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Sächsischer Landes-Anzeiger : 20.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-20
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189002203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18900220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18900220
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsischer Landes-Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-20
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 20.02.1890
- Autor
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Daß die Demokraten in ih Flugblättem jetzt noch zu behaupte! wagen, 1887 sei eigentlich kein Kriegsgefahr gewesen, die Negier ung habe diese Gefahr nur vorge^ gebe», um die Militärvorlage durchznbringen, ist ein starkes Stück, nachdem wir wisse», daß da mals im französischen Ministerium der Kriegsparlei nur eine Stimme fehlte zur Kriegserklärung an Deutschland. Der ehrwürdige Kaiser Wilhelm hat s. Z. wahrlich nicht ohne Noth zum Volke von Kriegsgefahr und von der Noth- wcndigkeit, Misere Wehrhaftigkeit zu verstärken, gesprochen. Ihn im Grabe zum Lügner machen zu wolle», wollen wir den Demokraten überlassen. -WM « M »etieinenIiLiiit können so- iiäe l^ei sonen jeäen 8tanäes bei einiger lluiiügkeit er- iverdon. Oilort. sub „2000" an ffss8vn8isin L Vogler, Ü. K., ssrsnlifnrl 3. R. --Z ! Misch «»d Mrft! Schlveinefleisch,netto 9 Pfd. 5,80 M, Ochsenflei'scki, Braten 9 „ 4,50 „ Ochsenflcisch, Suppen 9 „ 4,30 „ Kalbfleisch 9 .. 4,25 „ Schiveineköpfe 9 „ 4,50 „ Mettwurst, ger., P. „ 0,90 „ Lebermnrst, ger.. „ „ 0,80 „ vers. täglich frisch frei geg. Nach». 41. Sk. LV ngnSi', Wivminnen, Ostpreußen. Der Was soll dieser Ruf im Wahlkampf? Er soll mahnen, daß jeder Kampf verwerflich ist, welcher nicht den Frieden zum Ziele hat! Kann dem Frieden im Volke ein Sieg der Svcialdemvkratic frommen? Das eben ist die verderblichste ihrer Irrlehren, daß sie uns scheidet, nicht »ach Gesinnung, nicht nach unserer Handlung-weise, sondern nach Berns und nach Besitz, daß sie Mißtraue», ni»:;. .»^ H.f, ,äct unter Landsleuten, welche zu °i„a„br>. und zu demselben Vaterlande g.«>qrx„. Ist cs erhört, daß nur der als Arbeiter gelten soll, welcher mri verdient? Es ist eine Ehre, Arbeiter zn sein, und diese Ehre soll sich Niemand verkümmern lassen, wer überhaupt arbeitet, sei es mit der Hand, sei es mit dem Kopf, mag der Einsatz an Gut und Geld und mag der Lohn bei feiner Arbeit gering sein oder groß. Wie möchte namentlich in nuferem Wahlkreise, dem Sitze allfeitiger, angestrengtester Thätigkeit, Jemand einen Arbeiter verachten. Jemand aus die Ehre verzichten wollen, selbst zn arbeiten? In der That ist der Lohn der Arbeit verschieden; darum soll Niemandem verargt sein, daß er auf ordentlicher» Ertrag seiner Arbeit hält, darum, wenn es sein muß, auch einmal streitet und kämpft. Daß aber nur nimmermehr der Lohnkampf zum Classeukampf entarte; daß nur niemals der Kampf als Selbstzweck betrachtet werde! Eine ticse Kluft nnter dcn Kindcrn eines Vaterlandes muß sich bilden, wenn dies auf die Dauer geschieht. Dabei könnte ja kein Arbeiter mehr Freund seines Arbeitgebers, kein Arbeitgeber mehr Freund seines Arbeiters sein! Gott sei Dank, daß cs soweit noch nicht ist! Noch begreift und ehrt der verständige Arbeiter die Sorgen und Mühe» seines Brodhcrrn, noch weiß der verständige Arbeitgeber die Persönlichkeit und die Leistungen seines Arbeiters zu schätzen. Möchte cs darin noch immer besser, aber ja nicht schlimmer werde»; Arbeiter und Arbeitgeber müßten gemeinsam leiden, wenn cs schlimmer würde; denn Friede ernährt, Unfriede ver zehrt! Aber ist, so werdet Ihr frage», die Regierung auch so arbciter- rcuudlich, wie wir behaupte»? Am 17. November 1881 erließ der erste deutsche Kaiser, Wilhelm l., bei der Vorlage des Urciiikcn- versicheiungsgcsetzcs folgende kaiserliche Botschaft an den versammelten Reichstag: „Schon im Februar d. I. habe» Wir Unsere Ueberzeugnng aus- wechen lassen, daß die Heilung der socialen Schäden nicht ausschließlich Wege der Repression socialdemokratischcr Ausschreitungen, sondern, gleichmäßig auf dem der positiven Förderung des Wohles der Arbeiter zu suchen sein werde. Wir Hallen cs für Unsere Kaiserliche Pflicht, dem Reichstage diese Aufgabe von Neuem an's Herz zn legen, und würde» Wir mit um so größerer Befriedigung ans alle Erfolge, mit denen Gott Unsere Regierung sichtlich gesegnet hat, zurückblickcn, wen» cs Uns gelänge, dereinst das Bewußtsein mitzunehme», dem Vater lands ncnc und danerndc Bürgschaften serrres innere» Friedens und der» Hilfsbedürftigen grössere Sicherheit und Ergiebigkeit des Beistands, anf welchen sie Anspruch haben, zu hiutcrlasse». In Unseren darauf gerichteten Bestrebungen ind Wir der Zustimmung aller verbündeten Regierungen gewiß und vertrauen anf die Unterstützung des Reichstages ohne Unterschied der Partcistcllungen." Sind die erhabenen Worte »nsercs ersten Kaisers zur That ge worden? Das Krankenversicherinigsgcsetz nud das Unfallversichcrnngö gesetz tragen noch seine eigene Unterschrist; sein zweiter Nachfolger, unser regierender Kaiser, gab uns das Gesetz, welches die Jnvaliditäts- u»d Altersversorgung begründet. Wie viel Segen die beiden erst genannten Gesetze schon gestiftet, wie viel Elend sic schon gemildert .