Delete Search...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188403227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-03
- Tag1884-03-22
- Monat1884-03
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.03.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Vierte Geilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger. ^-82. Sonnabend ven 22. März 1881 78. Jahrgang. Der Moktilke Debaumiasolan 'Äderen Kosten, da ja mancherlei fremd.« Grund-iqenthum betroffen vrr fUvvftttU-k vrvuuunvv»"»». ^ ftverde. ^ar nickt zu berrcknen seien, haben dieAi,-schliss- eine Der- "< ">-»>- ' breiterung und entsprechende Umgeftalluiiq de- Wiikmühle»- wege». der in Sie Reitzenhaincr Cbauffee eiiimünke. für zmeck- niaiziqer gehalten Nack längerer Debatte wurde schließlich der Antrag VcS Ausschusses in folgender, von der ursprüng lichen etwas abgeänderken Fassung angenommen: den Rail»«- plan abzulehnen und den Rath zu ersuchen, den südöstlichen Bebauungsplan unter Berücksichtigung der au- dem Gegen plane des Ltabtverordneten-Collegiunis ersichtlichen Straßen- * Leipzig. 2l. März. Der Rath bat neuerdings den Stadtverordneten einen südöstlichen Bebauungsplan vorgelezt, welcher vorher bereits einer Subcommission zur Beurtheilung zugcwiesen worden war' das bezügliche Gut achten der Commission ist in einem beifälligen Sinne aus gefallen. Die Subcommission siiinmtr bezüglich dieses Plane- in dem Urtheile überein, daß derselbe einen sehr günstigen Ein druck mache und die Physiognomie dcü Ganzen bestimmt werte durch die imposante Alleestraße, welche aus dem Plan mit Nr. 3 eingezeichnel ist und in so energischer Entwickelung noch auf keinem der früheren Pläne vorhanden war. Ter Rath ist dem Gutachten der Snbcommission allenthalben bei getreten und hat eS für zweckmäßig erachtet, daß von der genannten Alleeslraße (welche in einer Länge von 2'/, Kilo meter und in einer Breite von 46 Metern mit doppelten Baumreihcn angelegt und vom Bayerischen Babnhos nach dem Napoleonsteine geführt werden soll) in der Nahe ihrer Ein mündung an dem projectirten Stern am Napoleonsteine eine BerbinvungSstraße nach der Rcitzenhainer Chaussee der Fried hofs Anlage wegen bergcstcllt werde. Zn dem Referate der vereinigten Ausschüsse der Stadt verordneten (Herr Architekt Aeckerlein) wurde nun zwar anerkannt, daß der Plan mit seinen breiten Straßen einen imposanten Eindruck macke, daß jedoch zur Beurtheilung und richtigen Würdigung eines Stadt - Bebauungsplanes vor nehmlich di« Lage und Führung der Hauplstraßenzüge inS Auge zu fassen seien. Wenn man nun die hierfür geltenden Grundsätze auf den RathSplan anwcnde, so finde man, daß «ine Anzahl der neu anzulegenden Straße» «ine Länge und Richtung erhalten haben, die man nicht als eine den Ber- kehrSbedürfiiifien voll und ganz entsprechende bezeichnen könne. »» Tie mckrerwähnte Allee st raße (Nr. S) müsse gänzlich verworfen werden) eS sei durchaus nicht zu billigen, eine so großartig angelegte Straße, selbst wenn man die beabsichtigte Art ihrer Ausführung als richtig anerkennen wollte, aus die projectirte neue FriedhofS-Anlage hinzulenken, von wo ihr eine Wcilersührung für alle Zeiten abgescknittcn werde und wo die Stadt, eben wegen dieser FriedhosS-Anlage, eine Erweiterung niemals er halten könne. Die Straße habe für den Hauptverkehr nur einen Werth bis zu dem Pui-cte, von welchem sich die im Plane näher bezeichneten Straßen kreuzen; über diesen LreuzungSpunct hinaus verlängert, sinke sie zum Range einer Nebenstraße herab, brauche also in dem Hauplstraßennetze nicht mit eingezeichnet zu werden. Die Anlage aller übrigen Straßen ergebe sich mit Nolhweudigkcit aus deu bestehenden localen Verhältnissen; e« sei daher bei diesen irgend etwas nicht auSzusetzen gewesen. Herr Bürgermeister Zustirrath vr. Tröndlin, welcher für die wohlwollende Ausnahme de- Bebauungsplanes im Allgemeinen dankte, bedauerte jedoch lebhaft, daß man gerade die große Alleestraße nicht genehmigen wolle. Dieselbe sei