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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-01-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188501180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-01
- Tag1885-01-18
- Monat1885-01
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.01.1885
- Autor
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»S2 Dt- glückliche Gei«» eine» Knabe«» zeigen hocherfreut au Leipzig, am 16. Januar 1885. Gült«» Marti» und Fra», geb. Hübsch. Dir glückliche Geburt eine» Knaben zeigen hierdurch an Julius Reichardt und Frau geb Ttzierselder. Leipzig, am 18. Januar 1885. Durch die glücklich, Geburt eine» kräftigen Knabe» wurden hocherfreut H. Schmidt und Fra». Heute wurde uii« ein kräftiges Mädchen geboren. Architekt vrnn» Nütkardt und Frau Martha geb. Hafmau». Leipzig, den 17. Januar 1885. Heute Morgen 'i,10 Uhr verschied nach langen Leiden der Rentier Carl Georg Heinrich Niemann in seinem 65. Lebensjahre. Dies zeigen »iesbetrübt nur hierdurch a» und bitten um stille- Beileid Thonberg, den 17. Januar 1885. Die trauerudrn Hinterlnffene«. Für die vielfachen Beweise innigster Theil» nähme beim Tode und Begräbnih unsere- lieben Sohnes Otto sagen Allen beste» Dank Neuschönesrid, den 17. Januar 1885. O. Hoppe und Frau. To-e-Anzeige. vergangene Nacht 12 Uhr verschied «ch längere» Leiden unser treusorgender, ge liebter Vater Herr Sarl Solthelf Nanmanu im 73. Jahre, welche» wir tiefbetrübt ver wandten und Frenndeo nur hierdurch anzrigea. Lei-nig, den 17. Januar 188b. Die trauerude» Htutrrlasseueu. verspiitet. Allen verwandten. Freunde» aud vekann» teu hiermit zur traurige» Nachricht, daß mein lieber Mann Lu-ol-h Llschke am 11. d. M. nach lange», schwere» Leid«» saust entschlasen ist. Die trauernde Wittwe Tarnltn« Nischke im Namen sämmtlicher Hintrrlassenen. Harpersdorf, Leipzig, Schlei», Edtuburg, den 15. Januar 1885. Alle» Freunden, verwandte» »»d Be» kanuteo nur hierdurch zur traurige» Nach richt, daß gestern schnell uud unerwartet nach langem schweren Leiden unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel Vvldiua»»!» saust entschlafen ist. , Um stille- Beileid bitten die trauerube» Htuterlasseue«. Leipzig, Schleußig. de» 16. Januar 1885. Heute früh 8 Uhr verschied »ach längere« Leiden sanft und nchtg unser inniggelicbter sorgender Gatte und Vater, der Privatmann Herr Carl Rauer. In tiefster Betrübnis, zeigen wir die« hier- durch an. Leipzig, den 17. Januar 1885. Augeltue Rauer geb. Haeuek. Pani Rauer als Sohn. Die Beerdigung findet Montag, den IS. d. M., 2 Uhr Nachmittag- vom Trauerhause, Elsterstrabe 33. au- statt. Zurückgekehrt vom Grabe unserer lieben Tochter und Schwester Anna Killing, sagen wir unfern innigsten Dank, für die trost- reichen Worte de- Herrn DiakonuS Pesch eck am Grabe, sowie sür reichen Schmuck der Mitarbeiterinnen der Firma AlsonS Schmid and de» Lollegianen der Rülchenjabrik Reichel sowie allen Freunden »ud Bekannten sür den reiche» Blumenschmuck. Leipzig, den 17. Januar 1885. Dt» truuerube Mutter. Geschwister »ub verwandten. Geboreu: Herrn Lom- Hetze in Dresden ein Soh». Gestorbeu: Herr Gustav Heinrich Ztncke iajDresdr». Herrn vr. Karl Richter'-, Sup. in Freiberg Söhuchra Paul. Herr Karl Wittekiud Otto i» Wiesbaden. Frau Emmeline Louise veno. Lanzler geb. Bahr in Dresden Frau Karoliue Voigt in Dre-de». Frau Amalie »rrw. Speck geb. Sittig in Dresden. Herr Karl Heinrich Bräuaig, Flcischermstr., in der Jrrensiechen-Anst. Hochweitzichea. Frau Amalie verw. Drechsler in Neukirchea. Herrn Hüiiel's in Chemnitz Tochter Lieschen. Frau Noialie Schlenker geb. Fiedler in Schönau b. Chemnitz. Herr Earl Lobmanu in Schönau b Chemnitz. Frau vcrw. Näder'- in Chemnitz Tochter Else. Herrn W. Peger'S in Chemnitz Tochter Paula. Frau Johanne Christiane veno. Sattler in Wünscheudors. Herr» H Feldmonu's in Chemnitz Sohn Johann e Nikolaus. Frau Johanne Christiane verrv Hosmann