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Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 11.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904
- Sprache
- German
- Signatur
- I 787
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20454416Z3
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20454416Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20454416Z
- Sammlungen
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Technikgeschichte
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 22 (15. November 1904)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Kartrellbestrebungen in der Uhrenindustrie
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftLeipziger Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 11.1904 I
- TitelblattTitelblatt I
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis III
- Abbildung1. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1904) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1904) 17
- Abbildung2. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1904) 33
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1904) 49
- Abbildung3. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 5 (1. März 1904) 65
- AusgabeNr. 6 (15. März 1904) 81
- Abbildung4. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 7 (1. April 1904) 97
- AusgabeNr. 8 (15. April 1904) 113
- Abbildung5. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1904) 129
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1904) 145
- Abbildung6. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1904) 161
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1904) 177
- Abbildung7. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1904) 193
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1904) 209
- Abbildung8. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 15 (1. August 1904) 225
- AusgabeNr. 16 (15. August 1904) 241
- Abbildung9. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 17 (1. September 1904) 257
- AusgabeNr. 18 (15. September 1904) 273
- Abbildung10. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1904) 289
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1904) 305
- Abbildung11. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 21 (1. November 1904) 321
- AusgabeNr. 22 (15. November 1904) 337
- ArtikelDeutsche Uhrmacher-Vereinigung (Zentralstelle zu Leipzig) 337
- ArtikelWie man früher die Uhr trug 338
- ArtikelKartrellbestrebungen in der Uhrenindustrie 340
- ArtikelDie alte Zeitrechnung der Japaner 341
- ArtikelDas Schaufenster des Uhrmachers 345
- ArtikelBericht des Aufsichtsrates der Deutschen Uhrmacherschule zu ... 346
- ArtikelAus der Werkstatt - Für die Werkstatt 346
- ArtikelVereinsnachrichten 347
- ArtikelGeschäftsnachrichten 348
- ArtikelPersonalien 349
- ArtikelVermischtes 349
- ArtikelDie Theorie in der Werkstatt (Fortsetzung) 351
- ArtikelFragekasten 351
- ArtikelBriefkasten und Rechtsauskünfte 351
- ArtikelPatente 352
- ArtikelBüchertisch 352
- Abbildung12. Kunstbeilage -
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1904) 353
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1904) 369
- BandBand 11.1904 I
- Titel
- Leipziger Uhrmacher-Zeitung
- Autor
- Links
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340 LEIPZIGER UHRMACHER-ZEITUNG No. 22 Rartellbeftrebungen in öer Ubreninöujtrie. (Cingefanöt) Die an der Ausfuhr nach Frankreich beteiligten Uhrenfabriken haben mit Rücksicht auf die Erhöhung der Uhrenzölle in Frank reich eine mäßige Preiserhöhung vereinbart. Diese, im engen Rahmen gehaltene, Preisvereinbarung warf einen schwachen Hoff nungsschimmer auf die Verwirklichung der seit Jahren angestrebten Preiskonvention unter den Uhrenfabrikanten des Schwarzwaldes. Derartige Vereinbarungen zur Erzielung besserer Preise be standen in früheren Jahren verschiedene. Wir erinnern an das Verkaufssyndikat — auch „Verkaufskontor“ genannt — der Regulateurfabrikanten aus dem Jahre 1891. Der Sitz des „Kontors“ war in Schwenningen; die Leitung hatte Herr Kommerzienrat Mauthe, durch welchen die Ordres ausgeführt wurden. Wenn auch eine vorübergehende Erhöhung der Preise erzielt wurde, so war die Wirkung des Syndikates, welches übrigens schon nach etwa V< J ahr wieder aufgelöst wurde, doch keine nachhaltige. — Sodann ist zu erwähnen die Konvention unter den Regulateurfabrikanten aus dem Jahre 1895, durch welche die letzteren eine Er höhung derPreise vereinbarten. Auch diese Konvention ist ohne besondere nachhaltige Wirkung und Bedeutung geblieben. Wir erinnern ferner auch an d i e B e- strebungen der Schwarz wälder Handelskammer in Villingen aus dem Jahre 1 877, die Fabrikanten der sog. „SchwarzwälderHolz- uhren“ unter einen Hut zu bringen. Anlaß zu diesem Versuchen gab der Handels kammer die Tatsache, daß der größte Teil der Hersteller dieser Uhren zu Preisen ver kaufte, die einen kaum nennens werten Gewinn abwerfen. Ob wohl sich die Handelskammer bewußt war, daß bei der großen Anzahl der hier in Betracht