bestimmt und begründet durch die große neue Friedhof»- Anlage mit ihren 80—100,000 Gräbern und werde de» Transport der Leichen ausnehmen, welcher später nicht allein durch Pferde, sondern wohl auch mittelst Dampfbetriebe- w. zu bewerkstelligen sein dürste; die Verlegung dieser Transporte nach der projectirten großen Nlleestraße erscheine aber auch dadurch gerechtfertigt. Laß bereits lebhaft? Beschwerden der Anwohner jener Straßen, durch welche jetzt die Leickentranöporte sich bewegen, geführt worden sind; endlich habe man gerade die hohe Lage dcS EudpuncteS der Alleeslraße als einen schönen Abschluß erachten müssen; Herr Bürgermeister vr. Tröndlin bat, daß man durch den Gegen- plao den RathSplan nickt ablehnen möge. Der Herr Referent des Ausschusses erwiderte, daß eine definitive Ablehnung deS Planes nickt beabsichtigt worden sei, die Ausschüsse vielmehr nur ihre Ansichten eulwickett und Gegenvorschläge gemacht hätten. Statt der großen Allcestraße ll> stress i- ^ eintheilung festzustellen, jedoch vorlehälilich der e»st später zu dieses Alles macht de» Bekauernswerlhen nicht glücklich. Er treffenden Lercilibarungen über die Breite der einzelnen Straße^, zurück zu seinen früheren bescheidenen Verhältnissen -straffe^, -d Altes Theater. „Die Galloscken des GlückS". Zauberposse mit und Tanz in 3 Aclen und 8 Bildern von E. Jacobson und O- Dirndl. Musik von G Lehnhardt. Eine richtige Zauberposse mit all Sem amüsanten, zuweilen aber auch langweilige» Unsinn und all dem bunten Firlefanz, wie er nun einmal zum Wesen dieses Genre» gebürt. Sieht man freilich näher zu. so kann diele« neueste Opu« der Herren Jacobson und Girndt feinen specifischcn spreeatheniensischen Cha rakter nur schwer verläugnen. Es liegt ein Slück Berliner Rationalismus darin. Während der alle, phantasievolle Rai mund und auch der viel hausbackenere Räder ihre Feen und Genien vorhandenen Sagen oder alten Volksbüchern entlehn» len und sie demgemäß unter ihrem individuellen Namen ein- sührten, verfahren die »eueren Zauberkünstler ganz ander». Es werden allgemeine Begriffe allegorisch personifleirt und zwar als überirdische Mächte, die in die Geschicke dcS Men schenlebens eingreisen So wird hier nicht mehr eine Fee „C berislane", sondern das „Glück" und die „Sorge" alS die unser Leben bestimmenden höheren Welen vorgejührt. Diese Methode ist offenbar viel weniger naiv als die de- Wiener Volksrichter-, der die holten Gebilde der duftigen Märchen welt mit ber realen Wirklichkeit in einer Weise zu verschmel zen verstand, wie sie seinen damaligen unbesangcnen Zuhörern entsprach. Und Raimund war wirklicher Dichter, bei welchem der unüberwindliche Gegensatz beider Seilen in dem goldenen Lickte seiner Poesie verklärt wurde. Aber in der scharf ge pfefferten Zubereitung der Berliner Posse bekommt die Sacke für jeden ästhetisch nicht gänzlich abgestumpften Magen etwa» absolut Unverdauliches. Aber wer wird bei einer »Zauberposse- von Aesthetik sprechen? Fast schäme ich mich, als aller Kritik»« einen solchen LapsuS begangen zu haben. Berichten wir vielmehr, was wir bei der gestrigen Vorstellung Merkwürdige- und Wunderbares gesehen und gehört baden. Zunächst sei be merkt. daß der skurrile Titel de» Stücke» durchaus legitim ist. ES wird hier wirklich sehr viel .Zauber- getrieben. Ein armer Berliner Handwerker gelangt durck dle„GaÜoschcn". die ihm da- .Glück" bcsckeert, in den Besitz eines wichtigen Zaubermittels. Kaum hat er de» Wunsch ausgesprochen, so ist er lckon Millionär, er wünscht seine döse grau dahin, wo ber .Pfeffer wächst" und siehe da. sie befindet sich schon auf einer indischen Insel, wo sie von, Volke als Königin begrüßt wird und dergl. Also diese Schuh« wirken hier durch ihre weit über die Geschwindigkeit aller Hexenmeister hinausgehende Zauberkraft. Daß unser Freund Kullrich (daS ist der 'Name des Helden) im Bewußlscin dieser seiner souveränen Allgewalt auf der Höhe der ihn langweilenden Macht, z. B als Gemahl der indischen Fürstin, den