel voranzugchen, aber eS sei doch sehr zweifelhaft, ob der Reichskanzler überhaupt clwas vbn dem Falle weist. Abg. Richter (Hagen) beantragt den Reichskanzler zu ersuchen, dem Hause einen itz.setzentwnrs zugehen zu lasse», wonach allen Arbeitern im Reichsd'. nt bei Unfälle» im Dienst eine ausreichende Unterstützung gewacht wird. Direktor im Reich, vofianit Fischer wiederholt, das; der Unfall nicht im Dienst geschah, und das, der Man» nicht Beamter ge- wesen ist. Abg. Rickert: Der Reichskanzler hätte, bevor er in die grosten sociaipolitischen R iorinen cmirat, sich nach dcr Höhe dcr Unter stützung für die Re,ch «amten bei Unfällen erliuidigen müssen. Tic Eonservnbve» Milien liier «selegenheit, zu zeig,», das) sie ein Herz snc die '.'lrbiier laben, und wenn es ihnen Ernst ist in:t de» secialpostti'cheii Reformen, so werden sie den Antrag Richter uuler- siützen müssen. Abg. v. kardorfs: Dem Antrag Richter kann ich von Herze» bei stimmen; abi"' w enn der Abg. R'chter liir die'e Zwecke nicht der Regieruna eine Million l eivilligl, io ist der Antrag lecie Rederei. Der Peäiident ma.ht den Redner darauf ausinerliam, dast die letzte R.denearl nichi int Einllang mit der Würbe des Hauies stellt. Abg. I»r. BZind! Horst beantragt, den Antrag Richter an die Unsallversiheriing^commiisio» zu verweisen. Tie illiberalen möge» niclit glauben, das; sie allein ei» Herz sür die Arbeiter labe». Abg. Richter: Es ist naiiirlich, dast ich die RliUel zur Aus führung meiii s tzimrages gern bewillige» werde. Ter Abgeordnete ». Kordons I alle sich seine Ailsistille also spari» kö»»en. Ter Antrag Windtborst wird angenommen. Das Hans vertagt sich daraus. Nächste Sitzung: Montag 1 Uhr; Tagesordnung: Etat. Schiltst 6'/, Uhr. Musik. * Leipzig, IO. Juni. Wie unS die Direelion dcS Stadt- thcatcr» millieill, singt Frl. Therese Malten, königl. Kaminersäugeri», am Millwvch die Nestle dcr Eiisabclh tu „Tannhauscr". Der Ted der genialen Künstlerin FronHedivig Reicher Kinder mann, welche, wie nnn ärztlich sestgcstcllt in, mit einem unl'siioaren Heide» lange „Zeit gc'gmpsl hat, ist auch den der Triester Prell ' mit groster Tb-ilnabinc besprochen toorten. Rast» der Heicheiibeslallnng brachte die „Triester Zeitung" in stirer Rr. 12.', vom 4. Jiiiu solgenden Artilel: „Nim baden wir sic gestern begrabe» der noch im Tode so schönen Walküre aus ewig Lebewohl gesagt; »iid viele der Eh,len. welche las wahrhast u .gische Ende di.ser edlen Frau und gro en Künstlerin lies im Heizen c> scliiiüert hatte, gaben ihr das letzle Eieleilc, in ihrer 'Dheilnalmie sich i bst ehrend und die Stadt, der sic angeboren. Schon vor 0 Uhr versamnieltc sich aus dem Platze von St. Inst rine gceste Anzahl Leidlragcnder — leidtragend nicht um eines Schmerzes i.'