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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-04-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188504083
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18850408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18850408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1885
- Monat1885-04
- Tag1885-04-08
- Monat1885-04
- Jahr1885
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.04.1885
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rv3v erstrebt, von i«der Partei aunünmt, von dar e» ihr angebotea wird. Das niag zwar nicht tn die coustitutiouelle Schablone Paste», ist aber jedeasallS praktisch »ad vernünftig. Banz verkehrt aber scheinen uns die Schlüsse zu sei», die auf die Stellung der Regierung zu den Nationalliberaleu einerseits und dem Lentrum andererseits hieraus gezogen worden. In dieser Stellung hat sich absolut nichts geändert, und was darüber verlautet, ist nur „freisinnige" Tendenz- . macherei, welche sich gegen die Nationalliberaleu richtet. Alle jene Bermuthungeu gehen von der falschen Voraussetzung aus, daß Bismarck immer eine Partei gegen die andere au-spielt, um sie alle klein zu kriegen. Dieses Beschält besorgen die Parteien für gewöhn lich selbst; jedenfalls ist eS ein Ziel, mit welchem sich die von höheren Gcsichlspuncten geleitete Politik unseres groben Staatsmannes nicht abgiebt. Für ihn kann daher auch bei einer politischen Maßnahme, die nach seiner innersten Ueberzrugung für das nationale und wirth- schaftliche Interest« uothwendig ist. die Erwägung keinen HioderungS. grand bilden, daß die eine Partei etwa- übe' nehmen, eine andere FlS bevorzugt erscheinen könnte. Für dergleichen Aus- sastungen kann der Reichskanzler nicht verantwortlich gemacht werden. Man weiß, daß «S nur die Sache und das öffentliche Wohl ist, da» er im Auge hat, und das ist der Bruud für das Eingehen aus den vom Centn»»» beantragten Schritt der Stenerresormpolitik, welches in den Verhältnissen des Fürsten Bismarck zu den Parteien ebensowenig ändert, wie umgekehrt. Ein Gebot der Klugheit ist es, und im Interesse der Nationalliberalen würde e« liegen, wenn sie nicht argwöhnisch an einen „Umschwung" glauben, sondern bereit sein wollten, zu ihrem Theile auch an der Steuerreform mitzuwirken, wie sie eS bei der Socialresorm und Lolonialpolitik in erfreulichster Weise gethan haben. Zudem vorstehenden Artikel bemerkt die national liberale „Neue Zeitung": Wir haben ganz gewiß kein Interesse daran, tn dem Verhalten der Regierung eine Spitz« zu suchen, welche die Regierung selbst nicht hineiiilegeu will, und wir begrüße» gern diese Erklärungen als Aujkläruugcn, welche auf die Entwickelung unserer politischen Verhält nisse nicht ander- als günstig wirken können. ES liegt auch keinerlei Veranlassung vor, den einzelnen Ausführungen des obigen Artikels kritisch naher zu treten; wir beschränken unS vielmehr auf ein paar Anmerkungen. Zunächst ist die Grundlage der ganzen Erörterung damit ver- schoben, daß von der Rücksicht auf da- Zustandekommen der Zoll- tarisnovelle mit keinem Worte gesprochen ist. Jo ollen Besprechungen der Frage, auch aus der klerikalen und sogar auf der conservativen Seite, wo mau dock die Motive des EompromisseS kennen sollte, ist bisher als selbstverständlich vorausgesetzt worden, daß die Zustimmung der Regierung — oder sagen wir, des Finanz. Ministers — zu dem Huene'schen Anträge von dem Wunsche ein- gegeben worden sei. die CentrumSstimmea für die Zollkarifvorlaze zu sichern. Hätte eine solche Berechnung nicht zu Grund« gelegen, dann würde sich allerdings die politische Bedeutung dieses Schrittes der Regierung vermindern und er würde lediglich unter den Gesichts- punct der Steuerpolitik fallen. Wir bestreiten nicht, daß unter diesem Gesichtspunkte die Frage diskutabler wird, wiewohl man so einfach, wie eS die „untere,chlete Seite" des „Hamburger Correspondent" versucht, über die Sache doch nicht hinwegkommt. Daß der Huene'sche Antrag nicht so ganz und unbedingt aus der Linie der Regierung-Politik liegt, ist fast überflüssig erst zu beweisen. ES genügt, aus den Widerspruch