Wunsch hegt, eine nach echtem Berliner Stil improvisirte allgemein« Keilerei unter dem versammelten Bolle zu sehen, kann ihm Niemand übel nehmen. Daß die Posse eine gute moralische Tendenz hat, versteht sich von selbst. Die beiden feindlichen Genien „da- Glück' und „die Sorge" gehen eine Ark Wettkampf mit einander ein, westen Reich im Menschenleben das herrschende und auernde -sei. Diele im „Tempel des GlückS" ringegangcnc Wette soll nun a» dem mannigfachen Schicksal-wechsel der Familie „Kullrich" hier auf Erden erprobt werden. Die düstere graue Sorge trägt indeß den Sieg davon. Der plötz lich zum Millionär avancirte arme Handwerker, insbesondere aber seine hochmüthia alberne Frau, besteht die Probe de» Glückes nicht. Zn seinem unermeßlichen Rrichlhum ist er unglücklicher als je, da seine eitle „Lotte" ihn absolut zum berülnnten und vornehmen Manne machen will. Sie ver schafft ihm sogar ein Dortordiplom au- Rostock und ein Reichslagsmandat auS dem Wahlkreise „Zoowraclaw"! Dock sehnt und in einem verzweifelten Moment wirst er die „Galloscken de« GlückS" weit von sich. Kullrich ist nunmehr ein kleiner Ber liner Rentier mit bescheidenem, aber gesickertem Einkommen und die übliche Verlobung seiner beiden Töchter mit ihrem längst ersehulen „Gegenstand" bildet den nicht mehr ganz ungewöhnlichen Schluß dieser Zauberkomödie. Man wird dem hier zum Ausdruck kommenden moralischen Gedaulen eine ganz besondere Originalität nickt nachjagen können. Dem entspricht auch Handlung und Charakteristik de- Stücke». Erste« zerfällt in acht Tableaux. welche, wie der Theaterzettel behauptet, „thril» im Feenreiche. theilS in Berlin, theil« in Indien" spielen. Aber in diesem bunten Wechsel giebt eS nur einen festen Punct, so zu sagen vcr „ruhende Pol" in der Erscheinungen Flucht dieser Zaubcr- poste, da» ist: der Berliner Kalauer. Wie ein treuer Be gleiter folgt er un- bis in die Urwälder Indien« und auch in den Zaubcrgärten de- Feenreiche« verläßt er un» nicht. Man kann dem unvcrsrorenen, verschmitzt komischen Burschen nicht gram werten. Unter einem Dutzend jener Myc, die meist da- lakonisch-kritische „Auh" Hervorrufen, ist immer einer, der ganz leidlich ist. Wie ein Souverain übt er hier seine Herrschaft au- und in einigen Couplet« mit local satirischer Pointe gelangt er sogar zu einer zündenden Wirkung. Die Darstellung hatte nickt die geringste Gelegenheit, den .dichterischen Julcniionen- zuwider zu haudelu. Man kann im Gegenlheil sagen, daß die Herren Büller und Roh- taud!, sowie die Damen Fräul. Bus« und Nitsch ihre komischen Rollen ganz gut zur Geltung brachten. Auch die kleineren Parlien in Händen der Herren Tictz, Hänlcler und Hoßseld hatten einigen HeiterkcitScrsolg zu verzeichnen. Die allegorischen G stallen Vas .Glück- und die „Sorge" wurden von Fräul. Wilhelm und Thrun — declamirt. Wie geringe Ansprüche auch die beiden Bscsasser an ^den buhlerischen Gehalt dieser Idealfiguren stellen — diese Berse bewegen sich meist in sehr conventionellen Wendungen und Bildern — so ließen doch die Darstellerinnen einiges zu wünschen übrig. So z. B. wird die „Sorge" gut thun, ihr allzu lautcS PalhoS etwas zu mildern. Wann hat die düstere, still nagende Gefährtin der Nacht jemals so pathetisch ge sprochen? Ein gewisser Goethe hat in seinem „Faust" (U. Theil) auch einmal eiue» jener „grauen Weiber" sprechend eingcsührt. „LSürde mich kein Ohr vernehmen, Müßt' e< doch im Herzen dröhnen", spricht „die Sorge" zu Faust iu jener Scene, ia der sie ihn erblinden mackt. DaS Stück der Herren Jacobson und Girndt fand in der gestrigen Borst, llung Beifall, der sich an einigen Stellen sogar bi« zum Hervorruf der oben genannten Träger der komischen Hauplrcllen steigerte. Doch hat zu dieser freundlichen Auf nahme wesentlich auch die schöue, durchweg geschmackvolle und nirgend- überladene Ausstattung beigetragen. Da- dccorative Moment (z. B. im 3. Bilde: der Genienhaiu war meist wohlgelimgen. Die choreographischen Leistungen unsere- Bal- lclS