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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.08.1930
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1930-08-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19300815029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1930081502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1930081502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-08
- Tag1930-08-15
- Monat1930-08
- Jahr1930
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RtkilgerKaffttschmus-rl illSambmennfUbtM Saftlmtv- mtt bevvtttrm vrt» tm -niW» Hambnr«. 18. «u^ gm Frethaf,« «ft m«> «1»«m K«ff-«» schmuggrl auf bi« «pur gekommen. »on be» ««» noch »ich» weih, welchen Umfang er «»nehme» »lrb. kn dem. «tne» Hamburger Sasfeehänbler gehörend«, Lnftaut» »u»b« vn» einem revidierenden Zollbeamte« ei» bo»P«lte» Bode» entdeckt, in dem zwei Lack »affe« »ertorge» läge». Dn» Laft» auto und der kaffe« wurden beschlagnahmt, »er knffeeßündler verhaftet und sein vermöge» beschlagnahmt. Hier, durch war man einer Schmugglerbande aus dt« Spnr ge kommen. und c« gelang, einen wetterenLastwagen.ber der Bande gekörte. sicherznstellen. Nach den bisherigen Er» inittlungen haben die Schmuggler, die noch mit einem drtt- t e n Lastwagen arbeiteten, in den letzten Monaten mindestens > INO Sack Kaffee aus dem Freihasengediet unverzollt in da» Stadtgebiet gebracht. Drei Personen sind bereits in dieser Angelegenheit verhaftet worden und die Staatsanwaltschaft sucht nach weiteren Beteiligten. Echm-W W -er VvrdsnmMsche» Küftel WWWWMW^WUH« Stund« Hgmescht a» »er «üft« Öliger Lturu^ wie e, um »»es, ht«t worden «ft. Zwilche» Dean» er SchtssahrKnerkehr MllstHM, «rboate baba» l» aller Eil« bi« »»d selbst bar P-slagterve^ahr Sprenystoff-Fun- Boistenburg iElbe». 16. August. In Zweedorf stieb «i« Arbeiter in einer Sandgrube beim traben aus einen harten Gegenstand und legte ein etwa 60 Pfund schweres Vlccbgesäß srei. da- den Eindruck cinea Lprengkörvers machte. Er be nachrichtigte die Polizei, und es wurden noch drei solcher Gesäße anSgegraben. Sie wurden sichergcstellt und das Landeokrimtnalaint von dem Fund benachrichtigt. Ein von Schwerin gekommene»' Sprengkommando wird heute vor» mittag in Zweedorf die Vernichtung vornehmen. Es wird sich dann Herausstellen, welcher Art der Inhalt war. Di« Lprengkorver stammen vermutlich ans dem im Jahre 1023 aus der Mnnilionsverlegnngsstellc der Gesellschaft zur Ver wertung von HeereSgut in Zweedorf ansgeführten Dieb stählen. Sliirmsliliiesadr an der deittichea Siee-seMste Hamburg, 16. August. Ein schweres Unwetter» ver» dunden mit wolkenbrnchartigen Regengiissen und starken nord westlichen Winden, die in Böen die Stärke biS zu 27*4 Sekundenmeter erreichen, tobt seit den gestrigen Nachmittag-» stunden über Hamburg und der Wasserkante. Die deutsche Seewarte hat bereits Donnerstag vormittag eine Sturm warnung ergehen lassen. Der Sturm preßt Waiiermassen in die Elb- und Wesermündnng, so daß für die deutsche Nordsee lüste Sturmflutgcsahr besteht. »»r .> »»b rr»»«» »« «lngeftellt werde». Dt« .. ML'L R.'.'