„> haben, wie groß der Segen der Juvaliditüts- und Altersversicherungcr.......'..,,, m aller Zukunft sein muß, wie »rngehener der Fortschritt ist, ' ^ welchen wir mit diesen Gesetzen in wenig Jahren gemacht haben, wir wären blind genug, dies zu verkennen ? Die ganze Welt sieht auf uns und unseren Vorgang. Nur die socialdcmokratischen Abgeordneten ind bei Seite gestanden, sie haben gegen alle diese arbeiterfreund- ichen Gesetze gestimmt. Unser regierender Kaiser aber, wie be liebt ist er, den Bahnen seines großen Vorfahren zn folgenl Habt Ihr nicht gelesen, daß mit Frankreich, England, Belgien und der Schweiz Verhandlungen angekuüpft werden solle», um eine wirksame Gesetzgebung über Arbcitcrschntz und Arbeitsdaner cinznführen; habt Ihr nicht gelesen, daß Deutschland zur Verhandlung über diese Gegenstände einen Weltkongress berufen Wik? Lasset uns unseren Kaiser deshalb liebe» und mit alle» Kräfte» feine Friedens arbeit unterstützen. Das ist unser Programm und dieses Pro gramm will und wird vertreten unser Eandidat Herr Baumeister OSkar Arnke. Arbeiter! Die deutsche Regierung gab den Arbeitern: 1. Das Kranke,tkasscngesetz vom 15. Jnni 1833. 2. Das Unfallversichernngsgesetz von» 6. Juli 1684 mit schlictzlicher Ansvehnung anf alle Arbeiter- kreise. «nd SlÄerA»»^' treffend die JnvaliditätS- erkrankte Arbeiter hat heute ' --,»» 22. Juni 1889 bis zur 18. , -» Hier einige Zeilen: Zur Krankenversicherung, zn der die Arbeiter ?/, bezahlen, zahlen die dentschen Arbeitgeber jährlich 34 Millionen Mark. Für Unfall versicherung, wv sie alle Kosten selbst tragen, geben sie 30 Millionen Mark. Für die Invaliden- und Altersversicherung werden sic von Anfang an 50 Millionen Mark jährlich zahlen. Dazu kommt der Rcichsznschuß von 114 Millionen Mark. Das sind 228 Millio nen Mark, welche Vas Reich und die Arbeitgeber auf- brirrgen für die deutschen Arbeiter. Ist das Nichts? Noch ist viel zn thnn für Arbeilerschntz, für Beschränkung der Kinder- und Frauenarbeit, für Sonntagsruhe und Abkürzung der Arbeitszeit. Aber darin müssen wir mit den Nachbarländer« einig sei», wie es unser Kaiser anbahnt; sonst gehen wir an Grunde! Wenn das Reich nun in socialer Be ziehung solche große Bahnen cingcschlagen hat und nicht gewillt ist, auf dieser Bahn stillziistehcii, so kann es verlangen, daß die auf Umsturz gerichteten Bestrebungen unterbleiben. Arbeiter! denkt an Euch selbst und gebt Euch nicht her zn willen» losen Sklaven für die anf Arbciterkosten lebenden Führer und Agitatoren! Wählt einen kenntnißrcichcn, erfahrenen, erprobte» und humanen Ehrenmann, de» Ihr kennt! Wählt einen Mann dev Arbeit, der selbst die Mühen der Arbeit kennen gelernt hat! Wählt Baumeister Oskar Ancke in Chemnitz! Flugblatt. Herausgegcvc» von dem Wahlausschuß der vereinigten Ordnungsparteien des 16. ReichstugswahckreiseS für die Candidainr Ancke. Seid eiuig, einig, einig! .. pslegnng vdcr erhält eine entsprechende Geldcntschädigung. Der vernnglüikte Arbeiter (beziehentlich der über 13 Wochen er krankte) genießt solche bis zur vollen Heilung, seine Familie" außerdem 60°/^, seines Arbeitsverdienstes als Rente; nach dev Heilung, aber bei noch nicht völliger Arbcits- und Erwerbs«! fähigkeit bis 66 <>/o seines gehabte» LohucS als Unfallsreute- Der altersschwache über 70 Jahre alte Arbeiter tritt schließlich in die Pensivusbcrechlignng ein. Das sind Fortschritte, wie sie noch kein Volk hat! Wie verhielten sich die Führer der Socialdenwkratic bei Bcrath« ung dieser arbeiterfreundlichc» Gesetze im Reichstage? Sie lehnten dieselben ab, wiese»» sie zurück! Sie werden es auch ferner so machen und der arbeiter-freundlichen Politik des Kaisers sich cntgegeustellcn! Die Socialdcinokraten »vollen und könne»» Niemandem helfen; denn sie leben von der Nttz«»friedenheit. Wer nle, ehrliche Arbeit und friedlichen, das Wohl Aller befördernde» Fort schritt dem wüsten Treiben revolutionärer oder nuklarer Köpfe vor zieht, versäume nicht, sei» Wahlrecht auszuüben und wähle nnscrell Oskar Ancke. ;W> -'s M
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