..lea, der ge in persönliche» Beziehungen getroffen, sondern uni eine- Berliches, den die edelste Richtung des Meiischen- geisles, d:e Kunst, erliiten. Bon den bervori genden Persönlichkeiten, die sich z» diesem Trauerznge cingesundc». wollen wir zuerst eine Dame „eilnen, die — selbst ei» Dt ril des ihesang.s — der Olenoisln >m idealen Streben den I-'b!.!i Tr.b:>t kollegialer D»'»pa!l>ic zollte: Fra» Salcni-Ar.ger:. Noch ieie» aus d.r Fule hervorgehoben Hoj- raih von mnldiiii, Polizcidweeior Hoseali» von Pichler, der Oi.ncraleoinil des deinichkn stieicl'.s Fre herr v. Luncrotl,, 'Baron !liil!i.iei>er, PViron Emil Morpnrgo, scener d>e Herren Heinrich Salem, Jacob Vv» Eisner und Secretair Doininiei in Berlietiing der Direktion des Poliiilieama Rofietti, sodann Berneler des Berivuiiiliigsrailies d .- Schilicr-Bereins und des Durirailes des Turnvereins ..Eintracht". Direeior Aiigelv Nenmann. welllnr gestern jrüh aus tz-iraz hier aiige- loiimen mid in wirklich rnbmem-ioerlh zuzorlonimeuder z''s-eise an d u zn Irenenden ','inordimn gen sul, leiheiligi nnd mit llialh und Th.il in aller nur irgendwie wünschbaien Weise iräslig beigenandcii war, besano sia> n.i tee S 'i:e der Schweller, die der so schwere und nneiwari.te Beritts! anis Aenstersle eegliss. Allster den stie nannten war > ne groste Anzahl von Herren und Dame» ans der l-,steil zä'iellic ist anwe'.'"d, kttilstiec und knlistjreuiide waren Ualnrlich in er !er Li iie ver.i'etcn. 's.'e g d.r pi'll '»»lüg, eie i» einfachster Weise Vorgeilomnien ioarde, nnnd' dee Sari in den Wagen mhaben, der milllerweile i . . -I . . .. .'. ' es.» sc'.an-."., g> A'üinckt worden war — i-ebeza. ' on der ,',i'-ll Shen ei waren: Die EoUegen »ud i' oIleainn > » vom W ag »er - D l eater, das Orchrster dieses alci,.. .r.elar N en man». i. a: e! in, her S e>dl. die Schwester i. e.e >gel or-l.e» der B rhorbenen, serner von hier: Direeiion e Pol'.iil > ima Roi'selli, a > ,Uer Berein, Licdertasel e iiiiiler Bereines, Di'rnv .e n „Einiracht", rine ,. u I i ch e » >eiell! iha 11", Redaeuon der „T ri e st c r Ze, l„ n g", sie.»», Frau Salei.i-Aiigeri. Baronin Riliuicher, Fra» von Renner nno mehrere andere Damen. Selbst bis znin Fru-chose blieb das iä.leile mnemein zahlreich, uns aulkiltziige li ,e 7'eila.z aie ' ge n.l, IN alle» Mit ne», als dei der Deb eaeatz Ile die letzte Ecremonie roege ioinm n wurde — nab seine rigene :I,',il>rang icln-eer I !ami''end. ec irils Herr Angclo 'Reumanii das s. orl zn einem letzten Abschi dsgrui:! „Dies crschn.ielt — io sa ge er — i m , !> Inerlcr geeilt, »m Dir, Hedw g 'steicher-k >»derma n». das l >ie iNleiie z» geben, da> letzte Lcb.celil in- t'ira.' iiach',„r»sei>. s'edn'ig Kindermann, io Ich cm Zander lag >n diese!» Namen! Welch eine ».iinstierin wird hier zu »steabe gelingen! Heiler und voll der srollesten .Hi»fs,iuuae» sur die Zukun't ist sie vor l t Ta.z.-n »nr ih.-n .kmi ige,.o sen h'er e iipzegen. »nd schon jivri Tage ipaler 1>.n sie die keauk >it a»ss L .i.r - ivv. n. von io l, i i st7 si li »ich. nl ' r erheben soll e. Was Hill Du ger..»gen, gelampt! , no gellt!,»! Und nnn, an der Schwelle ihres (Buckes — eine Zi rde des ersten dentichen kiuist- i. iiiules zn Werren, liezt sie kill nad entseelt vdr »ns, vom Sturme gelnnkt, g brochen. Eben cm B .ege, d>' i.l'.oere Aii'gcll'e, welche ich mir im vori c» Fabee gestellt bi«,', zum Abchlnst zu bringen, und deren g'änz.ndes io l iig.