beschränkten sich aus zwei Tänze, von denen der erste, ei» Nymphenreigen im Hellen Mondlicht (im 3. Tableau), im schnelleren Tempo wobl gehalten werden mußte, (solche nächt liche Geisleitäuze oürjon sich auch nicht so lange ausdehuen). der zweite, ein indischer Tanz (im 6. Bilde), un« wenig sprcifisch Indisches entdecken ließ. Die begleitende Musik des CapcllmeisterS Gustav Lehn hardt zeigt einige hübsche und anmuthende Nummern. Doch macht sie nirgend» den Versuch zu einer musikalischen Charak teristik auch nur in dem in einer Posse so wirksamen paro- dircuden Sinne. Moritz Brasch. Verein selbstständiger Miether. » Leipzig, 2l. März. Tie gestrige Versammlung de» Verein» selbstständiger Miether «öffnete der Vorsitzende. Herr Schambach, mit einem Bericht über die Wirksamkeit des Vereins im verflossenen Monat. Er gedachte der Gründung eines Vereins mit gleiche» Tendenzen in BolkmarSdors. ebenso der eines ebensolche» in Reichcnbach i. B., welcher ein recht frisches Empordlühen versprich:. In dem letzteren, wo wie in dem erster«» der Vorsitzende gesprochen hat, beabsichtigt man scgar, demnächst an den Bau von Häusern zu gehe», ferner erwähnt ter Vorsitzende die am vergangenen Sonntag llatt- aehabte Conserenz der Mitglieder vom Mieiherverein in Döbeln. Obgleich diese Versammlung nur eine private einzelner Mitglieder war, ist doch ein Protokoll über diese Zusammenkunft abgesaßk worden, welches zur Verlesung kam. DaS wcseiitlichc Er- gebisiß die'er Conserenz ist unseren Leiern bereits bekannt. Bezüglich der Verbindung der einzelnen Mietbervereine unter sich wurde daselbst die Frage betr. ß. 21 des sächs. BereinSgesetzcS diS- cutirt, doch konnte man sich nicht über die Frage einigen und ver- ichob deshalb einen definitiven Vorschlag bis aus Weiteres. Der Verein halte in der letzten Zeit verschiedene Klagen ein- zelner Mitglieder zu untersuchen, welche auch zum großen Theil durch eine vom Vorstand a>1 koe zusammengesetzte Commission er ledigt wurden. ES erwähnt noch der Vorsitzende das Ueverhond- nehm-n von Schwaben in einzelnen Häusern und meint, daß hier die Wohliahrtspolizei ein geeigneles Feld z»m Einschreiten finde. Hieraus reserirt Herr Rodenwoldt über den Mietdirage- bogen. Derselbe bezweckt, de» Miethern eine genaue Uebersickt der Erfordernisse der zu miethenden Wohnung zu geben und enthalt iu 14 Fragen eine eigentlich sür jeden Miether aothwendige Instruction über die Beschaffenheit einer Wohnung. An der Debatte hierüber beiheiligten sich die Herren Pöcke, Schambach. Gisizetti und Rodenwoldt. Zu einem Beschluß kam man nicht, sondern vertagte die Bcschlnßsalsung bis aus eine andere Versammlung. Zn P »et 3 der Tagesordnung „Allgemeine DiScussion" nahm Herr Meinte das Wort und wies nach, daß die Schlußfolgerung d?S Herrn RelchSgerichlsoberiecretairs Zähne gelegentlich seines Vortrags im Hausbcsitzerverein eine ialjche geivesen sei. Rach den von Herrn Zähne angeiührten Zahlen kamen 1671 bei 2853 Häusern und 106.02b Einwohnern aus jedes HauS 37.4 Einwohner und 1882 be: 4055 Häusern und 152,969 Anwohnern 37.7 Per- sonen auf jede« Haus. Noch diesen Zahle» ergiebt das ein Plus an Häusern gegen daS Jahr 1671 von 1202: Herr Zähne nehme jedoch willkürlich 1300 an. Da nun diesem Plus an Häusern eine BevölkernngSzunahme von 46,000 Seele» gegenüberstehe, so «rgebe das, 1200 Häuser mehr angenommen, 38.3 Bewohner aus ein Haus, 1300 Häuser mehr, wie Herr Zähne es meint, angenommen, 35.4 Bewohner. Nun nehme aber Herr Zähne ohne Rücksicht aus die-'c Durchschnittszahlen sür jedes neu- gebauter Haus willkürlich 50 Personen an, und mit dieser siciiven Zahl 50 rechne er und rechne dabei eine Ueberpro- duckion von 330, ja sogar 500 Häusern heraus. Warum Herr Jahne nun gerade 50 Bewohner vro Haus annehme, sei gar nicht erfindlich, da keine deutsche Stadt eine solche Durchschnitts- verioncnzahl pro HauS onsweise und selbst Berlin, da» ia der kritischen Zeit der Jahre 1871—72 pro Haus 60 Bewohner» aufwieS» iin Jahre 1882 