geb. Lorenz in Niederlichtenau Herrn Richard Schudert'S in Frankenderg Tochter Elia. Herrn Taubner'S in Plauen Dok» Richard. Herrn Carl Reh'S in Plauen Tochter Clara. Frau tzilma Sophie Jckels. hainer geb. Thiemr in Lengenseld. Herrn Hermann Peter-' in Reichenbach Sohn Ernst Robert. Herr Christian Neubert, Gärtner in Kleinrückerswalde. Herr I. G. Tcichmann. Gerbermftr. i» Glaucha». Herrn Hermann Degel'S tu Lrimmitswau Tochter Helene. LerleliilNM. Um irrthümlicheo Ansichten vorzubeugen hinsichtlich meine» Ausrufe- in Nr. 17. d. Bl., bemerke ich, daß Herr Rebacteur Fritz Arenzel eia „kovsle-^tdam" «eines Kellers herauSgiebt, das Ende März erscheint. Lag. Snnpt, Auerbach s Keller. Leipziger Beerdigungs-Anstalt von <-»»«»» G«k»uln« empsteblt die soltdefte AuSiühruaa von BeerdigunaS-Feirrlichkeite». Kleine Windmüblenaaffc 7d. ^eftellungei^Hallrsch^tra^r^rr^nn^Su^tra^Rr^rT 8opdtvn-SLä. 83 Vlüchrrstratze 33. An der Pserdebabnlinie Gohlis-Eutritzsch Nähe de- Thüringer BahnhoseS. latnQ t»« a Für Herren von8-'/,1u.4-g Udr. Damenv. 1-4 Uhr täglich. Wanne«- u. HanSbäber zu jeder Tageszeit. ««»»> Damen: DienSt.. Donnrr-t. o. Sonnab. v. '/,S- SvUH»ULUll L>»SSLLI^iy ',.11U. Montag,Mtttw-, Freitag v.'i.2-5Uhr. ^ Saubere, elegante Einrichtung. Le Weiche-, krystollklares Wasser. Esoldäder vou Werter Mutterlauge. Kalte Abreibungen, auch allster dem Hause. viLllL-ktLä, onä Aellenknä Oslo Lonie 5U . ',.11. Mvaiaq, Mittwoch. Freitaa ' .)-5. UiaeV Schletterftr. 5. Saunen» u. stieserna»elba«ps- iOeTH 4>UlRsL«LL»§wvUIlH biber bet Gicht, Rheumatt-mu-, Erkält,lUftSleiven re. /h IioTILl IIL^I li Pottttratze 7. Tägl. geöffnet von Morgen- bis Abends. Sonntags /»UjLALIAsvüU, bis Mittags. Waunearurbäder genau nach ärztlicher Verordnung. »»L ll»s«srsvruru», Speiseauit. 1. u. II. Montag: Erbse» mit Pökelschweiuesleisch. D. v. Liesche, Hofmann l. Zur Lage. s. Berlin. 17. Januar. Dem Abgeordnetenhaus« ist gleich bei seinem Zusammentreten auger dem Etat noch eine Reihe anderer Borlagen zugegangen, wie e« bereit« in der Thronrede angctünvigl worden war. Wir haben bereit« gestern darauf hiiigewiesen, in wie unmittelbarer Verbindung die Finanzen der Emzelstaalen mit Venen de- Reiches stehen» und da« wirb vollauf bestätigt durch die Entwürfe, welche dem prcui-ischen Landtage bereits zugegangen sind, noch mehr aber durch vie leider auSgrdliebeuen. Denn neben dem Mangel an Zeit ist eS besonders vurch die relativ ungünstige Finanzlage veranlagt, dag da« längst erwartete SchuldotatiouS- gesetz auch diesmal auSgedlied« ist. Für Vie Verbesserung der Wasserstraßen ist die weitere Fürsorge der Negierung in der Thronrede zugesickert und die weitere BerstaaU,chu»g der Eisenbahnen, welche nunmehr anher den Reich-- Eiicnbahncn Elsaß - Lothringen« fast da« gesammte preußische Bahnnetz unter die einheitliche talentvolle Leitu g d S Minist, rö Maybach bringt, welchem auch die Wasser, strage» unterstellt sind, wird auch liumer mehr vie organische Verbesserung ver Tarife befördern, auf deren Zusammenhang bei Land- und Wassertransporten vordem weltau» zu wenig Rücksicht genommen worden ist. Ueber die Aussichten der Stepervorlage», dere» Abände» rungen gegenüber den vorjährigen Entwürfen noch aller Wett unbekannt sind, gehen die Ansichten sehr auseinander, aber wir dürfe» e» nicht verheimlichen, baß man wenig Hoff nung hat, daß sie diesmal ein bessere- Schicksal haben al» da» vorige Mal. Die „Krruzzeitung" geht aber doch zu weit mit ihrer Behauptung, daß di« beiden vorigen Sessionen de- Landtag- unfruchtbar gewesen sind, und rn ihrer festen Versicherung, daß auch in Vieser Saison nicht« zu erwarten sn. Wir haben seit langen Jahren kein Abgeordnetenhaus gehabt, in welchem die conservativen Parteien so stark ver treten waren, und diese hatten die Mehrheit, je nach ihrer Wahl, mit einem kleinen Theil de« CenlrumS oder mit einem Theil der Nationalliberalea. Herr von Mmnigerode hat bei Beginn der