-i, zum gr> snen Düeil dieser herrlichen g'-llbegiiadelcn »in istl rin z:> e '.»tea war, ereilt uns diese Schreckens- bolichasi. J.ldeni I l, I'ii'.i ii.l.r Ad Aned von Dir ncl me, — rnse sch Dir. Dn treue «'ieno'l'in unserer kaust, noch einmal zn: Fahre u ol.!, Hedwig Reicher- k »der m an»! Möge Dir die Erde leicht werden! Fahre wohl!" Rein Auge bl, irech.n bei disen Worte»; und als der Sarg in die BZrnki Vera c war, die ersten S sollen harl.r Erde binab- kelkerien a»i den Sara, dcr solche Fülle von ^chönbeit und Frohsinn, von ("well und Ho>i».»:g, von xnnst »nd Etelnnii uni chlsst — als die S l as.ner, von Schweiz und «>'a-n las znm Ü'bihnsinn ergrifsen, k um sich trennen z» tonnen schien roi dieaar UB.crresten dcr ge- Indien Iugendgenoisin, des Idols nnd Slelzcs der Famil e, da hätte wahrlich nur Ärnulihsrohheit sich fremd suhlen lönncn, und Trauer erfüllte alle Herzen, al« wäre die fremde Sängers» eine aahestehend« Freundin gewesen! Und war sic cs den» nicht? Ist nicht der eckte Künstler der wahre Freund der Menschheit, und fühlt dies nicht jeder besser geartete Mensch in seiner Brust? Wer immer den höheren Interessen unseres sterblichen Geschlechtes nicht fremd gegenübersteht — und nur in solchem Falle kann er zu den besser Gearteten gerechnet werden — wirb von Schmerz erfüllt sein, wenn irgend eia Gcniu» erster Grütze vorzeitig vom Tode dahiugerafft wird; um wie viel tiefer mutz der Schmerz sei», wenn die« ein Genius der Kunst ist und wenn dcr unmittelbare Gcnutz an seinen herrlichen Lhatea kurz vorher beglückt hat? Und Hedwig Kindermann war ein groher Geniu« der Kunst, und sie hat uns vor kurzer Frist noch entzückt; sie war aber auch ein edles Wesen nach jeder Richtung, die liebendste Tochter, die beste, gefälligste Collegia, die immer zur Hilfe bereit war, selbst über ihre Kräfte, und aufopfernd, pflichtgetreu in ihrem Berufe. Daran ist sie auch gestorben, und Keiner, der im Grmüthe Saiten hat, die »iitklingen, wo Edle« und Gutes ertönt, kann theilnahmloS oder ablehnend bleiben gegenüber den Klagen, die um deu Tod dieser herrlichen Frau gesprochen wurden. Sic aber lieg! nun unter der Erde an jenem herrlichen Puncte, wo Triest seine Tobten begräbt. Möge diese Erd« ihr leicht sein! Ein prachtvoll tiefblauer Himmel wölbte sich gestern über der Schaar der trauernden Freunde und die sinkende Sonne vergoldete ringsum die Höhen; wohl sah sie all Das nicht mehr — aber poetisch wie ihr Denken und Sinnen gewesen, ist nun wenigsten- auch der Ort, an dem ihr sterblich Theil zur Erd« zurückgckehrt; und umgebe» von dem Glanze des Abends, an dem wir sie zur letzte» Ruhestätte begleitet, wird ihr Bild sorilebcu i» unscrcr Erinnerung!" Sachsen. * Leipzig, 10. Juni. Wie wir bereits in Nr. 157 unseres Blattes initlhciltcn, hat der ReickStagsabgeordnelc Di-. Lin genS zur zweiten Bcrathung dcS Etats seinen von früher hekanntcn Antrag auf Beschränkung des Post- diensles an Sonntagen nnd an den Feiertagen wieder ciiigedracht. Dein Anträge, kessen Annahme, wie sich nicht wohl vcricnnen lägt, die Interessen eines großen TheilS dcr Ration schädige» würde, dürsten auch auS den hiesige» beklieiligten Kreisen wenig Sunipalhicn entgegengebrackt werken. Wenigstens haben, wie wir