nur eine DurchschuittSziffer von 30 Bewohner pro Hau- halte. Herr Meinte kam ,n seinen, der vorgeschrittenen Zeit wegen nur kurzen, Ausführungen zu dem Schluß, daß di« Annahme de» Herrn Zähne durchaus ungerechikertigt sei und daß der Rach der Stadt Leipzig sich gewiß die Zahlen des genannten Herrn eia wemg genauer ansehcn würde und dann z« einem anderen Ergebuiß ge langen dürste. Nach einer Bemerkung de< Vorsitzenden, daß man ei» andere« Mal dem Jähne'schrn Vortrag näher treten Verde, schloß die Ver sammlung. verai>tw«ril>»er Sied-cteur Heinrich Üble i» keiviiß- gür brr, miiiitoUich«, Lhcä Peollsnir I-r. Oscar Paal i» reiyttg. VolkslmrUchafllichtS. All« für dies«, Theil bestimmte« Sendungen find zu richten au deu verantwortlichen Redakteur desselben G. G. Lnn« tn Leipzig. vom Tage. ? TS hat auch sein Gute», wenn der Berichterstatter nicht ge- nSthiat ist, der Spekulation über Stock and Stein zu folgen, sondern der Rübe pflegen und von einem Puncte au» daS ganze Uebungsseld überichaueu kann, wo alle Waffengattungen ihre Kunst versuchen. Die Fabel erzählt ja von Schlangen, die ihre Beute deraN bezaubern, daß sic ihnen nicht zu entfliehen vermag. Die BSrse ist in solcher Lage. Was soll sie Angesicht» der fürchterlichen Riesenschlange der hundert Millionen Uugarreale thuu? Sie ist au alle» Gliedern gelähmt; dabei dauert die Spannung auf den TmissionSpreiS sott, und wie eS nicht auSbleiben kann, erfindet die Ungeduld Gerücht«. Meldet doch eine neueste Nachricht au» Wien, daß der «ubjcriptionS - Prospcct noch nicht pubNcirt «erden konnte, da man erst jetzt über den Emissions- cour« einig geworden. Schon in früher Jahresperiode ließen dies mal die Gewitter ihre himmlische Musik erschallen, als wollten sie dat zeitige Erwacheu dcS Frühling- mir weithin schallendem Paukenwirbel feiern. Wird eS ein fruchtbares Jahr werde»? Wirt» e< halte», wa» e» zu versprechen scheint? frägt die Renschheit. Freilich bei der Nachricht von der Wiederaufnahme der ungarischen R-nteu^Lonversions-Operation srug sich die Börien- menschheit, ob nun ein. neue Periode des Glücks und Legen» sür sie hrrausziehen werde, die di« srühereu Mißgeschicke weltmache. Gewiß glebt es Manche, die in dem Bisherigen noch lange nicht die Erfüllung ihrer Wünsche sehen, die ihr Ohr anstrengen, um noch eine ganz andere Art himmlischer Sphärenmusik zu vernehmen, wenn wenigstens die westlichen Plätze mügczogen werden könnten! «nn die Welt wieder wie zur Bontouz-Periode in den Banden berückenden Schwindels läge! — Aber dort bat statt deS Glauben der Zweifel Platz gegriffen und lähmt jeden Aussckwuag. Auch am Donnerstag war Pari» träge und geschästslo». — Durch die au-gebrochene Minister-Krisis in Italien iönitte übrigen» daS vielbesprochene Eisenbahnverpachiungsgeschäft länger» Aufichub erleiden. An» Wien wird von demselben Tage berichtet: In Er wartung der Kundmachung sür die Subscrlpiioa der ungarischen Goldrente nahm der Verkehr da» Geschält mit neuerdings erhöhten Loiirsea ans, doch blieb dasselbe wiederum aus wenige Umsätze in der Couliff« beschränkt. Tic Nachversorgung war leicht; Lrcditactie« waren noch viel angebotcn, andere Effecten fehlten. An der Mittags börse blieb die Stimmung eine günstige: hanpisächlich war die Kauflust den Eisenbahiivapierc» zugewendet, welche höhere Loursr erzielten. Toulissenpaviere waren mutter, angeblich aus den Inhalt de- Pro- spectrS, dessen Bedingungen die Lpeculation nicht befriedigten. Das Geschäft war auf ollen Gebieten ei» sehr beschränkte». Credit 323.90: Abend« 324.20. Man gab nämlich den EmsisioiiSprtt» sstr die ungarisch« 4proc. Goldrente für Baar-Subscripiionrn aus 91.90, für LooverstonS-Anmeldungeu ous 91.60 an. (Cour» am Donners tag in Wien 92.05). Der Geschäftsbericht der ungarischen Creditbank constatirt an», dräcklich, daß da« Lonsartium die ihm aus dem Hals gebliebene ungarisch« Goldreutr im Anfänge de» laufenden Jahre» mit geringem Nutzen realistrt hat. Die „R. Fr. Presse" enthält Mitthellungen über