hin- zudeuten, den der Finanzminisier bis zu der plötzlichen Wendung dem Anträge entgegen stellte. Aber vielleicht entspricht da- Eingehen auf den Huene'schen Antrag, wenn nicht ganz der materiellen Steuer politik, so doch der stcuerpolitilchen Taktik der Regierung. Wir haben unsere Bcrmuthungea in dieser Richtung gleich im ersten Augenblicke angedeutet, und wir können sie in dem obigen Artikel zwischen den Zeilen nur bestätigt finden. ES ist gar nicht zu be- zweifeln — und bezeichnender Weise ist die» von osficiöscr Seite noch vor der Wendung des FiaanzministerS mit besonderer Be- tonung ansgesprochen worden — daß die Annahme eine- solchen LertvendurigSantragS aus der Initiative des Parlaments der Re gierung ein gewisses Recht gicbt, Consequcnzen für die Bewilligung neuer Reichssteuern zu ziehen. Je weniger sich der Antrag organisch in das ganze Finanzsystem rinsügt, je mehr er Unsicherheit und Verwirrung statt wirklicher Hilfe zu bringen geeignet ist, um so «her bietet er ein Mittel, aus die steuerpolitischen Entschließungen des Reichstag- einen Druck zu üben. Wir sagen nicht, daß die- die Regierung bestimmt, aber e» wäre begreiflich, wenn sie «ine» ihr eutgegengebrachten taktischen Bortheil nicht zurückwiese. Andererseits ist allerdings nicht daran zu zweifeln, daß da- Centrnm als der hauptsächlich in Betracht kommende Theil gar nicht daran denken wird, die Berechtigung solcher Lonsequenzen anzu erkenne«. ES wird sich durch di« Annahme seine- Antrags in keiner Weste gebunden erachten, in Struersrageu auch in Zukunst etwas Anderes zu thun, als waS seinen Sperialzwecken jeweilig dienlich ist. WaS die am Schluffe des Artikels au die Nationalliberalen gerichtete Aufforderung anlangt, so ist dieselbe überflüssig, sofern sie sich im Rahmen der genugsam bekundeten finanzpolitischen Grund- sätze der uationalliberalen Partei hält. Diese Grundsätze noch ein Mal an dieser Stelle auSeinanderzusetzen, liegt keine Veranlassung vor; ober man wird sich uie täuschen, wenn man bei der national liberalen Partei zu allen Zeiten den Wunsch »nd das Bestreben voraaSsetzt, aus allen Bedielen unseres politischen Leben- ein harmo nischeS Zusammenwirken der aus das national« Wohl gerichteten Factoren herbeizusühren und zu erhalten. * Die Angelegenheit wegen Entschädigung unschuldig Berurtheiiter, welche wiederholt den Gegenstand von Reichstagsanträgen und CommisswnSverhandlungrn gebildet hat, soll, wie man der „National-Zeitung" schreibt, nickt von der Tagesordnung verschwinden: die Regierung, welche bekanntlich ihre Geneigtheit, bis zu einem gewissen Punkte den bezüglichen Wünschen entgegenzukommen, zu erkennen ge geben hat, soll gewillt sei», selbst der Lösung der Frage näher zu treten. * Wie aus Kopenhagen berichtet wird, hat sich daselbs! eine Bereinigung auS Männern aller Lebensstellungen ge meldet auS Cetinje, bildet, um im Wege der Selbstbesteuerung die nöthiqen Sum men aufzutreiben, um daS durch die konstitutionellen Reibungen der letzten Jahre stark vernachlässigte dänische Bert hei - Ligungswesen in angemessener Weise zu entwickeln. Es wurde zu diesem Zwecke ein Aufruf an daS dänische Volk erlasten. * Im Mautuanische« ist e» abermal» — wie der Münchner „Allgemeinen Zeitung" vom 31. März aus Rom geschrieben wirb — zu Unordnungen und Ausschreitungen von Seiten der Landarbeiter gekommen, welche seit ge raumer Zeit mit den dortigen Grundbesitzern aus Kriegsfuß sieben, und schon kommen au» anderen Theilen Venctien» und aus der Lombardei Nachrichten, welche auf eine Ausbreitung der Agitation schließen lasten. Die plötzliche Verhaftung von gegen 20V Landleuten in Mantua hat eine große Aufregung hervorgerusen und giebt der ganzen liberalen Presse Veranlassung zu lebhaften Commentaren. tue überwiegend der Regierung ungünstig sind. Es wird behauptet, daß die Berhas kuligcn lediglich ans Grund der Verabredung zur Arbeilsein sicllling erso'gt seien und daß die Regierung»- und die Gerichts behörde „ach einem heimlichen Einverständnisse vorgegangen seien. Der radikale Deputirte Pirro Aporti, welcher die Ei» gekerkerten besucht hat, entwirft rin düstere« Bild von der Be Handlung derselben, gegen deren