erfahren, erst vor kurze»! die herusenen Vertreter des hiesigen .pankclSstcmkcS dcr hiesigen Ober-Postkirection gegenüber die Erwartung ausgesprochen, das seitens der Pvnvcrwaltung derartigen, aus Herbeiführung einer noch größeren Ruhe dcr Postbeamten an Sonntagen gerichlctcn Bestrebungen nicht werde Raum gegeben werde». Tie Postbchörte ist sicher ohne weitere Anregung aus thuiilichsic Erleichterung dcS Dienstes ihrer Beamten an Soiintageii bedacht. So liegt, dem Bcrnehmen nach, jetzt die Frage zur Erwägung vor, ob cö angängig erscheinen möchte, die Schalterdienststunden der Stadlpost- ansiaiten in Leipzig, welche an Sonntagen dcS Nachmittags ans die Zeit von 5—8 Uhr festgesetzt sind, wie in Dresden und Ehemiiitz aus die Stunden von 5—7 Uhr zu beschränken. — Tie Einführung dcS neuen Gesangbuches in Sachsen nimmt jetzt einen ruhigeren Verlaus als im Anfang, koch liege» beim königlichen LanVcS-Eonsistoriuni immer noch große Bestellungen vor und sind erst dieser Tage wieder '.GMO neue Eremplare im großen Druck zur Abstempelung gelangt. Alle Gemeinden Sachsens haben sich sür die Ein führung des neuen Gesangbuches bereit finden lassen bis auf eine, welche unerschütterlich aus ihrem alten Gcsangbuche besteht. Es ist dies die Gemeinde Lausa bei Radeberg, welche sogar au dem ganz alten Gesangbuch scsthält, welches in Berlin ge druckt wird und augenblicklich nur noch in drei preußischen Provinzen eingcsührt ist. * Leipzig, 10. Juni. Dcr Bericht, welcher dieser Tage seitens dcr hiesigen Typographischen Gesellschaft an das königl. Ministerium des Inner», betreffend die Bctheili- gung der Leipziger graphischen Künste an der Internationalen Ausstellung in Wien gesandt wurde, spricht sich gegen die Beraiistaltuiig einer Eollectiv-Au.stellung aus und will die Belhciliguiig lediglich dein Einzelnen überlasten wissen. * Leipzig, 10. Juni. Dcr Turnverein Reudnitz oberer Theil hatte gestern den Leipziger und Ncudnitzcr Turnern Gelegenheit gegeben, dein Handelstciiiincr Bvhlig, über den wir schon öslerS berichteten, in seinen turnerischen Leistlinge» zn bewundern. Es war rin außerordentlich zahlreiches Public»»: anwcsenb, daö alle Prodnctioncn mit Aufmerksamkeit verfolgte. Einige einheimische Turner, besonders Herr Baehmann,.zeichneten sich ebenfalls durch sehrtüchtige Leistungen aus. ) Leipzig, 10. Inn». Gestern Abend machte sich in dcr Ulrichsgaste die polizeiliche Arrctur eines groben Straßen- ex erdenken notbwendig. Als der betreffende Schutzmann bei wiederbikter Renitenz zur Festnahme dcS Arrcstaten ver- schrilt, setzle dieser den heftigsten Widerstand entgegen und vergriff sich schließlich an den Beamten thätlich. Hierbei ge schah cs, daß ein Kamerad des Arrestatcn letzter», um ihn zu befreien, von dem Schutzmann loSzurcißen versnchle. Ter Versuch mißlang aber, vielmehr verblieb nun auch dcr Helfers helfer in pclizeiliche» Händen. Beide Arrestalcn, Handarbeiter a»S Wahren, kamen aus dem Naschmarkl zur Hast. — An der Röddelbrücke hielt man gestern Abend ein flüchtiges Reitpferd aus. Dasselbe hatte irgendwo seinen Reiter abgesattclt nnd war sodann tavvngcsprciigt. Das Pferd gehörte