die Unter- handlangen, betreffend di« Arlberg-Noute, welche mit der gestern au« dem „Fremdeublatt" gebrachten nicht ganz übereinstimmen, da sie bekunden, daß noch immer zwischen den österreichischen Eisenbahn- Verwaltungen selbst Differenzen bestehen. Namentlich bandelt e< sich um den Verkehr, welcher jetzt vi» Prag« Furth am Walde-Eger, be- ziehnngswttke Eisenstein über Lav-rn nach Süddeuilchlanv. Frankreich vud der Schweiz sich bewegt, wobei vor Allem die böhmische West- bah» nvd die Buschtiedraber betheiligt find. Die Verhandlungen nach der „N. Fr. Presse" kein envgiltige» Resultat, da die Vertreter der böhmischen Bahnen sich nicht als genügend autorisirt betrachteten, um definitive Erklärungen abzugcbcn. ES ist jedoch die Geneigtheit zu constatiren, bei de» bevor stehenden Verhandlungen in Frantsurt sich nickt in eine dnrchau- gegeniätzliche Position zum Staatsbetriebe z» stellen. Es ist übrigens möglich, daß zwischen den westlichen SlaatSbahnen und den bayeri schen Staatsbahnen, welche in der ganzen Frage ausschlaggebend sind, noch vor der Franksnrter Lonferenz eine Verständigung erzielt wird, da in den nächsten Tagen diesbezüglich- Verhandlungen ge führt werden sollen. So das Blatt. Man sieht aber auS diesen Mittbeilungen. wie weitgreisend di« Folgen der Eröffnung der Srl- berg-Route sind. Ja Berlin war man fest, weil gehofft wird, da» Eonsortium werde die Börse ia guter Laune erhalten. Da» Hauptinteresse wendete sich heute zumeist den russischen Noten zu, welche in sehr großem Verkehr steigend waren. Auch >a russischen Anleihen fanden zu überwiegend besseren Loursen gute Umsätze statt. DiSconto- Lommandit-Antheil« und deutjche Bank waren sehr lebhaft. Ferner entwickelte sich in ostpreußischer Sübbahn za herabgesetztem Tourse eia lebhafte» Geschäft. Ungarreatc mit steigend:« Lourse t» gutem Verkehr. Im Verlaufe schwächte sich die Haltung ab, weil die ver schiedenen Gerüchte, welche über den SubseriplionScourS der ungari schen Goldreute ia Umlauf waren, verstimmten. Später bescstigte sich die Mehrzahl der Tours« wieder. Ein sehr bedeutende» und aufgeregtes Geschäft entwickelte sich in Ostpreußen, welche schnell ihren Cour« um mebr a!S 2 Proc. erhöhen konnten. Diesen folgten Marienburger und Mecklenburger. Russische Werth« blieben fest. Credit 561',, (do.), Franzosen 532'/, (535), Lombarden 245 (246), Darmstädler 158'/, (158',Deulsck^ Bank 157'/, (157), Diskonto 210',, (2I0'/Z, Mainzer 109.75 (109*/,), Marienburger 83 (82',.). Ostvreußeu 113 (IU-/.). Mecklenburger 195»/. (195'-.). Werra 102.80 (102.90), Gilizirr 126.37 (126.50). Norbwest 316.75 (do ), Elbethal 356.50 (355). Dürer 150.75 (150.50), Gotthard 96 <96'/,), Schweizer Central 98.75 (98.40). 1880er Russen 76',. (do.). Russische Noten 204.75 (204.50-, Ungarische Goldreate 7?'/, (77'Z, Italiener 93.62 (93.75), Laura 111'/» (111'/»>, Dortmuader 82->, (82VZ. Freitag: Nicht» Neue» von dea Börsen. Lisernten und Eismaschinen. Die conservirende Wirkung der Kälte auf gewisse in der Wärme leicht verderbliche Stoffe, insbesondere aus Nahrungsmittel, ist all- bekannt und schon längst benutzt worden. Am bequemsten eignet sich zu der Kälteerzeugung oder, mit anderen Worten, zur Wärmcver» nichtung das natürliche Eis. welche» man im Winter einheimst und tn geeigneter Weise oufbewahr». um während der heißen Jahreszeit davon Nutzen zu ziehen. Die Verwendung det Eise» in der ange- druketrn Weise hat sich besonder» ia Amerika ia großartigem Maß- stade entwickelt »nb zu einer besonderen Eisinduftrie ausgebildet, welche sogar ihr eigenes Fachblatt besitzt. Nicht allein wird in Amerika da» Ei» ia viel ausgedehnterem Maße als bei uv» im Haushaste and in verschiedenen Industriezweigen benutzt, sondern es dient ganz besonders auch als ConicrvirungSmitlel lür den Fleisch- ttansvor», der zwischen den fruchtbaren Ebenen des Westens und den bevölkerten Distrikten der östlichen Küstengeditte, sowie von da über de» Lcean nach Europa statifindet. Die strengen