übermäßigeZusammenpserchnng er protestirt, und von dem traurigen Loose der ihrer Ernährer beraubten Familien. Während der Mantuaner Untersuchung« richter einen Antrag aus provisorische Freilassung eine» Mit- verhafteten (des Ingenieur» Sartori) nicht annahm, weil, nur er erklärte, da« Tribunal leine officielle Kenntniß von re» Verhaftungen habe, erwiderte der durch den Deputaten Panizza interprllirte Generalsecretair de» Innern, Morana, daß die Negierung mit den Vorgängen nicht- zu thun habe. Bei oem Präsidenten de» „Allgemeinen Italienischen Bauernverein»", Excapitain Siliprandi, hat eine Hau-sochung stat»gesunden, welche aber nur zur Beschlagnabme der GesellsckastSstaluten und de- Brrciiissiegel», sowie einer Geschichte der französischen Revolution geführt bat. Bei dem obengenannten Sartori, Vorsitzendem de« Provinzial-BauernvereinS. wurden zahlreiche Briese, alle VercinSacten und die BereinScaste sequestrirt. Alle demokratischen und radikalen Vereine sind in Aufregung, unv e» regnet Proteste. Ministerielle Blätter, wie da» „Diritto", verlangen in entschiedenstem Tone schleunige Untersuchung und eklatante Genngthuung für die Beschädigten, fall» wirklich die unerhörte Verletzung de» VereinigungSrechtc» ..nd der persönlichen Freiheiten vorgek-mme» sei, an welche f«st Alle glaub«. Man schreibt der „Politisch« Correspoudenz" au« ?om. 2. April: Mit großer Spannung sieht mau dem Resultate der vorläufig noch geheim gehaltenen Unterhandlungen wegen Reorganifirung der Opposition in der italienischen Kammer entgegen» wenn mau auch an da« vollständige Gelingen de» neuen Versuche» wenig glaubt. Daß die Opposition in ihrer gegenwärtigen Zusammenstellung und unter der Leitung der sogenannten Peutarchie absolut keinerlei Resultate erzielen kann, davon ist man in oppositionellen Kreisen selbst aus da- Vollständigste überzeugt, und die Peutarchie kann schon jetzt als todt und begrabe» bezeichnet «erden. Der Rus nach rinheitlicher Führung läßt sich aber um so schwerer rrsülleo, als seiue Reali- irung zu einem Schisma in den Reihen der Opposition zu führen droht. Wenn man auch annebmea würde, daß zwei der Pentarcheu, die Deputirte» Nicotera und Baccarini, bescheiden genug wären, sich der Führung de- einen ooer deS anderen ihrer angeseheneren Lollegen zu unterordnen, ja weuu mau selbst annehmeu wollte, daß der geistig und politisch unstreitig begabteste der gegenwärtigen fünf OppositioiiSchesS. Herr Zanardelli, sich willig der nominellen Führer- schast Cairoli'S unterwerfen würde, so ist e» doch schon angesicht- Ver Divergenz des ganzen politischen Programm» unmöglich, anzu- nehmen, daß SriSpi sich Tairoli oder dieser jenem unterordaen wird. ES mnß also die Reconstituirong der Opposition unbediagi mit dem Absalle eine« TheileS der dieselbe bildenden Parteigruppen beginnen. Sairoli verfügt über das größte Ansehen nnd somit über de» stößten persönlichen Anhang in der Kammer. Zanardelli, sein intimster Frruod, ist der begabteste der Oppositionsführer, aber eS mangeln ihm die eiserne Energie und parlamentarische Gewandtheit und Erfahrungen EriSpi'S, der unstreitig am meisten dazu befähigt wäre, die Führung einer so unruhigen und schwer zu beherrschenden Vartei zu übernehmen. Dieser erfreut sich ober so geringer persön licher Sympathien und verfügt über einen so bescheidenen Anhang in den Reihen selbst seiner engeren Parteigenossen, daß er unmöglich von der ganzen Opposition als Führer anerkannt würde. Außerdem ind Cairrli und Zanardelli einerseit» und LriSpi und Nicotera anderseits über die Grenzen und Linien, innerhalb deren sich die Verbindung uud gegenseitige Unterstützung zwischen der sogenannten historischen Linke» und den Radikalen zu bewegen haben, so ver» chiedener Ansicht, daß schon au- diesem Grunde ein einige- Zu- awmcngehen derselben aus die Dauer der Zeit geradezu unmöglich erscheint. Eine Reorganisation der Opposition ist somit blo» tn dem Sinne möglich, daß sich unter der nominellen Herrschaft Cairoli'S, dem Zanardelli als alter «zo zur Seite stehen würde, eine neue Partei bildet, welche sich durch Abtrünnige aus dem ministeriellen Lager j u verstärken haben wird und daß ganz