in eine hiesige Reitbahn nnd wurde daliin zurückgcbracht. — Ein ungetreuer Lauf bursche batte seit einiger Zeit die Casse seiner Principalität geplündert und nach und nach etwa 120—130 auS dem Geldschranke gestohlen. Ter Dieb wurde dafür dieser Tage der königl. SlaalSanwgUschaft überliefert. — In einem Gebüsch links von Kilhllnirnic wurde beute Vormittag der säst verweste Leichnam eines erhängten ManncS aus- gesnndeii. Rach bei dcr Leiche Vorgefundenen Notizen ergab sich, daß cS ein Maurer RamenS Schulze auS Lindenan war. der aus Verzweiflung über fortdauernde körperliche Leiden seinem Leben selbst ein Ente gemacht hatte. Lindenan, !>. Juni. Mit Unterstützung der hiesigen Lebrer, insbesondere des Direktors, ist cS gelungen, einen dreizehnjährigen Schulbuben nnd vier andere, welche auS der Fortbildungsschule cnllasten sind, sich aber ausschließlich arbeitslos zu ösfcntlichcm Acrgerniß umbertrciben, alö Diejenige» zn überführen, welche vorige Woche im NatbS- walte in dcr Nähe der großen Eiche ein Rehkälbchen ein- gesangc», a» eine» Baum gebunden und demselben, da eS geschrieen, lebend die Siungc hcrauSgeschnitten haben. Ein Tbeil dieser Bursche» wird auch glaubhaft beschuldigt, beim müßigen Heruinlungern im Walke verschiedene Nester, »amonilich Rachkigalleni'ester. ausgenommen, die Eier auS- gelrnnken und die Rester zerstört zu haben. (L.-Pl.Wbl.) E bcinnitz. 0. Jnni. Heute. Sonnabend. Vormittag um lO llbr sank »n Saale zu „Stakt London" eine Versammlung der streikenden Arbeiter und Arbeiterinnen der Acliensplnncrci statt. DaS Local war bis aus den leizlen Platz gestillt nnd bildeten den Haupltheil der Ver sammelten die Arbeiterinnen dcS Etablissements. Die Weiserin. Frau Simon, gab die Pmicle kund, um die cs sich bei dem Streik bandle und die daher auch die Grund lage» sür die gegenwärtige Versammlung bildeten. Diese Puncte gipfelten zunächst in Beschwerten gegen die Behand lung der Arbeiter und Arbeiterinnen durch den technischen Direktor, serner in den Wünschen, die Krankencastcnstatnten und die Bestimmungen betreffs dcr Steuergcltcr abzuänkern. die Arbeitszeit wie srüber von 0 Uhr Morgens biS 7 Ubr Abends untz sür das Maschinenpntzen 2 Stunden Panse, wie srüber, sestzusetzen und wahrend dcr Frühstücks- und VeSperzcil nicht cingeschlosten zu sein; weiter in dem bestimmten Verlange», den technischen Direktor seiner Stellung r» entheben, weil man unler dessen Behandlung nicht mehr cpinircn könne, und endlich in der Forderung, daß keiner von den Arbeitern des Streikes wegen entlasten werde dürie, da die «lammte Arbeiter schaft in solchem Falle gezwungen sei. sofort wieder zu streiken Diese Puncte fanden allgemeine Zustimmung. BelrefsS der Discussion bat Frau Simon diejenigen, welche zu sprechen wünschten, sich nur an Thatsachen zu Hallen, an die klebrigen aber richtete sie daS Ersuchen, die größte Ruh« zu bewahre». Die von Frau Simon gemachte Miltheilung, daß von der gesammten Arbeiterschaft von Chemnitz den Strikenden Unter stützungen gemährt werden würben, fand durch einige socia- listische Redner, welche sich in der Versammlung eingesunden, Bestätigung. Zunächst