Winter der nördlichen amerikanischen BereinSfiaaten geben zu reichlichen EiSernten Gelegenheit. Man schätzt den jäbr- lichen Gesammiertrag dieser Ernten ans 20 Millionen Tonnrn Der obere Hut»»» allein liesert jährlich etwa 3 Millionen, welche Eisinasse in circa 200 Tisbäulern auigeftapelt wird. Tie Stadt Rew-Hork verbrauch! davon über 700,000 Tonnen. Bon dem Ge sammlertrage der EiSernten gehen etwa 40 Proc. durch Schmelzung in den EiSiiäuseru und aus dem Transport verloren, so daß nur 12 Millionen Tonnen der nützlichen Verwendung dienen. Beim Einernien des Eises benutzt man pflugartig« Werkzeuge, deren gezähnte Schneiden Furchen in die Eisfläche reißen und hiermit wird da» ganze Eis'rld tn regelmäßige quadratische Blöcke zerlegt, welche mittelst eine» Damps-Elevator» gehoben und ans schiese Ebenen gebracht werden, aus denen sie nach den am User errichteten E>S- häusern hinabgleiten. Die Kosten de» so gewonnenen Eise» stellen sich vro Tonne auf 50 ^ bis 1 ^l Die Unzuverlässigkeit oter der gänzklch« Mangel anlürlicher EiS- prodnction, sowie die mit der Ausstapelung de« Eise» verbundenen Unbequemlichkeiten hoben daraus gesührt, Kälte aus künstliche Weise zu erzeugen. Hierzu dienen im kleinen di« sogenannten «ältr- mischungen, im Großen die Lis- oder Kältemaschinen. Die kältrmischnngeu beruhen bekanntlich daraus, daß gewisse salz artige Stoffe (wie Kochsalz, Salpeter re.) bei geeigneter Mischung während de« Auflösen» ia Wasser oder Säuren an« der Uwgebnng Wärme aufnehme» «nd somit eine «ehr od« minder stark« Ab- kühlung Hervorrufen. Den Kältemaschinen, mit denen «an durch Dampfbetrieb Ei» oder kalte« Wasser und kalte Luft iu beliebiger Menge erzeugen kann. liegen zwei Erscheinungen zu Grand«, nämlich ersten», baß gewisse leicht verdunstende Flüssigkeiten (wie Aether, Ammoniak, schweslich« Säure »c.) bei ihrer Verdampfung und zweiten», daß comprimirte Gase oder Dämpfe (insbesonderc atmosphärische Luft) bei ihrer Ausdehnung Wärme in sich ausnehmen. Je nachdem die erste oder zweite Ericheinnag zur Wirkung gebracht wird, unter- scheidet man Adsorption»- und Eompreision» - Kältemaschinen. Da die in der letzteren Llasse der Kältemaschinen arbeitende Substanz tust- oder dampsartig sei» kann, so unterscheidet uiau mit Bezug daraus noch Kaliluft- und Kalldampsmaschinen. Die eigertlichen Eismaschinen, als welche insbesondere di« Ab- korvtionsmaichiuen benutzt werdeu, töuurn i» sehr bedeutender PioductionSsihigkeit hergestellt werdeu. So liefern z. B. die EiS- maschineu de« Böhmischen Brauhauses tn Berlin täglich 150 Centn» Ei«. In den Fällen, wo e» sich nicht um eigentlich« Eisbildung, sondern um direkte Abkühlung handelt, wird mit Loriheil die Kalt- lultmischine benutzt, so z. B. zur Kühlung von Räumen in Magazine» und Schiffen. Eine derartige sehr wirksame Maschine ist neuerdings vom Engländer Bell^lolcmau conftrvirt warben und durch deren Anwendung wird der Jmvort von frischem Fleische au» Südamerika und Australien ermöglicht, der besonder» sür das stark Fleisch conlumirend« England von hobrr Vedeulung ist. Man schätzt, daß aus diese Weise England von Australien und Neuseeland jährlich über 1000 Tonnen Schövienfleilch zuqesübrt erholt. Dw größte BeU-Lolemon iche Kühlanlage, welche zur Zeit in Deutschland im Betriebe sich befindet, ist diejenige der Ervoitlchlächterei von I. D. Koopmaiiu in Hamburg. <k« werden da'clbst drei große Kaliluftmoschinen benutzt, welche ia 18—20 Stunden 75 Tonne» frische» Lchlachlflcijch bis nahezu aus deu Gefrierpunkt abkühlen und nebenbei auch noch die Pökelleller lüften. Tb. Schwartzr. Vermischte ». Leipzig. 21. März. *— Reicksboak. Dem Verwaltung«.Bericht der Reichsbank sür da« Jahr 1883, au« welchem wir bereit« gesteru eiue« Auszug milikeilicu. entnehmen wir. daß die ReickiSbankhauplstellt Leipzig bezüglich ihre« Umsatzes eine weitere Erhöhung anizuweiien bat und nächst Berlin »ur die Rrichsbankdauptslellen Hamburg und Frank furt HS.ierr Umjatzz fiern als Leipzig verzeichnen. Der Gelammt- Umsatz belief sich »» Jahr» 1863 bei der Reichsbaakhauptstelle Leipzig auf 2,422,009,200 >l (1882 : 2,050,860,700 -6); die einzelnen Um sätze veriheilen sich, indem wir die entsprechenden Umsätze de» Vorjahres io Klammern besingen, wie folgt: Lombard-Verkehr 23.88l,900 ^ (30,780,200 .M). Wcchselvcrkchr 600.753,500 (66l,147.400 AnweisungS-Verkehr 1.732.R6 .