unabhängig von dieser Zartei sich eine zweite, der Führerschaft EriSpi'S und Nicotera'« olgende Gruppe formiren wird, welch« wohl von Fall zu Fall mit der Partei Lairoli'S gemeinschaftlich operiren, aber weder die Früchte des einstigen Siege- mit dieser theilen, uoch in allen politische» Fragen mit ihr zusammen gehen würde. Daß unter solchen Umständen die Reconstituirung der Opposition auf große Schwierigkeiten stößt und daß, wenn sie wirklich ersolgen ollte. auch die resormirtr Opposition der Negierung nicht eben ge- Shrlich sein wird, liegt aus der Hand. ES ist daher erklärlich, daß man in hiesigen RegierungSkreisen diesen Vorgängen innerhalb der Opposition ohne Besorgnisse für die Zukunft folgt. Ein Rcuter'scheS Telegramm auS der spanischen Hauptstadt meldet, daß dort mehrere Verhaftungen vor genommen worden sind, welche mit der den Civilbehörden zugegaiigenen Nackricht zusammenhängen soll«, daß ein An chlag auf daS Leben de» Königs Alsonso geplant werde, während derselbe sich am Gründonnerstag zur Kirche begebe. Das Wetter ist übrigens am Donnerstag in Madrid so chleckt gewesen, daß die kirchlichen Processionen gestört wurden und der königliche Zug nicht einmal den Palast verlassen konnte. * Die „Politische Correspoudenz 30. März: Die nach den Plänen deS Architekten Slada erbaute neue Stadt Niksic ist dieser Tage von den Bewohnern der alten nunmehr ver lassenen und dem Loose der Dcmolirugg anheimgefallenen Stadt unter Entsallung pompöser Feierlichkeiten in Besitz genommen worden. Nachdem Fürst Nikolaus durch unentgeltliche Bertheiluvg von Grund und Boden, ferner durch Ucberlassung von Bauholz aus dem nahen Staatssorste, sowie endlich dadurch, daß die Garnison aus einen Beseht an der Herstellung des große» Marktplatzes, sowie rer Pflasterung der Straße» einen tbätigen Antlieil nahm, sich um die Erstehung deS nette» Städtchens große Verdienste erworben hat, beschloß die Manicipalität, an ihn folgende telegravhische Dank adresse zu übersenden: „Mecgnädigstcr Herr! Die Kauileute »nd Bürger des alte» Onogoscht (so hieß Niksic zur Zeit der alten serbischen Könige) beeilen sich, anläßlich der Uebersiedlnng in die neue Stadt, Ihnen zu diesem Ihrem Werke zu gramliren. Dieses Ereignis) rust i» unser Gcdächtniß lebhaft den Tag deS 28. August 1877 zu rück, an dem Du an der Spitze Deiner tapferen Armee in unsere Mauern einzoqst. Mit jener Bereitwilligkeit und Zuversicht, mit denen Deine Montenegriner stets die Flamme der nationalen Frei heit unterhielte», sowie mit jener Sclbskausopferuiig, mit der wir Dich aus die Schlachtfelder eilen sahen, unterzogen wir «ns der Ver wirklichung Deines, die Erbauung der neuen Stadt betreffenden Planes und nun haben wir das neue Niksic bezogen. Niksic hat jetzt Lust und Licht, der Handel hat geräumige Plätze, der Verkehr schön regnlirte Straßen gesunden, die Deine Soldaten hergestellt haben. Deine treuen Niksicer, der Stadtkommandant Schako Petrovic an der Spitze, sendeten heute ihre Gebete zu Gott dem Herrn, aus daß er Dich lange leben lassen und stets bei bester Gesundheit erhalten möge. Gott erhalte den erlauchien Thronfolger Danilo, sowie den Großwojewoden Mirko» die Fürsten und das Volk der Montenegriner." Fürst Nikolaus dankte aus demselben Wege in einem schön gereimten Gkdichtc, daS folgenden Inhalt hat: „Ich erwidere meinen Onogoschtianern ihren Glückwunsch. Die Stadt möge blühen und stet- mit den Früchten deS Fortschrittes gesegnet sein. Es möge der Patriotismus auch im neuen Niksic eine bleibende Stätte finden. Lange Zeit unterhielt Cetinje daS Feuer der Vaterlandsliebe und der Freiheit, daS Feuer, das von der allen serbischen Krone so mächtig wiederstrahlte. Euere Herzen, meine Niksicer, mögen von den Funken, die Duschan und Danilo in Euere Mitte Marien, stet erhellt und erwärmt sein. Das neue Niksic möge durch Mnth dem Löwen, durch Fleiß aber der Ameise gleichen. Fürst Nilo.ans Der gegenwärtig in Rjeka weilende Fürst bcgiebt sich nächster Tage nach der neuen Stadt, um sie in Augenschein zu nekmen. Auch die Stadt Dulcigno dürste einer neuen Entwicklung ent- gegengehe». Ihren Fortschritt behinderte am meisten der gewaltige Dumps, welcher