. .. bnrchgesührl «erbe». I» L» »ach«»« wütet« der St»n» «Üen- fall» mit grvßer Gewalt. Gin kleiner franz-sischer Gchle»»rr. »er einen Dampfer im Schlepptau hatte, wunde von den Sturzwellen an den Strand geworfen. In Poissy wurde am Donnerstag ei» bisher noch nicht dagewesenrS Naturschauspiel verzeichnet. Das Narometer war in den letzten Lagen bereits wesentlich gefallen und der Himmel vollkommen bedeckt. Am DonuerStagmorgen fiel während einer halben Stunde Schnee und bedeckte den Erdboden mit einer feinen Schicht, die aber bald zerrann. Svie-er ein Taifun über Ktufchiu L»«b»n, 18. August. Ueber der japanischen Insel kiuschi« ist, wie aus Tokio gemeldet wird, ein zweiter schwerer Taifun hinmeggegangen, der diesmal sehr viel größeren Schaden anrichtete als der erste Taifun vor einigen Tagen. Die Bergwerksanlagen des Gebietes sollen zum Teil schwer gelitten haben. Bei dem Versuch, einen Deich zu verstärken, um weitere Ueberschwemmungcu de» Gebietes zu verhindern» sind S» Personen ertrunken. Zoo« Personen ertrunken Berlin, 18. August. In der nordchinesischen Provinz Pe-Chilt haben» wie Berliner Blätter aus Peking melden, Wasserfluten 23 Städte überschwemmt. Zwölf Meilen Eisen bahnschienen wurden weggespült. 3«»i>0 Menschen sind ertrunken. Da alle Zufahrtsstraßen unterbrochen sind, wüten Krankheit und Hunger in dem überschwemmten Gebiet. Groie Sitze in Marokko Pari», 18. August. In französisch, und Spantsch- Marokko herrscht seit einigen Tagen eine furchtbare Hitze, die noch durch heiße Staubwinde sehr viel unerträglicher gestaltet wird. In Marokko-Stadt stieg das Thermometer am Donnerstag aus 4L Grad Eelsiu» im Schütteln orrtttchrs und G-chflscheS »M, für »i» LantwiAfckaft l MWffWUWW WWW UUUH»UHDM VUB MH-MNVWWV- WWWSVIkH DP Lm,»bng»fr«kt«on be» Sächsisch«» Lnnbvolk« hat ,R. »eud« «tttraga «n» »utraa Angebracht ^lUrbcht, b«, »»ck-ßanptmannschafle« ft»«, neefn»«»- la»b»trtfchaf«ich« G«bä«d« »ehren sich. Dt« Landwirt« find »tcht t» ber Lag«, thre »e- bäud« d«» »«Weisungen de, «anpoltzethehör»« ««tsprechent t«sta»b »» fetze». G» lehr bt« landwirtschaftlich, Neusiedlung zu begrüßen ist, muß hoch t» allererster Linie bt« Erhalten« vorhandener Bauernstelle» erstrebt werbe«. Wir fragen die Regierung: «Was geschieht regtermig». fettig für die Erhaltung verfallender landwirtschaftlicher Ae- bäude, welche Mittel werden dazu verwendet ober können gegebenenfalls dafür flüssig gemacht werben?* * Di« Preife sllr de« elektrischen Strom weisen innerhalb Sachsen- außerordentliche Verschiedenheiten aus. Die einzelnen Werke haben vielfach noch mehrere Tarife, deren Vergünstigungen auözunutzen dem Klcinabnehmer bei ben damit verbundenen Zwangsmaßnahmen und ber Untiber, fichtlichkeit wegen kaum möglich ist. Der Abnehmer aus land- wirtschaftlichen und gewerblichen Klein- und Mittelbetrieben ist infolgedessen im Gegensatz zu dem vielfach vertraglich be günstigte» Großabnehmer genötigt, den Höchstpreis für seine» Gesamtbedars zu zahlen. Eine Verbilligung ohne die um ständlichen und verschiedenartigen Voraussetzungen wird auch zur vermehrten Abnahme von Strvm anrcgen. Der Landtag wolle daher beschließen: die Regierung,n ersuchen, mtt allem Nachdruck auf eine Vereinheitlichung und Vereinfachung der Tarisgcstaltung sowie der Verbilligung der Strompreise für die genannten Vcrufsstände hinzumtrkc». Ser skenslilt um den ziimlandvertnm vraktmoläung un-aror Lorlinar Sakrtttlaltnog Berlin, 18. August. Im Kabinett werden heute die Ve ralungen, ob der finnlandvertrag gekündigt werden soll oder nicht, fortgesetzt. Inzwischen bestürmen die beiden an dieser Vertragskündigung bzw. seiner Nichtkündigung interessierten Parteien die Neichc-regierung mit ihren Stellungnahmen. Der NeichSoerband des Deutschen Groß- und Ueberieehandel- hat sich erneut mit folgendem Telegramm an die beteiligten Regie rungsstellen gewandt: „Bitten in letzter Stunde dringend, Bestrebungen auf Kündigung deutsch-finnischen HandeSvertragcS schärfsten Widerstand eulgegenzusetzen. Die Sturmzeichen der Boykott- dewegung in den skandinavischen Ländern, Dänemark und Holland lasten keinen Zweitel darüber, daß Deutschlands Wirt schaft durch die drohenden Maßnahmen fremder Staaten gegen Emsuhr deutscher Fertigwarcnerzeugnisse sofort schwerste Ge fahren drohen, während die von der Landwirtschaft aus der Kündigung erhofften Vorteile wegen der handel-vertraglichen Bindungen mit anderen Staaten sich erst in ferner Zeit heranostellen können. Die sich täglich verschärfende Lage de- ArbeitSmarkteS verträgt keine derartigen Experimente, die zu einer Erschüttrung unserer gesamten Handelsvertrag-Politik zwangsläufig sühren müssen.* Der KtMSuserbund ruft zur Mahl vrabtmslcknog nnaarar »arllnar Svl»r11t1»t«n»g Berlin. 18. August. Mit der Parole „Durch Wahlzwang zur deutschen front!" wendet sich der Vorstand des Deutschen NeichSkriegerbundes Knsshäuser nochmal- an seine in 32 000 Vereinen zniaminengeschlossenen 3 Millionen Mitglieder. Diese Kundgebung hat folgenden Wortlaut: „Die beginnenden Wahlkämpfe haben zu einer Ver». schärsung der Gegensätze auch innerhalb der BolkSteile ge führt. die ein« gemeinsame vaterländische Gesinnung ver bindet. Dem muß Einhalt geboten werden, denn diese Kräste sollen auch in Zukunst die Träger des Kampfes gegen die Kriegsschuld! ü ge und gegen die Vernichtung unseres Volkstums sein. Sie sollen die berufenen Verfechter deutschen Wesen- ohne Uebcrbeblichkeit gegenüber fremden Völkern sein. Sie sollen den Wehrwillen in der Nation als hohen sitt lichen Kampf lebendig erkalten. Damit ist die deutsche front gekennzeichnet. Das politische Durcheinander birgt die Ge- fahr in sich, daß die Zahl der Nichnväkler au» Verdrossenheit anlchwillt. Jeder Kamerad muß eine Partei wählen, die unsere vorgenannten Ziele zur Selbstbehauptung Deutsch- land- fördern will. klein« Splitterparteien finb ohne Einfluß und deshalb schädlich. vor allem aber bedenkt, Kameraden, Wahlrecht bedeutet Wahlpflicht, bedeutet Wahlzwang! Wer sich diesem Zwang trotzdem entzieht, der hat die Berechtigung verloren, zu uus zu gehören. Also: Marschiert geschloffen zur Wahl!^ KalastrevbalrS «nfteioen »er Berliner ErweMosrnzisser Berlin, 18. August. sEig. Drabtmeld.) Die gesamte Zahl der lausend unterstützten Erwerbslosen in Berlin betrug Ende Jult 818 404, was einer Steigerung seit Ende Dezember 102» von 43 Prozent entspricht. Tie Zahl der bei den Ar beitsämtern betreuten Erwerbslosen erhöhte sich in den ersten sieben Monaten des Jahres um 33.0 Prozent. In der ge meindlichen Fürsorge für Erwerbslose ist eine Steigerung von 80L Prozent, davon t» der Notstand-aktiv« von 110^ Prozent festzustellen. Gute Fahrt -es k. 100 L»«bs«, 18. Aug. Das Luftschiff K 100 hatte heute morgen fast die Hälft« -er Strecke zwischen Montreal und Laröington ohne Zwischensall zurückgelegt. —* El«»« amerikanisch« Delegation ans ber Hugiene-AuS, stellnng. Die amerikanisch« Regierung hat eine vssi,stelle Delegation zum Studium der Internationalen Hngienc-Aus- stelluna und des Teutscl>en Hlmiene-Museums »ach Dresden entsandt, bestehend an» den Herren Medical Direktor Dr. Charles Wardell Stiles für die allgemeine VolkSwohlsahrt, Eapt. Dr. Charles S. Butler sllr die Hngienebelange der Marine, Masor George Du »Ham für die Hngiene des Heere». Die Ausstellungsleitung, vertreten durch ihren Präs!- denken, Stabtrat Dr. Krüger, und Direktor Straßhansen, be reitete der Delegation einen Empsang» an dem neben dem amerikanischen Generalkonsul Haeberle der Reichskommisiar Dr. Külz, der Staatskommissar Ministerialrat Großmann und als Vertreter der Stadt Dresden Staütrat Koppen teil- nahmen. —* Der Tariskainps i« der Metallindustrie. Die Ber- «iniguna ber Verbände Sächsischer Metallindustrieller teilt mit: Di« Vorverhandlungen tm Tarifstrcit der sächsischen Metallindustrie am 14. August vor dem Schlichter haben z« keinem Ergebnis geführt, da die Gewerkschaften aus recht, ltchen Gründen die Zulässigkeit der Berfahrensverbin-unq Sachse» - Leipzig bestritten und sich deshalb weigerten, in sach- licht Verhandlungen etnzutreten. —* Eine prächtige Lichterscheinung wurde am Donners- tagabend gegen 0,48 Uhr vielenorts in der Stadt beobachtet. Sin grellgrün strahlender Körper von der form eine» länglichen Ball» durchstieß, während eS leicht regnete, am Güdhimmel in Richtung Ost-West erdwärts die ties- liegende Wolkendecke und zerplatzte etwa in HauShöhe in un zählig« kleine leuchtende Splitter. Die Erscheinung, die die Häuserfronten hell aufleuchten ließ, ähnelte dem Abschuh einer fltegerleuchtraket«. ES bürste sich mn «tne Stern- schnuppe gehandelt habe». - ' —* Deutschnationaler HanbknngSge-ilsen-verban». Sent« strei- tag, Zwcigvcrcin Neustadt: Versammlung im „Albertvark', Marien allee «, Wirtschaft-politischer Vortrag. Gruppe »liitonstad«: Wirt- schaft-poltttscher Vortrag. Au»sprache und gesellige» veiiammensei». 8 Ubr Slbertpark. Hweigvrrein Löbtau: Slbenbbummel mit Damen. Jwetgoeretn Plauen: 8 Uhr „Sahn» Hotel". Heimabend mit Dame«. Zwetgorretn Striesen: 8 Uhr „Wormser Hof", DtSkussivnsabend. Fabrikbran- in Coswig Um Donnerstagabend entstanb aus «och nicht ermittelter Ursache im Fabrikationsgebäude der Sächsischen Roß- hearmeberet Echriever L Co. in Coswig ein Schaden, seuer, das in ben Roß» und Kamelhaarsutterstofseu und ande rem leickt brennbare« Material reiche Nahrung fand und eine» beoeuklichcn Umfang auzunehmea droht«. Außer der OrtSseuermehr wurde auch die Dresdner verns-seuer- wehr alarmiert, die mit Größbrandlöschzugnnd Motorspritze anSrückte. Di« flammen hotten bereits fabrikationsranm, Maschinensaal, Schlosserei. Keller, das Dach sowie die Kon struktion beS angebauten Wasserreservoirs ergriffen. Nach vierstündiger Arbeit gelang es den fenerwehren, de« Brand z« löschen. Der Schab «n tst beträchtlich. Kunst un» Wissenschaft Spirlpla» der Komödie. Vis mit S4. August allabendlich «Mein Veiler Eduard". Montag den 2ö. August Erstaufführung: „Vater sein dagegen sehr". Lpielplan des EentralthealerS vom 17. bis mit 25. August. Allabendlich 8 Uhr Gastspiel Johanna Schubert und SainmersSuger Willn DhuniS in „Paganint". Lpielplan de- Refiden,theat«rS vom 17. bl« mit 25. August. Allabendlich 8 Uhr Gastspiel Oskar Atgncr ln „Ta» Parfü« meiner Krau". Die Dresdner Bolksfingakademie veranstaltet aus Anlaß lhre« treitzigialirigcn Bestes,ens am 21. Oktober ein Jubiläumskonzert mit dem Philharmonischen Orchester im Gewcrbchaus unter Leitung von I. Reichert. Anfang Dezember kommen als Erstausführung die „Russische» Hochzeitogcsängc" von Ltraminskl für lkhor, Loli, vier Klügel und Lchlagzeug lLettung: Paul Aron). f* Lkulpturcnsammlung. Am Donnerstag, dem 21. August, 4 Ubr nachmittags, beginnt eine Reihe von vier shiibrungen. bi» jeweils an den folgenden Donnerstagen fortgesetzt wird. Die szübrunaen werden in ber Abteilung der Originalbtlawerke die Entwickelung der antiken Kunst erläutern. Die Teilnahme ist unentgeltlich. gührung: Professor Dr. Müller. s* In der Sächsischen Landeöblbttothek sJapanlschrS Palal»i. Wilhelmplay 11, ist Mittwochs von 4 bis 8 Ubr da« Zimmer der Kostbarkeiten und die Jgkob-Kranst-AuSsteilung gcvisnet. Eintritt frei! !-* Universität Leipzig. Dein ordentlichen Professor für theoretische Pkuisik an der Universität Leipzig Dr. W. Heisen berg ist von der Colnmbia-Untversttät Neuyork di« Barnard- medgtlle verliehen worden. s* Gret Polucca soll Münchner Nallettmesftertn werden. Der durch den Tod von Heinrich Kröller freigeworbene Posten des Münchner Ballettmeisters tst der bekannten Tänzerin Gret Palucca angeboten worden. s* Das LandeSthcater Schneidemühl i« Gesahr. Taö Landesthcater Schneidemühl, das einzige Theater in der Pro vinz Grenzmark Poscn-Wcstprcußen, hat einen durch die ge steigerten Anforderungen seines stark erweiterten Programms verursachten fehibctrag von 42 000 Mark zn verzeichnen, durch den die Erislenz des Theaters ernstlich gefährdet ist. Tie verschiedenen Ministerien sind um Beihilfe angegangen worden. Ter Fehlbetrag ist entstanden, obwohl gegenüber 110 Schanspiclvorstcllungcn im Jahre 1020 27 mit 33 8118 Be- suchen« in der letzten Spielzeit di« Zahl der Ausführungen aus 168 mtt 80 800 gestiegen ist. s* Dreißig Jahre Deutsches SchanspseIHa»- s» Ha«»»rtz. Eine der Zihrcudeu Hamburger Bühne», da» Deutsch« Schn«. spirlhau-, blickt auf ein MsährigeS Bestehen zurück. Die Bühne wurde 1000 von Künstlern des ThaltatheaterS ge gründet und hat von vornherein hohes Niveau gewahrt. AuS Anlaß des Jubiläum- findet im September eine Festwoche statt, für die ein Klassikerznkkus geplant ist. ES kommen uutcr anderm „Maria Stuart", „Faust" und „Die Räuber" sin einer Neuinszenierung des Generalintendanten Hermann Röbbelingi zur Ausführung. s* »arlSrnher «ilbhaucrjubiläum. Der in Karlsruhe lebend« Bildhauer und Lehrer an der Landeskunstschule, Prof. Georg Schreqügg, feierte seinen 60. Geburtstag. Die KreuzigungSgruppe ans dem Münchner Walbfrtedhof, der Barbara-Brunnen in Koblenz und die Flora im Karlsruher Stadtgarten zeugen von der Künstlerschaft des Jubilars. s* Der Bersasser der „Mineralchemic*. In Wien verstarb der bekannte Mineraloge Hofrat Prof. Eornclio Doelter kurz vor Vollendung seines 80. LebcnSjghreS und kurz vor dem endgültigen Abschluß seines mehrbändigen LebenSwerkes „Handbuch der Mtncralchcmte". an dem er seit 1012 ununter brochen gearbeitet hat. Der Kirchenstatistiker-Prof. 0. Johannes Schneider s. Professor l>. Johannes Schneider, der bekannte Statistiker, tst am 12. August im Alter von 73 Jahren aus einer Reis« in seinen Geburtsort Höxter unerwartet gestorben. Schon wäh rend seiner psarromtliche» Tätigkeit an der evangelisch- lntberischen Gemeinde in Elberfeld veröffentlichte er eine Reihe von Arbeiten aus dem Gebiete der kirchlichen Statistik. Seit Anfang ber neunziger Jahre war er Herausgeber des van seinem Vater gegründeten Kirchlichen Jahrbuches, das durch sein umfassendes statistisches Material immer mehr zu einem unentbehrlichen HtlfSbuch für die Kirchenkunde ber Gegenwart geworden ist. 1018 wurde 71. Schneider zum Ober- konsistortalrat in ben Evangelischen Oberktrchenrat berufen. Einige Jahre später übernahm er die Leitung des vom Deut schen Evangelischen KtrchenanSschuß gegründeten ktrchen- statistischen Amtes ber evangelischen Kirche. Die theologische Fakultät ber Berliner Universität ernannte ihn im Jahre 1022 znm Honorarprofessor und erteilte ihm einen Lehrauftrag sür Ktrchenkunde. -!-* Der leitisch- Dichter Peter Bla« tst in Riga im Alter von 74 Jahren gestorben. Blau gehörte zu den Senioren be- lettischen Schrifttums, um das er sich mannig fache Verdienste erworben hat, »nd war Begründer und Ehrenmitglied de» Verbandes lettischer Schriftsteller und Journalisten. Internationale» Mnfikscst »nb Musikwissenschaftlicher Svngreß t, Lüttich. I» ber erst«, S-tztembertvoche «erbe» in Lüttich bas jährliche Mustkfest der Internationalen Gesell schaft für Neue Musik und tn enger Verbindung damit der erste Kongreß ber Internationalen Gesellschaft für Musik wissenschaft abgehalten werden. Vorgesehen sind vier Gtn- svntekonzerte. teilweise mtt Chor und Solt. zwei Kammer musiken, eine Aufführung alter belgischer Musik, ein Carillv»- sGlvckensptel-jKonzert» ausgeführt von Jef Dengis, eine kirchliche Feier tn der Kathedrale mtt einer Messe von Philipp de Monte und einer Motette von Orlando di Lasso, eine Wiedergabe Lütticher Opernwerke beS 18. Jahrhunderts lko- mtsche Opern von Hamal und GreSnickj. Aufführungen der Oper „Wozzeck" von Alban Berg sin Aachen), der Orestte von Mtlhaub, eines PsalmeS von Roussel und der Oper „Csphale et ProcrtS" von Gretry,- ferner an vier Vor mittagen SektionSvorträge der Gesellschaft fitr Musikwissen schaft. Die öffentlichen Borträge haben übernommen die Professoren Wilibald Gurlitt sFretburg i. B.». van den Borrcn sBrüssel), Fellowes iWtndsor Castle) und Pirro sPariS). -s-* Sine 20. Ungarische Rhapsodie von Liszt? Die Musik- weit kennt von Liszt lü Ungarische Rhapsodien. Seine erste ließ Liszt tm Jahre 1881 erscheinen: 1862 und 1863 veröffent lichte er insgesamt 16. Dieser Periode äußerster Produktivi tät folgte eine längere Schasfenspause — wenigstens in dieser Gattung. Die Nummern 16 bis 18 folgten erst wesentlich später. Das waren, im Gegensatz zu den andern, bei denen es sich um virtuose Bearbeitungen ungarischer Themen handclte. Ortginalkompostttonen Liszt's. tn die ungarische Siilelemente etngrslochten waren. Es ist wenig bekannt, daß noch eine 20.. bisher noch uuverösfentiichte Ungarische Rhapsodie von Liszt existiert. Diese hat Zoltan Gardony im Liszt-Museum tn Weimar entdeckt. Daß sie nie aufgcfülirt wurde, erklärt sich vielleicht daraus, daß Liszt Motive dieser Rhapsodie für die endgültige Fassung seiner 6. und 12. Nummer verwertet hat. Die 20. dürfte mithin nur eine nicht auSgeführte ältere Sktzze sein. Sin« persische KunstanSstellnna ln London. Die KSnigl. Akademie in London plant für 1081 eine große persische Kunst ausstellung, deren Patronat der englische König selbst über nommen hat. Dem Vorbereitungskomitee ist dieser Tage von der persischen Regierung mitgetetlt worben, daß ber Schah sich entschlossen hat. die Schätze der persischen Könige, die In einer Reihe von Palästen in Persien aufbewahrt werden, der Ausstellung znr Verfügung zu stellen. Auch die eigenen be deutenden Kunstsammlungen be- Schah, die er während seiner Regicrung-zrit znsammengebracht hat, werben dem A»S> stellungSkomitee »ur Verfügung stehen, da» ausgesordert worden tst. um em« »u-wahl zu treffe«. Sachkundige »ach
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