öl (2,035.700^1). Giro-Verkehr 1,764.969.300 .« (1,348,847,300 .»0. Verkehr mit Reicks- und anderen Slaat-cassc» 10,671,100 (8,050,100 ./l). *— Bimetallitmus und Papiergeldwirrliichast. Wir hatten schon früher constalirt, wie das Berliner bimetallistisch« Börsenorga» der Papiergeldwirlhsckaft große Sympathie cntgegen- trage. Hat es dock dies öffentlich schon vor längerer Zeit in einem Artilel zn erkennen gegeben. Bekanntlich erftlirt in Berlin eia Frankfurter Herr, der ganz von der Schri lle erfüllt ist, daß die möglichste Vermehrung des Papiergeldes eine Nothiveiidigkeit sei und mit der Verwaltung der Reicksbauk wegen seiner Angriffe aus die selbe in eineii» kleinen grauen Blättchen, welche« unter verschiedenen Bcrwandelungen nur ein kurze« Dasein iübrte, in Conslict gerieth. Slit einiger Zeit promulgirt der Herr seine Lehre von der möglichsten Vermehrung de- Papiergeldes in einer Lorrcjpondcnz. Der „Böricn- zeilung" war es Vorbehalten, einen Artikel auS derselben leinen Lesern vorzutragea. Sonst babe» wir nicht geiuuden. daß irgend ein Blatt von weiterer Verbreitung von die'ea Anichanungen je Notiz genommen hat. Welch Grsilcekind der bclrcisenke Herr ist, erbellt auS dem Satze, daß der Law'scke Vanlichwindcl sehr gut« Folge» gehabt babe, indem er einen außerordentlichen wirtvsckaft- lichen Ausichwung veraulaßlc, der zu einer großartigen Unter nehmungslust und zu zeilweiien erfreulichen Erfolgen der GejchäftS- thätigkeit sührte. — Welcher SlaalSmann möchte wohl seinem Land« ein solche» Glück wünsche»? *— Thüringer Gas-Gelellschast zu Leipzig. Wie ge- wohnt, nahm die heute (21. März) unter dem Vorsitz des Herrn Rechtsanwalt Hase abgehalten' ordentliche Generalversammlung der Thüringer Gasgeselsichaft zu Leipzig einen ebenso glatten wie überaus rasche» Verlaus. Tie Decharge wurde einstimmig eriheilt und die Vendeiliiiig des Reingewinns in der von den Verwaltungs organen vorgeschlagenen Weise, wonach aus beide Acliengatlungen je 8 Proc. Dividende entfallen, genehmigt. DaS nach statuten mäßigem Turnus ans dem Aussicklsrath au-scheidende Mitglied, Herr Lommerzieurath Stürcke in Erfurt, wurde wieder- und au Stelle de» durch den Tod auSgelchiedenen Herrn Lommerzieurath Kreiter in Apolda, welchem der Herr Vorsitzende einen ehrenvollen Nackrus widmete, Herr Apotheker Rudolph Streit in Altenbarg neu gewählt. A»S dem Kreise der Versammlung wurde dem Auf- sichtSralh und der Directio» schließlich der Donk kür die überaus unisichlige Leitung des Unternehmens ausgesprochen. Tie Ber- sommliiiig war von 13 Aktionären besucht, welche 1072 Actien mit 162 Ttinimen repräsentirien. Die Auszahlung der Dividende er folgt sofort und -war am hiesigen Platz« bei dea Herren Becker ät E»., Hammer L Schmidt und Fccge L Co. X RerSd«rs, 20. März. Die gesteru stattgehabte Grueral- versammlung dcS Gersdorser Steiukohleabau-Verein» war von 20 Aciwnaire» bejuckt, welche 3855 Actteu zur Anmelduug brachten. Geschäftsbericht und Bilanz wurden unter Decharge- ertdeilung genedmiat, ebenso der Ankauf und die eventuelle Wiedrr- veränßerunq von Areal. — Die ausichcidenden Mitglieder de» Aus- sichrSrathes, Herren Eugen Esch« und Albert Esch«, wurde» wird« gewählt. Dresdner Kraulen- und Begräbniß-Lasseuverek» sür Äausleute. Mit Bezugnahme aus die in Nr. 72 unsere« Blattes cntdattene Notiz 'chrribt uns der Borstand des Dresdner Kranken- und Begräbniß-Caffenvereins kür Kauslcute Folqende»: „Der seit sieben Jahren bestehende Dresdner Kranken- und Begräb- niß-Canenverein sür Kausleutc erfreut sich ia den kreisender Dresdner
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview