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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-07-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188307168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830716
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830716
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-07
- Tag1883-07-16
- Monat1883-07
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.07.1883
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Das feinste Lpeiscöl (Jungferöl), da» cdrlste aller Oele zu Salaten u. Mayon naise» re. bezieht die Trogurric zur Flora. Universitälsstraße Nr. 1 und verkauft dasselbe in Flaschen » 2 15 sowie auch auS- gewogen. I Eingesandt. Alle diejenigen Herrjchaste», welche abgelegte Garderobe zu verkaufe» beabsichtigen, w. ihre Adr. an Herrn 1-aeer^ hier, Riiterstr. 20, einsenden, welcher die bestenPreise dafür bezahlt. Versammlung im Ver- eiiiSlocale, 7 Uhr AbdS. Bei günstigem Wetter Spazierzang nach Leutzsch (Gasthof). 0. V. I ss Heute keine Hebung. Mitt- 1^« mach Tivoli 4 Uhr. 0. V. sT' Gaschwitz. Abfahrt 6 Uhr 40 M,„u,en ,v. B. B. Der Unterzeichnete Verein erlaubt seine lieben a. H. a. H. und a. o. a. o. M. zu dem Donnerstag, den IS. Juli a. e., Abend» k Uhr in den Raumen de« Krystall- palaste» abzuhaltendcn Louimersest ein- zuladen. Die BilletS bitten wir in unserem Bureau Dien-tag den 17. und Mittwoch den 18. Juli ». c.. Nachmittags 2—4 Uhr im Krystallpalast entnehme» zu wollen. Ter UuivrrjitäiSsängrrti»rein zu St. Pauli. Lrnat üeelcer, ,tuck. inr., Secretair. »Iselslnolier Heut« ^eo. Odor Xic.-8ck. I-elpr. Oaonrienr.-Verelo. Heute Abend 8'/» Uhr: Lomilö- Sitzung: S ttkr: Versammlung. Somniervergnüqen. — Bllseit. Erscheinen erwünscht, v. V. Eugen Urban Emmy Urban geb. Uutzschbach Vermählte. Neustadt b/L-, Leipzig, den 15. Juli 1883. Ho«»« Hoelvlp! I»«««« geb Sttol» Vermahlte. Leipzig, den IS. -ult 1888. Die glück iche Geburt eines munteren Mädchen» zeigen hocherfreut a». Daldheim, 13. Jul, 1883. Arthur Mack und Frau geb. Behriuger. Heute Morgen entschkles saust mid ruhig unser guter theurer Bater Herr ?L8t. em. Vrrl Lä. 8edre^vr. Er folgte unserer vor zwei Monaten voran- gegangenen Mutter in die Ewigkeit. Leipzig, den 15. Juli 1883. Die trauernden Hinterbliebene«. Todes-Anzeiqe. Nach Gotte- unerforschlichem Rathschluß entschlief sonst und rui ig am 14. Juli nach kurzen aber schweren Leiden unscr guter Gatte, Vater, Schwieger- und Großvater Larl Trang. Wunsch in seinem 60. Lebensjahre. Die« zeigen Verwandten und Bekannten hierdurch ergebenst an die trauernden Hinterlassrnen. Die Beerdigung findet Dien-tag. den 17. Juli, Nachmittags 4 Uhr vom Trauerhause, Ltndenau, Augusteuftraße 14, au- statt. Heute Abend °/«8 Uhr starb nach langen Leiden im elterlichen Hause mein« liebe Frau, unsere ante Tochter und Schwester Frau Marie Kratzmgnn geb. Hauschild. Die« zeigen an Peter Kratzinann und Familie Hauschild. Berlin, Leipzig, den 14. Juli 1883. Gestern Abend 9 Uhr verschied schnell und unerwartet unsere helzeaSgute Ll«». Die- zeigen tiisbeirübt an Leipzig, den 15. Juli 1883. Mar Bcrthold und Frau Marie geb Günther. Der unerbittliche Tod raubte uns heute früh ft,5 Uhr unser heißgeliebte« Töchterchcn im zarten Älter von 6 Monaten. Leipzig-Reudnitz, 15. Juli 1883. Max Eppert und Frau. Herzlichen Dank für die Thcilnahme und herrlichen Blumenschmuck beim Tode unserer lieben Mutter, insbesondere Herrn Pastor Vr. Valentiner für die trostreichen Worte am