seien privatim vom Vereine der Metallarbeiter Sammlungen einacleitet, man hoffe aber auch sür diese Sammlungen da- OeffentlichkeitSrecht zu erlangen, da die Sache der Streikenden eine gerechte sei. Schließlich wurde ein ComitS gewählt, welche- die ganze Streik-Ange legenheit in die Hand zu nehmen hat. Diesem Comitö, an dessen Spitze die Weiserin Simon und der Krempelschleiser Hollerung stehen, gehören 7 Arbeiterinnen und 1 Arbeiter an. Dasselbe wird bis zur Beendigung dcS Streikes alltäglich von Vormittag bis Abends im Garten de- Gasthauses „zur Linde" tagen. (Ch. T ) Auerbach. 9. Juni. Gestern Nachmittag ist der Hand arbeiter Gottlieb Friedr. Petzolv gen. Schwarz auS Brunn, vcrhcirathet, vom Blitz erschlagen worden. — Kürzlich badeten sich mehrere junge Leute im soge nannten Hammerteich bei KohlSdorf, worunter sich auch der 18 jährige Fischer au- Zaukerode befand. Mitten im Teiche, in dcr Nähe de- Schutzen, wo die größte Tiefe ist. verließen den Fischer die Kräfte und er sing an mit dem Tode zu kämpfen, während sein bejahrter Vater am Ufer saß. außer Stande, im zu Helsen. In diesem Augenblicke der größten Notb kam, wie da» „Glückauf" schreibt, der 13jährige Schulknabe Engelhardt, ebenfalls auS Zaukerode, hinzu, sprang sofort, ohne sich seiner Kleidung zu entledigen, in den Teich und schwamm dem Ertrinkenden zu Hilfe. Letzterer erfaßte, als Engelhardt bei ihm angelangt war, beide Hände desselben, und schon hielt man Beide für verloren; jedoch der Schulknabe verlor die Geistesgegenwart nicht, fing an Master zu treten und brachte Fischern glücklich an» Ufer. — Bei der großen Hitze läßt die Direction der Pferde bahn in Dresden ihren Thieren auf gewissen Halteplätzen die Köpfe auS einem Eimer waschen. Namentlich die Augen nnd das Maul werden reichlich mit Master genetzt. Tie Pferde ziehen dann erfrischt noch einmal so muuler. vermischtes. 1f Eisenach, 9. Juni. Die vereinigten Eisenbahn wagen-Fabrikanten Deutschlands haben sich heule hier zu einer Conferenz versammelt. Die Verhandlungen derselben sind vertraulich. — Bon der Strafkammer des hie sigen Landgerichts ist die 40 Jahre alte ledige Marie Schwert auS Geisa wegen fahrlässiger Brandstiftung zu 6 Mo naten Gcsängniß verurtheilt worden. Dieselbe hatte am Morgen dcS sür daö Städtchen Geisa so vcrhängnißvoll ge wordenen 28. April ein eiserne- Geschirr, worin sich heiger Nuß und kleine glühende Kohlenstückchen befunden halten, ans den Düngerhausen auSgcschüttet. Jedenfalls durch den Wind angesacht, hatte der Inhalt de» Kohlenkastens den Düngerhausen entzündet, woraus der unmittelbar daran be findliche hölzerne, mit dürrem Reisig gefüllte Schuppen Feuer gefangen, welche« sich durch die große Trockenheit und die unter den Dachziegeln liegenden Strohfieder mit solch rapider Schnelligkeit verbreitet hätte, daß die so traurige Katastrophe sür die Stadt nicht mehr abzuwenden war. — Die ver gangene Woche bot für unsere Stadt und besonder» die Wartburg ein sehr belebte» Bild. Täglich trafen eine oder mehrere Schulanstaltcn auS Nah und Fern hier ein, um die Wartburg und andere Puncte der Umgebung Eisenachs zubcsnchen. wozu die