Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 11.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-11
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-188904110
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- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18890411
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-11
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^44. 1889. Amtsblatt für die Königliche Amtshanptmcmnschaft zn Flöhs, sorvie für das Königliche Amtsgericht nnd den Stadtrat zu Zschopau. — 57. Jahrgang vorher ausgegeben imd versendet Vierteljahrspreis i Mark ausschließlich Boten- und Postgebühren. Donnerstag den 11. April. sen mit 10 Pf. für die gespaltene Korpuszeile berechnet tags 12 Uhr des dem Tage des Erscheinens vorher gehenden Tages angenommen. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Lokalitäten bleibt die Canzlci der Unterzeichneten Amtshanptmannschaft Sonnabend, den irr April L88S geschlossen und können NN diesem Tnge nur dringliche Sachen expediert werden. Königliche Amtshauptinannschnft Flöha, nin 6. April 1889. b. Gehe. Dich. Bekanntmachung. Dns Königliche Lnndstnllnmt Moritzbnrg hnt zur diesjährigen Abhaltung der Stntenmnstcrnng nnd Fohlenschau nachstehende Termine festgesetzt: für das Znchtgebict Schön seid, nm 9. Mai 1889. Vormittags 9 Uhr mit Prämiirttttg in Annaberg, Ebersdvrf, am 10. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr ohne Prämiirung in Ebersdorf, Crumbach, am 11. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr mit Prämiirnng in Crumbach, Mönchen frei, am 13. Mai 1889, Vormittags 9 Uhl ohne Prämiirnng in Großhartmannsdorf. In Gemäßheit der Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 21. Juli 1883 wird Solches andnrch zur öffentlichen Kenntniß gebracht mit der Anweisung an die Ortsvorstände, die Pferdezüchter ihres Orts von der Abhaltung der betreffenden Schau in ortsüblicher Weise in Kenntniß z« setzen. Hiernächst wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, daß seit dem Jahre 1885 gemäß Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 29. Januar 1884 für alle nicht im Znchtrcgistcr eingetragene Stuten nnd ebenso für eingetragene Zuchtstutcn, sobald ihre »achznweisenden Producte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschanern nicht vorgestellt werden, ein um drei Mark erhöhtes Deckgeld zn zahlen ist. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen sind, die sich aber fernerweit das bisherige niedrigere Deckgeld von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stntenmusterung zur Eintragung in das Zuchtregistcr vorstellen und deren Producte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau bringen. Eine Anmeldung des Fohlens zur Schau hat nur stattzufinden, wenn Prämiirung ungesagt ist und das Fohlen als konkurrenzfähig erachtet wird. In diesen, Falle muß die Anmeldung auf einem bei jeder Beschälstation zu entnehmenden Formulare bis zum 16. April dss. Js. an das König liche Landstallamt Moritzburg erfolgen. Königliche A m ts h a u p t m a n n s ch a f t Flöha, am 8. April 1889. v. Gehe. Fischbach. Bekanntmachung. Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Staatseinkommenstenereinschätzung den Beitragspflichtigen bekannt gemacht worden sind, werden in Gemäßheit Z 46 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 alle Personen, welche an hiesigem Orte ihre Steuerpflicht zu erfüllen haben, denen aber die Steucrzcttel nicht haben behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mitteilung des Einschätzungsergebnisses bei der hiesigen Stadt- steuercinnahme sich zu melde». Zschopau, am 10. April 1889. Der Stadtrath. Kretrschmar. H. Aus wachsen. — Die gegenwärtige Woche der Schulprü- sungen und Schulausstcllungen bringt für Zschopau insofern etwas Neues, als zum ersten Male die Arbeiten der seit Ostern 1888 bestehenden weib lichen Fortbildungsschule zur öffentlichen Besichti gung ausgestellt sind. Diese Ausstellung macht allgemein einen hochbefriedigendcn, ja sogar über raschenden Eindruck. Mancher hat nicht geahnt, daß eine Schule schon i», ersten Jahre ihres Be stehens Handarbeiten von so großer Anzahl und in so vorzüglicher, ja teilweise hochfeiner Aus führung Herstellen könne. Vielen tritt hier vielleicht zum ersten Male die reiche Mannigfaltigkeit unbe dingt notwendiger, nützlicher und das Leben ver schönender Arbeiten entgegen, welche von Frauen hand teils zur Ersparung von Ausgaben, zu loh nendem Verdienst oder als angenehme Beschäfti gung gefertigt werden können. Die eigenen Ar beite» der Lehrerin, Fräulein Denzin, sollen den Lehrstoff für das nächste Schuljahr in seinen Grnnd- zügen darstellen. — Die Ausstellung ist noch bis Freitag vormittag 10 Uhr während der Prüfungs zeiten zur allgemeinen Besichtigung geöffnet. Eben so lange sind auch die Handarbeiten und Zeich nungen der Bürgerschule ausgestellt. Die Aus stellungen im königl. Seminare dauern Donners tag bis zum Schlüsse der Prüfungen. — Zum heutigen Viehmarkt wurden 51 Pferde, 7 Rinder, 106 Schweine, 478 Tauben, 18 Hühner und 14 Kaninchen eingebracht. — Sr. Maj. der König hat befohlen, daß die vom deutschen Kaiser erlassene Verordnung über die Aendernng in den Bezeichnungen der Feldar- tilleric auch im Bereiche des königl. sächsischen Armeekorps (XII.) eingeführt werden soll. Dar nach werden fortan alle nicht reitenden Batterien, mithin die Batterie der 1. und 2. Abteilung des 1. sächsischen Fcldartillcricregiments Nr. 12 und sämtliche Batterien der sächsischen Feldartillerie regimenter Nr. 28 und 32 als fahrende Batterie und die seither Feldwebel genannten Unteroffiziers- chargen mit Wachtmeister, bezw. Quartiermeister bezeichnet. Ferner hat Se. Maj. genehmigt, daß, ebenso wie bei den preußischen Armeekorps, an Stelle mangelnder Sekondeleutnants osfiziersdienst- thnende Feldwebel bis zn drei für jedes Infan terie- und Jägerbataillon angestellt werde» sollen. — Seitens Sr. Majestät des Königs Albert ist nunmehr als Tag des großen Jubiläumsfestzuges in Dresden der 19. Juni bestimmt worden, da am 16. Jnni, einem Sonntag, die allgemeine Lan desfeier nnd das Neiterscst in Dresden, am 17. der Empfang der Deputationen des Landes nnd am 18. die Enthüllung des König Johann-Denk mals stattfindet. Den Schluß der Feierlichkeit in der Residenz Dresden bildet ein von der Stadt dargebotenes großartiges Feuerwerk. — Die Besitzer eines größeren photographischen Ateliers in Chemnitz fanden am Montag früh, daß das Atelier vollständig verwüstet nnd zerstört war. Glastafcln waren zerschlagen, Polstermöbel zerschnitten, die Geschäftsbücher in dns Wasscrbassin geworfen, der Wasserleitnngshahn aufgedreht und infolge dessen alles überschwemmt. Der Verdacht lenkte sich sofort auf den wegen Nachlässigkeit und Unregelmäßigkeiten entlassenen Hausmann. Der selbe wurde in einem Dachbvdenraum erhängt auf gefunden. Der aus Rachsucht verübte Schaden be trägt einige tausend Mark. — Der crzgebirgische Sängerbund, dessen Vor ort schon seit Jahren Chemnitz ist, hält seinen diesjährigen Sängcrtag am Sonntag, 14. Juli, in Marienberg ab. Bei Gelegenheit dieses Festes wird im Laufe des Vormittags eine geistliche Musikaufführung in der dortigen Stadtkirche und am Nachmittage ein weltliches Konzert stattfinden. Letzteres wird in der Hauptsache Massengesänge bieten, und der Chor wird dabei sowohl in seiner Gesamtstärke, als auch in Halbchvren (östlicher und westlicher) auftreten. Sondcrvorträge sind nur in soweit gestattet, als die dabei beteiligten Vereine über mindestens 100 Sänger verfügen müssen. Zu dieser Einrichtung hat die Erfahrung geführt, daß der Gesang eines Einzelvereines, besonders auf einem größeren Festplatze, wirkungslos verhalt. — Auf dem Eisenbahnübergange beider Halte stelle Planen bei Dresden wurde am Montag abend durch eine Lokomotive ein Geschirr über fahren und dabei ein Pferd getötet. Dem Ver nehmen nach sind die Barrieren nicht geschloffen gewesen. — In einer Schankwirtschast zu Westewitz bei Lcisnig wurde in der Nacht zum 2. dss. ein Einbrnchsdiebstahl verübt. Gestohlen wurde meh- reres Handwerkszeug, darunter eine Axt. In der darauffolgenden Nacht gegen 12 Uhr kamen 2 Un bekannte (der eine von diesen war mit einer Axt und einer Pistole, der andere mit einem spitzen Instrumente bewaffnet) in die erwähnte Schank wirtschaft und verlangten zu essen und nach diesem
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