Legislaturperiode ausdrücklich erklärt, daß nunmehr die Conservatiden die Geschäft« führe», Herr von Rauchhaupt steht ihm zur Seite, und zwe, Redacteure der „Kreuzzeitung", die Herren von Hammerstein und S. stropatscheck, sitzen im Reich-Iage wie im Abgeordnetenhause. WaS al« ein wirkliche« Unglück, al» ein dauernder Hemm schuh oft genug vou un» bezeichnet und nach und nach auch in weiteren Kreisen anerkaaut ist, ist die Existenz der großen CeutrumSpartei hier wie dort, und alle wahrhaft national gesinnten Elemente müssen alle Kraft ausivenben und sich zu- sawmenschließ«, um endlich eine Bresche in die ultramontane parlamentarische Partei zu bringen. Da ist e» denn doppelt vedauerlich. daß die Hochconservativen, welche besonder« in der .Krcuzzeitung- und im „Reichsboten" ihre Vertretung finden, sich hierzu nicht allein noch immer nicht entschließen können, sondern immer noch mit einer gewissen Sehnsucht zum Centru« hinllberschielen, noch immer sich lieber mit den Mtramontanen al« mit den Nationalliberalen zu deren Bekämpfung verbinden wollen, daß sie sogar oft genug in fast höhnischer Weise auf die Betonung der natio nalen Gesinnung zu sprechen kommen. Ja die .^krruzzeitung" greift noch immer die „Post-, welche zur Mäßigung mahnt, auf daS Heftigste an. Da« „Deutsche Tageblatt" hingegen sieht den Nationalliberalea im Kampfe gegen da» Centrum weit näher, und die« ist der Grund, weshalb diese« conser- vative Blatt ebenfalls mit der „N. Pr. Ztg." in Fehde liegt. Wir glauben, daß die staatSmännische Einsicht, welche Jahr zehnte hindurch unter früherer Leitung in der „Kr -Ztg." z* Tage trat, jetzt eher in allen anderen Blättern al« hier zu suchen ist. Auswärtigen Blättern wird gemeldet, daß der Abg Windthorst in nächster Woche den Antrag auf Revision der Maigesetze in, Abgeordnetenhaus« eiubringen »erde. Von zuständiger Seite wird «n» uerfichert. daß da« Centrum allerdings diesen Entwurf wieder vorbereite, sich aber zu nächst abwartend Verhalten wolle. Herr Windthorst wünscht Ähnlichst ein freundliche« Wort der Regierung — aber er wird diesmal wohl vergeblich wünschen. Im Abgeordnetenhaus« wurde gestern der Vorstand der vorigen Session wiedergewählt, bi« ans den dentschsreistnnixen Abg. Sachse, welcher die Wiederwahl zum Schriftführer weg« dauernder Kränklichkeit abaelehnt hat. Heute hat ausnahmsweise der Reichstag keine Commission«« sitzung abgchalten, da da« Plenum bereit« um 11 Uhr zu sammentrat. ES soll mit „Dampf" der Etat gefordert werde». Die Buvgetcommifsio» hofft ihre Arbeit« i» «och drei Sitzung« fertig zu stell«. Nachtrag zum Politische« Tagesbericht. * Wie au« Pari« gemeldet wird, steht die Ueberreichung der Vorschläge Frankreich« in der eghptischen Frage in London nahe bevor and die Besprechungen zwischen dem englisch« und dem französischen Cabinete baue« fort. E« wird versichert, daß zwischen Frankreich und den drei Kaisermäckt« Uebereiustimmung der An« schauunqrn herrsche, namentlich auch darin, selbst jeden Schein einer Pression aus da« englisch« Cabinet zu vermeiden. Demgemäß werden die übrigen Contiaentalmächte ihre LntworlSnotev aus die englischen Vorschläge der Eommunicativn de« französischen EabinetS einzeln folgen lassen. * In der russischen Hauptstadt beschäftigt sich eine iaiserkich« Comnnsiion mit der Beralhung über di« technisch« und finanziell« Modalität« de« Baue« einiger neuen» zum Theil strategisch« Eisenbahn« in der GesammtlLnge von WS Werst. Der Bau soll bereit« im Frühjahr« beginnen. ES handelt sich um die Linien Lunlncin-Homel (vom KriegS« minister dringend befürwortet) 284 Wirst, Baranowicc-Bia- lnstok IS« Werst, Siedlice-Maklna 8» Weost, Gresilit«v-k>- Wlodowa-Chelm 10S Werst und Batorinbura-Tjum« 812 Werst. Die Summe der Buukosteu wird aas 1» MARonen Rubel »umuschlaGt. * Inden australischen Eolonien werdm fortdauernd Meeting» gehalten, in dm« Resolutionen gefaßt werden, welche gegen da« Aufhissen der deutschen Flagge