Eisenbahnfabrtvergünstigung bezüglich der Schülcrrcisc» wohl wesentlich viel mit beiträgt. — Mit dcr Ordnung dcS literarischen Nachlasses de» Briefwechsel-wie der Bibliothek von Schulze-Delitzsch ist der Amtsrichter und NeichSlagSabgeordnete Herr Rade- niacker in PolScam von der Familie betraut. Alle Anfragen, Offerten re. sind an diesen Herrn zu richten. Im literarischen Nachlasse hat sich viel schätzenSwertheS Material gesunden. ---- Berlin, 9. Juni. In der von „Scborer'S Familien blatt" im Arckitektcnbansc veranstalteten Ausstellung von Porzellan« und Majolikamalerrien hat nunmehr unter Mitwirkung der Herren Director Grunow. Professor 1)r. Lefsing. Professor Reulcaur und Professor Ewald die endgillige Entscheidung über die Bertbeilung dcr von der VerlagShandlung auSgesctztcn Preise stattgcsnnden. ES cr- lneltcn Preise von je lOO.4!: Fräulein Soph. Meyer. Düsseldorf; Fräulein Martha Wundahl, Berlin; Fräulein M. Ludolfs, Berlin und Herr I. RöSl, München. Ferner Preise von je 50 »4: Fräulein M. Kirschncr, Smichow bei Prag und Fräulein Bertba Felgel, Wien. Die Ans tellung wird noch bi» einschließlich nächsten Dienstag ge öffnet sein. — Ein neuer D roschkenkutschcrstreik in Berlin st sür die nächste Woche in Aussicht genommen. Dieser Beschluß wurde in einer am Donnerstag Abend abgehaltenen Droschkenkutscher-Versammlung, welche in Stärke von über l500 Personen vom Vorsitzenden deS KutschervcrcinS, Franz Beetz, geleitet wurde, gefaßt. Auf die Mitlheilung hin, daß die Droschkenfnhrbcrrcn die von den Kutschern als unannehm bar zurückgcwiescnen JnstructionSbücher wieder einzusührcn nnd die dieselben nicht acceptirenden Kutscher entlasten wollen, wählte die Versammlung eine Deputation von zwölf Personen, welche den Fuhrbcrren resp, dem Droschkenvereinvvorstand ihre Beschlüste schriftlich übcrbringen und ihnen die. gleich falls schristliche, Erklärung absordern soll, daß sie gänzlich dcr kntschercontrole entsagen und nur die von den Kutschern eingesührtcn Bücher anerkennen. Haben sie sich bis Montag Abend, ivo wieder eine Kntsckervcrsammlung stattsintet, nicht erklärt, so sollen von DienStag früh an alle Droschken so lange aus den Höfen stehen bleiben, bis der Vorstand deS Berliner DroschkenkutschcrvereinS weitere Weisung ertheilt. Die Fuhrbcrren, die schon früher an» dem Verein auSge- schicdcn, sollen dieö den Kutschern gleichfalls schwarz auf weiß bestätigen. Telegraphische Depeschen. * Pari», 9. Jnni. Ter Ministcrrath beschloß, von der Bildung einer Eolonialarmee Abstand zu nehmen, dagegen die afrikanische Armee derartig zu vermcbren, daß nölhigc»- fallS eine Division detachirl werben kann. Der KricaS- minister und dcr Marincminister werden einen Entwurf be hufs Unisicirung der Linicmnsanterie und Marineinfanterie rin bringe». Die Regierung beschloß, die Verurtheilten von Montceau - leS - mlncS gelegentlich de- Nationalfcste» am 14. Juli zu amnestircn. Die äußerste Linke wird vor dem SessioilSschlussc die Regierung um Dcsinirung der Grenze sür ihre Action in Tonkin ersuchen. (Wiederholt.) * Paris, 9. Juni. In dem beute Vormittag abgehaltenen Ministerrath wurde von