kommenden Uhrensorten so wie bei der großen Zahl der Angehörigen dieses Berufs zweiges das Zustandekommen einer Konvention nicht leicht sein werde, wurde sie durch das äußerst rege Interesse, welches die Interessenten den Be strebungen entgegenbrachten, und welches sich auch in der sehr zahlreichen Beteiligung an den Versammlungen dokumentierte, in der Hoffnung auf das Gelingen ihres Planes bestärkt. Schon waren die Bestimmungen und die Preislisten, bis ins einzelne detailliert, aufgestellt — aber als es ans Unterschreiben gehen sollte, wollte jeder den anderen in seiner Bescheidenheit den Vor zug geben. Die Folge hiervon war, daß eine große Zahl der Interessenten die Unterschrift verweigerte, womit das Scheitern der Bemühungen besiegelt war. — Von größerer Bedeutung war die sogen. „Amerikaner-Konvention“, das heißt die Kon vention der Fabrikanten von Uhren amerikanischen Systems — welch letztere bekanntlich in großen Massen fabriziert werden — die im September des Jahres 1895 geschlossen und trotz unreeller Manipulationen einzelner Fabrikanten — an denen schließlich auch die Konvention zugrunde ging — sich segensreich erwies. Nach dem im Jahre 1897 die größte der Konventionsfirmen, Gebr. Jung- hans in Schramberg — veranlaßt durch Zuwiderhandlungen und Umgehung der Konvention auf jede mögliche Weise seitens einzelner Fabrikanten — ihren Austritt aus der Konvention erklärt hatte, beschlossen zwar die übrigen Beteiligten ohne die aus getretene Firma die Konvention fortzuführen, aber das gegen seitige Vertrauen war bereits zu sehr erschüttert, und im Jahre 1898 ging die Konvention auseinander. Die Folge hiervon war eine fortgesetzte Preisdrückerei bis auf den heutigen Tag, die zurzeit an der Grenze des Möglichen angelangt ist, so daß eine Geschäfts rentabilität überhaupt nur noch durch große Umsätze erzielt werden kann. Der gegenseitige Preiskampf zeitigt zum Teil recht häßliche Blüten, wovon die Eingeweihten manch Stücklein zu erzählen wissen. Als eine Folge der großen und scharfen Konkurrenz ist auch die lange und umfangreiche Kreditgewährung anzusehen, ein Miß stand, der zu sehr eingerissen hat, als daß er ohne ein Zu sammengehen der Fabrikanten sich beseitigen ließe. Auch darin zeigt sich die Schädlich keit einer über den Bedarf hinausgehenden Produktion, daß häufig über das Maß der Bestellung hinaus geliefert wird, indem der Lieferant an nimmt, der Empfänger werde, um die Umständlichkeiteen einer Rücksendung zu ver meiden, den Überschuß nicht zurückweisen — ein Ver fahren, welches vom Stand punkt des reellen Kaufmanns betrachtet nicht einwandsfrei ist. Endlich darf nicht un erwähnt bleiben, daß bei den äußerst gedrückten Preisen das Bestreben, möglichst viel, aber zugleich auch — sagen wir — „weniger gut“ zu fa brizieren immer mehr um sich greift, und daß darin für den guten Ruf unserer Uhrenindustrie eine große Ge fahr zu erblicken ist. Angesichts dieser uner quicklichen Zustände tritt die Notwendigkeit eines Zu sammenschlusses der Uhren fabrikanten immer mehr zu tage. Und man sollte meinen, was bei Industrien, welche im ganzen Reiche zerstreut liegen, möglich ist, sollte auch für die Uhrenindustrie, deren Vertreter sich — wie man zu sagen pflegt — die Hände reichen können, nicht unmöglich sein. Wenn ein solcher Zusammenschluß trotz jahrelanger Versuche und Bemühungen noch nicht wieder zustande gebracht werden konnte, so liegt dies darin, daß die Erinnerung an die unerfreulichen Vor gänge der letzten Konvention noch zu lebhaft in aller Ge dächtnis sind. Und in der Tat, wir begreifen es vollkommen, wenn diejenigen Fabrikanten, die früher ehrlich und gewissenhaft die Konvention gehalten haben, neuen Versuchen gegenüber sich mißtrauisch verhalten. Aber wir meinen, wenn sich Mittel finden ließen, die eine Wiederholung der früheren Vorgänge unmöglich oder doch erheblich schwieriger machen, sollte bei gegenseitigem guten Willen eine neue Konvention nicht unmöglich sein. Daß nicht hier und da doch eine Unlauterheit begangen oder wenig stens versucht wird, wird sich natürlich gänzlich nicht vermeiden lassen, aber entsprechende harte Strafen, die aber auch ohne Rücksicht verhängt werden, dürften die Lust zur Umgehung der Konvention doch erheblich mindern. — Wir sind also der Ansicht, daß die Bildung einer Konvention nach dem Muster der früheren sogen. Amerikaner-Konvention, aber unter völlig unparteiischer Leitung und scharfer Kontrolle wohl durch- Ais hervorragendes und ge diegenes Weihnachts - Geschenk empfehlen wir das von dem Inter nationalen Preisgericht in St. Louis mit der Bronzenen Medaille ausgezeichnete Werk: und Monogramme Dekorationen für Uhren- und Edelmetall-Gravierungen Dritte, auf 130 Tafeln vermehrte Auflage! Herausgegeben von Wilhelm Diebener. Komplett gebunden 50 Mk.; Nachtrag gebunden (er scheint im Frühjahr) 10 Mk. Auch zu beziehen in 44 Lieferungen ä 1,25 Mk. Bestellungen erbittet Wilhelm Diebener Verlagsbuchhandlung Leipzig 21, Schützenstrasse 15.
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