in Nru- Guinea protestiren und da» Vorgehen der Regierung von Victoria in dieser Angelegenheit unterstütz«. Eine große Wirkung werden diese Resolutionen schwerlich Hab«. * Die birmanische Stadt Bhamo befindet sich noch immer im Besitz der Chinesen, die um den Ort herum neue Befestigungen angelegt haben, die den wiederholten vereinigte» Angriffen der birmanischen SbanS und KackyenS ersoigrcich Widerstand leisten konnten. Die au« Mandalay entsandten Truppen sind noch nicht anaekommen. Die KachtzeuS haben da« amerlkanische Mcssionsgedäube nievergedrannl. Musik. Neues Theater. Leipzig. 17. Januar. Die Notiz unserer Theater- Direction bezüglich der Ncueinstudirung de« Fr. von Holstein'- schen Werke« „Der Haideschacht" hatte in den weil« Be kanntenkreisen und bei den zahlreichen Verehrern de» leider sür die Kunst zu früh verstorbenen Componisten lebhaftes Interesse erregt. Gestern nun hat die Wieder - Aufführung der bei un« seit längerer Zeit nicht mehr gehörten Oper statt- gesunden und die rege Theilnahme, welche derselben entgegen gebracht wurde, möge der Direktion unsere« Theater« be weisen. daß sie mit der Vorführung de« HaibeschachteS sich den Dank de« Publicum» erworben hat. Ueber den künst lerisch« Werth der Oper ist schon öfter» in der anerkennendsten Weise gcurthei'.t worden und jeder, der sie gestern hörte, wird den Eindruck gewonnen haben, daß der Haibeschacht da» liebenswürdige Werk eine» liebenswürdigen und fein« Künstlrr- naturellS ist. Welch prächtige Musik bieten einzelne Lied- nummern und Chöre und wie trefflich ist die Characteristik der Personen durchgesührt! Ueberall spürt man die liebevolle Behandlung de» Stoffe», für die besonder« eine große Anzahl reizender Detail» in seiner Ausführung spricht. Dazu ist der Tejct der Handlung, auf die bekannte Bergmannssage vom Haideschachte de» KupfcrbergeS bei Falum gegründet, eine wirklich poetische Arbeit und erhebt sich vorthe'ilhast über viele Libretti der neueren, aus der Bühne öfterer erscheinenden dramatischen Werke. Und trotz aller dieser eben an geführten Vorzüge begegnet man dieser bedeutendsten Hol- stein'schen Oper nur sellm aus unseren Bühn«! Es kann die« nicht ohne Grund sein und nicht allein an der so oft in- Feld geführten Undankbarkeit und Ignoranz de« Publicum« (von der übrigen» in Leipzig, wo da« persönliche Interest« sür den Componisten ein so reges ist, nicht wohl geredet werden darf) liegen. Vielmehr ist die Ursache hiervon tiefer zu suchen und da» führt un» zu der wichtigen Frage: Hat da» Werk genügende ursprüngliche dramatische Kraft, um da» modernere üdpernpublicnm dauernd zu fesseln? Unter dem Eindrücke besonder» de« in seiner trüben melancholischen Stimmung etwa» monotonen ersten AcleS stehend, dein die übrigen Acte in vielen Scenen gleichen, möchte man die- fast bezweifeln. Die Musik ist überall von edler gefälliger Ein fachheit und künstlerischer Noblesse, nur fehlt ibr zu häufig die zrm"S«de dramatische Kraft. Franz von Holstein ist eine an Mendelssohn, Schubert und Schumann sich anschließende Natur unv zieht wie diese Meister ln ihren wenigen Bühnen- werkcn in der dramatischen Zeichnung da, wo markige, kräftige Striche geführt werden sollten, zu weiche Contour«. Ueber all dm fein«, aber in der dramatischen Musik zu leicht ver schwindenden Detail» vergißt der Componist die großen, wirkungsvollen Züge. Man folgt seiner Musil gewiß immer mit Interesse, ist indessen selten durch dieselbe in die Situation« aus der Bühne so mit hineingeristen, daß man die Wirkung de« undefinirbaren Etwa» der «bt dramatisch« Musik au sich verspürte. Der böse Richard Wagner, d« mit seinem gewaltigen Genie die meisten neueren Componist« von vom herein in ihrer Thäligkeit aus dem Felde der Oper brach legt und dir älteren in ihren Werken verdunkelt, hat da« heutige Opernpublicum durch seine monummtalen Schöpfungen so «n eine markige, urlrästige dramatische Koft gewöhnt, daß e« den rechten Geschmack an dieser und jener bescheiden« Oper verloren hat, wa« au» rein menschlich« Gründen hinsichtlich so manches Tondichter« zu bebaue« ist, bezüglich de» großartigen, ungeahnt« Auf schwung« unsere« nationalen Musikdrama« aber mit stolzer Freud« begrüßt weiden muß. Invest« können ja vie Wagner'sch« Dramen nicht allein aufgesübrt werden und e« bleibt sür viele andere, weniger geniale Werke in d« Re pertoire« nuferer Bühne immer noch manche« Plätzchen übrig, welche« ma« mit Opern wie Holstein'» „Haideschacht" besetzt zu sehe», nur wünsch« kann. Bei der vortrefflich« Besetzung der gestrig« Vorstellung de« „Haideschachte«" war ein schöner Erfolg der Oper gleich Anfang« gesichert. Herr Schelper in der Rolle de« Stirs« entfaltete alle die reich« Vorzüge seiner gesanglich-dramatischen GestallunaSkunst und zeichnete den unter dem Drucke einer unselig« Tbat stehend«, doch sich immer entschloss« und in männlicher Entschiedenheit gebenden Faluner Obersteiger» mit großer UeberzeugungStreue m Ton und Haltung. Die ganze Kraft seiner packend« Darstellung faßte er besonders im erst« Acte in der Scene mit Balborg, in der Scene mit seinem Peiniger Olaf und im letzt« Acte zusammen, während seine GesangSkunst namentlich mit dem Vor träge der rührend« Arie „O, neig' Dich, Herr, zu», neu« Bund" Triumphe feierte. Nicht weniger vermochten die künstlerisch vollendet« Darbietung« des Frl. Jahn» höchste Befriedigung zn erweck«. In der Repräsentation der in kindlicher Ergebung dem Will« de« Vaters sich stet» unter- «rdnend« Valborg zeigte die reichbegabte Künstlerin so glänzende Züge eine« durch seltene gesangliche Befähigung gehaveneu schanspieterisch« Interpretation-Vermögen«. daß man seine volle Sympathie dieser Jahn« - Balborg zuwend« mußte. Ebenso verstand Frau Moran-Olden in der schwierig« und weniger dankbar« Rolle der infolge dr an ihr v««Kbt« LiebeStreubruche» von Wahnsinn umnachteten Helge B»»>ch«k»»g zu erreg«; d«u mehr gewolmt, im Spiel und Gesang ihrem elementar« Feuer frei« Laus zu lasten, ninßle Frau Moran-Olden hier ihr eigentliche- Naturell verleugnen. In Ton und Geberde dieser unglück licher Helge lag der wahrheit-treue, geisterhafte Ausdruck einer dem trostlosen Elend de» Irrsinns Preisgebenen. Auch Herr Hedmondt führte seine Partei al» ElliS mit unverkennbarem Geschick durch. Dieser ElliS war voll jugend licher Kraft und ließ nur im Gesang oft größere Falle de» TonS vermiss« Im Ucbrigcn konnte man mit sein« Darbietungen sehr wohl zufrieden sein. Frau Metzler- Löwy (Björn) und Herr Grengg (Olaf) verdienten und fanden ebenfalls volle Anerkennung. Die kleineren Partie» lag« in den Hand« de» Frl. KacerowSka und der Herr« Köhler und Wachtel. Der Chor, dem einige sehr wirkungsvolle Nummern zugedacht sind, löste seine Ausgabe zu großer Zufriedenheit. Bei den AuS,ührungen de- OrcbeslerS unler Herrn Kogel'S Leitung fehlte mitunter die souvcraine Beherrschung de» Stoffe« und die sonst stel« zu constatirende Accuraleste in den Detail». Sollte die genügende Zeit der Vorbereitung gefehlt haben? Gewiß werden die weiter« Vorstellungen diese Ausstellung« nicht mehr nöthig machen und auch die gestrig« klein« Störungen im Ensemble wcrd« fort fallen. Zum Eckluß sei noch der trefflichen Jnscmirung mit AuSzeichung gedacht. OScar Schwalm. WeihnachtSbescheenmz des UaiversitätSsäugervereins „Paulus". Leipzig, 17. Januar. (Musikalischer Humor.) Da» treue Blau und da» zarte Weiß hatten sich gestern wieder einmal ver einigt, um dem Thraterlaal des KrysiallpalasteS ein festliche« Kleid zu verleihen. Die wacker» Mufenjähnr des „Paulus" hatten zu ihrer diesjährigen WeihnachtSseier den Saal reich mit Draperien und Fahnen geschmückt, und selbst der Vorhang vor den Breiern, die diesmal Spanien und Amerika bedeuten sollten, lachte tu zarten, blauweißen Farben. Im Saale wäre» selbstverständlich eine reiche Anzahl Ehrengäste, Gönner und Freunde des „Paulus" er.chienen, und an allen tkneiptaseln" saßen die „alten Häujer", die sich in der Erinnerung an die „Tage der Rosen" noch einmal die blaue Mütze aufs Haupt gedrückt hatten. Die komische Farce, welche unter rauichendem Beifall aus dem „Paulinenheater" in Scene ging, betitelte sich „Oolumdnei VaAsbunäu» oder eine verteu felte Geschichte", ein Schattenspiel in acht Bildern, in dem sich Humor uud Satire die Hand boten, .um die Anwesenden nach Kräften zu kitzeln. Es war eine Parodie aus die Entdeckung vou Amerika durch Lolumbus, und zugleich svielte auch die Historie vom armen Peter Schlemihl, der seinen Schatten verloren hatte, eine neue Nolle darin, da dem Liebes- beiden der komischen Farce. Fernando, der Teufel den Schalten bei fröhlichem Zechgelage geraubt bat. Wir wurden in bunten, trefflich arrangirte» Andern in einen Keller in Saianiauca versetzt, wo der Teniei sich wie in Auerbach'« Keller den zechenden Studenten naht, um ihre Seele zu erhandeln. Unter den Gesängen, welche hier er tönten, oerdient der frisch und wirksam gesetzte Eingangschor der Studenten, „Wir sind die lustigen Herren der Welt", wwie daS prächtige, von kernigem Humor erfüllte Lied des Mephisto, vom Kater und dem Häring, nach der Melodie der Flohdallade au« Gocthe'S „Faust", volles Lob, auch Drake's Lob aus das Geld, bei dem der Triangel im Orchester das Klimpern des Geldes i..tüirle, schlug zündend ein. Die Scene, wo Mephistopheles, der bühnen gerecht maskirt war, mitwirkt, gemahnten allenthalben an Goethe'- Faust, und der Dichter der Weihnachisvvsse halte sogar in der Diktion den Charakter von Gocthe'S „Faust" mit Glück nachgeahmt. Weiter wurden wir in die Umversilätsaula nach Salamanca geführt» wo Eumberland al» Gedankenleser operirte und Mephisto echt teuf lisch über die Wissenschaft philosophirte, während das dritte Bild in Limene'S Garten iu PaloS em „leichtgeschürzte-" romantisches Rendezvous brachte. Der Weiberchor zur Entdeckung-sahrt de- ColnmbuS, dem sich eine weitere Schaar „Diebe und Galeerensklaven, Räuber, Mörder und auch Grasen, durchgesallene Studenten, Wechseljulicher, Recen- senten" aaschließen, fand hier besonder- mit seinem humoristischen Schlußsatz stürmischen AvPlauS. Auü dem spanischen Feengorien sührte die neckisch« Muse daun an den Hafen zu PaloS, aus das Schiff des ColnmbuS, wo ein prächtiger „Matroseiichor" so markig und frisch wie Meeressturm erbrauste, uud die Meuterei mit dem Rachechor „Greift Columbnm, bringt den Lump um" zündend ein schlug, weiter an die Küste von Amerika, nach Amerika unter die Indianer selbst, der« Häuptling Mlapa eine interessante Tabak- und Kartoffelsprache redete, bi- schließlich da- Eprüchwort „Ende gut, Alles gut" am Hasea von PaloS wieder zu seinem Rechte kam. In di» biuckbewegte Handlung waren viel launige uud ergötzliche Episoden eingeschoben, so daß der Dichter dieses Wcihnachlsulke«, der vors^fflich insceairt war und elegante charakteristische Loftüme vorsührte, Herr »tuä. wuth. Naumann, der dem Pauluskimdigen auch sch« al-Redakteur mancher köstlichen „Bierzeitung" vorgestcllt ist, mit seinem Lachersolg, der mehr als ei» «uecä» ä'eatiws war, zuiriedeu sein kauu. DasGleichegiltvonHerrn«tuä.tneol Seidel, der den Lomponift« vertreten batte. Biele Nummer» seiner Partitur sind höchst wirkun^voll gesetzt, nnd namentlich weist die Instrumcn- »atiou glücklich« Effecie auf. Die gesammte Musik ist jedenfalls sür diesen Zweck recht geschickt ersonnen. Aus daS Stück folgte Be- scherruna und der übliche LonimerS mit „Grazie io iuünitum", besten Schluß erst in die frühen Morgenstunden fiel, so daß es möglich ist, daß die Aadeutnng de« Programme» bezüglich de- heutige» „Erwachen-" ia den Schillerschen Versen: „Träum' ich. ist mein Auge trüb, nebelt mir» umS Angesicht?" ebenso wahr ist, wie die andere aus die Frühkneipe bezügliche uud frei nach Schiller'« Lied an die Freude gemachte: „Seid verschlungen Bouilloneu!" Jeden salls hat da» WeihnachtSsest der Pauliner wieder gezeigt, welch eia leben-frischer, lebensfroher Geist unter der Schaar der Musensöhne mit ihrem geseierten Meister, Herrn Professor vr. Langer an der Spitze, herrscht. Die Vertreter der Presse mußten uur bedauern, daß man e- nicht sür nöthig gehalten halte, »hnea, wie sonst üblich, den Tisch zu rrserviren, von dem au- e« tönt: „veterum recenseo!" Hermann Pilz. * Wurzea, im Januar. Die alte Orgel der hiesig« Domkirche war sehr reporaturbedürftiq geworden und wurde die Reparatur dem strebsamen, lüchlige» Orgelbaumeister Herrn G. Hildebrand auS Leipzig überlragen. An Stelle der zur alten Orgel gehörigen 3 groben Keilbälg« ist ein nach neuester, bester Ari coiistruirteö so genannte- Magazingebläse gesetzt worden. Dasselbe besteht auS 3 Reservatoreu und 3 doppelt wirkenden Luftpumpen. Ferner kam 1) an Stelle einer säst unbrauchbaren Posaune, 16 Fuß, ein 16- süßiger Subbaß, der bi» dahin unbegreiflicher Weise der Orgel fehlte, 2) erhielt da» Pedal noch einen neuen Baß, Cello, 8 Fuß, 3) wurde an Lwkle etuer Slkslüte. 1 Fuß, e« -fähige- Sottcwuai gesetzt. Auch wurden die Manuale, sowie daS Pedal mit neuen Llaviaturen versehen, der GeiammtmechauiSmu« gut reparbet mrd ettre bester«, aog-nehme Sp-etart erzeugt. N»«s, dem Nr»«»-''- de» mit der Prüsaug de» Werke- betraut gewesenen Herrn Pros, vr. Langer an- Leipzig ist die Reparatur aus- Beste gelunaeu, so daß man hier mit Recht sagen kann, da- Werk lobt de» Meister. — Dank, herzlichen Dank aber sagen wir dem hochwürdig« Domcapitul für die odermal- bewlesene gütige Fürsorge- Möge daS Werk ia seiner Umgestaltung aus unseren Kirchenbesuch auch ferner belebend und fördernd wirken und aus lauge Zeit hinan- seiu gute- Theil zur christlichen Erbauung ia deu Gotte-dienstea unserer schöne» Domkirche beitrage». 6. * Frriberg k. S., 15. Januar. Dem hiesigen musikliebend« Publicum sind au den letzten drei Abend« reiche Gemiffe gebot« Word«. Am Momag gab daö Stadtmusikcorps sein dritte- Abonnements-Loncert, bei dem der Dirigent, Herr Musikdirektor Schneider, mit dem Bortrag der Vieuxtrmps'ich« Ballade und Polonaise viel Beisall erutete und die 7. Sinfonie ^ äur von Beethoven die Hauptnummer de» Programm- bildete. Dien-taq veranstaltet» iu demselben Saale zum „Bairischen Garten" der Liaruerhuniorrst O. Lamborg a«S Wien, eia Nachfolger Reichmann'S, der auch in Leipzig Beifall gesunden hat, riae sehr erheiternde musikalisch- dumorislische Abendunterhaltung. Beste« war derselbe Saal wiederum überfüllt und wurden diesmal ganz besonders Genüsse edelster Art geboten. Herr Pianist Knauth an- Berlin spielte die chromatiiche Fantasie und Fuge vou Bach, die Schuberl'sche Fantasie 6 äur. die Gavotte von Gluck (bearbeitet von Brahm») und eine Melodie vou MoSzkow-ki mit trefflicher Technik und ein gehendem Berständniß. Unser beliebter Tenorist, Herr Lehrer und Organist Steiu, erfreute durch mehrere Lieder, von denen „Der Hidalgo" von Schumann deu größten Eindruck erzielte. Sehr freundlich wurdea auch die Leistungen einer jungen Freiberger Sängerin, Früul. Hedwig Beyer, ausgenommen, die unter der Leitung de« Fräul. Auguste Götze iu Dresden eine sehr be deutende Fertigkeit erlangt hat. Für die großen Arien au» der Malschner'schen Oper „Der Bampyr" und auS dem Rossini'sche» „Tancrrd" reichte» die Stimmmittel nicht recht au-, um so besser gelangen zwei reizende Lieder von Laudert und Abt, welche der anmuthigen jungen Künstlerin reich« Beifall erwarb«. ES spricht sür den Kunstsinn unserer Bergstadt, daß alle drei Concerte hinter einander so reichen Zuspruch fanden, trotzdem e» auch au gleich zeitig« BcreinSscftlichkeitea uicht mangelte. * Bauz merkwürdig find — wie auch da» Deosdnrr Tageblatt nvtirt — die Erfolge einer neu« belgisch« Coloratursängerio. Fräulein Dyna Bäu me r. Sie hat besonder- den Köln«, durch ihr Auftreten im Gürze»ichconcerte die lebhaftest« Bewunderung ab- gcrung« und fesselt