in sanitärer Hinsicht geradezu verderblich wirkte. Nu» hat Fürst Nikolaus einen russischen Fachmann, Hauptmann Warmann, kommen lassen, der sich bereits an daS Werk der Trockenlegung deS Sumpfes, sowie der Beseitigung anderer sanität-, widriger Einflüsse gemacht hat. 200 Arbeiter sind dem Hauptmann Warmann zur Verfügung gestellt worden. * Briefliche Meldungen aus Sofia bestätigen, daß Svmplome suc die Annahme vorhanden seien, daß der extreme Flügel der bulgarischen Partei im Fürsten thum e sowohl al» in Ostrum elien einige Thätigkeit zu dem Zwecke entfaltet, um in Makedonien Unruhe» zu organigren und. trotz der Abwalmungen deS bulgarischen Exarchen und der Vertretungen Rußland» sowobi als der übrigen Großmächte, die Agitationen für und in Makedonien sortzusetzen. Ein Correspondent versichert zugleich, daß die bulgarische Regierung diesen Umtrieben nicht blo» fernstehe, sondern auch entschlossen sei. sich weder osten noch verstohlener Weise in Abenteuer stürzen zu last«, die sie für gefährlich für die Entwickelung des bulgarischen Elemente» erachtet. Sollte also der Versuch zu einer Jnsurgirung Makedonien» dennoch gemacht werden, so werde er angesichts der geringen Zahl der betreffenden Abenteuerer und de» Mangel« an Unterstützung seitens der einflußreichst« Kreise sicherlich der Ruhe Europa» nicht gefährlich werden. * Die englische Torypartei hat durch da» Ableben de» früheren Lordkanzler» Earl Ca irnS einen schweren Ver tust erlitten. Der verstorbene Pair wurde 1818 al» zweiter Sohn de» verstorbenen Mr. William Cairn» in Cuttra, Grasschast Dowden (Irland) geboren. Nach Beendigung seiner Studien am Trinity College in Dublin wurde er 1844 an da« englische Barreau berufen und erwarb sich bald eine ou-gedehnte Praxi» an den Equitv-GerichtSbösen. Im Juli 1852 wurde er im konservativen Interesse für Belfast in da» Unterbau» gewählt, welche Stadt er bi» zu seiner Ernennung zum Richter in I8K7 repräsentirte. Bon >858 bi» 1859 war er GeneralfiScal in Lord Derby'» erstem Ministerium, und besten zweitem Ministerium batte er vom Juni hi er eine Zeit laug Präsident de« «ppevhofe« gewesen, wurde er 1867 mit dem Titel Baron CairnS of Garmvyle in de» Pair-stanv erhoben. Ein Jahr später wurde er Lordkanzler in DiSraeli'S Eabinet, mit welchem er iin Deccmber 1868 auS dem Amte schied. At» in» Februar 187 l die konservative Partei wieder an« Ruder gelangte, wurde Lord Cairns aus» Neue zum Lordkanzler ernannt unv diesen Posten bekleidete er bi- zum Austritt deSMinisteriums Lord BeaconSsicld'S im April l880, nachdem er vorher in den Grafenstanb erhoben worden war. Ja Earl Cairn» verliert die konservative Partei in der PairSkammer einen ihrer hervorragendsten Redner und Vorkämpfer. Den Pair-titel erbt sein ältester Sohn Lord Garmvyle, der jüngst viel von sich reden gemacht durch sein Berhältniß mit der Schauspielerin Miß Fortescue, der er wegen eine» nickt erfüllten Ehcvcrsprechen» eine Ent schädigungssumme von 10,000 Lstrl. zu zahlen hatte. * Au» Anlaß der jüngst in Söul, der Hauptstadt von Korea, stattgesundenen Unruhen, bei welchen japanische Staatsangehörige da» Leben verloren und japanisches Staat»- eigentbum beschädigt wurde, ist zwischen Korea und Japan nachstehender Vertrag vereinbart worden: 1) Korea wird Japan eine EntschuldiguugSschrist überreichen; 2) Korea zahlt 450,000 Schmerzensgeld an die Hinterbliebenen der getödtcten Japaner uud an die während deS Ausstandes Ver wundeten. Außerdem eine Entschädigung an die japanischen Handel treibenden, deren Waareulager bei dem Ausstande beschädigt oder geplündert worden sind. 3) Die Mörder deS Capitains Jsobayashi sollen zur Haft gebracht und mit dem Verbrechen angemessener Strafe belegt werden. 4) Die Gebäude der japanischen Gesandtschaft und deS japanischen ConsulateS sollen durch Korea wieder aus- gesührt werden: der koreanische Staat wird den Grund und Boden und das nöthige Baumaterial dazu hergeben und die Summe vou 80,000 zur Bestreitung der Baukosten Vorschüßen. 