Grabe. Leipzig ». Freiberg. Familie Pöschel. Verlobt: Herr Fritz Haye in Oldenburg mit Frl. Marie Micklisch in Bautzen. Herr Hugo Stark ln llhemnitz mit Frk. Louise Schmidt dai. Herr Jan Swartte in Berlin mit Frl. Hildegard Schober in Dre-deo. Herr Richard Pfeifer in Altenburg mit Frl. Pauline Enke das. Herr Otto Seyler. Bau- »lei'icr in Lengeasetd, mit Frl. Pauline Ge stier daselbst. Vermählt: Herr Wilhelm Pohl iu Dresden mit Frl. Eüie Kunz dai. Herr A.bin Schmidt i» Zwickau mit Frl. Johanna RamSdori das. Geboren: Herr» Hngo Slimeil in Dresden ein Sohn. Herrn DiaconuS Wetzte in Bantzen zwei Tücbter. Herr» Franz Lchrciter in Chemnitz eine Tochter. Herr» Beruh. Kraft in Chemnitz eine Tochter. Herrn Beruh. Schneider in Aitenbnrg eia Sohn. Herrn Edmund Hennig in Plauen ein Sohn. Gestorben: Herrn I. Konz' in Bautzen Sohn Max. Herrn Emil Heinze'S i» llhemnitz Tochter Alma. Herr HugoHoppens. Klempner, in Biel (Schweiz). Herr» Fleiichermeistcr MauerSberger'S in Chemnitz Sohn Walter. Herr Johann Gottlob E»>»kma»», , mann m Dresden. Herr Gust. Werner <» Neunimptich. Frau Charlotte per». L»eri»g in Dresden. Herr Ernst Johaua Jrmler in Dresden. Herr Max Bayer in «Itendueg. Herrn P. Varlich'S in Altenburg Tochter Toni. Herrn T. Hollersen'S in Alteuburg Sohn Willi. Frau Mathilde Fiadeisea g»b. Thost ia Zwickau. Herr Earl Heinrich Sernau in Altenburg. Herr Direct« vr. Ludwig Riecheimann in Thon» i. Elsaß. Frau Friederike verw. KILrner geb. Henbil in Plauen. Frau Johanne Doroth« vor». Rothe geb. Berger au« Langenau. Fra» Johanne Lhristliebe Gerhardt ßeb. Wurker in Rcichenbach. Frau Friederike Höhle in Borna. Frl. Ernestine Payline Karte i» Altstadt Borna. Herrn Emil Ramm'« l» Pirna Sohn Johanne-. Frau Christiane Auguste Löser geb. Seidel in Kleinrllcke»»- walde. Frau Marie Wilh«lmine Starke geh Schubert iu Glauchau. Die Beerdigung der der Familie bV«tue«Il hier verstorbenen Tochter Ltzneha« war in der gestrige» Nr. durch Versehen der Druckerei fälschlich für gestern Nachmittag angesetzt; eS findet dieselbe jedoch erst heute Nachmittag 3 Uhr von der Leichenhalle de- neuen IohanniSsriedhoss aus statt rl8vderiiwtwKsditck Lemveratnr des Wasser» 19°. triinntuol»« ssdiainpO». Ir1««l»»Itztd- >»«t««t»« u tzSauctae-lMta. FürHerre» von8-'/,Iu.4-9Uhr. Damen». 1-4Ubrtäglich. Waittirn- ii. HauSbäber zu jeder Tageszeit. Damen: Dienst.. Donnerst, u. Sonnab. v. '/,9- «»vLLMllLLLIL»L»aiSSUI V '/.llU.Montag. Mitlw.. Freitagv.',,2-'/.SUHr Sopdiell-vLä. SS IN1tvI»«r«tr«»«G« SS. Wannen- u. Cur-Bäder. Saubere elegante Einrichtung. V»«L ALSI«L«i»8lVLi», Lchletterstr S Wannen- nnd Krkscrnavelvaurpibäücr bei Gictu, Rbeumatismus, Erkäitungsleidtn re. /^IltrilLllILillll Postitratze 7. Tägl. geöffnet vo» Morgens bis Abends, Sonntag« bis Mittags. Wannencurbäder genau nach ärztlicher Verordnung. viLlUt-Sück, »»ä IVeUeudack ONO Tainc üb . '/.II. 9- Moniag.Mitiwoch. Freitag':.2-'/,5 Lpetseanftalten I. u. II. Dienstag: Erbsen Mit Pökelfleisch. D. B. Böhne, Espenhain Die österreichisch-ungarische Handelsstotte im 2ahre 1883. In dem vom statistischen Departement im k. k. österreichischen Handelsministerium herauSgegebenen „Archiv für Gesetzgebung und Statistik (Austria)" sind kürzlich eingehende Mittheiiungen über den Stand der österrcichisch-nngarischen Handelsflotte am 1. Januar 1883 veröffentlicht worden. Nach denselben wird der Bestand der großen nnd kleinen Küstenfahrer, der Fischerboote und Balken und der für weitere Seefahrten bestimmten Schiffe aus 8756 mit 328,225 Tonnen Tragfähigkeit und einer Bemannung von 28,160 Personen angegeben. Hiervon entfielen «»> die für weitere Fahrten bestimmten Schisse die große» Küstenfahrer .... die kleinen Küstenfahrer, Fischer boote und Barken .... Unter diesem Schiffsbestande befanden sich 126 Dampfschiffe mit 20.557 Pierdekräste», einem Gehalte von 79,615 Tonnen und 2841 Mann Besatzung. Die überwiegende Mehrzahl derselben war bcstimml: tttr weitere Seefahrten. große Küstensahrtea kleinere kustcnsahrte« Zum Fijchereibclriebe wurden Gebalt und 8173 bei Ausübuna der Fischerei tkätigcn Personen verwendet. Von der Gesammtzahl von 8756 Schissen gehörten Segelschiffe ! Damv schisse »«. ! Tonnen- «e> «chifle lonnen. geh-lt «e- mannung 486 275.316 6448 85 12,695 627 8185 40,214 21.085 D-mrt- Tonnen- «e- Ich-ift -khalr 76 72.365 2350 19 6068 .318 33 1128 173. > 2218 Schiffe mit 1182 Tonnen zu den im Neichsrathe ver- treiencn Ländern Ländern der unga rischen Krone Anzahl gehn» sahnoz >n,ahl -ehal» s-tzung 8166 184,102 23.123 112 73,503 2655 464 64,508 2196! 14 6112 186. In de» fünfzehn Jahren von 1867 bis 1881 wurden im öster- reichüchen Küstenlande und in Dalmatien 4682 Schiffe mit 2l 1,921 Tonnen gebaut, deren Werth aus 34,772,962 fl. geschätzt wurde. Im Durchschnitte stellt sich hiernach der Preis des Schiffes aus nur 7429 fl. und für die Tonne aus 164 sl. Es beweist dies, daß sich unter den neugebauten Schiffen eine große Anzahl kleinerer Fahr zeuge, namentlich Fischerbarken, befand, wofür insbesondere auch der Umstand spricht, daß im Durchschnitt aus je »in Schiff nur etwas über 45 Tonnen entfallen. Von einer besonders geringen Tragfähigkeit waren die in Dalmatien gebauten 3749 Schiffe, deren Tonncnzahl nur 22,704 oder rund 6 Tonnen per Schiff betrug, und deren AnschaffungSkosten sich aus nur 2,426,619 fl. oder 647 fl. pro Schiff und 107 fl. für die Tonne beliefen. Die einzelnen Quinquennien betheiligten sich an den vorstehenden Ziffern in folgender Weise: Es wurde» ncugebaut tn der Periode Schiste LonneniiehLlt >m Weride «on Gulden 1867—1871 2240 98,333 12,184,500 1872—1876 1367 58.613 11,205,841 1877—1881 1075 54,975 11,382,621. Während im Werlhe der neugebauten Schiffe sich nur geringe Differenzen ergaben, zeigt die Zahl und der Tonnengchalt derselben innerliald der angeführten Zeitabschnitte einen erheblichen Rückgang des SchiffsbaucS, der im Jabrfünft 1877—81 fast auf die Hälste der Production der Jahre 1867—1871 hcrabgesunken ist. DaS österreichische Küstengebiet weist diesbezüglich einen Rückgang von 42, Dalmatien sogar von 61 Proc. nach. Eine, wenn auch geringe Entschädigung für die Abnahme des Baues neuer Schiffe fände» die österreichischen Schiff-bau-Anstaiten durch den Umbau und die Ausbesserung älterer Schiffe. In der Periode 1867—1881 wurden tbeils zum Umbau, theilS zur Nus- besierung 6392 Schiffe mit 1,321,794 Tonnen aus inländische Schiffs werften gebracht, deren Re onnructjoiiS- und Ausbesserungskosten sich aus 12,679.626 fl. oder 1889 fl. für daS Schiff und 9.14 sl. für die Lonne beliefen. Die Sch ffSban - Anstalten Oesterreichs stellten mithin im Durch- schnitte der Jahre 1867 bis 1881 jährlich fertig: »Niger«»» 312 14,123 2,318,200 um«eb«ui und au»ze dessen 426 88,119 845,308 zusammen 738 102,247 3,163,508. Schiffe ..... Lonne» -um Kostenbetrag von Gulden .... E« entfallen hiernach pro Tag an Kosten für neue Schiffe und Reparatur älterer nur 8667 Gulden. Da in dieser Summe die Kosten für d«t erforderliche Material, die Maschinen, Bemastung, der Arbeitslohn u. s. w. inbegriffen sind, so ist ersichllich die Thätig- keit der österreichischen Schiffsbau-Anstalten innerhalb deS in Betracht gezogenen Zeiträume- nur eine geringe gewesen. Lolonisalioi, in Paraguay. Bei dem regen Interesse, welches gegenwärtig in Deutsch land der Tolonisation in Paraguay geschenkt wird, ist eS interessant zn hören, wie sich in der Hauptstadt Asuncion erscheinende Zeitung ,La Democratta" die über die Frage der Landconcession an Fremde auSdrückt, zumal da der betreffend« Artikel ein seltiames Schlaglicht auf die vielbesprochenen SolonisationSvlSne de« verkrachten Westen»- aründer» Quistorv wirst. E« heißt da in der Nummer vom 3l. Mai ». A. folgendermaßen: „In der Depulirtenkamnier ist ein Schritt von Bedeutung gethan worden. Wenn sonst llonccssionen VolkswirWastliches. All» für diese» Lheil bestimmten Sendungen sind »« richten an den verantwortliche« Redacteor desselben T. G. L«Me i» Leipzig. 2 ewährt wurden, so geschah dies zwar unter der Bedingung. eine I Kaution zu erlegen, doch blieb dieselbe meistens unerfüllt. Tnraus I entwickelte sich die Neigung zu Speculationen mit paraguaqitischem l Land seitens verschiedener Ausländer, die, wie sie alle» Ernstes j behaupteten, ihre Capitalien dabei in colonisatoriichen oder industri-» eile» Unterncbniungen anlegen wollte». Von solchen Aussichten I beihört, ließ sich die Regierung verleiten, Concessionen an «pecu-1 lanten zu ertheilcn, die früher oder später aus dem Lande gingen, ihre Gläubiger, meistens Besitzer von Hotels, CastS und Londitoreien mit offenem Munde zurücklassend. Da solche Concessionaire weder Mittel, noch hinreichend Credit belaßen, um für sich die Ilnternehmiiiige». zu denen sie da» Privileg erlangt, zu Ende zu führen, so wandten sie sich nach den volkreichen Städten veS Auslandes, nm dort ihre Concessionen in vortheilhasler Weise zu verwerthen. Mir sind mit solchen Concciflouea immer übel gefahren und machten uns damit dem Auslande gegenüber lächerlich, weswegen glich die Deputirlenkanimer fortan nur erst nach Erlegung einer Caulion Landconccssionen mache» wird. Schon die Exekutivgewalt hak diesen Siandpunct in ihren Unterhandlungen mit Qnistorp zur Geltung gebracht, wrlchrr letztere aber freilich die ver- einbarte Caulion von 10,000 suerts» (40,OM ^t) nicht aus dem Schatzamt? hinterlegt hat. Man mag sich überzeugt halten, daß die Caulion da» geeignetste Mittel ist, um nicht Mit Speculanten zu »iiterhandel», die mit der vorbedachten Absicht kommen, uns unter falschen Vorspiegelungen Conceisionen abzulycken, um sie anderswo zu vericlsacher». Es wäre gar nicht unvortheilhast, wenn solche Geschäfte wirklich durchgcsührt würden; aber bis jetzt hat noch kein einziges gute» AuSgang genommen. ES war Zeit, solchem Unwesen ei» Ende zu machen. Die Auferlegung einer Eautio» kann die Bedeutung einer Concession nicht vermindern, b ldet vkeimehr ein neues Band, für den bona tick« handelnden Concesstonair. Es würde damit auch vermieden, daß die Mitglieder der Executivgcwalt und der Kammern Tag für Tag unnützerweisc über die schwierigen Pmicte discmiren, aus welche sich die Ansprüche der vorgeblichen Unternehmer beziehen, welche Letztere uns mit Schmeichclworlc» aller Art über die künftige Größe des Lande» zn täuschen suchen. Die» alte lächerliche Lied muß verstummen; ein größerer Ernst sollte in dieser Angelegenheit beobachtet werde», damit solche Spe kulanten sich nach andern Länder», und nicht nnch Paraguay wenden. Wir verhalten uns allen Untcrnrhmmigen gegenüber, welche d,e natürlichen Schätze de» Landes durch Jtrdnstrie oder Colonisation onsbenten wollen, durchaus entgegenkommend; doch liegt für unS eine zwingende Noihwendigkcit vor, von den betreffenden Unter nehmern eine entsprechende Garantie zu verlangen." Die Juniüberschwemmungen in den Sudeten. 8t. 6. In weniger als Jahresfrist sind die Sudele» und ihre reich bebauten Vorländer von verheerende» Hochwässer» zweimal beimgesucht worden: am 17. Juli 1882 und an, 19,20. Juni 1683. Voriges Jahr war durch einen einzigen wolkenbrucharligen Gewitter regen das eigentliche Hochgebirge, das Riesengebirqe, insbesondere aus der österreichischen Seit«, hart betroffen worden; dieses Jahr sind durch längere Zeit anhaltend«, sehr starke Rege» alle von den Sudeten kommenden Flüsse, speciell der Bober und die Glatzer Neiße, so stark geschwellt worden, daß eine Ueberfluthung der Uferländer, wie sic seit dem Jahre 1829 nicht vorgekommen, aster Orten an Gebäuden wie geldsrüchten den empfindlichsten Schaden angerichtet bat. Zufolge der vo» den nachbezeichneten Stationen deS königlichen meteorologischen Instituts eingegangene» Berichte betrug »n ten Stationea Görlitz Bnnzwu ...... Fliu-berq Schreiberhau .... Schneegrubcn .... Kirche Wang .... Schneekoppe Eichberg ...... KammerSwaldan . . . Friedland Kr. Waldenburg Karlsberg a. d. Heuscheuec Reinerz ,».... 560 Brand....... 790 Wustung 390 Lichtenwakd« 490 CberSdors 424 Glatzer Schneeberg. . . 1210 Landcck 430 4M 290 520 H«d« Rcgn>»«b« in NttUmklen, über dem "" Meere 217 192 340 630 1490 875 1600 348 450 470 720 >ain latz HauSdors bei Reurode 13. 1». Juni Juni — 14 — 11 — 3 1 37 1 31 1 49 2 26 — 53 4 1b 18 40 33 34 19 11 33 24 23 18 42 9 3 7 10 8 7 6 3 4 6 5 5 1 2». Juni 40 62 122 74 79 125 128 72 120 104 35 4« 62 59 48 69 153 139 83 39 140 Ll. Juni 9 2 31 23 11 7 3 34 4 16 17 6 6 3 1b 4 2 5 63 75 156 135 122 182 156 128 167 126 76 115 IM IM 79 86 205 169 115 64 186 Im Durchschnitte sind alio in den beiden Tagen de» 19. und 20. Juni etwa 10 Procent der jährlichen Regenmenge gesallen. Der Niederschlag war da am bedeutendsten, wo geschlossene Bcrgzüge dem herrschenden Nordweftwinde gerade entgegenstanden. wie nament- lich im Riesengebirge und in der östlichen Hälste der Grafschaft Glotz. Doch waren die gefallenen Regenmengen nicht so bedeutend, all am 17/18. Juli vorigen Jahres, wo aus der Sckmeekcpve 227 und aus der Elbsall-Baude, nabe der Elbquelle. 2l2 Millinieter ge< messen wurden, also säst die Hälste der niittleren jährlichen Regen inenge in Berlin. Wenn gleichwohl die Ueberichwemniungen in diese« Jahre so - roßen UnOana angenommen baden, so rührt die» zum größten Thcile wohl daher, daß der Boden durch einen bereit- am 17. Juni »irgrrgcg.ingencn reichlichr» .'liegen durchtränkt, also nicht mehr so durchlä'sig war, um em Tritt«! der Regenmenge, wie eS bei nor malen Vcrhällniff-n annähernd der Fall ist, in sich an'zunchmen. In der Grafschaft Giay. welche fast ausschließlicti dem Fluß gebiete der Neiße angehört, sind in der Zeit vom 17. bis 21. Juni dieses Jahres annävermigSweise 234 Millionen Kubikmeter Regen gefallen, d. h. eine Waisermenge, welche eine» See von einer Ouadralmeile Fläche und etwa vier und ein Viertel Meter Tiefe ausfüllt. Mehr als ei» Drittel dieser Menge muß den Fclsenpaß von Wartha, wo die Neiße die Grasschast verläßt, Passirt haben. Mtthtilimgen über Obst- und Gartenbau. Hcrausgegcben vom Landes-Obstbau-Verein. Die Schädlinge deS Obst- und Gartenbaues, denen in den Monaten Zunt und Zuli nach- zustellen ist. (Schluß.) Die Raupe der Pflaumen motte findet sich während des Monats Mai in den Blattknospe» des Haselstrauches, sowie in den Blatt- und Blüthcnknosp-n der Schlehen, der Pflaumenbäume und Kirschbäume, in zusammengkzogeiien Blättern des Orattioxu, tormi- nnlis, auch den Aepselbäumen soll sie schädlich werüen. Mit Beginn der Kirschbiüthe frißt sie den Fruchtknoten derselbe», bohrt sich dann in die eben angcsctzte Frucht ein nnd frißt dcrcn eben entstehende» Kern aus; sowie die Kirsche sich ,.auszusck>uhen" beginnt, d. h. den Ueberrest der Blüthc verliert, ist die Raupe erwachsen, läßt sich an einem Faden herab oder gelangt sonstwie an die Erde, wo sie sich verpuppt. An Bäumen, welche im Grase stehen, w» also die Puppe gesichert ist, sino oft neun Zehntel der Früchte vernichtet. Wegen der allgemein-,, Verbreitung der Raupe sind Gegenmittel schwer an- zuwendcn, und wird man nur da, wo ein vor dem Entschlüpfen der Motte aus der Puppcnruhc, also April und Anfang Mai, vorzu- nehmendes Auslocker» der Baumscheiben cintrcten kann, dein ein Feststampscii zu folgen hätte, der zu große» Vermehrung des Schäd lings Einhalt lhun können. Einige Käser ans der Gruppe der Holzbohrer verderben Obst- und Parkbäume durch Abietzung der Eier i» eine», zwischen Rinde und Holz gebohrten senkrechten Gange (Multcrgang), von welchem aus später die Larven fressend wagcrcchte Gänge (Larven- gänge) bohren und in dieser Weise die Sastgcsüße durchschneidcn. Der glänzende Stupbohrkäfer (Scolztiu pruni Lrrd.) und der runzelige Stutzbohrkäfcr <8o. ru^ulozus Rtrb.) gehen Kern- und Steinobstbäumen, auch Traubenkirschen und Weißdorn an, der ungleiche Borkenkäfer (Aaivsauckniz oder Losta-z-edus äispar kad.j Aepsel- und Birnbäume. Während aber die enteren nur Bäume vo» schwachem W>»chsttmm anbohecn, wählt letzterer ge sunde, vollkräslige Individuen. Tie Anwesenheit dieser Jnsecten erkennt man an vielen kreisrunden Bohrlöchern. Bei den ersten beiden Gattungen ist zu versuchen, ob den befallenen Bäumen durch reichliche Nahrungsznsuhr ei» bessere- Gedeiben und infolge des mächtigeren Sastzuslusse» den Käsern ein ferneres Verbleiben unmöglich gemacht werden könne. Will diese» Verfahren nicht an schlagen, so ist die wurmsressige Stelle zu entrinden inner- halb der Zeit, in welcher die »och unentwickelte Brnt anzutrcffca ist, alio sicher Mitte Juli, und die Rinde, on deren unterer Seite daS Ungeziefer sitzt, zu verbrenne». Ob der ganze Baum zu opfern sei, wird von der Ausdehnung des Schadens abzuhängen haben, dir sicherste ist dies, wenn der ungleiche Borkenkäfer der Be wohner deS Baumes ist. Ein Vorbeugungsmittel gegen da» Anbohrcn ist der auch sonst Io empsehlenswerthe Anß ich mit Kalkmilch. Im Gemüsegarten bemerkt man von Ende Juni bis weit in den September hinein die zweite Generation des Kohiweiß. lingl (Liens drasoicae l-.), der, wie bekannt, seine Eier in Häuf chen an die Blätter adlegt. Nach 10 — 14 Tagen schlüpft» die Raupen aus, und wenn nicht durch Zerdrücken der Eier, Ablesen der jungen Raupen und Wegsangen oder Niederschlagen der Schmetterlinge etwa» nachgeholsen wird, so sind in kurzer Zeit die größten Kodläcker kahl gesressen. Außer an die Kohlarten geben die Raupen noch an Rettige, RadieS-, Eens- und Levkojen-Pflanzen. Um di« legenden Weibchen von den Pflanzen abzuhal ten, wird noch empsoblen: daS Bespritzen derselben mit in Wasser gelöstem Chlorkalk, wiedcrholte« Begießen mit Wasser, in welchem man aus eine Gießkanne einige Löffel Nardolläulc gelöst hat und Umpflanzen der zu schützenden Beete mit Hans. Doch zum Glück hat dieser gefährliche Feind auch, wie schon früher bemerlt, selbst seine Feinde; es sind die» die SchiupsweSpen, die ihr« Brut in die Puppen des Kohlweißling» ablege»; da die so bewohnten und da durch gktödteten Puppen leicht on der Färbung zu erkennen, sind dieselben zu schonen, damit die Brut der im Haushalte der Natur so unenibedrlicden Schlupfwespen nicbt gestört wird. Aus der Unterseite der Kohldlätter unter leichtem Geipinnst findet man noch die kleinen, lebhaft grünen Raupe» der Kohlschabe (Llutc-II» exucikerum 2.). Hier Hilst ebenfalls nur da» Absuche». Tie jetzt so Itänsig vergilbende» äußere» Blätter der Kohlarten beherbergen in de» Blattstielen die beinsarbige Made der Kohlsliege (Anikamr» I>r».-ai>i»« Lourine) und Larven der Erdflöhe; sie muffen abge»on»nen und verbrannt werden. Die ichwarze MohnblattiauS tApiiia g»l>»,>d«ri, k.) findet sich jetzt in großer Menge ein und zwar nicht blo» aus Mohn, sondern auch aus de» verschiedensten Pflanzen, wie Spargel. Salat, Puffbobnen, Oleander ic„ voizugsweiic auf der Unterseite der Blätter und on den Stengelspitzen. Man »erdrückt ste mit der mit einem Hand schuh bekleideten Hand; dasselbe hat mit der Erbsen bla ttlaul (Apkj, pisi Lalt.) zu geschehen, die auf den Erbsen, den spanischen Wicken und dem Blasenstrauch erscheint. Am Spargel erschein« jetzt die zweite Generation de« Spargel- und ZirpkäserS und ist durch Abklopfen wegznschaffen. Es ist ferner jetzt die beste Zeit, die Nester der Werre (Maul wurfsgrille, ürMotalp» vulgaris l,tr.) auizujuchen. Sie kommt in sandigem, warmem Boden besonder- häufig vor nnd schadet außer» ordentlich durch unausgesetzte» Turchwühlcri de» Boden- und Ab- beißen der ihrem Treiben hinderliche» Pflanzenwurzeln. DaS platz- weise Abwellcn der Pflanzen vcrrälh ihren Bau. Etwa 10 Centn», tief in der Erde findet man. geleitet durch mebrere dahin führende Gänge, das Nest in G statt eine« znsammengebackenen ErdkloßeS; die von demielben umschloisenen 2—300 Eier müssen vernichtet werden. Tiefts Aussuchen der Nester und Zerstören der Eier ist da- beste Mittel, die Werren zu vertilgen, weil man bei einiger Hebung in wenig Stunden viele Tausende von Eiern vernichlcn kann; da- Nest suche man ja im Gauzen zu erhalten, damit keine« der trüb glasartigen Eier von der Größe eines RapSkorneS Herab salle und w der Vernichtung entgehe. Die Werren selbst sängt mau dadurch, daß man i» de» von ihnen bciahrcncn Gängen irgend welche Töpfe dergestalt einscnkt, daß ihr Rand etwas unter die Sohle des Ganges zu liegen kommt. Man drückt nun Stäbe aus die Erde, welche von einem Tops zum andern führen: da die Wer- rcn über sie nicht lnnweggchen und so förmlich in die Töpfe geleitet werden, sängt man durch solche Stäbe weit meb.r Werren, als oh»e sie. Vrdbeerpflanjungen vor EftigrrlingSfraH za schützen. Wenn man zeitig im Frühjahr oder im August nach der gehörigen Bodenbearbeitung die Erdbeerpslanzcn letzt, iäe man zwischen den Erdbccrrcihen ganz dünn Salat, noch dem Aufgchen verzieht man denselben nötliigensalls so viel, daß derselbe nur in einiger Ent fernung von den Erdbeeren stehen bleibt, oder pflanze gleich Salat- pslanzcn in gcbörigcr Entfernung: die Engerlinge suchen denselben mit Vorliebe aus und nagen dessen Wurzeln bis zum Herz a >, woraus die Blätter schnell welk darniederliegen. Wenn man achtsam ist, so kann man nun die Engerlinge sehr leicht wegsangen, indem man die welken Pflanzen mittelst eine» Pflanzenste-Hees oder kleine» Spaten- tief auShcbt: man wird den Uebelthuter unseblbar darunter finden, falls man nicht zu spät »achsieht, wo der Engerling ichon aus einer Wanderung zn einer andcren Pflanze ist; auf diese Weise kann mau die Engerling» bald vo» den Erdbeerbeeteu vertilgen. *— Zur Rosencultur. Auslauger Erfahrung theift ich mit, daß es entschiede» vo» Voctheil ist, die abgeblühte» Ro>c» stets mit einem Tdeile des Zweiges abzuschneiden, so daß die hochstämmige Rose stet- ihre Krone behält. Es ist dies nicht »ur wegen de« besseren Aussehens der Krone gerathen, sonder» wird dadurch ein großer Theil guter Säfte der Pflanze erhalten. Wenn die Rosen am Ende eines Zweige» abqeblüht sind, so entwickeln sich gleich unterhalb der Frucht zwei junge Triebe, die ziemlich rasch wachsen. Werden »u» alle Blüthen erst »ach dem völligen Ab- biühen oller Blumen abgeschnitten, so wäre» dann die neuen Triebe der zuerst abgeblühtc» Zweige schon sehr entwickelt und die daran verwendete Kraft würde verloren sein. Wird aber gleich nach dem Abblühen jeder einzelnen Rose der Zweig gehörig in Fagvn geschnitten, so werden die neuen Triebe viel kräftiger, da diese nun den ganzen Saft genießen (den andernsallS der gröbere Zweig consuriiircii würde) und setzen in Folge dessen viel leichter neue Blumenknospen an. Bei solchem Verfahren ist es häufig der Fall, daß bei dankbar blühenden Sorten die zuerst abgeblühten Zweige schon wieder krästige KnoSpc» habe», wenn die letzten Blumen des ersten BlüthentriebeS noch blühen. Ter abgeblühte Zweig muß stet- dicht über einem kräftigen Auge abgeschnitten werden. Ich bin der Meinung, je mehr Rosen im Treiben von Zweigen ausgehalien werden, je voller blühen solche. Eine Ausnahme davon macht die gelbe Rose mit den stark geflederten Blättern, diese blühte absolut nie, wenn sie irgendwie an lebende» Zweigen beschnitten wird. Vermischte-. Leipzig, lb. Juli. H Die Abgabe der Feuer ver sichernngS-Anstalten für emeiniiützige Zwecke im Interesse der Fcuersicherheir. ^ Nr. 145 des „Leipz. Taaebl." berichteten wir über die am 23. Mai d. I. in Eisenach stattgesundene Versammlung der Direktoren deutscher Fellerversicherung-.Aetieiigesellschosten, welche den Beschluß faßte, gegen die Abgabe zum Besten de« Feuerlöschwesen« tn den thüringischen Staaten durch übereinstimmend« Eingaben an die Einzelregieruiigen zu petitwniren und event. durch Aenderung de« Tarifs und Erhöhung der Schreibqebühren sich schadlos zu halten. Dieser Beickluß hat nicht nur bei den Feuerwehren, sondern auch de» den Bersicherung-nebmern einen üblen Eindruck hervorgerusen. — So gut die LondeSdrandcaffen zum Feuerlöschwesen beitragen, so gut dürsen auch dir Versicherungsgesellschaften dazu herangezogen werden. Daß di« geringe Abgabe nicht eine drückend« für die Actionaire iein kann, ist wo-ü zweifellos, da die Dividenden der Gesell- schasie» sich >a von 10—70 Proc. bewegen. Wenn die Eingntr hervor- hebt, daß die Actionaire nach einer ausgestellten Berechnungstabelle in den letzten Jahren von je 1000^ Versicherungssumme nur 4.» oder3.4 H erhalten haben, so ist die« ei» durchaus falscher Standpunkt; di« Actionaire haben wohl ein Anrecht aus den Reingewinn, nicht aber ans da- VcrsicheriiiigScavital. Die Abgabe für da« Fki'crlös^wcsen soll nach den, Ausdrucke der betreffenden Gesetze »ne Erhöhung der Feueriichrrheit dienen. Man erhöht dieselbe
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