nicht durch ihr Können allein, sondera auch durch die Grazie und Seele ihre- Gesänge». Im tiefst« Herzen ist man berührt durch den süß«, glockenre,»« Klang der 8'/, Octav« fassend« lieblich« Sopranstimme, durch die Wahrheit uud Därme des Ausdruck-, und dabei freudig überrascht durch die wundervolle Coloratar, durch da- wahrhaft suukensprüdende BrMantseuer ihre, Passagen uud Fiorituren, von ihrem tadellos« Triller, überhaupt von der souverainen Beherrschung ihre- bezaubernd« Kuustmaterial». Durch einen unglücklichen Sturz der Möglichkeit beraubt, sich der Bühne zu widmen, wandte sich Tyna Bäumer ausschließlich dem Concerlgesange zu und dürste aus diesem Gebiete keine Nebenbuhlerin, welchen berühmte» Namen sie auch trag« möchte, zu scheuen Hab«. In ihrer Nein« Billa in der Nähe von Brüssel treibt die auch sür Malerei reich toleulirte Künstlerin ihre gewissenhaft« Studie, und hat sich gegenwärtig mit Herz und Seele in di« Mozart'sch« Coloraiur-Arien vertieft, wie sie überhaupt deutsch« Musst «st vo- borzugung singt. * Der Director de- Hoch'lch« Conservatorium» i» Frankfurt a. M., Herr vr. B. Scholz, welcher bei seinem Seggouge von Bre-laa , vuu der dortigen philosophiich« Facullät deu Doctortitrl erhielt, j hat jetzt dafür seinen Dank abgeftattet, indem er der Facultät eine s neue Sinfonie in L äur widmete. Dieselbe kam im letzten Museums- > Loncert zu Fraaksurt nach dem Manuskript zur Auffüdrumg uud ) g«e', so gut. daß jeder Satz mit rauschend«» Beisall belohnt uud 11«.c Componist zum Schluß geruf« wurde. * Der Componist August Bangert» zur Fett tu Genua, d.ss« komische Oper „Die Studenten vou Solamauca" vorige» Jahr in Leipzig gegeben wurde, und der jetzt „Lieder einer Köaigin", Compositioncn zu Lieder» Lärm« Sylva», herau-grgebeu hat, ist vom König vou Rumänien zum Osfirier de» Ordens der rnmä- nischeu Kroue ernannt Word«. * D« „Time-" zufolge hat die Könkgi» vo» England die Einführung de» Kammeriour« (äinp^oo uormnl) für ihr Privat- orchester genehmigt, und wird dasselbe künftighi, in den Hofcoukertru zur Anwendung komm«. (Eiagesaadt.) Kaum daß bei Operaaufführung« der letzte Ton einer Arie nud dergleichen an- der Kehle des Sänger» oder der Sängerin verklungen und die Leistung eine vermeintlich gute gewesen ist, so erhebt sich, unbekümmert ob de- hierauf folgenden OrchestrrsotzeS ein — wie oft sogar nicht gerechtfertigter — jeden Ton de- Orchester- ikber- tobendcr Beifallssturm. Manch' herrlich« Stelle der Instrumental musik verklingt in diesem Lärm ungebörtl Möchten doch »I« beisallslpendcnd« Zuhörer hieraus Rücksicht nehme« und mit ihren Beifallsbezeigungen so lange zurückhaliea, bi- auch der, ein« inlcgrirendeu Theil der Arie »e. bUdeude Orchestersatz zn Ende gespielt ist. 1. Setz». Kunst - Gewerbe - Museum. * Neu ausgestellt sind in der Möbel-Ablheilung, Zimmer Nr. II zwei T hürfüll ungen mit figürlich« Darstellung« (Tag und Nacht), in Nußbaumholz geschnitten von dem Bildhauer Herrn Paul Sturm. Schiller der hiesige» königlich« Kunst-Akademie und Kunst-Gewerbeschule. Ferner ist in der graphischen Ablhcilung. Zimmer IX. nunmehr die 2. Serie der Abbildungen von Möbeln ausgestellt. Während vor dem l6. Jahrhundert die Kunst- Industrie größtenIheilS kirchlich« Zwecken diente, wurde sie mit Lein 16. Jahrhundert Allgemeingut. An» dieser Zeit sind die prächtigsten Werke aller Länder in den verschiedensten Sammlungen ausdewabrt und durch die neuer« vorzüglich« RevrotucsionSweisen wird e» ermöglicht, die hervorragendst« Möbel den Interessenten zum Studium vorzuleg«. Di« 2. Serie bringt eine Sammlung französischer Möbel au» dem lk. Jahrhundert, bestehend in Bellen und Schränken. E« bleiben im Zimmer IV noch ausgestellt die neuest« Erwerbung«: 1) kleine« Osenmodell auS dem 18. J»hr« hundert; 2) zwei geschliffene GlaSpokale; 3) ei« Nas sauer Steinzeügkrug mit Rofeltendecvr a«4 de« 16. Jahrhundert.
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