dem Marineministcr ein Telegramm auS Saigon vom gestrigen Tage mit Nachrichten auS Tonkin vom 1. d. MtS. mitgetbeilt. Danach sind die abgrsantten Verstärkungen, sowie die Batterie in Hanoi cingetrofsen, denen Garnison gegenwärtig auS 1530 Mann beliebt, un gerechnet die LandunqScompagnien. Ter Eow Mandant von Hanoi meldet, daß Prinz Swang, der Schwager des König- Tuduc die anamitischen Streitkräste bescbligc nnd daß sich keinerlei regulaire chinesische Truppen in dem Rothen- Fluß-Delta befänden. Ein Telegramm de» EonsiilS in Kanton constatirt. daß in der Provinz Kanton keinerlei kriegerische Vorbereitungen getrosten würden. * Pari». 9. Juni. Nach Berichten au« Shanghai ist der neue französische Gesandte in China. Tricou, am 7. Juni dort angekommen und ronserirte gestern mit dem Generalissi mus Liang Chang, welcher besondere Vollmachten erhalten bat. Tricou wird dort mebrcre Tage verweilen. Der frühere ranzösiscbe Gesandte in China, Bourröe, ist gleichfalls in Shanghai angekonimen und wird am l3. Juni nach Frank reich äbreisen. * Moskau, 9. Juni. Don prächtigem Wetter begünstigt and heute bei dem Pelrowski-Parke, wo am 2. d. M. daS Volksfest abgehalten worden war, die große Truppenparade kalt. Die Kaiserin nahm in dem für daS Volksfest errichteten kaiserlichen Pavillon Platz, ebendaselbst, sowie auf den dabei befindlichen Tribünen, die anderen Fürstlichkeiten, die Mit glieder des diplomatischen CorpS, die Ehrendamen und Ehren» räulein der Kaiserin und der Großfürstinnen. Der Kaiser erschien um 11 Uhr, stieg alsbald zu Pferde und ritt, von einem glänzenden Stabe, sowie von dem Groß- ürst-Thronfolger, dem Herzog von Edinburgh, dem Prinzen von Schweden, dem Prinzen von Persien, dem Fürsten von Montenegro, dem deutschen Botschaft von Schweinitz, dem französischen Botschafter JaurcS gefolgt, im Galopp die Front der ausgestellten Truppen entlang. Nach dem Abritt der Front nahm der Kaiser vor dem Pavillon, wo die Kaiserin ich befand, Aufstellung und ließ die Truppen an sich vorüber- defiliren. In der Parade standen ca. 55.000 Mann, alle mit ihren alten Fahnen und Standarten. Einen besonders glän zenden Anblick gewährte das Husarenregiment deS Kaiser-, die Chevalier-Garden und die Kosakcnregnnenter. Nach Be endigung der Parade begab sich der Kaiser, gefolgt von dem zesammten Stabe, nach dem Petrowöki-Palast, wo dann da» Diner stattsand. Nach demselben wird der Kaiser die Krö- nungS-Commission empfangen. Um 6 Uhr findet sodann die Abreise deS Kaiserpaarcs statt. Die Krönungsbotschafter werden am Montag und Mittwoch Moskau mittelst ihnen zur Verfügung gestellter Sonderziige verlassen. Briefkasten. 0. Vertrieb verboten, Spielen erlaubt. Meteorologische Beobachtungen »atller 8ternv»rt«1n l-e1prlx. Höbe: 118 Lletsr Uder äsm Uv». Seit äer Leobucdtunx. Nurom. r«t. »ak o°K>Itiiu. rdsinio- wtr.OI». Oriut» ltelutiv» k>udl- tieU. VbiL- riebt»»«: v. LtLrlc«. LillUll«!»- Xuutvkt 9.3mü Xd. 8 v. 10. - Llrx. 8V. 747.9 748.9 -s-18.9 -s-19.b 75 65 xvv 1 b)VV 1 1V0llOx dsHvülKt lllmllnmm äer 'temperatur --- -s- 23".6. Slinurmm — -s- 14".0. 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