5) Ans dem an die Gesandtschaft angrenzenden Grundstück wird ein Wacht- gebäude für die javanische Wache ausgcführt werden nach näherer Maßgabe der Bestimmungen von Artikel 5 deS Vertrages vom Jabre 1882. Die obengenannten Geldbeträge sollen innerhalb von 3 Monaten an Japan gezahlt uud die Bestrafung der Mörder innerhalb 20 Tagen vollstreckt werden. Herr v. Möllen vorss war nach Mittheilungen, welche der „Norddeutschen Allgemeinen Zeituncz" au» Chemulpo zu- gehcn, nach Japan abgereist, um der japanischen Regierung un Namen deS Cabinet» in Söul da» Bedauern Uber daö dort Vorgefallcne auszudrücken. Nach einem bereit» erwähnten Telegramm de» „Reuter'schen Bureaus" au» Hongkong ist die englische Flagge in Port Hamilton, einer Insel de» Korca-ArckipelS, gehißt worden. Der an tausend kleine Inseln, Eilande und Klippen uinfastende Korea-Archipel erstreckt sich läng» deS südlichen TbeilcS der Westküste Koreas. Durch die Besetzung von Part Hamilton gewinnt England einen ähnlichen Stützpunct in der sich zwischen Korea und Kiusiu, der südlichsten der japanischen Hauplinscln, hinziehenten Korea-Straße, wie e» ihn in Hongkong in der Nähe der Mündungsbucht de» KantonstromeS besitzt. * Bor einiger Zeit haben wir die Rede eine» Mitgliedes der Regierung von Neusüdwale», deS Attorney-General Dalley, auszugsweise mitgethcilt, in welcher derselbe sich sehr sympathisch über die Deutschen und deren Coloni- sationSbestrebungen in der Süvsce ausgesprochen hat. Diese Auslastungen haben aber Widerspruch gesunden in einer- großen Versammlung, welche in dem Stadthause von Sidncy unter dein Vorsitze Le» Mayors am 4 Februar abgehaltcn wurde. Wie man aus einem langen Berichte in dein zu Sidncy erscheinenden „Daily Telegraph" vom 5. Februar ersehen kann, traten zwar die Hauptredner I. C. Neild, Albigail, Sir Henry Parkes und der Nev. George Brown sehr entschieden für das Recht der Australier aus Neu-Guinca ein, allein eine ausgesprochene Feindseligkeit gegen Deutsch land oder die Deutschen ist in den Reden nicht zu finden. Nur der Brigade - General Mac Ivcr suchte Deutschland zu verdächtigen, als ob e» sich Holland und der holländischen Flotte bemächtigen möchte, um sich Sumatra Java re. anzucignen. Besonders bemerkenSwerlh war jedoch der Umstand, daß ein großer Theil der Versammlung sich auch gegen die Resolutionen, welche die englische Negierung wegen ihrer Schwäche und "Unentschlossenheit tadelten, so energisch auSsprach. daß die »Verhandlungen zeitweilig recht stürmisch wurden und untertzxochen werden mußten. Nach dem Schluß der Verhandlungen in dem Stadlhause wurde sogar an der Ecke der George- und Druitt-Ttraße eine Ver sammlung, au welcher 1500 Personen theilnahwen, abgchalten, um gegen das „parteiische Benehmen" des Mayors zu protestircn. * lieber die bereits telegraphisch kurz gemeldete FeuerS- brunst, welche Aspinwall zerstört hat, liegt auch jetzt nur noch eine Reihe dürftiger Depeschen vor, die nur er kennen lasten, daß der Brand, dessen Ursprung noch nicht aufgeklärt zu sein scheint, ungeheuren Schaden angerichtet bat. Am 3l. März Nachinitlags wurde von Panama eine Truppenmackt nach Aspinwall geschickt, um die Insurgenten unter Prestan auzugreisen; am folgende» Tage begann der Kamps in der Stadt, bei welche», auch Geschütze zur Anwendung gelangten »nd der damit endigte, daß- die Aufständischen überwältigt wurden und Prestan die Flucht ergriff, nachdem der größte Theil seiner Mannschaften niedcrgemacht oder gefangen genciumen war. Während de» Kampses brach daö Feuer aus. das bis zum Abend die ganze Stadt mit Ausnahme der Gebäude der Panama- Eisenbahn-Gcsellschast zerstörte. Die sämmtlichcn Pier», mit Ausnahme desjenigen der Pacific Mail Steamship Company, wurden gleichfalls vernichtet, doch gelang eS der Canalgesell- schast, ihre Ducker und eine Summe Geldes im Betrage von 160,000 Dollar- zu retten. Die neue Stadt Christobal ist der Zerstörung entgangen, dagegen sind die sämmtlichcn Eiseubahiiwaggons verbrannt. Viele Einwohner sind gänz lick ruinirt, und daS Elend ist eben so groß, daß von Panama bereit» -drei Waggons mit Lebensmitteln ge schickt worden sind. Die DampsschiffS-Agenturen haben sich nach Ncw-'ljork um Mannschaften und Materialien wandt, um die Piers wieder ausbaucn zu können, sollte ein Tampser mit 200 amerikanischen Sccsoldaten von New-?)ork nach Aspinwall abgeheu. Diese Truppen zusammen mit anderen ans New-Orleans, welche an Bord der Kriegs schiffe sind, die Befehle erhalten haben, sich nach dem JsthmuS zu begeben, werden eine Streitmacht von über 400 Mann repräseiniren, die aus den, Lande verwertbet werden kann, und außerdem werde» sich vier Kriegsschiffe der BundeSmarine in ASpinwall befinde». Die Verbindung zwischen jenem Orte und Panama ist wicderhergcstcllt. Der BesehlShaber der „Galena" telegraphiere am Donnerstag, daß da» Eigenthum der Dauipsschiffe sich in Sicherheit in seinen Händen befindet und ebenso da« Eigenlhum der Eisenbahnen aus der Nordseite der Insel. Auch das britische Consulat ist niedergebrannt. Die ganze Post für den Süden des Stillen Occan», die eingeschriebenen Briese n»d die regu läre Brief- und ZeitungSpost, die vom 2l. März »nt dem Dampfer „Colon" von New-?)ork abging, verbrannte in Aspinwall. Man glaubt, daß die nach Central-Amerika und die im Stillen Ocean gelegene Küstenroute von Südamerika bestimmte Post, welche durck Feuer zerstört wurde, ans 150 Packet« eingeschriebener Briese, 10 Packele» gewöhnlicher Briese und 53 Säcken mit Zeitungen bestand. SLwmtllod» Svknlbstvdvr HSltKgut gebunden zu billigen Preisen vorräthig vtto Llemm, »""E'L'L"-' KN« Sodilldavtl«-, Ltlullten nnä Vörtvrdüvdsr in iteu-otvu 4ullag»-» unck ckouorhokteo Llud.lnckeu nüiff in nuck Lrewplnreu vorrLrüix bei ssr»i er Llitrrdleitkl- ^otrrss «»rat»«»,- Manilla-sttardinen, Fenster von 3 an. Prachtvolle Tischdecken. Stück 1'/, bis 40 ^l. Vorlage», Bettdecke», Schlaf- und Reisedecken» breite Möbelstoffe, Meter 1'/, bis 8 rspvtvLs, 'KL' " Äin-erwagen-Deöke« in prachtvoller Farben-Ausipahl empfiehlr Ssr»I»»rL vsrsirü, KsliwmM», MMdk MM>e. l-elpriß. Luguetusplatr bio. 2. LUrsck Lorvatr, Luebüanckluux. „Nackt onuet mit krelk. Tueber'aestem Vier. Restaurant neu eröffnet. stehe Lageikalender u. vsear Sedllppe. SopkienLli'SLse 34. L'sIdi'LlL kllr -MraldeirullFkL mlä VMilätionzLulLAeii devlidrter Sxatem«. Luklrelek« Lekereureu. uoä lietsrs ieb nach einp-ssauilten LaureiebnunAen lcoslevtrei. Tayeskaleuder. 1. K. Haupt-Telcgravbeuamr im 1. K. Postamt 4 (Müdlqaffe). Postgebäude amAnguituSvlay. 2. K. Postamt 2 (Leipzig-DreSdaer Badndof). dos). o. K. Postamt 6 lWieseastraße 10). 6. K. Postamt 7 (Ranstädter Ltei»- wegs. 3. K. Postaint 3 (Bairischer Babn-i?. K. Postamt 8 (Eileub. Babnb.). 8. K. Postamt 11 lKör-ierüraße). Auslage SL.000 Wü Saale-Zeitung. Wall«, ». R. Gelesenste und verbreitetste Zeilung der Provinz Sachsen. Inuernt« aller Art finden durch die Sänke-Zeitung die wirksamste Bcr- ^ breitung. Preis pro Zeile 20 Pf. m besten zweitem Ministerium hatte er vom Juni > FiI«tn»«v»1euftrOl»e 4. »-»IllLidai» Oktober 18»« d« GeüeralanwaltSPost« tim«. Nachdem ^ -Auiöllstklt. Beste Einrichtungen ««parat, «ömllvtll. 1) Bei de» Postämter» 5 (Neumarkt, Hohmann'S Hot) and Id (HoSvitalstraße) findet Telegravdenbetrieb nicht statt; da- erste« Amt »imint jedoch Telegramme zur Lejorguag a» die »ächste Telegravbenanstalt an. 2) Bei den Postämter» 2—8 und 11 stad Post- uud Telegraphen- dienststuiide-r übereinstimmend (Wochentags von 7 bez. 8 srüb bis 8 Udr Abends, Sonntags uud an de» gesetzlichen Feiertagen von 7 bez. 8 srüb bis 9 Vorm, uud vou 5 bis 7 Uhr Abend.'). Die Postämter 2 und 3 sind für di« Annahme rc. vou Tele grammen außer während der Poftdienstftunde» o» deu Wochen tagen sauch vou 8 bis 9 Uhr AbeudS geöffnet. Beim Ha»pt-Telegraphe»a«t werden »««erwährcus. auch in der Nacht;eit, Telegramme zur Befördern»» angenommen. Bei dem Postamt 1 am AugustuSPlatze findet überdies au den Somttagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde von 11—12 Vorm, eiue Ausgabe vou Briefen au regelmäßige Abholer statt. 3) Das Postamt Nr. 9 (Naichmarkt. Börsengebäude) ist nur auWocheu- tage» vou 11—4 Ubr zur Aanobme vou Telegrammen geöffnet, AnSkiiiistSstellc de» königlich preußische» StaatSeiscnbad»- vrrwaltuiig, Goethestraß« 9, parterre im Laden, geöffnet täglich außer Sonntags, giebt unentgeltlich Auskunft a. im Personen-Ver kehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse. Reiserouten, Billctpreise, Rciscerleichleruagen. Fahrpreisermäßigungen rc.; d. im Güter-Ver kehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Landwehr-Bureau ,m Schlöffe Plelßeuburg, TburmbauS. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldestnndcn sind Wochentags von 8 Udr Vormittags bis 2 Udr Nachmittags, Soau- und Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittags. Oenentliche vibllotheten: Volksbibliothek l. (V. Bezirksschule) 7',.—8',. Ubr Abends. Pädagogische Eentralbibliotvek (LomeniuSstistung) LehreroereinS- daus, Kramcrstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend v. 2—4 Udr. Ltäüttsche Spareaffe: Srpeditiouszeitt Jeveu Wochentag Ein zahlungen, Rückzahlungen and Kündigungen von früh 8 Ubr ununterbrochen bis 'Nachmittags 3 Ubr. — Effeclen-Lombardqeichäit 1 Treppe hoch. — Filiale sür Einlagen: Bernbard Wagner, kchützenftraße 17/18; Gebrüder Svillner, Windmüblenstraße 30, Heinrich Unrnh, W-ststraße 17; JnliuS Hoffmann, PeterSstclN» weg 3; Julius Zinck, Querstraße 1. Eingang Grimm. Steinweg. Städtisches Lelddaus: Expeditionszeit: Jeden Wochentag vou früh 8 Ubr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während der Anctton nur bis 2 Uhr. Eingang: sür Psänververiatz und Herausuobme vom Waagevlatz, sür Einlösung und Prolongation von der Nordsrraße. In dieser Woche Versalien die vom 7. Juli bis 12. Juli 1884 versetzten Pfänder, deren spätere Einlöiunq oder Prolongation nur unter der Miiemrichtung der Auctiousgebüdreu staltfindea kann. Ltadl-Lkcucr-Einnnbme. Expeditionszeit: Vormittags 8—12, Nachmittags 2—4 Ubr. Kgl. Sachs. Lti»»deS-Amt, Schloßgasse Nr. 22. Wochentags geöffnet 9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Uhr, Sonntags und Fest tags 11 bis 12 Uhr, jedoch nur zur Anmeldung von todtgeborenen Kindern und solcher Stcrbefälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen tagen Vormittags. Ariedhos-Eaffe sür den nenen Johannis- und Nordsrledhos Schloß gaffe Nr. 22 i» den Räumen des K. StandeS-AmkeS. Daiclbst erfolgt während der beim Standes-Amt üblichen Geschäftszeit die Ver gebung der Grabstellcn aus vorgcdachten Friedhöfen, sowie die Ausfertigung der Conccjswnsscheine, Bereinnahmung der Con- ceffioiiSgcldcr und die Erledigung der sonstigen aus deu Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Herberge ;nr vermut«, UlrichSgaffe Nr. 7S, Nachtquartier 2ö. 30 nirv 50 -H, Mittcutslii'ch 30 Taben» snr Arbeiterinnen. Braustraße Nr. 7, wöchentlich 1 ^ sür Wovnung, H:-.z»ng, Licht und Frühstück. Herberge snr Tlrnirtuäbchcu, »ohlgarteastraße Nr. 18, 3V H für Kost uns Nnchtanarrier. Während der diesjährigen Osterserien in der Zeit vom 15. März bis 15. Avril ist die 'Poliklinik sür unbemittelte Ohrenkranke nur an den Markttage» (Dienstag. Donnerstag, Sonnabend), die Poliklinik sür unbemittelte Nasen-, Rachen- und Kebllopfkranke nur Donners tag von 12—1 Uhr, die chirurgische Poliklinik von '<,11—12 Uhr und die Poliklinik für innere Krankheiten von '/,2—3 Uhr eben falls nur an de» betreffenden Markttagen geöffnet. Poliklinik sür Haut- ».varnkraulc. Unentgeltliche BehandlungUs- bemittelter täglich 9—'/,11 Ubr. Kranierstr. 7, l. StaStda» in« alten JucobsvoSptiale, an den Wochentage» von trüb 6 bis Abends 8 Ubr und Sonn» und Feiertag- von früh 8 bis Mittags 1 Udr geöffnet. Neues Theater. Besichtigung deffelbe» Nachmittag» von 2—4 Uhr. Zu melden beim Töcater-Inivector. TrlBecchio'S Kiiiiit-Auöitellnng. Markt Nr. 10, Kausballe, ge- öffnet Wochentags von 10—4 Ubr, Sonn- u. Festtags von Il>—SUHr. Parentlchristen liegen au« Neumartt Str. 19. k. (Handelskammer) 9—12. 3—5 Ubr. Di« PorbtlSeriaiitiiilnng für Kti»rt-«e«erbe. IohanaeSplatz Nr. 7, ist Sonntags. Montag-, Mittwochs und Freitags von 11 bis 1 Ubr unentgeltlich geöffnet. Unterricht >m tunstqewerbtiche» Zeichnen iürErwachiene weiblicheaGeschlecht« am DreuStoq ans Donnerstag 12—2 Ubr seitens de« Inspektors, Proseffor A. SwenerS, sür 10.4l anis Halbiadr. Unentgeltlicher Unterricht iin Frcihanb- nno Lr>iamc»ize>a,nea omer Leitung de» Lben- -enanatea sür Lrwachjene männliche» Geschlecht» Mo«»q, Mittwoch nn» Freitag Abend« 7 bi« 8 Udr im Wintersemester.
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